Flux Langlieger?

Wir haben hier noch ein Okeja langlieger stehen. Ist fur einige Zwecke unschlagbar praktisch. So wie vermutlich auch diesen Langlieger.
- Es lasst sich damit sehr gut mit niedrige geschwindigkeit fahren, z,b wenn man mit ein Hand noch ein Kind auf Kinderrad schieben will.
- Auf und absteigen geht sehr bequem
- wenn's mal zu langsam wird, sind die Fusse problemlos und voll auf denn boden. Auch mit hohe zuladung lasst sich das rad im stehen prima balancieren. ( Kind in Kindersitz, einkaufe auch noch dazu)
- Zur not auch als Laufrad nutzbar.
- Ubergang pedalieren, Laufrad und zuruck gut machbar.
 
@DaGerba : Der Wendekreis hat mich auch zur X-Stream gebracht. Der Unterschied zwischen Velomobilen und Langliegern ist allerdings, dass Velomobile in Form der Radhäuser vaon Anfang an bauartbedingte Einschränkungen haben, während man mit zunehmender Kenntnis der Langlieger immer kleinere Wendekreise hinbekommt. Ein wichtiger Faktor ist auch, wie griffig der Vorderreifen ist. Ich denke, dass ich mit meinem Fateba deutlich schneller Kurven fahren kann, weil der aktuell montierte Schwalbe Road Cruiser einfach mehr Grip hat als die alten ETRTO 440 Reifen an meinen Radiusliegern mit einem sehr schmalen Mittelsteg, die dafür widerstandsärmer laufen dürften. Wieviel das wirklich ausmacht, wäre angesichts der geringen Auflast interessant.
@Kurt : Das Schöne an meinen Langliegern ist, dass sich der Schwerpunkt bei leerem Gepäckträger genau vor dem Sitz befindet. Das heißt, ich kann sie im Stand um 180 Grad drehen. Auch nicht schlecht. :giggle:
 
Damit bin ich raus
Oh, Langlieger muss man in er Tat mal fahren. Da täuscht man sich.
Man muss erstmal Langlieger gefahren sein, damit man es wirklich weiss, und nicht immer die alte Leier der Unhandlichkeit nachplaudert.
Aber abgesehen davon sind Langlieger bei solchen Gelegenheiten auch nicht signifikant sperriger und unhandlicher als [...] (Liege)Dreiräder, [...}
Genau meine Erfahrung. Mit dem Peer Gynt komme ich um alle Drängelgitter, um die ich mit meinen Kurzliegern komme. Mit dem feinen Unterschied, dass sich das Peer Gynt in ganz langsamer Fahrt noch sehr gut steuern und balancieren lässt. Das hätte ich auch nie für möglich gehalten, wenn ich es nicht probiert hätte. Es fährt sich keinesfalls sperriger oder behäbiger als meine Kurzlieger. Das hat aber auch einen 'normalen' Lenkwinkel und sehr neutrales Lenkverhalten ohne Abkippen durch starke Gabelvorbiegung. Daher einfach mal fahren. Mit dem Flux hier macht man sicher nicht viel verkehrt. Ausser die alten U-Brakes sind nicht so der Bringer. Da hat man mit dieser Gabel aber keine Wahl. Aber geil sieht sie aus, wie ich finde.
 
Wir haben hier noch ein Okeja langlieger stehen. Ist fur einige Zwecke unschlagbar praktisch.
Stimmt, das Oké-Jà hat was. Es lässt sich auch noch über einen verblüffend weiten Verstellbereich einstellen, indem der Sitz einfach auf dem Aluprofilrahmen verschoben wird. Mithin das ideale Gästeliegerad, zumal praktisch keine Lernkurve vorhanden ist. Außerdem lässt es sich relativ leicht unter den Arm geklemmt mit einer Hand tragen, man muss nur wissen, wo man es zu packen hat.

Ein Faltrad im engeren Sinn ist es nicht, aber es lässt sich mit nur einem Inbusschlüssel sehr schnell und einfach zerlegen und in einen überraschend kleinen Karton packen. Durch die simple Konstruktion ließ es sich auch relativ günstig produzieren, ich glaube, der komplette Bausatz kostete uns damals Mitte der Neunziger 600 DM.

Aus meiner Sicht also kein Wunder, dass das ähnlich gelagerte BikeE eine Weile zu den stückzahlmäßig erfolgreichsten Liegerädern in den USA zählte, bis eine kostspielige Rückrufaktion (IIRC) dem Ganzen ein jähes Ende setzte. Und die Nachfolger, die mit dem BiGHA ein sündteures Spielzeug für Fans von Elektronik-Gadgets nachschoben, schaufelten dem an sich Erfolg versprechenden Konzept dann endgültig das Grab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim U brake lasst sich noch was machen mit bessere bremsbelage und gute Hullen. Jagwire compresionless z.b. Am Langlieger will man wegen geringen last Vorne vermutlich gar keine sehr giftige Bremse vorn. Denn Lenkwinkel hier ist indertat wahrscheinlich gewohnungsbedurftig.
 
