Frage zu meiner alten Headshok

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Bild1) Das Rad ist ein Eigenbau von 199x (nein, nicht von mir gebaut) und hat eine modifizierte Headshok
Bild 2) Blick von oben auf die Abdeckkappe
Bild 3) Abdeckkappe weggeschraubt

Kann ich da irgendwas einstellen? Die Gabel spricht zu schnell an, ich beobachte ein andauerndes Wippen beim Treten, auch bei superglatter Fahrbahn. Bis jetzt hab ich das halt einfach so hingenommen - aber evtl. könnte man das total einfach abstellen? Leider habe ich von der Gabel bzw. von Federgabeln allgemein null Ahnung. Kann mir jemand weiterhelfen?

Ciao
Max
 

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Das dritte Bild sieht so aus als ob man da mit einem geeigneten Schlüssel evtl. die Federvorspannung einstellen könnte. Wenn das so wäre wäre die aktuelle Einstellung auf maximal weich, da ja bis ganz oben rausgeschraubt. Was zu Deinem Wippen passen würde. Weiter reinschrauben würde die Feder etwas komprimieren und damit wäre die Vorspannung erhöht und die ganze Angelegenheit straffer. Ob das auch wirklich so ist - keine Ahnung. Auf dem schwarzen Deckel ist ja ein Pfeil erkennbar. Ist der nur zum Abschrauben oder hat der unten Haken/Stifte, die in die Löcher der Aluplatte greifen und man kann mit dem Deckel die Gabel einstellen? Wie ist der denn befestigt gewesen an der Gabel?
 
Das dritte Bild [...] Federvorspannung einstellen [...] aktuelle Einstellung auf maximal weich, [...] Was zu Deinem Wippen passen würde. Weiter reinschrauben [...] Vorspannung erhöht [...] straffer.
Klingt plausibel. In der Gewindebohrung in der Mitte ist unten eine Inbusschraube drinnen, wie ich gerade festgestellt habe; sie ist festgezogen, lässt sich leicht lösen (habe lediglich kurz probiert, ob sich die Schraube lösen lässt oder ob sie evtl. festgegammelt ist und gleich wieder festgezogen, keinen Bock mehr auf irgendwelche Experimente heute abend). Stiftschlüssel nennt sich das Ding, das ich bräuchte, oder?
Auf dem schwarzen Deckel ist ja ein Pfeil erkennbar.
Der Pfeil ist ziemlich sinnfrei(*). Der könnte z.B. "In diese Richtung den Deckel festschrauben" bedeuten.
Wie ist der [Deckel] denn befestigt gewesen an der Gabel?
Einfach nur draufgeschraubt, der Deckel hat auf der Unterseite mittig nen Zapfen mit Gewinde. Ansonsten sind da keine...
Haken/Stifte, die in die Löcher der Aluplatte greifen
Man kann also mit dem Deckel keine Einstellungen vornehmen, der deckt lediglich ab.

(*) Oder auch nicht. Der Deckel ist nämlich Vergangenheit. Ich habe ihn vorhin verloren, nachdem ich unterwegs auf meiner Radrunde die Bilder gemacht habe. Habe ihn wohl nicht richtig festgeschraubt. ARGL!!! Wie saublöd!! :mad: Mit anderen Worten: Habe den Pfeil nicht beachtet... ;)

An der Isar zwischen Grünwalder Brücke und Thalkirchner Brücke, linke Isarseite, liegt er nun wohl irgendwo rum. Entweder ich fahr da morgen nochmal lang - ist aber ziemlich aussichtslos, den nochmal zu finden - oder es kommt ein Senfglasdeckel auf die Gabel oder ein Tomatensoßendeckel; das Rad hat eh schon nen rustikalen Look, das wäre das Tüpfelchen auf dem i. :DNeinnein, ich mach nur blöde Scherze ;-)
 
Kann ich da irgendwas einstellen? Die Gabel spricht zu schnell an, ich beobachte ein andauerndes Wippen beim Treten, auch bei superglatter Fahrbahn.
D.h. die Dämpfung ist zu gering.
Das dritte Bild sieht so aus als ob man da mit einem geeigneten Schlüssel evtl. die Federvorspannung einstellen könnte. [...] Auf dem schwarzen Deckel ist ja ein Pfeil erkennbar. Ist der nur zum Abschrauben oder hat der unten Haken/Stifte, die in die Löcher der Aluplatte greifen und man kann mit dem Deckel die Gabel einstellen? Wie ist der denn befestigt gewesen an der Gabel?
Nein, die beiden seitlichen Löcher sind zum Zerlegen. Nach meiner Erinnerung steht dieser Deckel unter der Spannung der Feder; d.h. beim Zusammenbauen reindrücken und schrauben.

Ja, ich glaube, dieser schwarze Deckel war zur Einstellung.
Ich habe es mir nicht komplett durchgelesen, sondern nur überflogen, aber vielleicht beantwortet diese Zerlege- und Zusammenbauanleitung bei Sheldon Brown ein paar der Fragen.
Ja, die Fotos dort sind gut. Entscheidend ist die graue Öldämpferpatrone. Ist zwar schon ein paar Jahre her, seitdem ich meine Headshok zum letzten Mal zerlegt habe, aber nach meiner Erinnerung kann man da irgendwas drehen; und das sorgt dafür, dass die Schlitze, durch die das Öl strömt, kleiner oder größer werden, und somit die Dämpfung ändert. Und wenn man den Deckel dreht, dreht man irgendwie dann diese Einstellung der Dämpferpatrone. Bei mir ist da kein schwarzer Deckel, sondern eine große Sechskantmutter; und diese hat dann im Zentrum wohl einen Stab, der die Drehbewegung durch den silbernen Schraubdeckel nach innen bringt.
 
