Fototechniken aus dem VM

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eddywhy

Ich habe mir gedacht, ich mache hier mal einen neuen Thread auf, da das Thema Fotografieren aus dem Velomobil sicher recht ergiebig sein könnte. Letztendlich haben wir alle Spaß an dynamischen Fotos unserer Spielzeuge. Aus dem Velomobil zu fotografieren ist grundsätzlich vom Handling schwieriger als zum Beispiel auf einem Trike.

Hier dürfen gerne Ideen und Tüfteleien zum Nachmachen geteilt werden.

Ich zitiere dann mal gleich den Doktor, es hin im dieses Foto, das mit einer Insta 360 X und einem 3 m Selfie-Stick aufgenommen wurde und von dessen Qualität ich nur mäßig überzeugt war.

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Wenn Du schön langsam fährst (wie ich :giggle: ), passiert sowas nicht.
Und mal ehrlich: wie willst Du solche Shots ohne fremde Hilfe auf die Beine stellen?? Kamera auf Stativ und vorbeifahren? Think again ...

Anhang anzeigen 264072
Ich bin noch am Tüfteln. Im Grunde hast Du da schon recht. Aber mal ehrlich die Quali ist doch für die Tonne. Der einzige Vorteil ist doch, dass dieses Format nur deswegen funktioniert, weil es noch nicht tägliche Sehgewohnheit ist

Du hast, denke ich auch den kurzen Selfie-Stick genutzt, weswegen der fisheye-Effekt noch derber rauskommt. Der fällt mit dem 3 m langem Shizzleding deutlich geringer aus, weswegen ich das Ding auch gekauft habe. Allerdings ist das Handling nicht gerade 40 km/h-tauglich.
 
Ich sehe aktuell abends, wenn ich Zeit habe, die Reisevideos von Ed Pratt, der mit einem Einrad in 3,5 Jahren um die Welt geradelt ist. Was der so treibt, um interessante Aufnahmen zu machen, wäre ich wirklich nicht bereit zu machen. Aber anders geht es nun einmal nicht:

- radeln
- die Motivklingel alarmiert! (sprich: man hat eine photogene "location" identifiziert)
- anhalten, umdrehen, zurückfahren
- Kamera aufbauen
- weiter zurückfahren, umdrehen, vorbeifahren
- anhalten, zurückfahren oder -laufen
- Kamera abbauen
- weiterfahren

Wenn man das öfter macht, werden die Tagesetappen irgendwann sehr kurz. Aber andererseits: ohne Fleiß kein Preis, can't have an omelette without breaking any eggs.

Wenn ich mit dem VM unterwegs bin, dann gibt es entweder Selfies, also Kamera am ausgestreckten Arm, VM mit unten am Rand des Bildes, oder das VM wird leer photographiert und irgendwie in das Motiv integriert. Allerdings macht ich auch keine Videos, sondern einfach nur unbewegte Photos.

Zu zweit wird es dann auch gleich einfacher, da man quasi einen Kameramann (oder -frau) dabei hat.

Tolle Hilfsmittel sind Klemm- oder Schraubstative, die man irgendwo befestigen kann, so dass man interessante Perspektiven bekommt. Das macht Bilder gleich interessanter. Wofür man dann aber auch anhalten muss, anders geht es nicht.
 
Ä
- die Motivklingel alarmiert! (sprich: man hat eine photogene "location" identifiziert)
- anhalten, umdrehen, zurückfahren
- Kamera aufbauen
- weiter zurückfahren, umdrehen, vorbeifahren
- anhalten, zurückfahren oder -laufen
- Kamera abbauen
- weiterfahren
Im Großen und Ganzen ist die Vorgehensweise, wenn Du alleine auf dem Weg bist, die einzige, die wirklich irgendwie machbar ist. Wenn Du mit einer kleinen Drohne unterwegs bist dann kannst Du Dir vielleicht ein paar Wege sparen, hast dafür aber keinen Ton.

Als ich auf Tour war, habe ich aus verschiedenen Gründen gehadert Footage aufzunehmen. Der erste ist: ich mag einfach nicht in eine Kamera sprechen, daran muss ich mich erst gewöhnen. Der zweite: das ewige auf- und abbauen… wobei ich das inzwischen auf Tour als eine willkommene Abwechslung sehe… alles andere is nua ballan. Ok, es hab noch einen dritten: Ich war mir bis vor ein paar Tagen nicht sicher, ob ich meinen Blig in deutsch oder Englisch verfasse. Es bleibt beim Deutschen.

