Felgenbruch hinten beim HP fs26S eTrike!!!

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Hallo alle
An meinem HP fs26S Trike ist die 26“ Hinterrad Felge gerissen. Genaueres weiss ich noch nicht, die Werkstatt hat es mir heute berichtet. Von aussen war nichts zu sehen. Alles war orginal von HP. Das Laufrad mit Can Bus GSD Motor ist von HP in Krifel Anfangs 2019 umgerüstet worden.

Ist das hier schon mal jemandem passiert?

Gefahren ist das Trike seit dem Einbau ca. 10‘000 Km, 80% Asphalt, 20% Feldwege. Immer mit maximalen areifendruck, wie im Handbuch an gegeben.
Beladen war es mit mir 95Kg, und immer zwischen 10 und 20Kg Gepäck (2. Akku, zwei Ladegeräte, Werkstatt, ...)

Mich verwundert es schon, dass ein Whiss-Wheel auf seine Laufräder eine lebenslange Garantie gibt und anderswo die Felgen nach knapp 2 Jahren reissen...
Ich stehe jetzt vor der Frage wie und vom wenn das neue Laufrad mit GSD Nabenmotor zusammen gebaut werden soll, damit es länger hält.
Mein Mechaniker hat zwar die Technischen Vorgaben von HP um das Rad zusammen zu bauen, aber es gehört nicht zu seinem täglichen Geschäft Laufräder auf zu bauen, wie zB bei einem WW.
Whiss-Wheel baut allerdings auch keinen Laufräder mit Nabenmotoren auf (Stand 2019).

Macht es sinn den Motor profilaktisch zu öffnen und zu reinigen, wo dieser sowieso aus aus gespeicht werden muss?

V.
 
Wenn du eine hochwertige doppelt geöste Felge zum Wiederaufbau nimmst mit entsprechend guten Speichen Sapim/Dt Swiss sollte das einiges aushalten
 
Hey 68er.... bleib geschmeidig... Dir hast 'ne Felge nach 10.000 km zertrümmert. Das hat prinzipiell nullinger mit einem Motor zu tun. Da eine Fehlerquelle nach 10.000 km einzukreisen ist schlicht unseriös.

Im Übrigen kann das bei jedem Felgen-Hersteller passieren.
 
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Ist das hier schon mal jemandem passiert?
Warte mal das konkrete Fehlerbild ab. Dass eine Felge an den Speichenlöchern einreißt, oder dass das Felgenbett längs aufreißt, kommt vor. Das Aufreißen des Felgenbetts wird durch hohen Druck und (zu) breite Reifen begünstigt, und das Einreißen an den Speichenlöchern durch hohe Speichenbelastungen (hast du am Trike wegen der Querkräfte in Kurven).
Macht es sinn den Motor profilaktisch zu öffnen und zu reinigen, wo dieser sowieso aus aus gespeicht werden muss?
Weiß ich nicht. Aber für einen Felgenwechsel muss nicht unbedingt komplett ausgespeicht werden.
Wenn bisher keine Speichen gerissen sind und die Speichenlänge auch für die neue Felge passt, kann man die neue Felge an die alte binden und die Speichen direkt umfädeln.
 
Wenn man sich überlegt, was bei einem Trike am Heck bei schnell gefahrenen Kurven für Kräfte auftreten, plus dem Zusatzschub durch den GoSwiss Drive, davon 20% über nicht unbedingt schonende Feldwege, so kann das auf 10000km schon mal passieren. Die dynamischen Kräfte und Lastspitzen, die hier auftreten können, sind nicht wenig.
Hinsichtlich Empfehlung einer Felge ist es natürlich schwer, Dir weiterzuhelfen, da wir nicht wissen, was verbaut war. Ich würde bei so einem Einsatzbereich eine Andra 30 oder besser noch Andra 40 vorschlagen. Schwer und robust, wird auch gerne für Lastenräder eingesetzt.

Was nden Motor betrifft - den Freilauf würde ich tauschen (Kosten ca 70 Euro), die Sperrklinken arbeiten sich gerne ab. Und wenn man schon mal dreckige Finger hat.... Wenn das LR sonst keine Geräusche gemacht hat, kannst Du den Rest so lassen. Nur die Speichen bitte besser tauschen und nicht nochmals verwenden.

Viele Grüsse und wird schon,

Gruss Gerald
 
Weiß ich nicht. Aber für einen Felgenwechsel muss nicht unbedingt komplett ausgespeicht werden.
Wenn bisher keine Speichen gerissen sind und die Speichenlänge auch für die neue Felge passt, kann man die neue Felge an die alte binden und die Speichen direkt umfädeln.
Bevor ich mit dem GSD Can Motor ausgerüstet worden bin, hatte ich einen GSD Bike Bus Motor. Dieser musste geöffnet werden, ewofür er aus gespeicht werden musste.
Anschliessend ist er mit den selben Speichen wieder zusammen gebaut worden.
Nach 2-3 Monaten sind mir die Speichen um die Ohren geflogen.
Fazit: Immer nur neue Speichen bei Laufrad wieder aufbau.
 
Anschliessend ist er mit den selben Speichen wieder zusammen gebaut worden.
Nach 2-3 Monaten sind mir die Speichen um die Ohren geflogen.
Fazit: Immer nur neue Speichen bei Laufrad wieder aufbau.
Da du nicht selber einspeichst, ist das vermutlich auch aus Gewährleistungsgründen sinnvoll.
Wenn die Speichen vorher deutlich länger als 2-3 Monate gehalten haben, würde ich als Ursache für das Problem allerdings nicht das Umspeichen an sich vermuten, sondern zu geringe Spannung nach dem Wiederaufau.
 
