Flevo Racer fahren lernen

Die Nu Vinci wiegt auch nur schlanke 4,9kg, am Knickyvorderrad total entspanntes Handling ;)
Gruß Krischan
 
Die alte Nuvinci N171 wiegt 3,9kg, aber die wird schon seit 2010 nicht mehr produziert (laut Wikipedia).
 
Ah, danke @smö, dann hab ich ein Kilo dazuerinnert. 3,9, also fast vier, 4kg und irgendwas, ja. 4,9 ;)
Oliver konnte jedenfalls damit fahren...
Wers mag.
Gruß Krischan
 
Moin,
nachdem meine Holde und ich seit rund zwei Monaten stolze Besitzer von Nazca Pioneeren sind, war ich gestern nach etlichen Wochen wieder mit dem Racer unterwegs. Vorher habe ich gedacht, ob es überhaupt noch geht ... Tatsächlich konnte ich noch gut fahren und habe dann eine Tour von rund 30 km unternommen. Auch habe ich auf einem leeren Parkplatz freihändig anfahren und Kurven probiert. Freihändig anfahren ging prima und bei den Kurven war ich einmal zu mutig ... oder habe nicht genug reingetreten ... und habe den Racer einmal umkippen lassen. Ich stand dann "drüber" :). Machte aber wieder Spaß.

Feststellungen:
  • Freihändig fahren macht einfach Spaß.
  • Die Sitzfläche bei meinem Racer ist unten etwas zu kurz. Beim Pioneer sitze ich deutlich komfortabler.
  • Der Lenker bei meinem Racer ist kurz, was mich aber nicht stört.
  • Die Befestigungsschrauben für den Lenker lockern sich mit der Zeit. Abgerissen habe ich noch keine.
  • Mit der Shimano Alfine 8 mit dem etwas größeren Ritzel bin ich gut zufrieden.
  • Die vordere Bremse ist eine Hydraulikfelgenbremse von Magura und manchmal stoße ich mit den Waden dagegen.
  • Die Trittfreiheit beim Racer ist angenehm. Beim Pioneer wird es in engen Kurven schwieriger.
  • Gelegentliche unwillkürliche Schlenker habe ich noch nicht abstellen können.
Insgesamt bin ich jetzt 400 km gefahren.

Tja, bei drei guten Fahrrädern - Trenga TDH7 (normales Fahrrad), Nazca Pioneer, Flevo Racer - ist die Auswahl echt schwer.

Grüße in die Runde
Dietrich
 
Normalerweise fahre ich Flevoracer. Wenn ich jedoch Mal E-Unterstützung brauche, nehme ich meinen elektrifizierten Nazca-Gaucho. Er fährt gut, sicher, angenehm, alles toll, aber er ist kein Flevo. Im Vergleich zum Flevo fühlt sich der Gaucho starr an.

Was den Sitz angeht: mit dem Original-Edelmeier-Sitz komme ich gar nicht klar. Ich habe nie wieder so einen bequemen Sitz wie den Nazca-Comfort-Sitz gesehen - leider passt der nicht ohne weiteres auf das Flevo. Sehr gut hat mir ein alter kurzer Flevositz gefallen. Davon habe ich mir eine Form gemacht, und daraus einen GFK-Sitz. Irgendwas ist da auch nicht richtig, was ich aber mit zwei Evazote-Stücken sehr gut ausgleichen kann.

Mit diesem Sitz bin ich jetzt drei Wochen auf dem Flevoracer unterwegs gewesen. Ich habe mich gewundert, wie gut das Flevo sich im Gelände macht (natürlich ist ein Flevo kein MTB), und wie es mit 20 kg Gepäck richtig Tempo machen kann...

Die kleinen Hopser des Flevos - ich glaube, es hat manchmal seinen eigenen Willen. Stürze habe ich bislang nur bei sehr niedriger Geschwindigkeit, vorzugsweise beim Auf- oder Absteigen hingekriegt.

PS: Nazca Pioneer ist eines der schönsten (Reise-)Liegeräder (aber kein Flevo).
 