Prinzipiell suche ich jetzt erstmal nach Motiven, die auch ohne Landschaft funktionieren und die sich nicht aufgrund von Wiederholungen so schnell ausleiern. Die funktionieren nicht selten dann auch fürs Bewegtbild .
 
Also, Drohne kannst knicken. Egal welche Du nimmst, das ist die aufwendigste Lösung. Aber in Summe ist die Frage, wieviel Aufwand man treiben will. Davon hängt natürlich auch das mögliche Ergebnis ab. Die 360-Grad-Kamera schafft mit einem sehr geringen Aufwand recht interessante Ergebnisse. Natürlich gibt es einen trade-off. Im Vergleich mit einer DSLR sind die Pixel zwangsweise riesig. Von Vorteil bei der One X2 ist die Video-Funktion, die hier klar im Vordergrund steht.
Aber ich bin gespannt, was der Rest der Welt für welche Fotos/Videos so anstellt.
 
Ich fotografiere und Filme fast ausschließlich während der Fahrt — und nehme die Grenzen der Perspektive in Kauf. Fahren ist mir wichtiger als Bilder zu machen, die den visuellen Eindruck doch nur unzulänglich wiedergeben können.
 
Aus dem Velomobil zu fotografieren ist grundsätzlich vom Handling schwieriger als zum Beispiel auf einem Trike.
bedingt...
mit der 360 an einem Stick kannst du natürlich am Trike dank mehr Bewegungsfreiheit mehr perspektiven erreichen
es ist kein hoher Sülrand im Weg

auf der anderen Seite aber: die Kamera, da Smartphone, die Gopro, die 360 am eingefahrenen Stick: das alles kann neben dir im VM liegen und ist jederzeit griffbereit
beim Trike - naja.. nur, wenn man so ein "Pensionistentrike" fährt mit seitlich neben dem Sitz angeschraubter, großer, im Dreckwurfweite des Vorderrad liegende Fototasche montiert

(oder ne Rahmentasche zwischen den Beinen die aber meist deutlich kleiner ausfallen muss - also nix mehr für große Kamera)





Ich zitiere dann mal gleich den Doktor, es hin im dieses Foto, das mit einer Insta 360 X und einem 3 m Selfie-Stick aufgenommen wurde und von dessen Qualität ich nur mäßig überzeugt war.
ja, die 360-Kameras liefern leider wirklich nur sehr bescheidene Qualität..

vor allem wenn man sich mal mit 360-Fotos z.b. aus DRohne gespielt hat..
oder einfach nur 360 Foto z.b. aus einer GoPro selbst gestiched hat

da ist einfach soviel mehr Auflösung drinnen

ne dji Air 2 Drohne kann z.b. 360Fotos mit 688 Megapixel machen
die dji Mini 2 immerhin noch ca. 180 Megapixel
die Anafi ca. 220 Megapixel
mit der Gopro 7 sind es immerhin ca. 70-80 Megapixel

z.b. dieses hier: ca. 70 Megapixel


aber die 360-Kameras ?
liegen fast alle nur bei um die 20 Megapixel :(

das klingt zwar eh nach nicht wenig: 20 Megapixel !
aber: das sind ja 20 Megapixel für einmal im Kreis rundherum...
macht man einen Ausschnitt sinds dann nur noch 2-5 Megapixel die übrigbleiben
davon ein Teil dann auch noch verzerrt

mal schnell ein Foto machen um dann den Bereich der einen interessiert rauszuschneiden: das funktioniert eigentlich damit nur für Objekte die relativ nah sind oder wenn man die Bilder auf sozial media (= 90% der Leute schauen es in der Ubahn auf nem Smartphone an) postet

auf nem großen Monitor sind fast alle dieses Bilder leider eher enttäuschend :-(

das Medium Film finde ich funktioniert mit ner 360 besser, also Thema "Actioncam-Ersatz"
ne gopro mal schnell vom Rucksack nach hinten filmen lassen..
viel glück.. den Ausschnitt wird man fast immer nicht so haben wie man will (also ist zoomen angesagt)

bei ner 360: auf den STick, hinten in den Rucksack gesteckt so dass die Linse rausschaut.. fertig..
super stabilisierung und Ausschnitt immer perfekt weil ja alles im nachhinein wählbar ist


ein Tipp von mir bei 360 Kameras:
Photopuristen werden jetzt die Nase rümpfen, aber:
hochrechnen !
ich verwende Gigapixel AI

hier ein Beispiel:
ein 360 von meiner dji air 2
index.php
ca. 180 Megapixel

ein Ausschnitt davon (am Bild mit rotem Kästchen makiert)
index.php


und hier nochmal,
allerdings per hand gestiched aus den vollen bildern
die zuvor auch noch per gigapixel AI hcohgerechnet wurden:

das sind dann so 2000 Megapixel
index.php


für mich haben diese Bilder einen großen Reiz.. ich kann mir so ein Pano wenn es fertig ist viele Minuten lang anschauen, weil man bei 2000 Megapixel (das entspricht der Fläche von 1000 Full-HD-Monitoren) immer wieder neue Details entdeckt..

