Finanzierung eines Velomobils

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Moin!

Durch Jobrad ( https://www.jobrad.org/vorteilsrechner ) rückt die Möglichkeit in den Genuss eines neuen Velomobils zu kommen in greifbare Nähe. Meine Idee ist, die monatlichen Raten für das Jobrad mit Werbung auf dem Velomobil zu finanzieren. Das muss natürlich nicht 1:1 aufgehen, könnte aber klappen.
Meine Fragen sind nun: 1. Spricht was dagegen, da das Velomobil Jobrad gehört und vom Arbeitgeber geleast wird (Vorausgesetzt der Arbeitgeber stimmt der Werbung zu), 2. Hat jemand so etwas schon gemacht?

Viele Grüße,

Ansgar
 
Da würde ich doch eher den Arbeitgeber direkt ansprechern und fragen ob er das Vm vorfinanziert, bevor ich einen Dritten hinzuziehe. Vorteil für dich: keine Zinsen, Arbeitspaltzsicherung zumindest für den Kreditzeitraum. Vorteile für der Arbeitgeber: erhaltung und Förderung der Arbeitsleistung seiner Arbeitnehmer durch Bewegung, vorzeigbarer Beitrag zur CO2 Vermeidung (mehr als die Regierung vorweisen kann). Betriebsbindung zumindest für der Kreditzeitraum. Die monatlichen Raten werden direkt vom Lohn einbehalten. Es gibt sicher noch viel mehr positive Aspekte für beide Seiten. Die alle zusammenzutragen und aufzuzählen würde mich sehr viel Zeit kosten, die ich dir dann aber in Rechnung stellen müßte.
 
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Moin,

die Sache mit der Werbung ist zunächst nur Absprache mit dem AG, da das Rad bis zur Übernahme im Betriebsvermögen ist. Nicht jeder AG möchte Fremdwerbung auf einem seiner Dienstfahrzeuge haben. Danach kannst du machen, was du willst.
Was Jobrad angeht, müssen alle Änderungen, also auch aufgebrachte Werbung, rückbaubar sein.

Gruß ... Lars
 
Habe grad mal den jobrad Rechner angeworfen. Sooo viel günstiger ist das garnicht, zumindest solange der AG nicht einen Teil sponsort. Die Pflichtversicherung zieht den Preis ziemlich nach oben. Und ob man das Rad wirklich hinterher zum angegebenen Preis kaufen kann ist auch nicht sicher.
 
Ob es günstiger ist, liegt jeweils an der eigenen finanziellen Situation. Muss man wie bei jedem Angebot halt durchrechnen, pauschal kann man das nicht sagen. Was den Kauf zu den genannten 10% angeht, habe ich bei einem unserer Lohnkunden entsprechende Angebote gesehen. Das wird also wohl so gehandhabt. Ich habe bislang auch nichts gegenteiliges gelesen.
 
Da würde ich doch eher den Arbeitgeber direkt ansprechern und fragen ob er das Vm vorfinanziert
Das hat u.a. den Vorteil, dass einem noch etwas Verhandlungsspielraum zur Verfügung steht. Einige Hersteller sind durchaus bereit, bei barzahlung einen Preisnachlass zu gewähren.
Auch wenn Du das VM aus irgendwelchen Gründen wieder verkaufen willst/musst, hast Du mit dieser Methode die besseren Chancen und sicherlich mit weniger finanziellen Verlusten zu rechnen. Ein Arbeitgeberkredit kann bis knapp 7000€ zinslos erfolgen. Ich weiss den Betrag leider nicht genau, kann man aber in der Buchhaltung erfragen.
 
Moin!

