Finanzierung oder doch ein Gebrauchtes?

AW: Finanzierung oder doch ein Gebrauchtes?

Hallo,

was ist bitte "unternehmerisch" daran etwas für teueres Geld zu kaufen wo ich es doch für die Hälfte haben kann ?

Alexandros hat ein Problem zu lösen und gewisse Vorstellungen.
Davon eine "modische " Präferenz - er findet etwas häßlich was anderen egal ist.
Wenn die Alltagspraxis nun von seinen Vorstellungen abweicht ist so ein auf Pump erworbener Artikel natürlich eine Fessel.

Wie schon andere hier schrieben: gebraucht kaufen = kein Wertverlust + Experimentierfreiheit.

Viel Glück Alexandros - schlag zu und berichte.
 
AW: Finanzierung oder doch ein Gebrauchtes?

Ich von meiner Seite her würde es jetzt beenden, ich hab eine Beispielrechnung vorgestellt, die zeigt dass auch ein Ratenkauf eines Fahrrads sinnvoll sein kann, also man damit am Ende mehr Geld im Portemonnaie hat, als wenn man noch wartet und spart, und wo das Verlustrisiko sich in Grenzen hält (80EUR). Das reicht mir als Argument völlig aus.

Und dann ist auf Pump gekauft und die Waschmaschine geht kaputt...
Wir sind hier doch nicht im Finanzministerium sondern im wahren Leben.
 
AW: Finanzierung oder doch ein Gebrauchtes?

Und dann ist auf Pump gekauft und die Waschmaschine geht kaputt...
Wir sind hier doch nicht im Finanzministerium sondern im wahren Leben.
Das ist eine Risikorechnung. Die Chance dass die 300EUR-Maschinen kaputt gehen ist wesentlich höher. Ausserdem bekomm ich da seltenst 5 Jahre Garantie, bzw. 10Jahre. Wenn kauf ich so ne Maschine ja mit 1 oder 2Jahre-Ratenzahlung, da gültet noch voll die 5Jahre-Garantie.
Das Risiko ist denkbar klein, der Gewinn kann sich über die Jahrzehnte aber durchaus zusammenläppern.
Ausserdem ist Miele AFAIK der einzige Hersteller der Warmwasser-Anschluss anbietet. Schon allein da spart man nochmal Geld.

EDIT: Ich finds immer wieder erstaunlich, dass ein bißchen unternehmerisches Denken in Kategorien von Investitionen und Gewinn gleich in verbindung gebracht wird, mit Scheingeschäften an Finanzmärkten. Der kleine Laden um die Ecke muss auch unternehmerisch denken und evtl. Kredite aufnehmen, aber beteiligt sich sicher nicht an der Finanzblase.
Naja, am Ende braucht sich keiner beschweren, wird ja niemand gezwungen solche "Risiken" einzugehen, Gewinne zu realisieren.[/EDIT]

@redback: Gute Gebrauchte, Jahresräder ^^, kosten auch schonmal 2kEUR aufwärts. Gebraucht und Ratenkauf kann sich auch ergänzen. Ich ging in meinem Rechenbeispiel auch von einem teuren gebrauchten auf Raten aus, sonst müsste man den Wertverlust wohl etwas höher ansetzen.
 
AW: Finanzierung oder doch ein Gebrauchtes?

Ich könnt mich beömmeln, wie man hier so sagt. Einneuer Lieger hat mehr als 200 € Wertverlust im Jahr, beim jungen Gebrauchten mag das hinkommen. Beim älteren Gebrauchten - gut in Schuss gebracht - ist der Wertverlust geringer.

Völlig ausser acht gelassen hat Ingmar aber den Unterhalt / Reparaturen am Rad. Das Diebstahlrisiko bzw. zumindest die Folgen sind um so gravirender, je jünger das Rad.

WENN man die Karten für Öffis durch ein Rad einsparen kann, dann auch genauso gut mit einem Gebrauchten, was man gleich bezahlen kann.

Ich denke, der Threadersteller ist erwachsen und kann nach nunmehr wahrlich umfassender Erörterung selber abwägen, ob ihm der Wunsch, ein neues Rad zu besitzen den Finanzierungsaufwand wert ist. Wie gesagt, ich möchte ihm zu bedenken geben, dass man als Liegeradanfänger oftmals nach einer Weile andere Prioritäten setzt und ein anderes Rad möchte.

Grüße, Christiane
 
AW: Finanzierung oder doch ein Gebrauchtes?

EDIT: Ich finds immer wieder erstaunlich, dass ein bißchen unternehmerisches Denken in Kategorien von Investitionen und Gewinn gleich in verbindung gebracht wird, mit Scheingeschäften an Finanzmärkten. Der kleine Laden um die Ecke muss auch unternehmerisch denken und evtl. Kredite aufnehmen, aber beteiligt sich sicher nicht an der Finanzblase.
Naja, am Ende braucht sich keiner beschweren, wird ja niemand gezwungen solche "Risiken" einzugehen, Gewinne zu realisieren.[/EDIT]

Du hast mich mißverstanden. Wenn man schon einen Kredit hat, wird es einen Hauch schwerer, weitere Sachen, die man dann erst recht nicht mehr bezahlen kann, zu finanzieren. Es sei denn, man hätte eh genug in Hinterhand, weil man ohnehin mit mindestens einem silbernen Löffel im Mund geboren ist. Nur weil man gerade "Fahrrad" denkt, bleibt der Rest der Welt ja nicht zwingend heil.

Abgesehen davon: Es geht ja überhaupt nicht darum, ob der OP überhaupt ein Gefährt kaufen kann, mit dem er diese schick gerechneten Gewinne einfährt, sondern ob es sozusagen ein Dacia oder ein Mercedes wird, mit dem er zukünftig aufs Taxifahren verzichten kann (vielleicht bemerkst Du es, wenn man es auf diese Ebene hebt). Es kann aber niemand außer ihm beurteilen, wie viel ihm das wert ist und welches Risiko ein Kredit überhaupt für ihn ist.
 
AW: Finanzierung oder doch ein Gebrauchtes?

Ich möchte hier als Händler noch einmal den Beitrag zu einer Finanzierung aufgreifen. Die Gründe warum jemand sein Liegerad finanzieren möchte sind doch sehr vielschichtig und haben aus unserer Erfahrung nicht immer mit Geldmangel zu tun. Wir verkaufen mittlerweile 30 Prozent unserer Liegeräder über eine Finanzierung. In der Masse werden die Räder mit unserer 0,0 Prozent Finanzierung über 12 Monate finanziert. Was bei einem Liegerad um die 3000 Euro ja einer Belastung von 250 Euro im Monat entspricht. Die Mehrzahl unserer Kunden könnte das Liegerad sicherlich auch sofort bezahlen, wollen es allerdings nicht und fragen gezielt nach dieser Möglichkeit.

Gruß Dirk
 
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