Fotos von bepackten Reiseliegern

Hallo ion-23. Ja, sehr zufrieden. Ich habe damit dieses Jahr ca. 2tkm Campingurlaub abgenudelt, von sehr nass, kalt und windig in NL bis sehr warm, trocken (und auch windig) durch Spanien. Die Taschen halten den Inhalt trocken und staubfrei, und sie habe viel Volumen wo auch langes und voluminöses Zeugs (z.B. Zeltstangen, unkomprimimierte Daunenschlafsäcke - oder eben auch alte Sitzauflagen nach Besuch bei Ventisit in NL ;) ) mal eben mitgenommen werden können.
Nachteilig ist nur der Neigungswinkel und daß sie beim öffnen ihre Form verlieren. Der Inhalt rutscht dann leicht nach vorne oder beim öffnen aussen-mittig zusammen. Das macht beim camping weniger Streß, da ich sowieso meist die Taschen ganz abnehme, aber zwischendurch ist es nervig. Also, als Alltagstaschen würde ich eher konventionelle Taschen nehmen, wo alles schön da liegen bleibt wo es hingepackt wurde.
 
<abgeänderte Tasche für Surfbretter> Hy, da bin ich neugierig...da würd ich gerne mal sehen wie das aussieht...
Hier dann gleich die Langversion:
Es fing mit der Überlegung an, daß ich am Zielort (für mich mit Haupwohnsitz in Schottland zu oft grosse Städte in "Europe" mit Flughafen) nicht gerne noch in fremden Städten rumeiern möchte, um in Fahrradläden Kartons zu ergattern und das verpackte Rad dann irgendwie mit einem Großraumtaxi zum Flughafen zu transportieren.
Azub hat dazu auch Versuche mit Luftpolsterfolie gemacht, aber die muss man ja auch erstmal irgendwo bekommen.

Dann habe ich eine Kleinanzeige für ein gebrauchtes Boardbag gesehen und es ausprobiert. Die findet man z.B. wenn man nach "Windsurf Quiver Bags" gugelt. Die grossen Ausführungen ("race") sind oft über 2,5m lang, etwa 0,7m hoch und 0,25m breit, also sogar schon zu gross und speziell lang für einen Kurzlieger. Die Taschen habe verschieden dicke Polster, je nach Ausführung. Bei meiner sind es 2 Isomatten seitlich (ca. 3cm).

Meine Tasche habe ich dann bei einem Segel- und Polstermacher kürzen lassen. Ich hätte sie auch etwas in der Höhe reduzieren lassen sollen, weil ich eigentlich zu viel Material mit mir rumschleppe. Versuch macht klug.
Beim kürzen hat der Segelmacher nicht auf die Tragegurte geachtet. Ohne Gurte ist ein Liegerad in der grossen Tasche extrem unhandlich.
Ich nehme nun einen Tragegurt für SUPs. Geht prima und zurrt das ganze auch noch ein wenig zusammen.

Die Streetmachine passt da dann ganz wunderbar rein, und der einzige zum Transport nötige Umbau ist Lenker, Sitz und Pedale ab und den Vorbau einschieben.
Die Satteltaschen stecke ich in eine Segeltasche (oder Vorzelttasche etc: was grosses, leichtes, reißfestes) die ich leer mitführe und gebe das ganze als ein Gepäckstück auf.

Die Tasche ist gerade flexibel genug, daß man sie nach Ankunft zusammenfalten, und eigentlich überall in Europa für nicht zu viel Geld als Paket aufgeben und zum Zielort schicken kann.
Man kann sie dann auf dem Weg vom/zum Flughafen zu einer Wurst aufrollen, die Enden zum Ring zusammen binden, und den Ring wie eine 2te extra grosse Banana Bag auf die Satteltaschen legen, mit dem Gurt der das ganze als Ring (oder U) hält einfach über den Sitz gelegt.
Diese Extrawurst macht die Fuhre breiter, sicher nicht windschlüpfriger, und etwas eingeengt (spezielle bei Untenlenker), gibt aber auch eine prima Armablage ab. Lazyboy ist gar nichts dagegen.;)

Ich hoffe, das macht so Sinn.
Und wenn nicht dann helfen vielleicht ein paar Fotis.
Hier erst mal das wichtigste: Streetmachine in der Extrawurst auf'm Rollwagen, SUP Gurt zum tragen, Satteltaschen alle 4 in einer Segeltuchtasche.
Passt gerade so mit 30kg für das Rad, Tasche und'n büschn Werkzeug; und die Segeltuch-/ Satteltaschen als separates Gepäckstück.

