- Beiträge
- 1.201
Ich muss dazu noch was sagen. Dass das Rad hinten hochkommt ist beim Einspurer in gewissen Grenzen ein Sicheheitsplus.Und wer so hohe Räder fährt, dass das Hinterrad überhaupt hochkommen möchte, dann besser auch?
Racertje mit etwas Gepäck am Träger und schon kann es passieren, dass in einer Vollbremsung das Vorderrad wegrutscht, während das Hinterrad noch nicht mal den Boden verlassen hat.
Gerade beim Flevo Racer (tiefe Stellung) ist es mit etwas Gepäck auf dem Gepäckträger (bis 10kg) so, dass das Rad hinten gerade noch hochkommt.
Mit mehr Gepäck fängt das Vorderrad zum Rutschen an. (Alles auf trockenem Asphalt bei Vollbremsungen.)
Nur durch das Abheben des Hinterrades kann man sich als geübter Fahrer an der Grenze der maximal möglichen Verzögerung halten.
Bei einem rutschenden Vorderrad ist diese Grenze zwar etwas höher, erreicht man sie liegt man für gewöhnlich schon auf der Straße und verzögert mit dem geringeren Reibwert der Mensch-Asphalt-Reibpaarung. Um einen Sturz zu vermeiden muss man also sicherheitshalber immer unter dem Möglichen bleiben.
Überlegen ist das Rutschen dem Steigen immer bei Fahrzeugen, die Eigenstabil sind, in der Regel Mehrspurer.
Auch wenn die Einspurer zu Kopflastig sind kann nicht mehr von einem Vorteil gesprochen werden.
Das Flevo Racer in tiefer Stellung ist hier fast perfekt ausgewogen.
In diesem Zusammenhang nochmal den Tipp die Hinterradschwinge irgendwie festzumachen, sodass sie beim Anheben des Fahrrades gleich mitkommt.
Dadurch veringert man das Überschlagrisiko und erhöht wie gesagt die mögliche Bremsleistung.
Abgesehen davon nerft es auch tierisch, wenn man das Rad nur 5cm zur Seite heben will und deshalb das Fahrrad um 0,5m anheben muss.