Also wenn ich nicht schon viel zu oft "n+1" praktiziert hätte und definitiv überhaupt keinen Platz mehr habe, hätte ich bei dem angebotenen Flux schon längst zugeschlagen. Sieht einfach toll aus, ist selten, fährt sich bestimmt interessant und entspannt und macht vom Rahmen her einen soliden Eindruck. Und für den schmalen Preis, was gibt es da zu überlegen?
 
was gibt es da zu überlegen?
Genau das:
schon viel zu oft "n+1" praktiziert
definitiv überhaupt keinen Platz mehr habe
Ja, ein Langlieger wäre mal spannend zu fahren, aber nur deshalb noch ein Fahrrad?
Wenn der Lotto-Jackpot mal geknackt ist und ich den entsprechenden Schuppen habe, dann bleibt neben den dann verschiedenen VM bestimmt auch noch für einen Langlieger Platz ...
 
Das Flux Langlieger ist inzwischen bei mir.

Die Probefahrt mit dem defekten Lenkerelement war nicht so berauschend, trotzdem bin ich das Risiko eingegangen, daß es mir, einmal repariert, gar nicht behagen könnte.

Der kleine Defekt ist inzwischen behoben und nachdem ich es passend auf meine Größe eingestellt hatte, wurde natürlich gleich eine Probefahrt unternommen.

Meine Fahreindrücke:

Es fährt sich, wider Erwarten, überaus leicht und angenehm. Noch entspannender als mit dem PG aber nicht langsamer. Das PG ist dagegen wirklich ein Eisenschwein.

Der auffälligste Unterschied zu meinem Peer Gynt ist ein deutlicher Gewichtsunterschied, den ich noch messen muß. Bereits beim Hochheben merkt man den Unterschied. Ich vermute, daß es deshalb auch viel leichter läuft als das PG. Mag wohl auch an den unprofilierten originalen Reifen liegen.

Der Antritt ist spontan und flüssig. Wenn die Schaltung mal besser eingestellt ist, wird sich das gewiß verbessern. Die Bremsen sind ausreichend. Wenn ich es drauf anlege, kann ich das Vorderrad zum Blockieren bringen. Der Rahmen hat zwar kein Dämpferelement, vermißt habe ich es bislang auch nicht. Mit noch voluminöseren Reifen wird das sicher noch komfortabler.

Einzig die Lenkstange und der Lenker sind Details, denen man den Prototypen (da bislang noch keine weiteren Flux Langlieger gesichtet wurden, gehe ich von einem Prototypen aus) anmerkt. Das ist gut genug für Fahrversuche aber keine Dauerlösung. Die Klemmung des zylindrischen Einsatzes des unteren Lenkstangenelmentes ist nicht ausreichend, wenn man am Berg etwas fester zieht, kann man die Anstellung der Lenkstange verstellen. Eine fixe Einstellung wäre wünschenswert.

Eine Lenkerkonstellation wie bei einem Tour Easy oder Stratus XP von Easy Racers oder den Lenkern von RANS, beide amerik. Hersteller von LWB Recumbents, wäre bestimmt viel besser. Dann sieht das Ding noch mehr wie eine Chopperillusion aus, wäre aber sicher angenehmer und stabiler.

Leider sind deren Lenker für 1 1/8 Zoll Gabelschäfte gebaut, das Flux hat einen alten 1 Zoll Schaft. Mal sehen, ob die Amis auch Adapter für einen Umbau haben.

Mein erstes Fazit zum Flux Langlieger: überaus angenehmes Gerät mit Potenzial für Verbesserungen. Für mich ein unerwarteter Glückskauf.
Bin jetzt dazu übergegangen das Peer Gynt und das Flux abwechselnd zu bewegen. Das PG tritt immer mehr in den Hintegrund. Die Wahl zwischen den beiden wird immer einfacher.
 

Anhänge

  • IMG_20230719_142647.jpg
    IMG_20230719_142647.jpg
    979,4 KB · Aufrufe: 35
  • IMG_20230719_142700.jpg
    IMG_20230719_142700.jpg
    342,5 KB · Aufrufe: 35
Glückwunsch zum Kauf! Ich bin froh, dass Du das gemacht hast. Ich hab die Anzeige immer wieder angeschaut, Irgendwann hätt ichs sonst doch noch gekauft. Aber es klingt, als wärs bei Dir in gute Hände gekommen. Viel Spaß mit dem Chopper!
 
Gewichtsvergleich Flux Langlieger und Peer Gynt:

Peer Gynt: 20.0 kg
Flux Langlieger: 15.5 kg

Da hätte ich subjektiv sogar mehr erwartet. Dennoch erklärt die Differenz den Unterschied im flüssigeren Antritt.

Das PG ist außerdem stark Hecklastig. Die Federung samt Schwinge und Dämpfer und der Sitz mit Verstellmechanismus sind hierfür hauptsächlich verantwortlich. Die Verstellung des Flux Sitzes ist denkbar einfach gestaltet. Ein Klemmstück aus Alu genügt.

Im PG werkelt auch noch die Untenlenker Lagerung mit 1 Zoll Steuerkopfrohr und -lagern. Das Flux kommt ohne aus, hat nur ein mehrfach geteiltes Lenkrohr.

Und ich vermute, daß beim Flux die Wandstärken der Rahmenrohre dünner sind. Beide Räder sind mit handelsüblichen Komponenten ausgerüstet, die sicher nicht signifikant zum Gewichtsunterschied beigetragen haben.
 
Zurück
Oben Unten