Firmenidee zur Rettung der Einspurer

Naja viel boom kommt da nicht mehr wenn ich es so betrachte hanau Umkreis 80 km gefühlt 10 Fahrer und davon sind 7 highracer 1 mid und 2 lowracer .
Das erste was die Leute fragen : schwer zu fahren ?
Wenn ich antworte mit wenig Übung klappt es super , aber genau wegen diesem Wort ''Übung '' schreckt es alle ab .
Dann kommt der Spruch ne wäre mir zu doof zu aufwendig und was würden die Leute von mir denken und und und...
Die fragen immer ist es so nicht unbequem kriegen sie keine Nackenschmerzen....
Und als 3 kommt was kostet es wenn man sagt zwichen 2 und 4k euronen schrecken sie ab aber zu 97% sitzen auf einen simplon e bike was locker 4 bis 6 k kostet.
Ich sags mal so nische in nische in der tiefsten nische sind wir in meinen augen gibts kein großen Markt wie ebikes etc wird es nicht geben bis ein youtube hipster Influenza(schnorrer genannt bei uns ) futzi groß Kulisse macht wird es auch weiterhin so bleiben irgendwo bin ich auch froh die nadel im Heuhaufen zu sein :cool:
 
Ich erlebe das wie das ernsthafte Musikmachen: Man muss einiges an Zeit investieren, bis sich der wirkliche Genuss einstellt. Und dann wird es richtig erfüllend. Und wenn man einer eher abseitigen Musikrichtung folgt, dann wird Masse durch Klasse ersetzt.
Vielleicht schrumpft sich der Markt auch einfach zurecht?
Und die Treffen mit relativ wenigen, aber überzeugten Liegeradlern z.B. bei der Pre-Spezi-Party gewinnen ihren Reiz doch aus der Qualität, dem Thema aus vollem Engagement zu folgen.
 
Ich sitze grad auf ein campingplatz. Da fahrt ein 8 jahriges madchen mit deutliches ubergewicht auf ihren feuerwehr roten Decathlonrennrad vorbei.

Irgendwie sind lieger zu abweichend, nicht im trend aber immerhin seit 80 jahre zu kaufen. Sorgen mach ich mich deswegen nicht.

Grusse, Jeroen.
 
Irgendwie sind lieger zu abweichend, nicht im trend aber immerhin seit 80 jahre zu kaufen. Sorgen mach ich mich deswegen nicht.
Solange es Fahrräder gibt kommt sicher immer ein Genie auf die Idee ein Aufrechtrad zu "bequemisieren". Mit freihändigfahren um zu entspannen fängts an :p
 
Es gibt einfach zu wenige Menschen die einen (berechtigten) Sinn im Liegerad sehen.
Das geht vmtl noch viel weiter, denn es gibt wohl viel, die dem Fahrrad insgesamt den Sinn absprechen. :D
Aber es gibt dennoch ein paar Universalien, auf die sie abzielen muss, um ein Produkt positiv-emotional damit zu verbinden.
Das kann man reduzieren - es muss das Urhirn ansprechen und Wrumm-Wrumm aus dem Lautsprecher der Soundanlage schafft das besser, als ein leise surrendes LR. :) OK, ist vmtl kein Fahrrad-Zielgruppe. :ROFLMAO:

Das mit den negativen Botschaften kann ich aber nicht erkennen - ich bekomme so viele (y), dass wenn jeder 1,- brächten, ich vllt gar nicht mehr arbeiten müsste, solange ich den ganzen Tag Trike oder VM fahre, Ähm, das wäre ja auch schon wieder Arbeit. :whistle: :)

Beim VM würde ich den Weg gehen, und die Einstiege komplett überdenken - das ist v.a. für rel. fitte machbar, aber für die Ü50 Generation, die auch schon Blessuren hat, kommt Podbike deutlich besser. Das Reinschlüpfen sieht zwar sehr sportlich aus, aber fragt mal, wer das so hin bekommt, wenn es schon in der Szene Leute gab, die man dann kaum wieder raus bekam. :D
 
Viele Beiträge in nur wenigen Tagen:

Mein Einspurer: Ich liebe ihn - mehr als alle anderen Räder.

