Flevo Racer Hinterradschwinge an 40-622 Reifen anpassen

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Hallo ihr Flevonauten,

da ich mit meinem Racer auch ab und zu auf ganz schlechten Wegen unterwegs bin
würde ich gerne 40-622 Reifen fahren.

Vorne würden das Rad passen, hinten ist leider die Schwinge etwas zu kurz.
Nun überlege ich an der Engstelle das Blech an dem man ein Schutzblech befestigen kann wegzufeilen.
Ich würde soviel wegfeilen wollen, dass ein Halbbogen entsteht der ca. 6 mm Luft zum Reifen läßt.

Hat das schon jemand gemacht ?

LG Thomas
 
Ja.
Bei mir war der Rahmen von einem fremden Eigenbau, der nur für einen schmalen 559er Reifen Platz hatte.

Weil ich einen 26x1,75er reinbringen wollte habe ich Flex und Feile bemüht und geschätzt 30% der Breite des Steg weggenommen.
Dass dies alles rundherum sehr knapp zugegangen ist, sieht Du im Bildchen unten.

Jetzt sind zur Zeit 26x1,4er drauf die spuerbar besser rollen, allerdings in Kurven grausam schlechter halten und zum Stempeln neigen.

Gruß, Harald
 

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Ich befürchte, dass man der eh schon nicht all zu torsionssteifen Gabel damit nicht gerade etwas an Stabilität hinzufügt. Das, was Du da wegnehmen möchtest, ist ja das einzige Stückchen senkrecht stehenden Bleches, was noch ein wenig gegen die Torsion ausrichten könnte. Bei Scheibenbremsen merkt man schon so bei einer 20"-Gabel in engen Kurven ein Schleifen der Bremse. Bei Scheibenbremsen könntest Du aber auch 559er Rädchen einsetzen...
Sagen wir's mal so: Ich find die Idee nicht gut, aber mir fällt auch nichts Besseres ein als eine längere Gabel zu bauen.

Gruß,
R.
 
Will aber keine 559er Rädchen !!! und ne neue Schwinge bauen lassen.

Hinter dem besagtem Blech ist ja noch Platz zur Diabolo - Schraube.

Werde wohl erst mal nen Verwindungs - Test mit der Original Schwinge machen.
Danach das Blech bearbeiten.
Dann nochmal den Verwindungstest und gegebenenfalls wenn es das Testergebnis verlangt
ein neues Blech ca. 8 mm dahinter einschweißen lassen.

LG Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Harald,
hat sich das Fahrverhalten danach verändert ? Verwindet sich die Schwinge nun stärker?
LG Thomas
 
Hi Thomas,

das kann ich leider nicht wirklich beantworten, ich habe keinen Vorher-Nachher Vergleich.

Was mir aber noch eingefallen ist:
Vorsicht 1:
Ich hatte auch die Ausfallenden ein wenig verlängert. Man sieht die schräge Schweissnaht ein wenig am Foto zw. Achse und Kotflügelhalterung. Wie viel Du erreichen müsstest, siehst Du aber wohl selbst bei Deinem Rahmen und Deinen Reifen am besten.

Vorsicht 2:
Gleich angegebene Reifen verschiedener Hersteller brauchen durchaus unterschiedlich viel Platz.
Ich würde bei einem vorhandenen Reifen mind. 5 mm Luft lassen und nicht mehr so eng planen wie das letzte Mal.

Wenn Du zum Schweissen anfängst, solltest Du spendabler sein und so weit wie möglich den Bereich unter dem Diabolo zu einem geschlossenen Kasten zuschweissen. Das geschlossene Profil ist viel torsionssteifer als ein Profil, das mal da, mal dort offen ist. ("O" Querschnitt ist viel steifer als "C"). Das Blech selbst kann dabei durchaus rel. dünn sein.

Gruß, Harald
 
So, ich habe es getan. Habe heute den regnerischen Tag genutzt und die Schwinge
mit Hilfe eines Freundes der ein Schweißgerät hat umgebaut.
Er hatte zufällig ein Rohr im passenden Durchmesser mit 3 mm Wandstärke in seinem Fundus.
Flexen, feilen, bohren, schweißen, feilen, schleifen, grundieren, lackieren, fertig :)

Bild 1 original mit Schleifspuren vom 37-622
(eigentlich drehte das Rad frei nur bei Nässe gab es Schleifgeräusche
Bild 2 nach dem Umbau ca 18 mm mehr Platz

1-IMG_4867.JPG 1-IMG_4875.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
So sieht es mit dem eingebauten 40-622 Rad aus.
Ein Schutzblech bekomme ich nun auch noch dazwischen.
Ich frage mich nur, warum die Schwinge nicht gleich so gebaut wird.

