Federbein mit 25 mm Innendurchmesser ist fertig

Was mich allerdings stört ist, dass bei Geschwindigkeiten über 60 das Chassis in der Frequenz des Tritts nickt.
Davon wollen viele Elastomer-Fans halt nichts wissen, dass eine Elastomer-Federung oft unterdämpft ist.
Sicherlich auch ein Grund, weshalb man sie im KFZ-Bereich nur in nachrangigen Fahrwerksbereichen findet (kleine PKW-Anhänger, Anschlagpuffer, Körperschall-Entkopplung.
Zu jedem gut konfigurierten Fahrwerk gehört (neben weiteren Kriterien) eine Abstimmung von Federhärte und Dämpfer"härte" auf Eigenschwingfrequenz und Trägheitsmomente des Fahrzeugs sowie auf die Anregungsfrequenzen von Fahrgeschwindigkeit und aerodynamischen Störungen.
Klingt vielleicht etwas geschwollen, ist aber nun Mal der Physik geschuldet.
Es fehlt oft ein leicht einstellbares, gut funktionierendes Dämpfungselement.
Leider haben alle real käuflichen "Stoßdämpfer" ihre jeweiligen Nachteile
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...der ja eine Illusion ist, wie im Rennradbereich lange bekannt...
 
Davon wollen viele Elastomer-Fans halt nichts wissen, dass eine Elastomer-Federung oft unterdämpft ist.
Nicht unterdämpft, zu wenig Losbrechkraft für das Gewackel beim treten. Ist beim Auto auch so, das schwingt ganz schön wenn man da drin wackelt. Macht man halt eher nicht während der Fahrt...
 
dass eine Elastomer-Federung oft unterdämpft ist
ist nicht ganz korrekt. Unebenheiten im Fahren schaukeln das VM nicht auf. DAS würde auf Unterdämpfung hinweisen. Das sensible Ansprechen ist kein Fehler im System, sondern der Unwucht beim Treten geschuldet. Das lässt sich aber schulen.
eine Illusion ist, wie im Rennradbereich lange bekannt.
Prima. Dann kann ich den ja einstellen und auch schaukelnd durch die Welt fahren. :D Im Liegen ist der runde Tritt aber lt. Vector 3 sogar deutlich runder, weil das Gewicht der Beine nicht den Tritt nach unten betonen kann, schließlich sind die ja vorne. ;) Ein Bekannter mit B2B hatte in einem früheren Gerolstein-Profi den besten Mitfahrer, weil der nämlich ziemlich rund treten konnte und das vollgefederte B2B sich sonst ganz schön aufschaukeln konnte. :eek:
 
Dann kann ich den ja einstellen und auch schaukelnd durch die Welt fahren.
Tja, das Ziel ist wohl unerreichbar.;)
Der größte Teil des Wankens/Nickens dürfte allerdings nicht der fehlenden "Rundheit" der Tretkräfte
sonder der Unwucht der auf- und ab gehenden Knie und Beine anzulasten sein (ja, und auch dem Vor und Zurück). Und diese Unwuchten sind unvermeidlich...:(
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das vollgefederte B2B sich sonst ganz schön aufschaukeln konnte.
Da spielt möglicherweise ein anderer Effekt mit hinein (neben den Unwuchten). Der Ein-/Ausfedereffekt durch Kettenzugkraft.
 
Doch nur weil abwechselnd links und rechts -
... auch, aber nicht nur. Das hochgehende Bein wird durch das herabgehende Bein nicht ausgeglichen. Kann man im Stand auf einer Trainingsrolle leicht beobachten.
wir sind keine Maschine, sondern Menschen mit hochdifferenziert ansteuerbarer Muskulatur
Hier verwechselst Du Kräfte (durch Muskeln und Motorik) und oszillierende Massen (auf- und abgehende Bein-Massen, unwuchtig).
 
Kann man im Stand auf einer Trainingsrolle leicht beobachten.
Ich beobachte da nichts. Ziemlich rund alles und keine Auf-Ab-Bewegungen, selbst das Geräusch der Rolle kann ich konzentriert tretend weitgehend in einer "Tonlage" fahren. Aber egal. Ich steige an dieser Stelle aus diesem speziellen Diskussionpunkt aus, weil es zu nichts führt.
 
