flevobike als Alltagsrad?

Beiträge
438
Hallo miteinand,

ich habe noch kein Liegerad (wohl aber schon mal auf diversen Liegen und Trikes gesessen). Ich bin letztens über den Flevo Racer gestolpert und finde einige technische Details und durchaus auch den Preis attraktiv. Ich brauche allerdings ein Rad im Wesentlichen für zwei Dinge: Reisen und Arbeitsweg. Daher würde ich mich freuen, wenn einige Kundige mich ein wenig erleuchten könnten:


  • was für einen Durchschnitt fährt man denn ggf. damit? Mein Arbeitsweg sind ca. 50km (etwa 40km flaches Land und 10km Stadt), das würde ich sicher nicht täglich in beide Richtungen machen, aber ein paar 1000 km würden da schon im Jahr zusammenkommen
  • ist das Gelenk so robust, dass es auch dauerndes Teilen und Zusammensetzen des Rades aushält (Mitnahme in der Bahn)
  • der Rahmen soll ja recht schwer sein. Wie schwer ist denn der Racer (also fahrbereit aber ohne Gepäck)? Fühlt der sich beim Fahren auch so schwer an? Eigentlich ist ja ungefedertes Antriebrad vorne und gefedertes Hinterrad ideal, wird das durch den Rahmen wieder verschenkt?
  • taugt die Elastomer-Federung (habe hier auch schon "Gummikuh" gelesen...)?
  • kriegt man damit auch Feldwege hin? Oder reisst es dann den Lenker ab, wenn man mal kräftig gegenhalten muss? Habe ja auch schon Leute mit Anhänger am Flevo gesehen...

Und natürlich auch gerne Hinweise auf andere brauchbare Räder (ich tendiere zu einem HighRacer mit 26er oder 28er Rädern, bisher bleibe ich oft beim Nazca Gaucho und Azub Max bzw. Ibex hängen). Nur um die Richtung vorzugeben: Mein Wohlfühllevel ist weit von einem fahrenden Sofa entfernt, Effizienz ist mir sicher in 80% aller Fälle wichtiger. Nur mein Rücken sollte doch ganz bleiben.

Danke für Eure Meinungen, Gruß, Olaf
 
AW: flevobike als Alltagsrad?

Hallo,

also ich bin bis vor kurzen das Flevobike als Alltagsrad gefahren und fahre es nach dem Wiederaufbau auch hoffentlich bald wieder. Dir würde ich allerdings vom Flevoracer abraten, der ist nicht wirklich schnell und das Fahrenlernen ist halt Zeitaufwendig.

Schau dir doch den Raptobike Midracer an, der dürfte eher zu deinen Anforderungen passen. Aber ohne Probefahrten sollte man nicht aufs Liegerad umsteigen, insbesondere wenn man viel Upright fährt.

Viele Grüße

Christoph
 
AW: flevobike als Alltagsrad?

Moin Olaf,

ich bin so einer, der auch schon mit'm BoB am Flevo gefahren ist. Meiner Meinung nach taugt das Flevobike besonders für Strecken mit Stadtanteil ganz gut. Mit der Federung des Bikes kann man auch mal einen Radweg mitnehmen ohne all zu viel Geschwindigkeit einzubüßen.
Das Flevobike ist nicht das schnellste Liegerad. Ein 25er Schnitt ist in der Ebene ohne viel Stop&Go realistisch. Dauerndes Auseinandernehmen und Zusammenbauen macht's bei den Materialstärken sicherlich 'ne Weile mit. Machen wollen würde ich das aber nicht, weil man dann zwei unhandliche Trümmer hat, die durch Bremsleitung und Lichtkabel miteinander verbunden sind.
Einen Flevoracer bekommt man nackig (leichte Laufräder, keine Schutzbleche, kein Gebäckträger) wahrscheinlich auf ca. 16kg. Vollausgestattet spricht man beim gewöhnlichen Flevobike üblicherweise von 20kg. Der Racer ist mit seinem direkten Vorderradantrieb wirklich recht effizient. Dafür dreht er am Berg durch seine Höhe noch zeitiger durch als das Flevobike, das wiederum durch das schwingende Vorderrad Potenzial verschenkt. Lösung dafür: Racer mit kleinen Rädern kombinieren (=Racertje).
Die Elastomer-Federung ist in vielen Fällen ausreichend. Das Flevobike ist damit schon recht tolerant gegenüber brüchigen Fahrbahnen. Aber bei bestimmten Bodenwellen (z.B. dusselige Radwegauffahrten) neigt es eben schon zu sprunghaftem Verhalten, das ist schon so. Mein kleiner Racer ist dagegen ohne die Vorderradfederung schon wesentlich härter, wenn auch meist noch gut fahrbar.
Feldwege sind bis zu einem gewissen Level machbar. Wenn man den Lenker abgerissen hat, dann hat man trotz aller Unebenheiten etwas grundsätzlich falsch gemacht. Man kann ein Flevobike nicht mit Gewalt lenken und wenn einem die Fahrerei ein bisschen in Fleisch und Blut übergegangen ist, dann hat man wohl auch das Gefühl, bis wohin das Würgen am "Lenker" noch was bringt :)