Bin ein wenig entsetzt, dass selbst hier im Liegeradforum merkwürdige Vorurteile "taugt nicht für die Stadt" u.ä. zu lesen sind.
Klar, man hockt sich nicht drauf und fährt einfach, das braucht halt ein bisschen. Aber das Fahrgefühl, das ist doch mal ganz klar ein anderes als bei nem Up oder nem Trike oder nem Velo. Das werden natürlich nicht allzuviele kennen und schätzen lernen.

Es ist wohl wahr, dass dieser Markt offensichtlich selbst kollabiert. Ich habe keine Ahnung, wie man das Interesse an solchen Fahrzeugen wecken oder verstärken könnte, aber zu sehen, wie der Markt langsam ausstirbt: Grausam...

Gruß, heppo
 
Wenn man mal auf andere Randgruppen schaut, kann man oft ähnliche Entwicklungen beobachten:

Irgendwelche Bastler/Sportler/Ingenieure/Spinner haben irgendeine Idee. Mit der Zeit gibts ein paar Leute, die das total toll finden, Kinderkrankheiten werden ausgemerzt, bessere Technik findet Einzug ins Produkt und unter Umständen gibts auch nen medial begleiteten Boom. Eventuell will jetzt jeder Trottel unbedingt so ein tolles Produkt. Sofort, für billig oder nicht - egal, Hauptsache gleich. Und die ganzen Skills damit will er auch können. Da ist der Trend bereits ähnlich einem auslaufenden Benzinfass in der Nähe des Osterfeuers: Kurz bumm und einmal richtig hell. Das wars dann meist.

Natürlich gibts die Produkte noch, vermutlich auch 10 mal besser als vor dem Boom. Aber es ist eben im Grossen und Ganzen „durch“. Erledigt. Das nächste Thema bitte. Total ärgerlich, wenn das ein Teil des eigenen Seins war oder man eventuell geglaubt hat, die 180 Grad Wende inklusive Weltverbesserung stünde direkt bevor.

Ob das nun Rollschuhe waren, 26er Mountainbikes, Longboards, Streetkiting, Tieflieger, Faltlieger, Eigenbau-LED-Fahrradlampen - egal. Immer das gleiche.

Die Frage ist: Warum sind manche hier echt überrascht, dass es nix wurde mit der Massenmobilisierung im liegen? Und was wäre dann besser oder anders?
 
Bin ein wenig entsetzt, dass selbst hier im Liegeradforum merkwürdige Vorurteile "taugt nicht für die Stadt" u.ä. zu lesen sind.
Ggfs. weil "Vorurteil" dann eben doch nur die Abwehrreaktion des Überzeugten ist. Gerade wenn man die hintergründige Frage "wertneutral" aufklären will, warum ein Minimarkt 1) nie groß wurde und 2) nun auch noch komplett kollabiert, kann man aber einfach mal unser eigenes kultiviertes Vorurteil erfragen, unsere Lieblinge für >eigentlich massentauglich< zu halten, wenn nur usw...!

Die höchste Erklärungskraft dafür hat m.E. aber eben keine Nebenhypothese (Randbedingung), sondern der Theoriekern des Liegerades verfehlt die breite (gesamtgesellschaftliche) Realität und trifft nur in Ausnahmefällen (hier im Forum versammelt). Ja ja, es gibt unzählige dieser Nebenerklärungen, angefangen mit der UCI über die stets falschen Liegeräder bis hin zur allgemeinen Bedürfnislosigkeit der Massen (nach sowas im Vgl. zu Up-Konzepten)... aber das ist nunmal die Realität... und hier kennt keiner den Schlüssel, um diese Realität faktisch zum Wohl des Liegerades zu ändern.