Die Unwuchten sind real. Ob man sie bemerkt oder nicht, ist etwas anderes.
Ein Feder-Dämpfer-System, auch ein theoretisches, ideales, kann das nur teilweise wegdämpfen.
 
Das sensible Ansprechen ist kein Fehler im System, sondern der Unwucht beim Treten geschuldet. Das lässt sich aber schulen.
Was wiegen die Beine? 40-50% vom Körpergewicht?
Du hast beim Treten also zwei oszillierende Massen von jeweils 20-25% deines Körpergewichts, die unvermeidlich zu einer Unwucht führen und die du nicht einfach durch 'Schulung' des runden Trittes kompensieren kannst.

Die unvermeidliche Unwucht der Beine und damit das leichte schwanken des VM's, lässt sich nur durch höhere Dämpfung in der Vorderradfederung "auffangen".

Aber egal. Ich steige an dieser Stelle aus diesem speziellen Diskussionpunkt aus, weil es zu nichts führt.
Physik lässt sich nur schlecht ignorieren... ;)

Masuka hat es auf den Punkt gebracht:
'Thats science and science is on cold hearded bitch with 14 inch strap-on.'

Doch nur weil abwechselnd links und rechts - was wäre, wenn beide Beine synchron arbeiten?
Dann hast du eine noch grössere Unwucht im System.
Die Unwucht lässt sich nur durch Ausgleichgewichte wie bei einer Kurbelwelle kompensieren, aber wer will das schon in einem VM.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass das explizit für Menschen ein Problem ist, die über 60 fahren ich z.b. komme noch nicht mal auf 60km/h habe auch wenig Probleme mit wanken aber mein tritt ist auch alles andere als rund.

Sehr pisitiv hervor zu heben ist, das ich kurven jetzt schneller und sicherer fahren kann. Eine Kurve bei der ich auf ca 36 runter bremsen musste und mich unsicher gefühlt habe, kann ich jetzt mit knapp 42 fahren und fühle mich gut dabei.
Es geht sogar soweit, dass ich mich schon daran gewöhnt habe, dass es mir jetzt wieder zu weich in Kurven vor kommt. Habe aber durch @Bergziege bestätigt bekommen, dass es doch ein ganz anderes fahren ist als mit Federn. In so fern sehe ich das hier als meckern auf hohem Niveau


Zu mir, ich werde hoffentlich heute, die grünen gegen graue Elastomere tauschen und dann berichten
 
Aber diese Reaktionskräfte wären doch links wie rechts annähernd zeitgleich und sich aufheben. Sie würden sich lediglich in Fahrtrichtung addieren und eine leichte Beschleunigung und Verzögerung bewirken - und damit weniger Wanken.
Ich denke eher das Gegenteil ist der Fall. Die Massenbewegung unserer Beine kompensieren sich in Fahrtrichtung recht gut, aber da die Massebewegung unserer Füsse und Schenkel eine Kreisbahn mit 150-170mm Radius beschreibt, addieren sich die Massen beim auf und ab der Beine und führen zu der bekannten Wankbewegung um die Längsachse des VM.

Bei 100U/min Kadenz (oder darüber) hilft auch kein runder Tritt, das Wanken lässt sich selbst bei relativ harter Federung, nur durch höhere Dämpfung der Federbeine verringern*.


*darf ich deshalb hier noch mal ganz zaghaft auf die Möglichkeit einer hydraulischen Dämpfung hinweisen? Durch die dickeren Federbeine könnte man jetzt Federn mit grösserem Durchmesser (damit grösserem Innendurchmesser) verwenden und innerhalb dieser Federn einen vom Durchmesser passenden RC-Buggy Stoßdämpfer verbauen. Eventuell braucht man zwei gekoppelte Stoßdämpfer um einen ausreichenden Dämpferweg zu erzielen, aber damit ergäbe sich gleichzeitig auch die Möglichkeit einer progressiven Dämpferabstimmung. Für die originalen Federn mit 10mm Innendurchmesser gibts keine passenden RC-Buggy Dämpfer und ich hab keine Drehbank zur Hand (ich muss mir wohl ernsthaft mal nen neuen Arbeitgeber suchen... :ROFLMAO:)
 
Wie würdest du eine hydraulische Dämpfung machen die niedrige Frequenzen rausfiltert und hohe durchlässt?
 
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