Bezüglich Geschwindigkeit vermag ich den Racer im Vergleich zum Flevobike nicht einzuschätzen. Fakt ist aber, dass es schnellere Räder gibt, egal ob mit 406, 559 oder 622er Rädchen. Je nach Budget könnte der M5 Highracer interessant sein?! Ansonsten muss man ein Flevobike/-trike/-racer halt einfach wollen, mögen und dann eben fahren. Mache ich seit gut 13 Jahren so, obwohl ich weiß, dass es Schnelleres und Leichteres gäbe. Auf keinem dieser Räder könnte man aber so gut freihändig fahren ;)

Gruß,
R.
 
AW: flevobike als Alltagsrad?

Ich fahre seit 6 Wochen einen Flevo Racer, ist auch mein erstes Liegerad und Haupteinsatzgebiet ist der Weg zur Arbeit.
Bei mir sind es aber nur 22.4km einfache Strecke. Mit den Conti 4 Seasons war mein Schnitt vor kurzem knapp über 30. Jetzt mit den Winterreifen (Conti TopContact Winter2, 37mm 6bar) aber noch freien Strassen bei etwa 30.
Mit dem Rennrad fuhr ich Schnitte zwischen 32 (noch angenehm) bis 35 (anstrengend), allerdings im Sommer bei dünnerer Luft.

Was mich bei dir aber am meisten stört sind die 50km. Da würde ich dann wahrscheinlich eher versuchen das schnellstmögliche zu bekommen damit ich die Strecke täglich fahren könnte.

Führ einen 40er Schnitt oder mehr wird man aber wahrscheinlich ein Velomobil brauchen. Ich saß allerdings noch nie in einem drin.

Gruß
Sascha
 
AW: flevobike als Alltagsrad?

Hallo Olaf,
Nazca Gaucho und Azub Max lassen sich nicht mit einem Flevo Racer vergleichen.
Es ist als ob Du Bananen mit Rettich vergleichen wolltest; beides schmeckt total lecker ist aber grundverschieden :)
Durch den Knicklenker muss man das Flevofahren erst lernen und das kann dauern.
Ich fahre den Flevo Racer seit ca 4 Wochen und bin immer noch begeistert am Lernen.

LG Thomas
 
AW: flevobike als Alltagsrad?

Hallo Olaf,

ich bin bei gutem Wetter mit einem Flevo Racer zwischen zu Hause und der Arbeit unterwegs.
Ich fahre damit über Land durch Schlossparks und über Radwege ca. 12km pro Strecke. Genau für diesen Einsatzzweck finde ich es super praktisch und total bequem.
Im Alltagstest und im Urlaub ist es manchmal nervig. Beim Einkaufen brauche ich immer eine Gelegenheit zum anlehnen, da mein Racer keinen Ständer hat. Alles ist wackelig und das beladen der Fahrradtaschen schwierig. Mich persönlich stört auch ständiges auf und absteigen z.b. an Drängelgittern o.ä. aber ich erfülle mit knapp 1,70m auch so gerade eben nicht die Mindestgröße und muss immer über ein recht hohen Rahmen drübersteigen. Bis ich damit fertig bin sind "normale" Mitradler schon auf und davon.
In der Stadt/auf dem Dorf muss man immer darauf achten, von Autofahrern nicht übersehen zu werden. Trotz Highracer. Man sitzt zwar recht hoch aber das Auto welches hinter dem entgegenkommenden Auto fährt sieht einen trotzdem nicht.

Mit dem Flevo sind auch Feldwege kein Problem, wenn man es beherrscht. Wir sind diesen Sommer im Müritzer Nationalpark gefahren. Am Anfang war ein Plan mit verschiedenen Wanderwegen und KM-Angaben. Da haben wir uns eine passende Strecke rausgesucht und sind los. Blöderweise stand da nicht, dass es ein Trampelpfad war. Ein Trampelpfad, wo Fußgänger hintereinander laufen über jede Menge fieser Wurzeln und Steine die mich teilweise aus dem Sitz katapultieren wollten. Es war anstrengend dort zu fahren, aber es ging, auch ohne zwischendurch den Fuß runterzunehmen.

