Federgabel Eigenbau - das geistige Vorspiel

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Hm ... die lager so weit wie möglich außen zu haben sollte theoretische besser sein, aber wenn es sich praktisch mit den lagern etwas weiter innen besser bauen lässt ...
22 mm: http://www.kugellager-express.de/pr...-miniatur-kugellager-608---8-x-22-x-7-mm.html

Dazu las ich mal, dass es bei rillenkugellagern für federungen für die haltbarkeit gut sei, wenn möglichst "dickes" fett drin ist, üblicherweise aber "dünneres" drin ist (für höhere drehzahlen). Und weil mich das auch für ein anderes projekt interessiert, hat jemand eine idee, wie man bei einem rillenkugellager mit beideseitigen gummidichtungen "dickeres" fett rein bekommen könnte?

MfG
Andreas I.

Dickes Fett ist wahrscheinlich deshalb zu bevorzugen, weil es nicht so leicht aus der Laufrille der Kugel verdrängt werden kann und sich am Rand ansammelt. Fragt sich bei gedichteten Lagern ob da überhaupt der Platz da ist wohin sich was verdrägen lässt. Diese Dichtungen sind aber meines Wissens nicht gemacht um geöffnet zu werden und gehen kaputt. Da sollte die Konstruktion eher so aussehen, dass man bei Bedarf die Lager austauschen kann. Ist lästig aber machen einen ja nu nicht arm die Dinger.
 
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Hier zur Abrundung der Sammlung Bilder des angesprochenen Faltrades mit Parallelogramm-Gabel

http://www.chwhite.btinternet.co.uk/html/dahon_jetstream_p8.html

und hier

http://www.boutiquecycles.com/bikes/details/orange_hammerhead/exotic/

Die Gabel heißt Kinetix Q, leider habe ich noch keine Quelle gefunden, die das Federelement in Gabelschaft beschreibt. Wahrscheinlich ein Elastomer.

Hier ein Azub mit German A und gut sichtbarer Anbringung des Lenkgestänges über der Gabel.

http://www.azub.eu/galerie/max_1211228489.jpg


Euch allen ein gesundes neues Jahr und unfallfreie Fahrt auf Euren Rädern!

Jens
 
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Naja, da dürften allerdings gleitlager drin sein, wahrscheinlich wegen der platzverhältnisse.
Ich finde am konzept der German A in der "normal"version ja vor allem gut, dass sie mit einem standard-federbein arbeitet.
Die version mit der quasi-pleulstange in den gabelschaft ist elegant, aber wieder speziallösung, spezialteile und - teilchen ...

Neues jahr, neues bastelglück!

MfG
Andreas I.
 
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Aber die Nachlaufveränderung beim Einfedern??

Naja, der nachlauf ändert sich bei jeder federgabel, nur ob er größer oder kleiner wird, um wieviel er sich verändert ... wenn er kleiner wird, muss entsprechend "reserve" da sein, sprich der nachlauf muss im "normal eingefederten" zustand (negativfederweg) so groß sein, dass auch bei verkleinerung noch nachlauf übrig bleibt.
Das ist bei einer geschobenen schwinge auch so, nur kann man die so bauen, dass wenigstens im positivfederweg die radausweichrichtung halbwegs stimmt.
Und eine parallelogrammgabel kann so gebaut sein, dass die radausweichrichtung annähernd ideal ist ... und hat nur einen drehpunkt mehr ...:)

MfG
Andreas I.
 
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Hallo Genussradler,

Letzten Sommer habe ich in Wels einen Liegeradfahrer mit 2 Kindern im Hänger getroffen, und seine geschobene Schwinge bewundert. Er erzählte mir, dass ihm die alte Federgabel auf einer Weltreise in Indien gebrochen war. In einem Rikscha-Laden haben sie ihm die neue Gabel binnen 2 Stunden neu gefertigt. Dementsprechend sah sie aus - rostig, grauenhafte Schweißnähte, kurzer Federweg, je ein Auspuffgummi links und rechts.... Trotzallem hält die Gabel schon länger als all seine bisherigen Federgabeln. Komfortabler ist sie ausßerdem, hat er versichert. Einfach, aber wirkungsvoll.

Die Gabel sah etwa so aus, wie in Bild 18 zu sehen:
http://fahrradzukunft.de/0/liegerad-federung/

Gruß,
Manfred
 
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Die Gabel sah etwa so aus, wie in Bild 18 zu sehen

Sieht nach Werner Stiffel aus.
Die geschobene schwinge von Ostrad war im grunde auch stiffel-style:D, meiner meinung nach mit nicht mehr ganz zeitgemäßen federelementen (gummis), aber wie viel schon so eine minimalfederung ausmacht, erlebe ich gerade im vergleich zum Radius Red Pepper mit starrgabel - katastrophe, eigentlich nicht wirklich fahrbar auf realen wegeoberflächen.:dagegen:

MfG
Andreas I.
 
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Und eine parallelogrammgabel kann so gebaut sein, dass die radausweichrichtung annähernd ideal ist ... und hat nur einen drehpunkt mehr ...:)

MfG
Andreas I.

Nach Sichtung diverser Profilbilder der Geman A bin ich der Meinung, dass es sich hier nicht um ein Parallelogramm handelt sondern um ein Trapez. Auch die technische Beschreibung des Herstellers spricht von einem Trapezsystem. Die Hebel sind gleich lang aber nicht die Abstände zwischen den Lagern der Krone und dem Gegenstück an der Gabel. Macht den Bewegungsablauf beim Einfedern natürlich noch interessanter.

Grüße
Jens
 
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:confused:
Kann mir nicht vorstellen, dass das funktioniert.

Ziel der Konstruktion war vmtl, dass beim Betätigen der VR-Bremse dem Eintauchen auf Grund der Gewichtsverlagerung ein Bremsmoment gegenwirken soll.
Den gleichen Effekt hat man aber auch, wenn man ein Hinderniss überfährt - und da will man doch eine Federwirkung haben!?

Bitte um Korrektur, wenn ich da falsch liege.
 
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Klar, die wollen das ja auch verkaufen. ;)

Federweg 30mm und Einsatzort Stadt/Strasse. OK, da kann das auch vllt funktionieren, weil Horizontalstöße da so gut wie nicht vorkommen.
Für meine Streckenwahl wär das aber wohl nichts.

Gibt's außer Marketinggeblubber auch objektive Praxistests?
 
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Gibt's außer Marketinggeblubber auch objektive Praxistests?



Hier lässt sich einer privat aus.

http://dasneue.riebiesel.de/?p=1954

Interessant der Nachtrag nach der Gepäckfahrt. Das Ding muss an größeren Hindernissen jenseits einer Unebenheit auf der Asphaltstrasse einfach scheitern denn größere Hindernisse wirken im Verlauf erstemal wie ein Bremsklotz, heben dann das Rad an und wenn du drüber bist gehts wieder runter. Dieser Vorgang soll durch eine Federung geglättet werden. Und gerade in der Phase des Auftreffens (Bremsklotz) wirken Kräfte die das Ding eher nach hinten wegknicken lassen also entgegen der geplanten Federrichtung.
 
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Auch die technische Beschreibung des Herstellers spricht von einem Trapezsystem. Die Hebel sind gleich lang aber nicht die Abstände zwischen den Lagern der Krone und dem Gegenstück an der Gabel. Macht den Bewegungsablauf beim Einfedern natürlich noch interessanter.

So genau habe ich mir die nicht angeschaut und ich denke mal, für eigenbau ist ein parallelogramm schon anspruchsvoll genug.:rolleyes:

MfG
Andreas I.
 
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