Zuletzt bearbeitet:
Flevo im Gelände geht gut. Ich war heute auch etwas abseits der befestigten wege unterwegs.
Einzige was wirklich stört ist, wenn es bergauf geht, man keine Traktion mehr vorne hat.
20200727_103723.jpg

Mußte dann halt hochschieben.

Runter war dann noch interessant. War mehr ein kontrolliertes fallen als Fahren:
20200727_105518.jpg

Gruss micha
 
Flevo im Gelände geht gut.
Mein Up im Gelände fährt gut... :)

Aber Ja, wo ein Weg ist, kommt man auch mit dem Flevo durch.
Ich hab's auch schon über Zäune gehoben und durch Sumpfstellen getragen.
Die wirklich üblen Stellen sind ja meistens nicht so lange...
 
  • Die Sitzfläche bei meinem Racer ist unten etwas zu kurz.

Geht mir mit der Edelmaier-Schale ebenso.
...obwohl: eigentlich wäre die Sitzfläche für mich lang genug - wenn nicht der "Schulterknick" für meine Rückenlänge zu weit unten wäre und mich dadurch immer wieder im Sitz nach unten-vorne drückt.
Ist aber immer noch gut genug zum Fahren, halt bloß nicht perfekt/maßgeschneidert.

  • Die Befestigungsschrauben für den Lenker lockern sich mit der Zeit. Abgerissen habe ich noch keine.

Ersteres kann ich bestätigen. Passiert bei mir v.a. durch heftige Lenkerbelastung in Paniksituationen oder durch Stürze.
...und in neun FlevoBike-Jahren habe ich es auch schon einmal geschafft, eine der beiden Schrauben abzureißen. (Dummerweise sogar so, dass ich den einen Teil nicht aus dem Rahmen entfernen konnte ohne das Gewinde im Rahmen zu beschädigen.)
 
...und in neun FlevoBike-Jahren habe ich es auch schon einmal geschafft, eine der beiden Schrauben abzureißen. (Dummerweise sogar so, dass ich den einen Teil nicht aus dem Rahmen entfernen konnte ohne das Gewinde im Rahmen zu beschädigen.)

Das Problem hatte ich auch. Grade in der Anfangszeit.
Jetzt habe ich die Löcher auf M8 auf- und durchgebohrt seitdem ist Ruhe. Oder es braucht seeeeehr viel Gewalt zum verdrehen
 
Moin,
am Wochenende habe ich abends eine kleine Tour von rund 25 km gemacht und tatsächlich mal einen Schnitt von knapp 20 km/h geschafft. Dabei waren auch kurze Schiebestrecken (auf den Deich ...). In der Spitze immerhin 35 km/h ....
Momentan fahre ich noch dauernd in der City-Position. Man muss sich ja langsam vorarbeiten.
Die Trittfreiheit in Kurven ist schon prima, wenn man die Kurve denn auch schafft. Vielleicht schaffe ich es ja demnächst, den Racer und die Pioneere vorzustellen.
 
Moin,
am Wochenende habe ich abends eine kleine Tour von rund 25 km gemacht und tatsächlich mal einen Schnitt von knapp 20 km/h geschafft. Dabei waren auch kurze Schiebestrecken (auf den Deich ...). In der Spitze immerhin 35 km/h ....
Momentan fahre ich noch dauernd in der City-Position. Man muss sich ja langsam vorarbeiten.
Die Trittfreiheit in Kurven ist schon prima, wenn man die Kurve denn auch schafft. Vielleicht schaffe ich es ja demnächst, den Racer und die Pioneere vorzustellen.


Wieviel km hast du jetzt schon insgesamt?

Gruss micha
 
Hallo

Ich lese diese Berichte, wie megaschwer das Flevofahren ist, bis man es dann endlich doch mal einigermaßen kann immer mit grosser Wehmut.
Das Flevo ist halt keine optimale Konstruktion.
Dass des möglich ist Knicky fahren in 10 Minuten zu lernen, beweisen viele Menschen auf meinem entschärften Fahrschul(Flevo).
Leider ist es (noch) ein Flevo.
Ich möchte demnächst ein Fahrschul-Sedan mit steilem Lenkwinkel und niedriger Sitzposition bauen.
Dann - so hoffe ich - wirds noch einfacher.

