Flevo Racer fahren lernen

Ich werde weiter üben und nicht aufgeben! Freihändig klappt es noch überhaupt nicht, es fängt sofort an zu flattern, was wahrscheinlich von meinen schlotternden Knien kommt sobald mein Hirn weiß, dass ich den Lenker gleich loslasse :-D

Einfach die Hände lose auf den Lenker legen, dann ergibt sich dann von allein ;)

Gruss Micha
 
Heute bin ich nur 2 Runden ums Firmengelände gefahren, immerhin etwa 600 m ohne Unterbrechung...

Aber es war noch einigermaßen hell, da habe ich mal ein Foto von meinem Flevo angelehnt an mein anderes Laster gemacht. Ja ich weiß, dass ich die hässlichste Sitzauflage der Welt habe, das muss sich demnächst ändern!

Resizer_16159182519330.jpg
Ist übrigens eins der letzten Kölner Flevos, BJ 2020 und im Neuzustand. Ich befürchte, der Vorbesitzer ist quasi nicht damit gefahren, zumindest war überhaupt kein Schmutz am Rad (auch in den unzugänglichen Ecken nicht), Kette und Ritzel sind noch neu und auch die Reifen haben keinerlei Abnutzung... Mir soll's recht sein ;-)

Letztes Wochenende bin ich auf den größten, leeren Firmenparkplatz der Gegend gefahren. War ganz lustig, weil dort neben mir noch eine Gruppe etwa 4- jähriger Kinder Radfahren lernte. Wir waren irgendwie auf dem gleichen Level und hatten viel Spaß... Naja, vor allem die Kinder hatten viel zu lachen, dass da ein Erwachsener war der "auch" noch nicht sicher fahren konnte — ich gönne es ihnen :)

So sah meine Spur auf dem Parkplatz aus, die meisten Kurven wollte ich sogar so fahren:

Resizer_16159192406310.jpg

Ich übe und entspanne mal weiter. Das wird schon, da bin ich mir ganz sicher!

Beste Grüße,
Henning
 
Na das schaut doch schon sehr gut aus.
Weiterso.

Wenn die Kinder wissen wie toll das ist wollen sie das auch ;)

Die Frage ist nicht die Optik sondern, ist die Sitzauflage für dich bequem?

Gruss Michael
 
Ja ich weiß, dass ich die hässlichste Sitzauflage der Welt habe, das muss sich demnächst ändern!
Sooo schlecht ist die gar nicht. Damit hatte ich auch angefangen. Im Vergleich zur Ventisit: weniger formstabil (lange Strecken und Alterung), nachdem das Rad im Regen stand nasser, eher bequemer als die V.
 
Hallo Michael,

bequem ist die auf jeden Fall! Ich befürchte allerdings, dass durch die Dicke der direkte Kontakt zum Rad verloren geht, ähnlich wie hier vor ein paar Seiten mit der dicken Winterjacke beschrieben.

Zweites Problem ist, dass ich das Tretlager eigentlich noch ein kleines Stück nach vorne schieben müsste um das Rad auf meine Beinlänge einzustellen. Es ist aber so wie das Tretlager jetzt steht schon wirklich knapp im höchsten Gang (nicht dass ich den jetzt schon nutzen würde...), was den Abstand der Kette zur Gabel angeht. Wenn die Sitzauflage dünner wird, rutsche ich ja automatisch etwas weiter nach hinten, dann kann das Tretlager ggf. Bleiben wo es ist.

Beste Grüße,
Henning
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich tippe zu langsam, habe den Beitrag von cr erst gesehen, nachdem ich meinen letzten abgeschickt hatte...

Ja, ich lasse das auch erst mal so, angenehm daran ist, dass die Auflage nicht rutschig ist!

Die "Upgraderitis" kommt ja automatisch und noch früh genug :)

Jetzt lerne ich erst mal fahren und dann sehe ich weiter! Wenn mir in der Zeit ein schönes Stück Neopren oder EVA Schaum über den Weg läuft, werde ich vielleicht etwas basteln oder auch die Sitzauflage mal testweise ganz entfernen.
 
Probiers mal ohne, manchen passt die Schale wie angegossen. Das Feedback ist für die Schulterblätter direkter. In schwierigen Kurven halt ich mich mit dem gegenüberliegenden zurückgezogenen Oberarm am Rand der Sitzschale fest, dadurch wirds nochmal besser .
Gruß Krischan
 
In schwierigen Kurven halt ich mich mit dem gegenüberliegenden zurückgezogenen Oberarm am Rand der Sitzschale fest, dadurch wirds nochmal besser .
Hmmm.... Ich versuch das mal nachzumachen.
:unsure: Und was ist "gegenüberliegend"?

