AW: Flevofahrstunden (oder "tausendmal gekippt, tausendmal fast ausgeflippt")
Du brauchst die Schultern genau dann, wenn die Kurvengeschwindigkeit so gering ist, dass das Nachlauf bedingte Rückstellmoment des Rads nicht ausreicht, es wieder aufzurichten. Dann kann man mit dem gegenüberliegenden Schulterblatt das Rad wieder in die Senkrechte drücken.
oder aus der Hüfte? Du kannst es eh nicht erzwingen, das ist wie das zerren am Lenker. Meist wird versucht mit soetwas, eine falsche Kurvenneigung mit Gewalt zu korrigieren.
Dabei kommt diese entweder aus einer fehlerhaften Konstruktion, oder einer fehlerhaften oder mangelden Körperkontrolle.
Aber zuallermeist kommt es wohl von einer Verweigerungshaltung, aus dem Wunsch das eine erwartete Leistung gefälligst aus der Maschine zu kommen habe.
Ich fahre mittlerweile ein Airbike, da muss man das ständig so machen - nicht nur wenn's langsam wird...
Im Gegensatz zum Phyton, das ja heftig negativen Nachlauf hat, kann man beim Airbike sehr wohl konstruktiv für ordentlichen Nachlauf und ein selbsaufrichtendes Fahrverhalten sorgen. Matthias sagt in einer Faustformel, optimaler Nachlauf ist die Länge des Reifenlatsches bei Komfortdruck+10% + dem positiven Anteil des Lenkrollradius.
Auch am Phyton, kann man sich, besonders gern am Berg, im Sitz aufrichten, auch oder gerade wenn es langsam wird.
Allerdings verändert sich dabei das Fahrverhalten, es wird nicht schlechter sondern nur "anders", und man muss diese Situationen trainieren.
Sonst bekommt man ein unsicheres Gefühl und überträgt das auf das Fahrzeug.
Grüße
Veronika