Fat Trike

witziger Schreibfehler, bei 5,0 bar tritt beim Fatbike sicher kein Wulst-Bauch mehr auf : )
 
...schlechtere Beschleunigung...
...Stahlfeder-Dämpfer..simpel gebaut...eigentlich auf Speed, da mehr Laufruhe...IceFullFat nicht so weit weg mit dem Hinterrad ...von brauchbarer Federung kann man da nicht sprechen...Video Fatbiketreffens, wie es die Leute bei Löchern und Wellen auf relativ harmloser Piste durchbeutelt..
Die sind nicht die 0,45...

Nochmal mein Ansatz : meine Frau fährt gerne und viel mit dem Nomad, Sie liebt es!
120 km pro Tag, mehrere Wochen unterwegs, Schnitt je nach Topographie 14 - 18 km/h.

Aber das wir ab 10% auf unbefestigten Wegen schieben müssen nervt mich. Dadurch müssen wir die schönsten Routen umplanen.
Also habe ich recherchiert und bin andere Trikes gefahren.

-Von den Maßen hat das Azub Fattrike den kürzesten Abstand Fahrerschwerpunkt <-> Hinterachse. Wenn ich da falsch liegen sollte bitte nennen.
-Leider gibt es laut meiner Recherche keine Radlast Angaben für Trikes. Ich bin dabei diese Werte zu ermitteln.
- Die voluminöseren Reifen sind kein Muß. Das sie schlechter beschleunigen ist trivial, hier irrelevant da sie auf jeden Fall ein Pedelec Trike bekommt. Da übernimmt der Motor das. Erste Wahl Yamaha, zweite Bosch, dritte Shimano.
-Auf Grund meiner Erfahrung mit der Umrüstung meines Fahrrads von 2,5" Reifen auf 2,8" und 3" und den dadurch möglichen niedriger zu fahrenden Drücken, von 1,8 bar auf 0,8 bar, gewinnt man Traktion und kleine Unebenheiten werden vom Reifen geschluckt. Die voluminöseren Reifen an "Fatbikes" muß ich noch besser testen, aber das scheint für mich ein gangbarer Weg. Auch hier sind die Leistungsverluste auf Asphalt für uns irrelevant weil elektrisch unterstützt!
- Federungs-Systeme an Fahrrädern sind für mich fragwürdig. Luftfeder-Hydraulik Dämpfer arbeiten für meine Erfordernisse nicht feinfühlig genug. Und die extrem kurzen Wartungsintervalle ( z.B. alle 100 Betriebsstunden ) sind bei Radreisen über mehr als zwei Wochen praxisfremd. Der Stahlfeder-Hydraulik Dämpfer am Steintrike ist ein Billigteil, habe ich durch eine Alternative von Kindshock ersetzt. Auch hier ist die Druckstufen Verstellung marginal wirksam. Ich bin 32 Jahre lang Geländesport Motorräder über 120.000 km gefahren, und habe in der Zeit weniger Wartung mit Federungs-Systemen zugebracht als in drei Jahren und 19.000 km Fahrradfahren.
-Das Mehrspurer auf Unebenheiten mehr Wank- und Gier-Bewegungen erfahren als Einspurer ist bekannt und unvermeidlich. Deshalb kann ein Trialmotorrad Gelände befahren an dem kein Unimog hinkommt. Das Trike ist für meine Frau aber ein Muß, da positiv gesetzt, damit konnte sie erstmals wieder ohne Schmerzen Radfahren und bei Anstiegen so langsam fahren (4km/h) wie sie sich wieder und auch einfach stehen bleiben zur Verschnaufpause.

So jetzt mag ich nicht mehr schreiben, die Sonne scheint, ich fahre Rad.