Zur Sitzmatte: Ich fahre mit der "Teichmatte" von Pedalkraft.
Irgendwie komme ich mit der Form der Sitzschale nicht zurecht. Deshalb habe ich unter der Sitzmatte noch zwei Stücke Evazote mit Klettband befestigt. Damit ist es OK.
 
Hallo Michael,

bequem ist die auf jeden Fall! Ich befürchte allerdings, dass durch die Dicke der direkte Kontakt zum Rad verloren geht, ähnlich wie hier vor ein paar Seiten mit der dicken Winterjacke beschrieben.

Zweites Problem ist, dass ich das Tretlager eigentlich noch ein kleines Stück nach vorne schieben müsste um das Rad auf meine Beinlänge einzustellen. Es ist aber so wie das Tretlager jetzt steht schon wirklich knapp im höchsten Gang (nicht dass ich den jetzt schon nutzen würde...), was den Abstand zur Gabel angeht. Wenn die Sitzauflage dünner wird, rutsche ich ja automatisch etwas weiter nach hinten, dann kann das Tretlager ggf. Bleiben wo es ist.

Beste Grüße,
Henning

Zweites Problem ist, dass ich das Tretlager eigentlich noch ein kleines Stück nach vorne schieben müsste um das Rad auf meine Beinlänge einzustellen. Es ist aber so wie das Tretlager jetzt steht schon wirklich knapp im höchsten Gang (nicht dass ich den jetzt schon nutzen würde...), was den Abstand der Kette zur Gabel angeht.
Das Problem kenne ich. Früher hat Velocologne/Edelmaier das mit größeren Kettenblättern adressiert (bei mir: 75 Zähne), in jüngeren Jahren mit einer Umlenkrolle am Lager der Vorderschwinge/Gabel. Solange man keine Berge sondern höchstens Hügel in der Nähe hat, ist 75:32 auch noch ok. Das kleinste Ritzel habe ich in zehn Jahren aber wahrscheinlich erst einmal benutzt: bergab mit Rückenwind (für den zweitgrößten Gang reicht eins von beidem). ;o)
 
Das Problem kenne ich. Früher hat Velocologne/Edelmaier das mit größeren Kettenblättern adressiert (bei mir: 75 Zähne), in jüngeren Jahren mit einer Umlenkrolle am Lager der Vorderschwinge/Gabel. Solange man keine Berge sondern höchstens Hügel in der Nähe hat, ist 75:32 auch noch ok. Das kleinste Ritzel habe ich in zehn Jahren aber wahrscheinlich erst einmal benutzt: bergab mit Rückenwind (für den zweitgrößten Gang reicht eins von beidem). ;o)

An die Übersetzung muss ich irgendwann ran. Ich lebe halt in einem Mittelgebirge und auch wenn ich mit dem Flevo hauptsächlich meinen für hiesige Verhältnisse fast flachen Arbeitsweg (12 km pro Strecke) fahren möchte, wäre es schade im Tal gefangen zu sein.
Mein Ritzel ist ein 8-faches der Größe 11 - 25 und beim Klettenblatt habe ich noch nicht gezählt. Das Kettenblatt ist schon groß, wenn man wie ich vom Mountainbike aus schaut aber ich bin ja auch irgendwie auf 26" geeicht und hatte bisher keinerlei Erfahrung mit Übersetzungen bei 20".

Der erste Gang ist aber schon so groß, dass bei lockerem Tritt etwa 13 km/h heraus kommen und auch kleine Steigungen schon recht viel Kraft erfordern.

Da wird sich aber auch eine Lösung finden!

Beste Grüße,
Henning
 
Langsamer als 5,5km/h kann ich nicht fahren, realistisch ist 7-8km/h. Langsamer brauchst Du nicht rechnen. Mit 52/39 und hinten 11-36 kommst Du bei 90 U/min auf 9km/h. Wenn Du kurzfristig auf 65er Kadenz runtergehst, lamdest Du bei 6,5. Ist die Steigung länger als 500m über 10%, würd ich was ändern.
Gruß Krischan
 
und bei so langsam und steil bergauf wird die VR-Durchdreherei dann auch ungemütlich von meiner Flevobike Erfahrung her...
 