es ist quasi das eigene private Google Maps mit sehr hoher Auflösung

Gigapixel AI ist hierbei kein "simpler" "schärfe-Algorithmus" wie man ihn von GRafikprogrammen kennt...
sondern da steckt scheinbar wirklich auch AI dahinter..

z.b. hat Gigapixel AI in einer Einstellung (gibt verschiedene Arten wie es rechnen kann)
aus dieser Kette am Bild ein gerades Seil gemacht ;-)

index.php


und ja: wie gesagt: für einen Fotopuristen ist das nix..
aber ich finde das viele Bilder schon sehr profitieren, und deutlich schärfer und schöner anzuschauen dann sind...
hier oben am Bild ist man auch recht weit eingezoomed, weshalb dann die "künstlichkeit" des Schärfeprozesses auch stark auffällt..
bleibt man aber etwas weiter weg (siehe links: so unscharf wie das ist, will man ja eh nicht so nah ran) sieht das dann schon ganz brauchbar aus finde ich

also ich finde - bei ner 360° cam mit ~20 Megapixel - bei vielen Bildern ein Gewinn das zu haben
 
PS.:
ein Foto hier aus dem Forum das ich bei meinem ersten Versuch mit Gigapixel AI (damals noch die Demoversion, deshalb mit Wasserzeichen)
gemacht habe, da ist ein Velomobil zu sehen..

und ein FAhrer mit Dress links im Bild:

Original:
index.php


und Gigapixel AI Version:
index.php


nochmal: für jemanden der ne große Kamera mit STativ aufbaut vielleicht nix..

aber für nen Velomobilfahrer, der wärend der Fahrt "Schnappschüsse macht" oder auf Tour halt Schnappschüsse...
kann das schon was sein, um im Nachhinein noch etwas mehr rauszuholen
 
Tipp zum Filmen mit 360:

weil ich hier gelesen habe:
"
radeln
- die Motivklingel alarmiert! (sprich: man hat eine photogene "location" identifiziert)
- anhalten, umdrehen, zurückfahren
- Kamera aufbauen
- weiter zurückfahren, umdrehen, vorbeifahren
- anhalten, zurückfahren oder -laufen
- Kamera abbauen
- weiterfahren
"

das kann man auch mit einer 360 machen:
auf Stativ stellen, paar Meter vom Wegesrand entfernt auffstellen oder direkt am Wegesrand
und dann daran vorbeifahren..

im nachhinein beim Videoschnitt kann man dann so einen Kameraschwenk dann realisieren, der ohne Kameramann sonst nicht so einfach möglich wäre
(wobei es mittlerweile recht günstige Gimbals gibt mit Objekterkennung, die das auch mechanisch dann mit einem Smarthpone oder Actioncam z.b. hinkriegen)

das gleiche kann man mit einer DRohne machen..
drohne starten, auf 30m hoch
VM markieren
an bzw. unter Drohne vorbeifahren - die Drohne schwenkt mit..

dann fliegt man mit Drohne paar 100m weiter, sucht sich ne schöne Stelle... (durch 2 Bäume durchfilmen etc.)
und fährt mit dem VM wieder vorbei..

so macht man paar Einstellungen, hat nur einmal den Aufwand von Start und landung, auf/abbau

das ganze in 4k bei recht hoher Qualität möglich..
wers die schwenks mit motionblur wie im Kino haben will bei 24fps: dann noch nen ND-Filter 16x oder 32x vor die Linse
 
und zu guter Letzt:
Qualität von Aufnahmen..

primär ist das nur einem selber wichtig, wo man da seine Messlatte ansetzt..

wenn man sieht was für "shitty" Videos auf youtube teils millionen KLicks haben,
oder Blogs die mit Smartphone ohne STabilisierung (= Brechreiz beim Anschauen) gefilmt werden und doch extrem viele views haben:

das wichtigste ist der Content...
wie "qualitativ" hochwertig der produziert wurde (4k 60fps, oder 4k 24fps? oder mit Colorgrading oder einfach standardfarben? .....) ist dann eher einem selber wichtig, scheinbar weniger der Audience
(schauen doch 80-90% der Leute Conentent am Smartphone)
 