Ciao, Stefan
 
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Die Gummiwürschteln nehmen aber nur die ganz harten Anfangsspitzen weg, von brauchbarer Federung kann man da nicht sprechen.
Man sieht ja im Video des Fatbiketreffens, wie es die Leute bei Löchern und Wellen auf relativ harmloser Piste durchbeutelt..
Wie ich weiter oben schon mal geschrieben habe. Das FullFat ist auch nach Aussage von ICE eher für etwas unebene Wegstrecken gedacht, ohne Schlaglöcher und Bodenwellen. . Mehr geben die "Gummiwürschteln" mit 2 cm Federweg vorne, die man real nutzen kann, einfach nicht her. Besonders tückisch sind Baumwurzeln, die den Bodenbelag partiell hochgedrückt haben, werfen das Gefährt hin und her. Für echten Offroadeinsatz müßten Federbeine her. Die Elastomer-Lösung ist ja einfach von den Straßentrikes übernommen worden. Hinten eigentlich sehr praktisch, da sie keinen Platz beanspruchen und das Hinterrad schön dicht am Podex plazieren lassen.
Trotzdem wird das FullFat vom Hersteller im Video als geile "Downhill-Krabbelmaschine" zelebriert, über Felsen und am Kiesstrand durchs Salzwasser (!!!) hindurch. Nette Unterhaltung für Ahnungslose, genau wie bei Haase, wo das Kettwiesel über steile Erdpisten und materialfressend über Stock und Stein geprügelt wird. Besonders eindrucksvoll die Szene, wo ein Trike durch die Luft fliegt und der Fahrer ruft: "Leck mich am Arsch!" Die Bandscheiben der Käufer scheint die Hersteller nicht wirklich zu interessieren.

Ich selbst habe unter anderem ein älteres 20/20" ICE Trice QNT mit schmaler Spur und Federung hinten, das sich äußerst agil bewegen läßt. Es ist kurz, handlich und hinten gefedert, und wiegt 20 kg. Ich habe ihm den Carbonsitz vom Vortex II spendiert, so ist es ein kleines knuffiges Trike zum unter-den-Arm-klemmen. Ich will jetzt den Sitz noch weiter nach hinten setzen, damit die Lenkhebel bein Einschlagen nicht immer entweder gegen die Vorderräder oder den Sitz stoßen.
Ich schätze, daß so ein Trike am Berg verhältnismäßig gut abschneidet. Kleine 20" Räder lassen sich halt dichter am Schwerpunkt platzieren als 26" oder 28". Ich habe aktuell vorne und hinten Big Apple drauf.

Das von Marc optimierte ICE Sprint mit dickeren Rädern finde ich auch sehr interessant. Würde ich gerne mal probefahren. Das ist m.E. ein sehr guter Kompromiss zwischen Alltagstauglichkeit, Sportlichkeit, und es sieht noch dazu sehr gut aus. Aber als Berg- und Kurventeufel würde ich mein QNT bevorzugen, notfalls mit ein wenig Ballast hinten.
 
@flying_squirrel
Ich habe wegen ihrer Unzerstörbarkeit eine Vorliebe für maraton mondial respektive maraton XR 559 x 2,0. Ich denke immer noch, ein 26-Zöller-Quad wäre für die Geländegängigeit etwas, was mir gut gefallen würde, und zwar gerade für etwas ambitioniertere Steigungen und Schotterpisten, wie ich sie kenne, seit ich meine Frau aus Sardinien geheiratet habe (19992).

Ich fände, das wär für mich ein wirklich "nice to have"!
Gruß Ivo
 
(.....) ….Steigungen und Schotterpisten, wie ich sie kenne, seit ich meine Frau aus Sardinien geheiratet habe (19992).
Moin Ivo,
hast Du etwa auch einen Teil Deiner Bundeswehr-Zeit in Decimomannu verbracht? Entschuldige meine OT-Frage, aber einige meiner damaligen Marinefliegerkameraden vom MFG 1 heirateten ebenfalls sardische Frauen. Hier einige Fotos aus Deci:
Bundesmarine, Starfighter und eine italienische Diesellokomotive...
Gruß aus Münster und nix für ungut,
HeinzH.
vom Winterpokal Familienteam "Die Pättkes-Triker"
 