LG Johannes
 
...wenn man die Kurve denn auch schafft...
Du kannst Dir enge Kurven auf YT in den Videos von Gasi anschauen.
Der lässt den Lenker auf Anschlag im Gummipuffer (das macht den Gummi auf Dauer kaputt...) und hält die Balance einfach über treten/bremsen.
Mit Bremsen macht die Kurve zu und Du kippst nach innen.
Beschleunigen macht die Kurve wieder weiter und Du richteest das Rad wieder auf.

Gruß, Harald
 
Hallo

Ich lese diese Berichte, wie megaschwer das Flevofahren ist, bis man es dann endlich doch mal einigermaßen kann immer mit grosser Wehmut.
Das Flevo ist halt keine optimale Konstruktion.
Dass des möglich ist Knicky fahren in 10 Minuten zu lernen, beweisen viele Menschen auf meinem entschärften Fahrschul(Flevo).
Leider ist es (noch) ein Flevo.
Ich möchte demnächst ein Fahrschul-Sedan mit steilem Lenkwinkel und niedriger Sitzposition bauen.
Dann - so hoffe ich - wirds noch einfacher.

LG Johannes
Johannes, wir brauchen Deine Anleitung zum Umbau! Deine Fahrschul-Variante ist so klasse, da würde sich die Arbeit lohnen, wenn sie 5 volle Arbeitsstunden bräuchte. Wenn man die Sachen beieinander hat, dauert es ja für einen Laien höchstens ne knappe Stunde.
1. Hinterrad raus und durch Achse mit vier Minirädern ersetzen,
2. Heckschwinge mit Verlängerungsstreben am Sitz befestigen und weit nach ubten klappen.
3. Kleines Vorderrad einsetzen
4. Ggf Tretlager nach unten setzen.
Okay, 20 Minuten höchstens.
Wenn Du das als Verleih- Bausatz anbötest, würden sich aus meiner Sicht €50,- Leihgebühr für die ersten 10 Minuten 10fach lohnen, jedenfalls für die Flevonauten in Spé.
Denk doch mal drüber nach, ich hätte mich gefreut :)
Gruß Krischan
 
Ich check dann auch mal hier ein, denn ich übe seit etwa einer Woche mit dem Flevobike.
Mein subjektiver Eindruck ist, dass es keinen großen Unterschied macht, ob ich in hoher oder tiefer Stellung fahre, es geht beides ähnlich gut. Das Tretlager ist oben.

Beim Sitz habe ich das Gefühl, dass mehr seitlicher Halt am Becken es leichter machen würde. Daher werde ich wohl den Sitz erstmal kopieren, um die Kopie dann nach meinen Vorstellungen zu verändern.

Super finde ich, dass der Rahmen sehr große Reifenquerschnitte zulässt. Sogar Big Apple in 55-406 sollten locker passen.
Irgendwo schrob ja jemand, dass der Reifenquerschnitt im Fahrverhalten eine Menge ausmacht.

Verkehrssicher fahren kann ich es noch nicht, aber ich bin zuversichtlich. Aktuell reicht mir meistens ein 5 m breiter Teerweg und wenn der eine Kurve macht, muss ich deswegen nicht anhalten. Hin und wieder fühlt es sich im einen Moment noch einfach an, und dann kommt plötzlich der Gegenbeweis mit reflexartig panischer Vollbremsung. Aber es macht einen riesigen Spaß, auch wenn es noch nicht ganz sitzt.

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Habe auf dem Flugplatz viele Neugierige probieren lassen. Eine gemähte Wiese mit verdichtetem Boden taugt zu probieren ganz gut, es fällt sich entspannter, als auf Teer oder Pflaster und kostet an den Schuhen weniger Sohle. ;)
 
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