Was aber nicht geht ist die Kombination zwischen glatten Steinen oder weichem Sand und bergauf, da streikt das Flevo durch den Frontantrieb recht schnell.

Ich bin übrigens auch auf das Flevo gekommen, weil ich den Preis attraktiv fand ;-) Habe bisher noch nie ein anderes Liegerad gefahren und bin sehr zufrieden, da es für den Einsatzzweck "zur Arbeit fahren" genau das ist, was ich haben wollte.

Viele Grüße,
Wichteline
 
AW: flevobike als Alltagsrad?

zu racertjes Beschreibung kann ich nicht mehr viel hinzufügen.

Ich habe meines jetzt bereits für ca. 4000 km, fahre alles damit und es macht nach wie vor viel Spaß.

Für mich ist die Alltagstauglichkeit zu 100% gegeben, das permanente freihändig fahren (Grundstellung wie im Liegestuhl und Hände am Bauch) ist sehr praktisch um mal das Handy als Navi zu verwenden, den Schal zu richten, einen Autofahrer an der Kreuzung durchzuwinken, ...

Die Lernzeit bevor Du Dich das erste Mal in den Straßenverkehr traust wird wohl in Wochen zu messen sein.
Die Lernzeit ist bei mir noch immer nicht abgeschlossen.

Gruß, Harald
 
AW: flevobike als Alltagsrad?

Schau dir doch den Raptobike Midracer an, der dürfte eher zu deinen Anforderungen passen.

Hi,
ich fahr je einen und er ist IMHO für einen Arbeitsweg ein Gutes Gefährt.
Das Rad ist eher normal gewichtig und nicht leicht, dafür ist der Rahmen robust.
Der Antrieb ist effzient. In manchen Gängen hat man aber Rückmeldung in der Lenkung

Bei Radreisen sehe ich das Rad nicht so!
Grund ist die Zuladung: Meist kommt diese auf den Gpäckträger hinterm Sitz.
Und damit hat man weniger Traktions auf dem angetrieben VR.
Evtl könnte man Taschen unter dem Sitz transportieren. die Stehen dann aber im Wind...

Mit ca 5Kilo BrevetGepäck hintendrauf bin ich aber auch schon 15% Hoch.
 
AW: flevobike als Alltagsrad?

mein Flevo (das kleine mit 20 Zoll, nicht der Racer) wiegt 21,2kg, da sind Gebäckträger, Schutzbleche, Beleuchtung nach StVZO, Trommelbremse hinten, und Spiralkabelschloß mit drin. Alles in allem recht schwer. Man merkt das Gewicht sehr deutlich beim Beschleunigen und an Steigungen. Mein Tekkingfahrrad ist gerade mal 2kg leichter, fühlt sich aber deutlich weniger bleiern an.

Gebäck unterbringen ist möglich, aber nicht 1:1 wie beim Aufrechtfahrrad zu machen. Natürlich passen die Ortliebs an den Gebäckträger, aber duch den Sitz schräg darüber kann man sie nicht schön auf/zumachen oder abnehmen. Aus Gründen von Balance und vor allem Traktion sollte man Lasten ohnehin soweit wie möglich nach vorne unten verlagen. Da muß man sich halt was einfallen lassen und ggf. basteln.

Balance ist das nächste Problem. Auf trockenem Asphalt schaffe ich zur Not 10% Steigung, auch über eine längere Strecke. Allerdings manchmal unter Ausnutzung der ganzen Straßenbreite. Beim Knicklenker heißt Treten gleichzeitig Balance halten und gleichzeitig Lenken, und je langsamer es vorwärts geht, desto schwieriger. Unter vielleicht 8 bis 9 km/h wird das Fahren zunehmen ein Geeiere, besonders, wenn man auch noch Volldampf den Berg hoch treten muß. Ist aber vielleicht Übungssache.

Traktion ist ebenfalls schwierig, insbesondere beim Anfahren. An Steigungen rutscht mir manchmal schon auf nassen Asphalt das Vorderrad durch, dann heißt es (jedenfalls für mich) anhalten und nochmal neu anfahren. Loser Untergrund (Sand, Kies) geht eigentlich gar nicht. Jetzt, bei Schnee, habe ich mich nicht getraut, mit dem Flevo zu fahren (christoph_d macht das aber wohl:).

Positiv: Stürtze verlaufen anscheinend eher harmlos als beim Aufrechtrad. Man fällt nicht von hoch oben irgendwo kopfüber runter, sondern setzt sich einfach auf den Boden (40cm), während das Flevo davonschlittert.