Moin @HeinzH.,
Ich müßte etwas jünger als Du sein! bin 59J. alt. Ich war früher überzeugter Kriegsdienstverweigerer und bin es heute noch. Meine Frau habe ich in der Psychiatrischen Klinik in Mannheim kennengelernt... Decimomannu kenne ich natürlich, ebenso wie das Camp an der Spiagga grande in Calasetta, wo die Deutschen Soldaten baden gehen. Das verpachtete Grundstück ist in Besitz meines Trauzeugen :). Mein Frau kommt von der Insel Sant´Antioco.
Ciao Ivo
 
Mal zurück zum Thema Fattie:
Kann mir jemand von Euch sagen, ob man die Lenkhebel irgendwie so einstellen kann, daß sie nicht bei engen Kurven gegen die Reifen stoßen? Bis zum Sitz wäre ja noch ein wenig Platz, was auf dem ersten Foto nicht so gut zu sehen ist. Das Problem kenne ich eigentlich von allen gefahrenen ICE Trikes. Irgendwo habe ich mal gelesen, daß es alternative Lenkhebel gibt. Wißt Ihr etwas dazu?
B-16793.jpg
B-16794.jpg
 
....versuch doch mal, die Lenkerenden an der Klemmung etwas weiter nach innen zu schieben
Die sind schon am Anschlag. Außerdem würden sie dann bei mir am Körper u/o am Sitz anschlagen. Ich halte das für eine unausgereifte Lösung, so wie es jetzt ist. Bei meinen anderen Trikes ist das ähnlich, wobei ich nicht sehr füllig bin (80kg/180cm), also eher "normal". Ok, bin nicht so ein "Hungerknochen", wie der, den ICE immer in den Videos fahren läßt. :)
 
ist beim ice full fat mit Jumbo-Jim noch schlimmer, und das bei nur 4,0", der hat seitlich riesige Knubbel, die man so nicht wirklich braucht, während die Laufflächenknubbels schon einen Millimeter mehr vertragen könnten...
mit 4.8" JumboJim wird's dann unangenehm... Ketten- und Schaltwerksprobleme stellen sich ein, bei 4.8 ist die Kette bei z.b. einem 10 oder 11fach-Ritzel hinten im 1.Gang nicht mehr vom Reifen wegzubekommen.
Ohne Worte...
 
Was suchste jetzt genau ? Bei uns kann man ein Ti-Fly X mit STEPS 8000 testen. Die Steigfähigkeit ohne Gepäck mit meinen 85kg ist etwa so gut, wie mit meinem MTB Fully. Ich hab einen riesen Spaß mit dem AZUB, allerdings würde mich schon interessieren, wo ihr überall rumkraxeln wollt, bzw. welche Steigungen. Manchmal sind die Erwartungen nicht wirklich realistisch, so wie beim frosch in der Wüste. Aber wir können gerne mal telefonieren, damit ich das besser einschätzen kann.

Grüße,

Andreas

Hallo alle zusammen, hier also aus der Praxis:

Meine Liebste ist gestern bei Traum-Velo das Azub Ti-fly X mit 26x2,8" vorne und 26x3" hinten ( nur semi-fat und, sorry) und Shimano Steps bei einer Probefahrt (Nochmals vielen Dank @Andreas Seilinger) ohne Probleme, ohne Zusatzgewicht hinten, eine ~25% Steigung auf am Anfang Rollkies und dann nassem Laub hochgefahren! Sie ist begeistert, unser Problem ist damit aus der Welt. Das Trike wird angeschafft.

Geht halt nichts über die Realität.

Und alle Kommentare zu runder Tritt, Zusatzgewicht hinten, Reifenprofil, Reifendruck, Untersetzung, etc. gehen am Thema physikalische/ konstruktive Voraussetzungen für beste Traktion vorbei.

Das Steintrike Nomad Sport als Pedelec hat 22 kg auf der Vorderachse und 7! kg auf der Hinterachse. Das sind 24% Achslast Verteilung hinten! Kein Wunder dass sie damit am kleinsten Hügel (=> für Allgäuer, für Flachlandbewohner sind das vielleicht schon Berge) verhungert.