1-IMG_4882.JPG

LG Thomas
 
Huch, ich dachte erst, dass das wahrscheinlich ein ganz alter Racer ist, aber der sieht ja recht frisch aus. Edelmeier? Wenn ja, dann würde das mein Bild bestätigen, dass er sehr konservativ baut, in einigen Punkten vielleicht sogar "rückschrittlicher" als die letzten Räder, die es von Flevobike bzw. Tempelman gab, so auch möglicherweise an den Reifendurchlässen. Aber wie ich sehe, hast Du vorn und hinten sogar Scheibenbremsaufnahmen. Damit könntest Du ja tatsächlich noch 'nen 559er Laufradsatz hinstellen und z.B. im Winter so richtig große Walzen fahren ;)

Dein Umbau sieht in den Bildern oben fachlich gut ausgeführt aus, nicht schlecht!

Gruß,
R.
 
So, heute habe ich alles wieder zusammengebaut.

Wollte dann eine Probefahrt zum Teiledealer machen, ein Schutzblech füt hiten kaufen,
und nach den ersten Metern gleich ein Schleifgeräusch vom 40-622 er.

Ich bin zu schwer :) , der Dämpfer - Gummi verformt sich dermaßen das er nun am 40 er mit 6 bar schleift F...
 
Hallo Thomas,

das Problem mit dem Dämpfer hatte ich auch. Was mir auf die Schnelle geholfen hat, war etwas, was ich mal auf einem Foto gesehen hatte: Den Dämpfer mit einer flexiblen Rohrschelle mit einstellbarer Länge umgeben (diese vorher in Schrumpfschlauch gehüllt). Die Dämpfung fällt dann naturgemäß etwas geringer aus (härter), aber das Problem war gelöst. Man kann den Effekt im Prinzip sogar einstellen durch eine Justierung der Spannung an der Schelle mit der Schraube.
 
Ja Moselflevo, dieses Bild habe ich auch schon gesehen.
Ich habe das Problem nun ander gelöst; indem ich den Dämpfer nach vorne verschoben habe.
Wenn ich es Fotugrafiert habe stelle ich es hier ein.

LG Thomas
 
Hier ist jetzt mal meine Lösung für den zu weichen Dämpfer. Man sieht außerdem, dass ich den Höhenversteller ausgesägt (bzw. geflext) habe, damit er näher am Rahmen anliegt.
 

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Hallo zusammen,

Also 40-622 geht troz Umbau der Schwinge nicht, ( 40-622 passt auch vorne nicht )
da Dämpfergummi auf den Reifen oder gegen das Schutzblech drfückt.

37-622 passt hinten aber jetzt mit Schutzblech optimal.

Zu dem Bild :
Ich habe den Dämfer nach vorne in die Bohrung des kleinen und eh zu schwachen Schwingenspanngummis versetzt.
Die Funktion des kleinen Spanngummis übernimmt nun der blaue Spanngummi.

Den Klappbübel für die Höhenverstellung habe ich abgeschraubt.
Die Höhenverstellung übernehmen nun die Unterlegscheiben unter dem Dämpfer;
so ist auch eine Feineinstellung der persönlichen optimalen Höhe möglich.

Für die Schutzblechhalterung habe ich die Bohrung des Dämpfers verwendet.

LG Thomas

1-IMG_4977.JPG
 
Hallo Thomas,

ich sehe das auch so, dass der kleine Haltegummi seinen Zweck nicht erfüllt und daher überflüssig ist.

Der Dämpfergummi dürfte infolge der Verschiebung nach vorne etwas weicher wirken und stärker zusammengedrückt werden (Der Hebelarm verkürzt sich, die dort wirkende Kraft wird größer). Könnte sich auch negativ auf die Lebensdauer auswirken (?).

Viele Grüße

Georg
 

Autsch.

Könnte sich auch negativ auf die Lebensdauer auswirken

Der Meinung bin ich auch. Thomas, schau Dir öfter den Gummipuffer an, ich vermute, den schert es mit der Zeit unten am Übergang zur Befestigung ab. Dann kippst Du irgendwann in ner harten Bodenwelle nach hinten auf das Hinterrad :(

Lieber gleich einen passenden Keil anbauen, damit die Kraft wieder senkrecht wirkt.

Gruß,

Tim
 
Ja, das mit der Lebensdauer und dem Keil bauen ist mir im Bewustsein.
Ich habe aber ein paar silent Blocks in Reserve und werde die Sache beobachten oder nochmal weiche gegen harte Blocks tauschen
um zu sehen wie sich das dann verhält.

Momentan fährt es sich recht gut. Bin vorne und hinten mit 6 bar unterwegs und es federt gut.
Nur bei Kopfsteinpflaster sehe ich ab ca 20Km/h + Streifen :)))

LG Thomas
 
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