Ich sehe aktuell abends, wenn ich Zeit habe, die Reisevideos von Ed Pratt, der mit einem Einrad in 3,5 Jahren um die Welt geradelt ist. Was der so treibt, um interessante Aufnahmen zu machen, wäre ich wirklich nicht bereit zu machen. Aber anders geht es nun einmal nicht:

- radeln
- die Motivklingel alarmiert! (sprich: man hat eine photogene "location" identifiziert)
- anhalten, umdrehen, zurückfahren
- Kamera aufbauen
....
Ed Pratt macht schon ganz nette Videos im Moment ist er ja mit dem Tandem unterwegs...
Und wenn man seine Reise für YT dokumentieren möchte gehts wohl nicht anders als oben beschrieben.
die schleppen dann aber auch ein ganzes Arsenal an Elektronik dafür mit...
Man muss halt wissen was man will. Radreisende haben ja auch meist keinen Zeitdruck. Bei denen sind 50km/d vollkommen ok.
 
hier noch ein Versuch das Bild von @DoktorHh was ja mitgrund für den Thread hier war hochzurechnen:

also das - von Forumssoftware verkleinerte - Bild hergenommen:

DoktorHh 360.jpeg

und mal durchlaufen lassen:
DoktorHh 360-low_res-scale-4_00x-gigapixel_smaller.jpg

so verkleinert durch die Forensoftware (= Social-Media) merkt man jetzt nicht viel unterschied..

aber wenn man ranzoomed bzw. es sich in Vollbild auf einem 34" Monitor anschaut dann doch:

siehe z.b. Süllrand oder alpha-Schrift:
rechts nach gigapixel
Gigapixel Detail.JPG
 
noch ein Tipp: bei der INsta 360 One X:
macht Fotos in RAW
und nicht in HDR.. die werden oft sehr kitschig
(die kamera speichert aber eh auch alle einzelbilder ab, auch in RAW, sodass man da selber nachher ein HDR machen kann wo die Farben nicht so quitsch-bunt werden)
 
ist dann eher einem selber wichtig
Ja, da hast Du recht. Und es gibt da noch den Unterschied zwischen der eigenen Erwartung an eigene Fotos mit der High End DSLR (Bei mir NIkon D750) und den eigenen mach-ich-im-Vorbeifahren-mit-der-Knipse-Shots.
Ich fand immer die Fotos von @fluxx gut, bei denen er sich im Vorbeifahren selbst fotografiert hat. Aber selbst als ich noch Trike gefahren bin und das Aussteigen weniger mühselig war, bin ich nie auf den Gedanken gekommen für solche Fotos anzuhalten. :rolleyes:
Und wie richtig gesagt: die 360er schaffen Sachen, da bleibt dir die Klappe offen. Absolut irre, was man mit dem Editor im Nachhinein noch aus dem Content zaubern kann. Wenn man denn mit der Qualität leben will.

p.s.: mein Alpha7-Foto ist kein Foto, sondern ein Screenshot aus einem Video ...
 
das war mein erster Versuch mit der OneX vor 1 Jahr
eher ein schlechtes Beispiel


viel weniger Kameraschwenks (oder besser gar keine) und rum-zoomerei wäre besser
aber neues Spielzeug - man übertreibts ;-)
auch die Schutzkappe des Sticks hätte ich runternehmen sollen.. deshalb das schwarze Auge am Video

geschnitten hab ich das Video dann bei einer Autofahrt als Beifahrer am Handy
Flatprofil wäre auch besser gewesen, dann wäre dynamikumfang höher

aber es sind halt Perspektiven dabei - mit null zeitlichem Aufwand beim Fahren - die so sonst nicht möglih wären
 
Ich fotografiere und Filme fast ausschließlich während der Fahrt — und nehme die Grenzen der Perspektive in Kauf. Fahren ist mir wichtiger als Bilder zu machen, die den visuellen Eindruck doch nur unzulänglich wiedergeben können.
Man kann Rad fahren und nebenbei mal ein Bild knipsen oder nebenbei Rad fahren, um Fotos/Videos zu machen.
Sowohl als Produzent als auch als Konsument bin ich halt der ersten Kategorie zuzuordnen, eben ein Banause. Klar sind die Beiträge hier super, aber sowohl finanziell als auch vor allem zeitlich müsste man halt ordentlich investieren, um sich zu verbessern. Und da fahr ich lieber und kauf neue Reifen oder würde auch mal das VM nachlackieren. Aber jeder Jeck ist zum Glück anders. Weitermachen.
 