Auf dem Weg in die Arbeit (5,x km einfach, eben, Asphalt) fahrte ich fast genausoschnell wie mit dem Trekker. Einen Geschwindigkeitsbonus hat das Flevo also nicht.

bergauf
 
AW: flevobike als Alltagsrad?

Hallo,

erst einmal vielen Dank an alle für die vielen Tips und Erfahrungen.

Also so ein flevo WILL ich ganz sicher! Da mein Budget aber beschränkt ist, gibt's höchstens ein Rad (zwei UPs habe ich ja schon) und das muss halt auch den Pflichtteil abdecken (und Flevo-Feeling wäre Kür). Pflicht wäre ganz sicher ein Lieger und ziemlich sicher ein Untenlenker. M5 kannte ich noch nicht, die haben an ihrem 26/26 auch Shimano 105 oder Ultegra, auch nicht verkehrt.
Bei der Geschwindigkeit kommt es auf ein paar km/h letzten Endes nicht sooo sehr an, wenn ich 15 Minuten länger unterwegs bin und das Fahrgefühl ist super, dann habe ich 15 Minuten länger Spaß, auch gut. Da könnte ein Flevo schon passen.

Olaf
 
AW: flevobike als Alltagsrad?

Jetzt, bei Schnee, habe ich mich nicht getraut, mit dem Flevo zu fahren (christoph_d macht das aber wohl:).
f

Nein, bin zur Zeit auf einem billig MTB mit Spikes unterwegs. Bei Schnee und Eis ist das einfach besser. Meine Liegeräder sind mir auch zu schade für den Salzmatsch! Allerdings warte ich im Frühjahr nicht bis der Radweg an der Chemnitz frei getaut ist sondern schiebe halt notfalls mal 20m.

Viele Grüße

Christoph
 
AW: flevobike als Alltagsrad?

Es werden immer mehr Antworten, sehr beeindruckend... danke!

@schmolch: Das sind doch schon mal Werte (mit denen ich auch durchaus leben könnte). Geschwindigkeit und Effizienz sind mir sicher nicht unwichtig, aber letzten Endes kommt es auf ein, zwei, drei km/h sicher nicht an (insbesondere nicht, wenn alles andere sich gut anfühlt). Schnellstmöglich wäre sicher ein VM (eher nicht so mein Ding), VMs und richtige Renner sprengen i.d.R. ohnehin mein Budget (bin gestern gerade über Troytec gestolpert, das gehört auch in die Kategorie schön und teuer, die nicht in Frage kommt...)

@Wichteline: Danke, so ungefähr hatte ich das auch gedacht: Manchmal etwas unpraktisch (sind Liegeräder insgesamt ja, siehe Drängelgitter, Schieben, Gesehen werden etc) und wirklich schön zu fahren. Du hast Deinen Racer ja schon auf genz schöne Abwege mitgenommen, schön dass das geht (ich bin mit Rennrad auch gerne schon im Wald gefahren, wo mancher nicht mal ein Fully fahren würde, das macht durchaus Spaß).

@einrad: Zeit zum Lernen habe ich ja. Ich würde vermutlich im März ein Bike in den Einkaufswagen legen und dann im Frühjahr erst mal die Parkplatzrunden drehen... Mit "Handy als Navi verwenden" eröffnest Du die Fragerunde bezüglich Anbauten (s.u.)

Wie bekommt man denn den Racer eventuell etwas weniger minimalistisch. Also:


  • wie bekommt man Tacho und evtl. Navi fest? Kabelbinder oder gibt's da was fertiges, praktisches zu kaufen?
  • und vorne 'ne Batterieleuchte (die einzigen Dynamos, die ich haben wollen würde sind wirklich zu teuer... ;-)
  • kriegt man am Racer ggf. auch LowRider unerm Sitz fest (sieht man ja oft z.B. an der Streetmachine GT von HP)?
  • und kriegt man am eckigen Rahmen auch irgendwo einen Ständer fest?

Mehr muss sicher nicht, aber für Touren wären diese Dinge schon mindestens praktisch.

Olaf
 
AW: flevobike als Alltagsrad?

Ich frage mich die ganze Zeit schon, ob ich irgendwann mal den Kopf soweit nach hinten drehen kann, dass ich den nachfolgenden Verkehr beobachten kann,
z.B. beim Linksabbiegen.
Bisher hat jeder meiner Versuche kurz nach hinten zu schauen in einer ungwollten Richtungsänderung oder gar Notbremsung geendet.
Ich habe mir heute einen kleinen, 26mm Durchmesser, Dentalspiegel bestellt. Den werde ich erstmal versuchen an meine Schutzbrille zu montieren um eventuell damit nach hinten sehen zu können.
Oder gibt es andere Möglichkeiten?