Nicht perfekt, mittelprächtiger Schutz aber für mich ein guter Kompromiß zwischen Unabhängigkeit vor Ort und Schutz vor Beschädigung beim Transport.
Gebraucht hat das ganze etwa €100 gekostet für die Tasche und das kürzen, plus €20 für den SUP Gurt, den man sich sparen kann wenn der Segelmacher die Gurte nicht abschneidet. :eek:


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Extrawurst
 

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@Pahlipops
Ganz schön groß die Lösung. Ich mache das mit den billigen blauen Plastikplanen aus dem Baumarkt und Wickel das dann mit Hilfe von Gaffaband zusammen. Vorteil nicht so schwer, Plane kann als großzügige Unterlage beim Zelten benutzt werden oder als großes Tarp,immer dabei also nicht erst verschicken müssen und dann gebunden an den nächsten Ort für die Rückreise sein. Für eine mobile leichte Lösung sehr praktisch.
 
Hallo Schlafrad, sicher ist meine Extrawurst viel größer und unhandlicher als eine ungepolsterte Plane. Da gibt es ja viele auseinanderweichende Meinungen und Erfahrungen, ob ein durchsichtiger Plastikbeutel (z.B. CTC Cycling UK Plastic Bike Bag) für die Flugreise besser ist, weil das Rad eben gesehen und vorsichtig behandelt wird, oder ob es ein Hartschalenkoffer sein muss.
Also, die Extrawurst ist sicherlich ein Kompromiss, aber eben einer der für mich den Stress am Ende einer Tour von A nach B reduziert. Bei Rundreisen ist das eine ganz andere Sache; da kann ein Karton/Koffer/wasauchimmer ja zwischengelagert werden.
Diese Überlegungen sind dann aber wohl OT.

Mir ging es wie gesagt darum, ein Mittelding zwischen Plastikfolie und Hardshell zu finden, mit dem ich ausreichend Polsterung habe und es trotzdem unterwegs - oder auf der letzten Etappe zum Flughafen - auf dem bepackten Reiselieger (um beim Faden zu bleiben) mitnehmen kann, so daß ich meine letzten Urlaubstage nicht mit der Suche und dem Transport von Verpackungsmaterial zubringen muss, sondern einfach zum Flughafen radeln kann.
Ich bin mit der Wurst schon 600km Tour gefahren aber vorschicken ist schon besser, was z.B. in Spanien €20 gekostet hat und auf 800km Strecke sicherlich einiges an Kraft gespart und die Reise deutlich angenehmer gemacht hat.
 
Stark! Kann der Gepäckträger die Last tragen?
Ja kann er problemlos. Es geht ja oft weniger um das Gewicht, als um das Volumen. Ich möchte (kann) ja die voluminösen Dinge wie Schalfsack und so nicht irgenwo extra anbringen. Soll alles schön aufgräumt am Rad sein .... :)

Ich würde jetzt nicht den Getränkevorrat einer zweiwöchigen Tour in die Taschen packen. Dann wird´s sicher eng.
 
Weniger flexibel ist die Heckbox. Aber dafür kannste dann deine Siebensachen 'lose' einfüllen:LOL:. Trotzdem von aussen optisch immer gleich(y)... und aerodynamisch das Gegenteil einer Bremse. Foto von Äusseren Hebriden, Schottland, 2019. 3-personen-Zelt, Schlafsack, Matte, Kocher, Essen, Klamotten, Werkzeug, Wasser: alles im gelben Heck, regendicht.Hebrides 3 stop StKilda view.jpeg
 
3-personen-Zelt, Schlafsack, Matte, Kocher, Essen, Klamotten, Werkzeug, Wasser: alles im gelben Heck, regendicht.
Ich habe auch so eine Heckbox, aber kleiner und meine sagt "maximale Zuladung 3kg". :cry:
Vielleicht sollte ich das nicht glauben, und es mit etwas mehr Gepäck versuchen?
Oder einer anderen Box. ;)
 
Ich habe auch so eine Heckbox, aber kleiner und meine sagt "maximale Zuladung 3kg"
ich glaube meine Glasfaserheckbox, 80 Liter Volumen, macht mein LR mit den 6xM5 Schrauben knapp 3kg schwerer :giggle:. Permanent. Aber ich rede mir gut zu: dass Gepäcktaschen und Befestigung ja auch irgendwas wiegen. Ich packe immer fröhlich rein. Nur einmal, nachdem ich voll geladen hatte mit frisch gepflückten Äpfeln, ist ein halbes Jahr später der LR-Glasfasersitz gebrochen.:cry: Seither etwas vorsichtiger.:cool: Diese Heckbox dient mir schon seit 24 Jahren.(y)(y)(y)
 
Ich denke Beides. Zelt, Schlafmatte und Schlafsack sind neu und schon leicht.
Aber es wird sich zeigen.
 
Zox 28 ähnliches Rad mit Gepäck von meiner Ostertour mit Zelt und dickem Schlafsack, da es nachts noch frostig war. 1 Packtasche ist Schlafsack und Socken. Die zweite Anziehsachen für 10 Tage ohne waschen zu müssen/ können inklusive Kulturtasche und oben drauf Isomatte, Kocher, Geschirr, Trinken und Essen.
Vorne auf dem Oberrohr ist noch eine kleine Tasche mit Powerbank zum Handy laden.

Mit liegen Gruß

Johannes
 

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