Gute Idee und interessanter Faden:
Derzeit bzw. beim VM-fahren fotografiere ich viel im Fahren. Allerdings steige ich auch immer wieder aus, wenn meine Motivsucher etwas entdeckt hat. Bei manchen Touren filme ich auch (Sony Action Cam auf einem Deppenzepter oder mit Saugnapf auf der Motorhaube).

Normal mit dem Handy (iPhone 7). Wenn es besser sein soll mit einer Sony RX 100 VI. Die ist schon ziemlich super und kann als Kompakte mit großen Kameras teilweise mithalten. Für das Fotografieren aus dem VM heraus ist das Ding fantastisch gut. Darüberhinaus hat es eine sehr gute Auflösung und viele wählbare Voreinstellungen, die das Leben leichter machen. Das ist derzeit die Kamera, mit der ich von Aufwand und Nutzen am zufriedensten bin. Und man kann mit ihr richtig gute Fotos für große Auflösungen machen.

Insgesamt haben wir eine Entwicklung hinter uns von einer 12 kg Ausrüstung (in der Tandemzeit) mit Canon Kameras mit einer Objektivsammlung hin zu Systemkameras Olympus mit div. Zoomobjektiven und Stativ. Bildqualität ist fast gleich, bei insgesamt sehr viel weniger Gewicht und Volumen.

Auf Urlaubstouren mit dem Velomobil haben wir es tatsächlich oft mit anhalten, aussteigen, richtige Stelle suchen usw. bei guten Motiven umgesetzt. Ja ist aufwendig, geht aber. Z.B. in Schottland waren es dann 8.000 Fotos plus Filme. Tagestouren lagen trotzdem zwischen 90-180 km je nach Nutzung von z.B. Fähren. Ich halte mich an die 80:20 Regel. Mit 20% Aufwand, 80% erreichen. Wobei wir nicht ausschließen nur das VM mit etwas anderem als Zugabe abbilden wollen, sondern auch einfach schöne Motive. Für einen Berufsfotografen alles Knipserei.

Mit dem Selfiestick plus Cam finde ich sehr praktisch, da ich händisch leicht die Kameraperspektive wechseln kann. Nah am Boden, Kameraschwenk usw. Ist die Kamera festgeklebt ist es zwar mit dem Handling einfacher, wird aber schnell langweilig. Minutenlange Sequenzen in denen sich eigentlich nicht viel tut, finde ich etwas öde.

Allerdings muss man eben sich entscheiden, ob man gute Fotoqualität will, Schnappschuss oder Filmsequenz.
Nicht umsonst gibt es verschiedene Brennweiten mit unterschiedlichen Effekten.
Drohne fänd ich interessant wegen der ungewohnten und reizvollen Perspektiven. Dann ist man jedoch schon bald dabei einen Film zu machen und dafür zu fahren, was auch ganz schön sein kann. D.h. ich fahre bewußt bestimmte Stellen, um eine schöne Einstellung zu drehen.

Da wir oft zu zweit fahren, können wir relativ einfach den anderen im VM fotografieren oder filmen. Die Actiomcam mit 360°Perspektive, um sich leichter selbst zu fotografieren, ist eine Möglichkeit. Einerseits Arbeitserleichterung, andererseits nicht ganz real.
 
Zuletzt bearbeitet:
aber wenn man ranzoomed bzw. es sich in Vollbild auf einem 34" Monitor anschaut dann doch:
das ist halt das Ding. Für ein Video ist die Cam gemacht. Für Fotos ist es eine Notlösung.
Für Betrachtung auf dem Handy ok. Auf einem Bildschirm oder als Abzug eher nicht.


Zum Thema Technik gehört neben der Ausrüstungstechnik eben auch die Fotografiertechnik.
Perspektiven können viel bewirken. Dafür muss man allerdings aktiv werden, um eine andere Perspektive zu suchen. So wie es @eddywhy auf einigen Fotos macht und die gut ankommen, ist es ein gutes Beispiel.
Für meinen Geschmack sind Fotos direkt von hinten oder vorne vom VM meistens nicht attraktiv. Schmal, Ei-förmig, zu klein, teilweise albern (sehr subjektiv)
Schöner finde ich schräg von vorne über seitlich bis schräg von hinten. Da sieht man die volle Länge und Größe.
Ebenso von oben. Von unten nach oben (sehr groß wirkend).
Aus der Fahrerperspektive kann ganz ok sein für andere Fahrer. Wirklich schöne Fotos habe ich aus der Sicht bisher wenige gesehen. Eines war von @Olaf, das Titelblatt vom Kalender 2021. Da kam es vor allem durch den interessanten Hintergrund. Der Elbtunnel für Fahrräder, die Kacheln im Licht usw.
 
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