Ich habe es mir nicht komplett durchgelesen, sondern nur überflogen, aber vielleicht beantwortet diese Zerlege- und Zusammenbauanleitung bei Sheldon Brown ein paar der Fragen.
Danke! (y)Uff. Die Anleitung hab ich mir vor ein paar Jahren schon mal mit ehrfürchtigem Erschauern durchgelesen - und mich dann doch nicht rangetraut, denn wenn ich irgendwas vermurkse oder irgendwas altersbedingt zerbröselt, dann schau ich blöd aus der Wäsche. Denn dann einfach ne gebrauchte Headshok aufzutreiben, damit wärs ja nicht getan, dann finge der "Spaß" ja erst an... Gabel kürzen und weitere Albträume, weia. :eek:
 
Ja, ich glaube, dieser schwarze Deckel war zur Einstellung.
Damit ich Dich richtig verstehe: Du meinst den verlorengegangen schwarzen Deckel, also Bild Nr. 2 im Ausgangsposting? Dann könnte ich ja mal mit einer passenden Schraube - statt Deckel - ausprobieren, ob sich damit einstellungsmäßig irgendwas tut.
 
Ich bin der Meinung, das ist eine P-Bone Headshok. Die hat nur eine Stahlfeder und vielleicht ein Elastomer, aber auf keinen Fall eine hydraulische Dämpfung. Bei den Fattys (mit Dämpfung) sieht der Deckel anders aus.

Gruß, Martin

Ahso, und der Inbus in der Mitte IST zum Einstellen der Vorspannung. Das geht aber nur mit nem Schlüssel, der Kunststoffdeckel ist m. Mn. nach nur zum Abdecken.
 
Für die Optimierung der Headshok würde ich diese zu eighty-aid schicken. Alles andere ist nicht wirklich zielführend.

Früher gab es noch Fahrrad Kohl in Altenberg, die einen sehr guten Headshokservice angeboten haben. Leider haben sie sich im vergangenen Jahr aus diesem Gebiet zurückgezogen.

Falls Du die Gabel ausbauen willst, hier der Text von der alten, nicht mehr existenten, Fahrrad Kohl Homepage:

——-
Fatty DL

- Laufrad, Bremsen, Stellknopf für Dämpfung, Vorbau demontieren

und Staubring (bei neueren Modellen) entnehmen

- Gabel mit Aluhülse ( Innendurchmesser 24 mm ) aus dem

Steuersatz schlagen

_______________________________________________________



Fatty DLR

- Verstellknopf für Dämpfung (rot) entfernen

- Mutter mit 10 mm Steckschlüssel entfernen, Lock Out

Hebel abziehen

- Vorbau demontieren

- Gabel mit Aluhülse aus dem Steuersatz schlagen

_______________________________________________________



- bei der Montage die Gabel in den Steuersatz stecken, unteres

Lager ansetzen und von oben mit einer Aluhülse

(Innendurchmesser 40 mm, Länge ca 90 mm) in den Steuersatz

einschlagen

(Gabelenden auf ein Hartholz stellen und je nach Gabelsystem

Dämpfer blockieren )

- bei Modellen mit Luft gewünschten Wert aufpumpen

Richtwert:

Gewicht * 2,2 davon 65 % bis 70 % entspricht Wert in PSI.

- Staubring aufsetzen, Vorbau, Stellknopf für Dämpfer, Laufrad

und Bremsen montieren

——-

Die Speedbikes hatten für gewöhnlich eine abgesägte und abgedrehte Headshok verbaut. Also die beiden Gabelscheiden der Headshokgabel abgesägt und den Rest auf 33 mm abgedreht. Darauf wurde dann eine Eigenbaugabel geklemmt (2 Schrauben, wie bei einem Vorbau). 28,6 mm ist mEn der Durchmesser der Headshokeinheit, die in die originale Cannondale Gabel eingeklebt (?) war, es bleibt also ein Aluring von 2,2 mm stehen.

Ich habe ja schon Bilder von Deinem Rad gesehen, kann aber darauf nicht genau erkennen, wie das dort gelöst ist.
Wenn Deine Gabel so wie oben beschrieben geklemmt - und die Headshokeinheit nicht wirklich in der Funktion zu verbessern ist - könntest Du bei Ebay eine gebrauchte, aber aktuellere Headshokgabel kaufen und die an Deine vorhandene Gabel anpassen / anpassen lassen. Christoph Moder hat doch so einen Faltlieger mit Headshok, der müsste das doch schon mal gemacht haben, also Headshok absägen und abdrehen. Spreehertie mW auch.

Vorab würde ich jedoch die Einbauhöhe der alten Headshok messen, neuere sind zum Teil erheblich länger, das würde dann den “Steuerrohrwinkel„ ändern (mEn pro 10 mm Änderung der Einbauhöhe etwa 0,5 Grad).

Viel Erfolg!
 
Achso, ja.. Ich hatte bei Einbauhöhe messen an Steuerrohrlänge gedacht. Alles klar!
 
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