andere Randgruppen
Gerade Einspurer waren aber immer eine Randgruppe und nie auch nur in der Nähe eines Booms. Selbst Fluktuationen von 100 auf 1000 haben nix mit einem Boom zu tun. Und ich glaube, das Liegerad spricht auch per se nichts in der breiten Gesellschaft an, dass es mal so einen Boom erleben könnte... dafür ist mittlerweile auch die Anlaufzeit zu lang und der Ballast des dauerhaften Randgruppenstempels zu stark. Meine kühnste These ist sogar, dass das Trike nur deswegen zu einer stärkeren Akzeptanz in der "normalen" Gesellschaft kommt, weil es hinreichend neu und vom Einspurer-Image abgegrenzt ist.

aber für die Ü50 Generation, die auch schon Blessuren hat, kommt Podbike deutlich besser.
und schon ist es wieder uncool :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Liegeräder so toll wären, hätten sie sich längst mehr verbreitet - unabhängig ob sie einst uncool waren oder nicht.
Fahrräder sind generell nicht so cool.
Autos sind toll.
In der Stadt haben sie jedoch ein paar Nachteile. Deswegen sieht man dort mehr Fahrräder als auf dem Lande.

Liegeräder können gut lange Strecken auf gutem Asphalt. Andere Fahrräder können zusätzlich auch schlechte Wege, sind dafür nicht so schnell und lange Strecken sind aufgrund der anatomiefeindlichen Position eine Tortur. Aber wer will schon lange Strecken mit Muskelkraft zurücklegen. Die Masse nicht.

EBike war auch mal uncool.
 
Kann er das mit seinem LR wirklich genausogut wie mit einem MTB oder Trekkingrad?
 
Ich meine das in wettbewerbstechnischer Hinsicht. Es wird keiner bei einem Cross Country Rennen oder Cyclocross Rennen mit einem Liegerad gewinnen. Dagegen ist das Liegerad auf der Straße durch den geringeren Luftwiderstand auf vielen Strecken vorne, auf Kopfsteinpflaster aber wohl eher nicht.
 
Bin ein wenig entsetzt, dass selbst hier im Liegeradforum merkwürdige Vorurteile "taugt nicht für die Stadt" u.ä. zu lesen sind.
Kein Vorurteil. Ich habe mein Dalli 18 Jahre lang immer für 100% Innenstadt-tauglich gehalten. Dennoch bin ich meist mit dem Up zum Einkaufen/ Kino etc. gefahren.
Dass das nicht am kurzen Weg lag, wurde mir erst klar, nachdem diese Fahrten mit dem W&W immer mehr wurden.
Bei Regen nehme ich immer noch das Up, dort bin ich mit Rainlegs und Schirmmütze ausreichend geschützt für die paar km und muss mich nicht in eine Regenhose zwängen.

Gruß
Christoph
 
Die Alltags- und Stadttauglichkeit hängt viel von deiner Umgebung ab. Das stellt sich in flacheren Teilen unserer Republik wohl etwas anders dar als hier bei uns. Wir haben hier zur Innenstadt einen Höhenunterschied von 80-120 m, mit oft deutlich über 10% (je nach Weg auch mal über 20%). Mit meinem alten 3-Gang Rad kann ich das, bei moderaten Temperaturen, ohne große Schweißausbrüche fahren, mit dem LR nicht. Zumindest der Rücken ist nass und das kann ich nicht immer gebrauchen. Desweiteren haben wir einiges an engen, gepflasterten Gassen, auch da ist ein LR (Einspurer) nicht unbedingt die erste Wahl.
Unterm Strich muss man sagen, ein Aufrechtrad ist flexibler und hat ein breiteres Einsatzspektrum als ein LR. Auch wenn das manche in wahrhaben wollen.
 
Anfahren mit einem Einspurer bei +10% zwischen Autos kann auch spannend werden ;). Mit meinem fast siebzig Jahre alten Alltagsrad mache ich ich mir recht wenig Gedanken darum welche Strecke ich fahre, das sieht beim LR anders aus.
 
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