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In einem anderen Faden tauchte die Frage nach einer ökologisch vertretbaren Fertigungsmethoden für eine Velocar-Hülle auf.
Ein Ansatz war das Material Curv:
Bei diesem Verfahren wird das Curv Halbzeug zwischen zwei Diaphragmen aus Elastomeren (z.B. Silikon) unter Vakuum eingespannt und mittels einer Kontaktheizung bis auf Umformtemperatur aufgeheizt. Dann wird das Halbzeug (=die Curv-Platte) unter einem Druck von ca. 8 bar (höhere Drücke sind möglich) in einem negativen Werkzeug umgeformt.
Dieses Verfahren ist unter anderem interessant, da einerseits entsprechende Formwerkzeuge mit Einzelmodellfertigungserfahrung in gut ausgestatteten Ortopädiewerkstätten vorhanden sind und andererseits für Einzelstücke oder Kleinserien auch Holz- Beton oder Keramikformen genutzt werden können, die wesentlich kostengünstiger in der Herstellung sind.
Das Material ermöglicht auch Sandwich-Formen mit verschiedenen Füllungen, selbsttragende Hüllen und “carpeting” - also das nahtlose Klebstoff-freie Anformen von Teppichen aus PP, die sowohl zur Schalldämpfung als auch als Innenraumoberfläche dienen können.
Formteile können durch diverse Kleb- oder auch Schweißverfahren mit Curv verbunden werden.
Ein Ansatz war das Material Curv:
im dort genannten Dokument wird ein alternatives Umformverfahren mit rel. geringen Anlagenkosten, kurzen Zykluszeiten und hoher Flexibilität beschrieben, das sog. “Diaphragma-Verfahren“.Ein selbstverstärkter thermoplastischer Verbundwerkstoff aus 100% Polypropylen mit guter Steifigkeit, hoher Zugfestigkeit und einer sehr hohen Schlagzähigkeit ohne scharfkantige Bruchkanten.
Da es auch Industriedoppelklebeband aus PP gibt kann die gesamte daraus gefertigte / zusammengeklebte Karosserie recycelt werden. Aufgrund der hohen UV-Beständigkeit wird keine Lackierung oder Beschichtung benötigt.
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(Beispiel: Ecke eines Samsonite-Koffers)
Will man eine neutralere Oberfläche kann die gewebte Struktur herstellerseitig mit einer dünnen PP-Folie verbacken werden.
Wie bei PP üblich ist eine Herstellung in beliebigen Farben möglich.
Hier zur Info die Verarbeitungshinweise für Curv:
https://www.avk-tv.de/files/compani...a6fd5eef2e4c99/curv_verarbeitungshinweise.pdf
Bei diesem Verfahren wird das Curv Halbzeug zwischen zwei Diaphragmen aus Elastomeren (z.B. Silikon) unter Vakuum eingespannt und mittels einer Kontaktheizung bis auf Umformtemperatur aufgeheizt. Dann wird das Halbzeug (=die Curv-Platte) unter einem Druck von ca. 8 bar (höhere Drücke sind möglich) in einem negativen Werkzeug umgeformt.
Dieses Verfahren ist unter anderem interessant, da einerseits entsprechende Formwerkzeuge mit Einzelmodellfertigungserfahrung in gut ausgestatteten Ortopädiewerkstätten vorhanden sind und andererseits für Einzelstücke oder Kleinserien auch Holz- Beton oder Keramikformen genutzt werden können, die wesentlich kostengünstiger in der Herstellung sind.
Das Material ermöglicht auch Sandwich-Formen mit verschiedenen Füllungen, selbsttragende Hüllen und “carpeting” - also das nahtlose Klebstoff-freie Anformen von Teppichen aus PP, die sowohl zur Schalldämpfung als auch als Innenraumoberfläche dienen können.
Formteile können durch diverse Kleb- oder auch Schweißverfahren mit Curv verbunden werden.
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