@Bluesmate: Klingt super. Ich habe auch so ein Flevobike mit Federung. Mal güngstig bekommen mit Dualdrive - ist mir aber zu klein/zu kurz, also das Tretlager ist so weit vor, dass ich damit nicht sinnvoll fahren kann (Kette schleift an der Gabel, da der Schwingendrehpunkt ja nicht mit wandert) - müsste mal den Rahmen verlängern oder mich wieder davon trennen.
War nur zum Probieren, ob der Umstieg von Python auf Flevo prinzipiell klappt - und prinzipiell ging das...

Noch zum Üben:
Wenn Du halbwegs sicher gerade + kurven fahren kannst, setze Dir mal irgendwelche Ziele oder Hindernisse.
Z. B. ganz exakt durch einen engen Durchgang fahren (aber vorsichtig)!
Oder scharf im 90 Grad Winkel irgendwo abbiegen, wo es eng ist.
Oder versuchen ganz genau geradeaus über eine Linie zu fahren etc....

Solche Situationen gibt es später im freien Feld und je eher Du sie übst, desto sicherer wirst Du.

Have fun!
 
Heute war die Flevo Runde auch nur zwei mal um die Firma. Ich habe aber mal die Sitzauflage entfernt und das ganze Rad fühlt sich jetzt "direkter" an. Damit meine ich, dass ich mehr Rückmeldung vom Rad bekomme und das Rad gleichzeitig etwas hektischer auf meine Bewegungen reagiert. Ist jetzt erst mal seltsam für mich, ich denke aber, dass es so unterm Strich besser ist. Hätte nicht gedacht, dass der Unterschied so groß ist!

Die Sitzschale ist auch ohne Polster ganz bequem — zumindest mit dem Pulli den ich an hatte. Nur mit T-Shirt würden die Schrauben wahrscheinlich unangenehm in den Rücken pieksen.

Ohne das Polster hat sich auch der Abstand zum Tretlager vergrößert, jetzt ist es ein bisschen zu weit weg :)
Nunja, es ist ja kein Problem dort etwas zu justieren!

Die Fahrbahnmarkierungen habe ich zum genau darauf fahren üben genutzt. Geht einigermaßen, es ist aber noch Luft nach oben!

Die Zähne am Kettenblatt habe ich mal gezählt, es sind 56 Stück. In Kombination mit dem 25er als ersten Gang halt etwas zu groß übersetzt um einen Berg hoch zu fahren.

Beste Grüße und vielen Dank für die ganzen Tipps,
Henning
 
Notiz für heute:

Als Flevonauten Azubi, der noch zwingend auf Sicht fliegt, ist es fast unmöglich im Dunkeln zu üben :)

Ich war heute in meinem lieblings Radladen und konnte das Ritzel von den ursprünglichen 12 bis 25 auf 11 bis 32 ändern. Über das Philosophieren darüber, ob ein Schlumpf-Antrieb (war mir bis eben völlig unbekannt, ist grob gesagt ein Tretlager mit integriertem 2-Gang Planetengetriebe) etwas für ein Flevo Bike sein könnte, hatten wir dann leider vergessen ein Stück von der als Sitzauflage geeigneten Matte abzuschneiden...

Dann war ich leider recht spät dran, das Einstellen der Schaltung auf das neue Ritzel hat auch noch ein bisschen Zeit beansprucht und die Testfahrt war dann gerade lang genug um mich darüber zu freuen, dass der neue erste Gang zumindest für die weniger steilen Berge taugt. Im dunkeln fahren war mir dann aber zu heikel und fühlte sich irgendwie unsicher an.

Ach ja, ich war selbstverständlich nicht im Straßenverkehr ohne Beleuchtung, sondern komplett alleine auf dem Firmengelände.

Beste Grüße,
Henning
 
Während der Fahrt Augen zu und fühlen... sehr spannend und irgendwie total schön.
(muss ja nicht in der Rushhour auf dem Hamburger Ring sein :p)
Freut Euch drauf, es geht irgendwann. Zumindest ein paar Umdrehungen :)
Gruß Krischan
 
Irgendwann kommt das Gefühl, dass das Flevo ein Teil von Dir ist, und dass Du mit Gedankenkraft fährst. Anfangs blitzt das Gefühl hin und wieder durch, und irgendwann ist es einfach da - die Flevo-Magie... Der Flow...

Memo an mich: Schriftzug "Flevoracer" in "Flowracer" ändern.

Wenn die Menschen wüßten, wie schön das Flevofahren ist, würden sie nur noch Flevo fahren wollen.
 
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