Fateba L1

Liebe Langliegerfans, besonders der Fatebas,

ich habe beim Aufräumen eine Anzeige der Firma Fateba gefunden, die vor etwa 30 Jahren im Basler Veloblatt und / oder in der Zeitschrift des VCS (Verkehrsclub der Schweiz, Entsprechung zum VCD) publiziert wurde. Das Sujet hat Felix Schaad gezeichnet, vielleicht der bekannteste Schweizer Karikaturist, siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Felix_Schaad
Ich veröffentliche sie anbei mit ausgesprochener und ausgesprochen freundlicher Genehmigung von Markus Hänni der Firma Fateba, den ich zuvor deswegen angemailt hatte. Diese Art von augenzwinkerndem Humor weckt m.E. Sympathien.

Viele Grüße, Martin
 

Anhänge

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ich erinnere mich.... diese Anzeige habe ich etwa 1992 im Katalog von Veloplus gesehen, das war meine Initialzündung... 1993 das L 1 gekauft, 1995 das L 2....
 
Ich will Euch die neuesten Neuigkeiten zu meinem neuen alten Fateba nicht vorenthalten.

So habe ich z.B. dessen Wert um satte 27% in die Höhe getrieben, indem ich mir nicht nur einen Satz neue Bremsklötze für die Magura Felgenbremse leistete, sondern auch einen BOB-Anhängerkupplungsschnellspanner, mit welchem alle meine offenen Velos versehen sind. Auch das Gewicht hat sich dadurch erhöht: mehr Gummi auf den Bremsklötzen (wieviel weiss ich nicht), plus das Mehrgewicht des Kupplungs-Schnellspanners (will gar nicht wissen wie viel, aber es ist deutlich mehr). Ein Rückspiegel musste auch noch her (gratis aus der Bastelkiste, ebenfalls nicht das leichtete Exemplar, funktioniert aber bestens so wie ich ihn montiert habe).
Alles in Allem wiegt das Fateba jetzt (für die Gewichtsfetischisten: inkl. Spanngummi des Gepäckträgers, Luft in den Reifen, Spiegel und BOB-Kupplung, aber ohne Anhänger und Schloss) genau 17.5 Kilogramm.

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Das Fahrverhalten mit Anhänger ist um Welten besser als wenn ich meine Einkäufe, welche meistens zwischen 20 und 30 kg wiegen, in Saccochen transportiere, und entschädigt grosszügig für das Mehrgewicht (Anhänger 6.5 kg, 2 grosse Saccochen zusammen 1.2 kg).
Dies ist also mein neuer Lastenzug, der Anhänger sieht am Fateba eigentlich lächerlich kurz aus.

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Und weil die Sonne nicht so schön scheinen wollte als ich die Anhänger-Fotos machte, hier noch ein Bild welches das Fateba im besten Frühlingssonnenlicht erstrahlen lässt. Dies war die letzte Fahrt für die Ledertasche am Fateba; auf dem Weg zum schweizerischen Zwischenlager für alte Ledertaschen.

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Auf der Rückfahrt packte ich dann noch einen Einkauf in die zwei grossen Saccochen: links 8 Flaschen Wein und Prosecco (ca. 10 kg), und rechts nochmals 10 kg in Gemüse, Früchten usw. Es geht recht gut (max. 45 km/h bevor es schwabbelig wird) aber mit dem BOB-Anhänger ist eine gleich schwere Zuladung wie schon erwähnt viel angenehmer zu fahren (55 km/h und mehr ohne dass das Fateba schwabbelt).

Ich habe nun mit meinem Fateba die ersten paar hundert Kilometer zurückgelegt (dauert immer länger wenn sich die gesamten Kilometer auf immer mehr Velos verteilen), und kann sagen dass es eine gute Ergänzung in meinem Fuhrpark ist, denn bergauf fahren geht müheloser und ein wenig schneller als mit dem Flux, aber geradeaus und vor allem bergab ist es deutlich langsamer. Wobei bergab langsamer hat ja wieder den Vorteil, dass die Bremsen weniger schnell heiss laufen und länger halten.

Bis jetzt bin ich ohne Klickpedale gefahren, und das geht eigentlich recht gut.
Trotzdem werde ich das noch umrüsten, denn mit Klickies könnte ich 1. vor allem beim Anfahren in starken Steigungen runder treten, so dass das Vorderrad eher am Boden bleibt, ich würde 2. noch entspannter fahren, könnte 3. in sehr langsamem Kolonnenverkehr (< 1/4 Schrittgeschwindigkeit) mit einem Fuss pedalen und mit dem anderen Fuss sozusagen "gehen", und 4. wird dann auch kurbeln bei höheren Geschwindigkeiten möglich, denn bei der derzeitigen Übersetzung ist (für mich) bei ca. 50 km/h Ende der Fahnenstange. Angesichts des doch merklich höheren Luftwiderstands gegenüber meinem Flux ist mit dem Fateba bergab kurbeln können (für mich) ein absolutes Muss, obwohl ich es als das sehe und fahre was es ist: eine bequeme, gemütliche Kutsche und ein Arbeitspferd.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finde, der bob harmoniert optisch sehr gut mit dem fateba, da er die formen des rahmens aufnimmt bzw. im falle von hinterbau/deichsel sogar spiegelt.
 
und noch ein neues Wort dank genügend Wiederholung gelernt: Saccochen... ist das so ein schweizer eigen wort?, wenn ihr das Velo auf den Trottoir abstellt ums z`nüni i-z`näme ? : )
 
das ist ein französisches Wort, ein Drittel unserer Bevölkerung spricht Französisch. Z'Nüni ist alemannisch ;)
 
ein Drittel unserer Bevölkerung spricht Französisch.
wobei ich schon überrascht war, wie gross bei den Deutschschweizern die Abneigung ist, Französisch zu sprechen (und wie ineffizient - auch laut den Aussagen der mir bekannten Deutschschweizer - der F-Unterricht in der Schule war.
Bei meinem Französischunterricht in Süddeutschland sah das anders aus: die Einstellung war grundsätzlich positiv und die Lehrer schauten auch darauf, dass wir etwas lernten (mit nicht immer sehr grossem Erfolg..., aber das lag nicht an einer F-Antipathie).
Trottoir z.B. kennt man auch in Süddeutschland...
 
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