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Und wer so hohe Räder fährt, dass das Hinterrad überhaupt hochkommen möchte, dann besser auch?
Racertje mit etwas Gepäck am Träger und schon kann es passieren, dass in einer Vollbremsung das Vorderrad wegrutscht, während das Hinterrad noch nicht mal den Boden verlassen hat.
Ich muss dazu noch was sagen. Dass das Rad hinten hochkommt ist beim Einspurer in gewissen Grenzen ein Sicheheitsplus.
Gerade beim Flevo Racer (tiefe Stellung) ist es mit etwas Gepäck auf dem Gepäckträger (bis 10kg) so, dass das Rad hinten gerade noch hochkommt.
Mit mehr Gepäck fängt das Vorderrad zum Rutschen an. (Alles auf trockenem Asphalt bei Vollbremsungen.)
Nur durch das Abheben des Hinterrades kann man sich als geübter Fahrer an der Grenze der maximal möglichen Verzögerung halten.
Bei einem rutschenden Vorderrad ist diese Grenze zwar etwas höher, erreicht man sie liegt man für gewöhnlich schon auf der Straße und verzögert mit dem geringeren Reibwert der Mensch-Asphalt-Reibpaarung. Um einen Sturz zu vermeiden muss man also sicherheitshalber immer unter dem Möglichen bleiben.
Überlegen ist das Rutschen dem Steigen immer bei Fahrzeugen, die Eigenstabil sind, in der Regel Mehrspurer.
Auch wenn die Einspurer zu Kopflastig sind kann nicht mehr von einem Vorteil gesprochen werden.
Das Flevo Racer in tiefer Stellung ist hier fast perfekt ausgewogen.

In diesem Zusammenhang nochmal den Tipp die Hinterradschwinge irgendwie festzumachen, sodass sie beim Anheben des Fahrrades gleich mitkommt.
Dadurch veringert man das Überschlagrisiko und erhöht wie gesagt die mögliche Bremsleistung.
Abgesehen davon nerft es auch tierisch, wenn man das Rad nur 5cm zur Seite heben will und deshalb das Fahrrad um 0,5m anheben muss.
 
ist das Vorderrad weich: Kleine spitze Steine haben sich durch den vorderen Kojak gebohrt. Flicken, was futtern, weiter.
Ich schreib hier mal weiter, weil ich aus neun Fäden, in denen Dein Racertje auftaucht, diesen für am geeignetsten für meine Frage halte:
Auf dem dritten Foto Deines von mir hier zitierten Posts entdeckte ich soeben (vll sogar schon wieder), dass Du die Kettenstreben asymetrisch angefertigt hast. Das hab ich bei Grille 2 auch vor, nur noch stärker ausgeprägt.
Siehst Du antriebstechnische Nachteile in der Asymmetrie oder würdest Du das wieder so machen?
Neugierige Grüße, Krischan
 
Siehst Du antriebstechnische Nachteile in der Asymmetrie oder würdest Du das wieder so machen?
Naja, bevor das erste Mal das Tretlager dran war, war das noch symmetrisch, die Asymmetrie war dann eine Notwendigkeit...
Für maximale Steifigkeit würde ich die Strebe zwischen Zug- und Leertrum legen, quasi wie beim normalen Rad. Für eine mögliche Einstellbarkeit ist es so aber einfacher. Nachteile sehe ich soweit keine. Das zweite Racertje, das mein Vater gebaut hat, ist an der Stelle aber symmetrisch, weil es vielleicht etwas harmonischer aussieht, aber ohne technische Gründe.

Gruß,
Martin
 
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