Klar, wenn der AG mitspielt und das Geld in der Kasse hat, ist das natürlich auch eine Überlegung! Eine Versicherung würde ich sowieso abschließen, allein schon um die Werbeverträge sicher zu machen und bei einem Unfall schnell alles wieder reparieren lassen zu können. Bei einem Kaufpreis z.B. von 10000€ sind das 420€ Brutto (ca. 340€) für die Versicherung im Jahr (Jobrad gibt die Versicherung mit 0,35% vom Kaufpreis an). Bei Werbeeinnahmen von 200€ Brutto im Monat (162€ Netto) sind das abzüglich der Versicherung immer noch 133€ Netto im Monat als Einnahmen, also ca. 1600€/Jahr. Oder hab ich da jetzt einen Denkfehler gemacht?

Viele Grüße,

Ansgar
 
Ich würde noch vorher abklären, ob Werbung (gewerblich!) zusammen mit dem JobRad überhaupt möglich/zulässig ist. In den Vertragsbedingungen steht in der Richtung nichts drin (außer, dass die Räder bspw. nicht verliehen werden dürfen), aber JobRad geht auch von normalen Upgrights, Pedelecs und S-Pedelecs aus. Andererseits, wer viel fragt ...
 
Was den Kauf zu den genannten 10% angeht, habe ich bei einem unserer Lohnkunden entsprechende Angebote gesehen. Das wird also wohl so gehandhabt.
Daß das so gehandhabt wird und es die ehrliche Absicht von Jobrad ist, das weiter zu tun, nehme ich als gegeben an. Aber was ist wenn Jobrad in Insolvenz geht oder verkauft wird? So ein VM ist nach drei Jahren noch lässig 50% des Neupreises wert. Wenn ein Insolvenzverwalter sowas im Betriebsvermögen findet, haut er es bestimmt nicht für 10% raus.
 
Aber was ist wenn Jobrad in Insolvenz geht oder verkauft wird?
<Schulterzuck>, man wird nie alle Eventualitäten abdecken können ... Das Risiko ist ähnlich hoch oder niedrig, als wenn der Mitarbeiter die Firma verlässt. Insofern sehe ich da keinen Diskussionsbedarf über ungelegte Eier.
 
Solange es funktioniert ist ja alles gut. Ich finde es nur kurios, daß die Rentabilität des gesamten Modells von etwas abhängt, das aus steuerlichen Gründen nicht vertraglich festgehalten werden kann.
 
Moin!
Die 200€ sind ein realistischer Preis, den andere auch schon bekommen haben. Das schwankt natürlich in Abhängigkeit von Verhandlungsgeschick, Hartnäckigkeit, Region, Fahrzeug, Strecke usw...
Ich habe gestern mit Klinkenputzen angefangen und auch schon die erste Zusage bekommen. Es scheint also zu klappen!

Viele Grüße,

Ansgar
 
Was den Kauf zu den genannten 10% angeht, habe ich bei einem unserer Lohnkunden entsprechende Angebote gesehen.
Ich habe vor ein paar Tagen das Angebot für die StreetMachine bekommen.
das aus steuerlichen Gründen nicht vertraglich festgehalten werden kann.
Hmmm... Ich bin kein Jurist, sondern nur froh, dass alles bei mir bisher reibungslos funktioniert. Allerdings: Wird ein Übernahmeangebot unterbreitet (was lt. Vertrag das Ziel ist), steht der kalkulierte Restwert fest. Der ist nämlich vertraglich festgehalten. Alles was die Bank (die ist nämlich Leasinggeber, nicht LeaseRad) tun könnte, wäre kein Kaufangebot zu erstellen (in großem Stil). Dann müssten aber Juristen klären, ob da nicht eine groß angelegte Täuschung im Spiel wäre. Wie auch immer: bisher funktioniert das erwartungsgemäß reibungslos.

Gruß ... Lars
 
Kan man ein Kredit für ein velomobil bekommen ?? wer hat den damit erfarung gemacht
 
Ich glaube mich zu erinnern, dass einer der neuen VM-Händler sogar der Erwerb eines VMs mit Kreditfinanzierung anbietet, was zu Diskussionen bezüglich der Sinnhaftigkeit einer solchen Finanzierung geführt hat. Ich hoffe, dass uns das diesmal erspart bleibt. :unsure:
 
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