Flevo-Trike-Schwinge als Vorderradfederung beim Tadpole-Trike

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Hallo Zusammen,
hat von Euch schon mal jemand das Prinzip der Flevo-Trike-Schwinge zur Federung der Vorderräder bei einem Tadpole-Trike eingesetzt?
Mir sind keine gravierenden Gründe aufgefallen, die dagegen sprechen würden!
Das Federungsverhalten kann durch die Auslegung des "Gummipuffers" und dessen Positionierung beeinflusst werden.
Durch die Aufhängung der Schwinge mit dem Gelenklager erhoffe ich mir sogar ein wenig Neigung in den Kurven!

Oder bin ich da völlig auf dem Holzweg?

Schon mal danke für Interesse!

Martin
 

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Hallo Martin,

kennst Du das Flevotrike und sein Fahrverhalten aus eigener Erfahrung? Der Gummipuffer reicht dort zumindest nicht ernsthaft, um aufrecht zu bleiben, was aber dort auch gewollt ist, weil das Vorderteil zum Geradeausfahren auch auf abfallenden Straßen senkrecht stehen muss, weil es sonst nur mit viel Kraft geradeaus gehalten werden kann. Gleichzeitig muss man sich beim Flevotrike aber auch deutlich mehr in die Kurve legen als beim Bike, weil einerseits natürlich der Drehpunkt höher ist (Gelenk vs. Radaufstandspunkt, Erik erklärt das hier ganz gut), andererseits aber auch der Gummipuffer etwas gegen seine Verbiegung andrückt. So viel nur zu den Vorgedanken.
Darauf basierend würde ich vermuten, dass Dein Konzept funktioneren kann, wenn Du es als Kurvenleger auslegst. Durch den niedrigeren Schwerpunkt verglichen mit dem Flevotrike müsstest Du Dich aber wohl ziemlich stark in die Kurve legen, weil die Kippachse ja auch weit oben ist. Um so schwerer wird es, gegen den Elastomer anzudrücken, aber Du erwähntest ja schon, dass Du dem mit einer anderen Härte begegnen könntest. Durch die Lenkhebel an den Rädern könntest Du Dich andererseits abstützen (beim Flevotrike gibt's dafür mitunter einen Lenker am Hinterteil oder man nutzt die Kiste zum Festhalten).
Wo ich etwas Mühe mit der Vorstellung habe, ist die Frage nach dem Einfluss unterschiedlicher Bremskräfte links und rechts und wie sich da besonders ein weicherer Elastomer verhalten könnte. Die gesamte Vorderachskonstruktion könnte dadurch ausgelenkt werden - keine Ahnung, wieviel. Beim Flevotrike ist das ja alles hinten und gezogen und daher vielleicht nicht ganz so schlimm. Hier aber ist es vorn und geschoben. Sollte das schlingern können? Schwer zu sagen... Ich würde es gerne in Echt sehen wollen ;)

Gruß,
Martin
 
Voll witzig die Idee. Kann mir vorstellen, dass man einfach umkippt. Ich würd mich zu gerne drauf setzen und es probieren!
Johannes @seilsteiger hat die Schrottvorderradschwinge vom FlevoBike und FlevoTrike gegen eine geschobene Schwinge getauscht. Sehr aufwendig herzustellen und sehr genial fahrbar!
Gruß Krischan
 
Ich seh da kein Gelenk im Rahmen, also unterm Hintern.
Dafür Gelenke neben den beiden Vorderrädern - und keine Ackermann-Lenkgeometrie.
Und dann noch grausliche Zangenbremsen aus den 70er -Jahren an dünnen Stäben, die sich verwinden...

Fürchte, da bleibt noch viel Verbesserungsbedarf.
 
@Thomas Neubauer: Guck mal unterm Sitz, da ist ein Kugelgelenk wie beim Flevotrike. Der Tretlagerausleger ist gewissermaßen freischwebend über der Vorderachse, die ihrerseits eine Schwinge mit zwei Rädern dran ist. Ackermann und richtige Bremsen kriegt man in dem Konzept sicherlich noch unter, ich vermute einfach, dass hier die Visualisierung der Flevotrike-Idee im Vordergrund stand und würde deswegen nicht viel auf die Bremsen da drin geben.

Gruß,
Martin
 
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