Thomas
 
AW: flevobike als Alltagsrad?

Ja Christoph,
in etwa so habe ich mir das vorgestellt.
Aber der Spiegel ist ja fast so groß wie das Brillenglas; behindert er nicht beim Vorausschauen ?

Thomas
 
AW: flevobike als Alltagsrad?

Na ich werde erstmal meine beiden Dentalspiegel verbasteln, wenn das Sichtfeld zu klein sein sollte werde ich eventuell auf pedalkraft zurückkommen.
Die Dentalspiegel sind rund und wiegen wahrscheinlich weniger. Bezahlt habe ich 5,59 pro Stück.

Thomas

PS:
Da ich eh noch den Tunnelblick habe wird es erstmal auch ein runder Spiegel tun. ;)
 
AW: flevobike als Alltagsrad?

Guten Morgen,

ich trage beim Fahren auch den Rückspiegel von Pedalkraft an einer Radbrille. Der Spiegel behindert die Sicht nach vorne nicht, weil der Spiegelbügel (bei mir) am linken Brillenbügel nach vorne weggeht und der Rückspiegel dann auf der Außenseite angebracht ist (also links).
Der Spiegel lässt sich sehr einfach verstellen. Das hat den Vorteil, dass er beim Transport in der Tasche sich einfach verdreht anstatt kaputtzubrechen. Was gleichzeitig ein kleiner Nachteil ist, man muss ihn oft wieder einstellen, wenn man die Brille aufsetzt, das geht aber recht fix.
Ein Großteil meiner Fahrtstrecke hängt der Spiegel samt Brille an der Radjacke weil mich die Brille stört und ich auf dem Radweg den Blick nach hinten nicht brauche.

Viele Grüße,
Wichteline

PS: So ein Rückspiegel an der Brille sorgt meinen Erfahrungswerten nach für mehr interessierte Blicke als das Liegerad ;-)
 
AW: flevobike als Alltagsrad?

Einen Brillenspiegel habe ich zu Hause rumliegen.
Wenn sich jemand dafür interessiert, bitte um PN.


Also:

* wie bekommt man Tacho und evtl. Navi fest? Kabelbinder oder gibt's da was fertiges, praktisches zu kaufen?
* und vorne 'ne Batterieleuchte (die einzigen Dynamos, die ich haben wollen würde sind wirklich zu teuer... ;-)
* kriegt man am Racer ggf. auch LowRider unerm Sitz fest (sieht man ja oft z.B. an der Streetmachine GT von HP)?
* und kriegt man am eckigen Rahmen auch irgendwo einen Ständer fest?


Olaf

Hi Olaf,


  • Tacho sitzt bei mir mit Kabelbindern vorne am Tretlager dran.
  • Wenn Du ein Batterielicht vorne unter den Tretausleger montierst pass drauf auf, dass Du das Licht nicht kopfüber montieren solltest. Ssonst passt der Lichtkegel nicht vernünftig und bei einer ordentlichen Lampe blendest Du dann den Gegenverkehr. Wenn's nur eine schwache "Innenstadt-Beleuchtung" sein soll, kannst du ggf. eine schwache Taschenlampe mit ein wenig Polstermaterial vorne in das Rahmenrohr reinstecken.
  • Ja, Low rider geht, brauchst halt einen Halter dafür.
  • Ständer halte ich für Touren für recht überflüssig, allenfalls für Einkaufstouren.... aber das mag ein Anderer auch anders sehen.

Gruß, Harald
 
AW: flevobike als Alltagsrad?

Danke für die Tips, das mit dem Licht wäre mir vermutlich eher später aufgefallen. Wo wird der Lowrider denn dann festgemacht, am Sitz? Vermutlich eher am Rahmen? Einen Ständer fand ich beim UP für Touren schon sehr praktisch, ob mir da beim Liegerad etwas fehlen würde ist schwer zu sagen. Wichteline scheint's ja auch zu vermissen.

Jetzt noch mal was anderes: Wie sieht's denn mit Langstrecken aus? Hat einer der hier anwesenden Flevon-Fahrer schon mal 100km am Tag gemacht? Oder auch deutlich mehr? Ich vermute, dass man am Anfang eher im Kopf schlappmacht als in den Beinen. Aber sonst, guter Sitzkomfort?

Olaf
 
Zurück
Oben Unten