Ciao
Stefan

PS: und die Qualität des Azub und der verbauten Komponenten ist drei Ebenen über dem Steintrike!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du mal Fotos? Ich fände es ganz hilfreich, beide Trikes von der Seite miteinander vergleichen zu können. Also das tatsächliche SteinTrike Deiner Liebsten, und das tatsächliche jetzt von ihr getestete von Azub. Manchmal sind gerade die Details und Einstellungen aufschlußreich.
 
Ist es das Trike aus deinem Verkaufsthread?
Wie hast du diese Werte ermittelt? Mit dem Motor vorne drauf und dem Akku da noch vorne aus dem Ausleger?
Richtig
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Die Lastverteilung ohne Fahrer ist doch gar nicht entscheidend................
Wenn der Schwerpunkt der/ des Fahrerin/Fahrers wie beim Nomad mittig zwischen Vorderachse und Hinterachse liegt, schon.
 
Wie ist eigentlich die Federung beim Azub (Blattfeder vorne) im Vergleich zu den Dreieckslenkern beim Steintrike Fat zu bewerten? Wie groß ist der Federweg /wie ist das Federungsverhalten?
 
actionkamera mit gutem bildstabi auf blattfedernhöhe dran und rein ins gelände.. thomas seide hat das transparent dargestellt, Auch bei den Icevideos sieht man's... Das Icevideo halte ich allderdings für etwas geschönt.. die detailszene riecht sehr nach produktvideo. wer solche gummiwürschteln im ice-fat-trike hat sollte mal eine aufnahme reinstellen. das würde ich auch gern bei den blattfedern sehen..
Definitiv perfekt arbeitet der Quad-Armadillo-Doppelquerlenker von Velove, da arbeiten aber auch mindestens 70kg vom quad plus fahrer dagegen, da hab ich eine ganz andere masse im spiel..
 
Vielleicht kann ja "flying-squirrel" was dazu sagen. Er hat ja den direkten Vergleich zum Steini.

Guten Morgen

Gerne:
-Ich bin das Azub nur einige hundert Meter auf Kies, Wurzelwege und Wiese gefahren.
-Ich kann nur mit meinem ehemaligen Mad Max vergleichen.
- Das Azub mit 26x2,8" Reifen vorne und 26x3" hinten übermittelt weniger kleine Unebenheiten, Vibrationen und "fällt" in weniger Löcher, hat ausreichend Federweg, die Titanblattfeder arbeitete sehr feinfühlig
- Das Mad Max mit 20x2" vorne und hinten war mit kleinen Unebenheiten, kurzen Schlägen und Löchern permanent überfordert und verlor Bodenkontakt, der größere Federweg nutzte mir erst in extremen Gelände

Ich hoffe das hilft?

Gruß Stefan
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actionkamera mit thomas seide hat das transparent dargestellt... Auch bei den Icevideos sieht man...

Die Videos sind tolle Werbung für extremen Einsatz und bei hohen Geschwindigkeiten.

Sie zeigen aber nicht wie sensibel das Gesamtsystem kleine Unebenheiten herausfiltert ohne zu nachgiebig zu sein. Das ist aber das was meine Frau braucht (HWS Schädigung!)

Ich hoffe dass dies hilft.

Gruß
Stefan
 
Da muß das MadMax ja richtig schei..... abgestimmt gewesen sein.
Ich habe das MadMax ne Weile mit dem WildOne vergleichen können.
Weder am MM noch am W1 könnte ich so ein Verhalten bestätigen.
Was aber echt auffällt ist die Kopflastigkeit deines Nomads.
Wer baut denn so ein Trike zusammen.
Der Motor hoch über dem Tretlager, dahinter noch den Akku das muß sich ja in Kurven oder auch im Gelände richtig mieß angefühlt haben.
Wenn du da nicht ne Tonne auf den Sitz setzt wundert es mich nicht wenn du Traktionsprobleme hast.
 
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