Hi V.,

Abgesehen von den bisher genannten Gründen:
Das im Link gezeigte Rad hat hinten eine Felgenbremse!
Da würde ich mich nach 10.000 km nicht über eine durchgebremste Felge wundern.

Ich würde daher mal in Ruhe abwarten, was die Werkstatt so findet. Dann kannst Du immer noch ein passendes Foto hier einstellen.
Alles andere sind derzeit wohl reine Vermutungen, Spekulationen, etc...

Gruß, Harald
 
Nach 2-3 Monaten sind mir die Speichen um die Ohren geflogen.

Wie muss man sich denn das um-die-Ohren-fliegen vorstellen?

Ich hab das Hinterrad meines Radnabel 2003 gebaut, inzwischen bin ich bei der 4. Felge und der zweiten Nabe,
die Sapim-Speichen hab ich tapfer immer wieder verwendet. Vom Fahren werden die ja nicht morsch?
 
Also was etwas "stärker" belastete Laufräder angeht habe ich beste Erfahrungen mit https://www.komponentix.com/Laufradbau/Laufrad-nach-Mass/.
Ich hatte mir dort nach mehreren Speichenbrüchen im Hinterrad meines Lastenrades (6 an der Zahl in 1.500km) ein individuelles Laufrad bauen lassen (mit meiner vorhandenen Nabe(nschaltung).
Nach entsprechender Beratung bekam ich ein Angebot, hab die Nabe hingeschickt und wenig später ein Laufrad zurück erhalten. Damit hatte ich während der folgenden ca. 12.000km nicht mehr einen Speichen- oder Felgenbruch.
Will sagen der scheint sein Handwerk zu verstehen und wäre eine Anlaufstelle um den Motor in ein neues Laufrad zu integrieren...

Edit: War übrigens eine Andra 40 Felge und Saphim Strong Speichen, falls es interessiert. Einen weiteren wichtigen Faktor stellt aber nach meiner Kenntnis auch das Speichenbild sowie die richtige Speichenspannung dar...
 
Was die Scheibengröße und deren Dimensionierung anbetrifft - das Rad kann 45km/h schnell fahren bei einem Systemgewicht von rund 150kg. Soviel wie eine 50ccm Moped an Geschwindigkeit (offiziell) kann, natürlich bei nochmals etwas mehr Gewicht (ca.60kg Mehrgewicht).
Vergleicht man die Technik zwischen beiden Bauarten, stellt sich grundsätzlich die Frage, inwieweit diese den Belastungen gewachsen ist, gerade bei den Bremsen aber natürlich auch den Standardfelgen etcpp. Die Bremsscheiben eines Mopeds sind deutlich dicker und größer im Durchmesser, Felgen, Speichen, Lager, alles ist stärker dimensioniert.....
 
Was die Scheibengröße und deren Dimensionierung anbetrifft - das Rad kann 45km/h schnell fahren bei einem Systemgewicht von rund 150kg. Soviel wie eine 50ccm Moped an Geschwindigkeit (offiziell) kann, natürlich bei nochmals etwas mehr Gewicht (ca.60kg Mehrgewicht).
Vergleicht man die Technik zwischen beiden Bauarten, stellt sich grundsätzlich die Frage, inwieweit diese den Belastungen gewachsen ist, gerade bei den Bremsen aber natürlich auch den Standardfelgen etcpp. Die Bremsscheiben eines Mopeds sind deutlich dicker und größer im Durchmesser, Felgen, Speichen, Lager, alles ist stärker dimensioniert.....
Ja, das sehe ich auch.
Mofa ist aber auch eine Technik aus der Steinzeit...
Bei S-Peds wird andererseits Velo Hardware eingesetzt, die mehrheitlich für den reinen human powered Betrieb designed worden ist.
 
Ja, das sehe ich auch.
Mofa ist aber auch eine Technik aus der Steinzeit...
Bei S-Peds wird andererseits Velo Hardware eingesetzt, die mehrheitlich für den reinen human powered Betrieb designed worden ist.
Mofas gibt es glaube ich gar nicht mehr - Mopeds gibt es heute auch noch neu zu kaufen und sind immer noch kräftiger dimensioniert.

Aber eigentlich ging es ja um eine Frage hinsichtlich besserer Haltbarkeit des Hinterrades.
Ein guter Punkt, wie bereits erwähnt, sind verstärkte Speichen in Verbindung mit einer belastbaren Felge.

Gruß Gerald
 
Aber eigentlich ging es ja um eine Frage hinsichtlich besserer Haltbarkeit des Hinterrades.
Ein guter Punkt, wie bereits erwähnt, sind verstärkte Speichen in Verbindung mit einer belastbaren Felge.
Verstärkte Speichen eher nein, eine stabile Felge ist aber kein Fehler. Je stärker die Speichen, desto höher muss die Speichenspannung sein. Das muss die Felge dann aber auch vertragen können. Ist die Speichenspannung zu gering, lockern sich die Speichen und brechen dann auch gern.

Mein Satz 26" Vorderräder fürs Trike sind mit 1,8mm DT Swiss Speichen aufgebaut. Meine Hinterräder mit Nabenmotoren baue ich seit Jahren mit 2mm Sapim Leader auf.
 
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