Fast neues Quest XS Carbon angefahren

... beim 3. vermute ich ebenfalls Radweg.
Also, beim dritten Beispiel war ich nicht auf einem Radweg unterwegs.

Das gibt dann gutes Karma?
Warum sollte Rücksichtnahme "gutes Karma" ergeben? Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht. Rücksichtnahme ist eine Grundbedingung für ein halbwegs erträgliches Zusammenleben.
Klar nervt es, hinter irgendwelchen (halb)senilen Trotteln herzugondeln. Es nützt jedoch weder mir noch denen, die dann mal eben vom Rad zu fegen. Der Schaden kann dann für alle Beteiligten immens sein.

Übrigens, ich pendele nahezu täglich mit dem VM zur Arbeit (47 Km einfache Strecke), benutze dabei gewöhnliche Straßen und erlebe wirklich selten haarsträubende Situationen.
Die gibt`s natürlich, die Situationen, und in diesen Momenten regt mich das auch auf. Soll ich aber deshalb die Schlechtigkeit der Welt beklagen?
Nö, dafür ist mir meine Zeit zu schade.
 
Mal was grundlegendes in solchen Situationen ob enge uneinsichtige Kurven, Spiralen ect. gibt es ein tolles Anbauteil an dem Rad, das nennt sich Klingel. Immer wenn ich der Meinung bin, man könnte mich übersehen haben benutze ich sie auch.

Das ist im Grunde ein gute Vorsorgemaßnahme. Leider fühlen sich dann Fußgänger oft weggescheucht, was eigentlich auch nicht meine Intention ist. Man bräuchte zwei Klingezeichen: Eins für "Hallo, ich wollte nur auf mich aufmerksam machen, damit ihr mich nicht ausversehen überseht" und eins für "Aus dem Weg / Warnung / Vorsicht / Obacht". Eigentlich müssten sich alle nur drauf einigen, dass sich niemand durch klingeln gestört fühlt und man die Klingel in ausreichendem Abstand betätigt. Wenn wirklich brenzlig wird kann man auch gleich Anweisungen schreien.
 
dann plane halt entsprechendes Zeitpolster ein

Witzbolt,

Haste nicht verstanden was @eisenherz da eben beschrieben hat.

....wenn man 30 min. Zeit hat um von A nach B zu kommen, dann kannst du ihm ja mal vorrechnen wie er da noch ein Zeitpolster reinschustern kann.

Und wir haben hier auch noch andere Pendler wo A und B zeitlich fixiert sind. Für die kannst du ja dein Berechnungsmodell gleich mit veröffentlichen.

Bin gespannt :D
 
Dann hast du vergessen ein entsprechendes Polster mit einzuplanen -> dein Fehler. Fahr früher los!
du bist Single oder ?

Korrektur:
es sind bei ihm nicht 30min. sondern, wenn er Glück hatte (was wahrscheinlich selten war) fast 90 min. für 30km. Kann er ja vielleicht selbst noch mal darlegen.
 
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Man bräuchte zwei Klingezeichen: Eins für "Hallo, ich wollte nur auf mich aufmerksam machen,
Ja und dann bei jedem stehenbleiben und sich anhören müssen "sie sind so niedrig" man sieht sie ja gar nicht. Oder "was kostet den so etwas". Im Prinzip kommt man dann kaum vorwärts. Eine Klingel ist nunmal ein Warnzeichen, dafür muss man keine Erklärungen liefern
 
der Rentner ansich, denkt ja erstmal (falls er die Klingel überhaupt hört)

" Ja ist denn schon Weihnachten ? "

:eek:
 
Dann hast du vergessen ein entsprechendes Polster mit einzuplanen -> dein Fehler. Fahr früher los!
Und wenn man nicht früher losfahren kann? Es kann immer solche Situationen geben. Ich bin machmal gezwungen, bis zu einer bestimmten Zeit in der Firma zu bleiben, wenn man dann etwas bestimmtes besorgen muß und das Laden 30 min später dichtmacht, dann habe ich eben nur die 30 Minuten und kann das auch nicht ändern.
 
Dann hast du vergessen ein entsprechendes Polster mit einzuplanen -> dein Fehler. Fahr früher los!
Vermutlich ist mein Leben zu "eng gestrickt" für solche Ideen
Ich denke nur an die Zeit als ich morgens für die kleinen Kinder zu Hause war und mein Frau mit Not um kurz nach 13 Uhr von der Arbeit wieder da. Ich hatte dann noch 30km bis zur Ladenöffnungszeit 14:30 vor mir ...
Okay, meine Frau oder ich hätten ihren Job schmeißen können ... ne andere Alternative fällt mir nicht ein ... auch ja doch, Auto ... war aber bestenfalls 5 min schneller.

Ich frage mich bei der Diskussion, warum Menschen die rücksichtslos den ganzen Radweg für sich in Anspruch nehmen irgendwelche Sonderrechte genießen, nur weil sie langsam fahren.
In meinem Selbstverständnis fahre ich so, das ich nicht unnötig im Weg bin, egal ob früher mit meinen kleinsten Kindern fast im Schritttempo oder mit 45km/h.
Ich fahre auch mit Radsportkollegen zu zweit nebeneinander. Dabei achten wir aber peinlichst darauf niemand zu belästigen oder zu gefährden.

Es ist ja nicht so, dass nicht genug Platz vorhanden ist und man sich vorbeidrängt wo es nix vorbeizudrängen gibt. Der vorhandene Platz wird nur rücksichtslos in Anspruch genommen, scheißegal ob da jemand vorbei möchte oder nicht.
 
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Evtl. lebe ich in einer anderen Welt. Bei mir in der Gegend reicht es i.d.R. auf sich aufmerksam zu machen (falls mal jemand tief schläft) und dann bekommt man Platz gemacht, weil das "Ding" ja schon so gefährlich schnell aussieht. Da finde ich das wilde Umhergespringe, das, insbesondere bei Gruppen, durch die Klingel häufig ausgelöst wird, als den gefährlichsten Teil.
Schlimm sind i.d.R. nur Leute mit Stopfen in den Ohren, die hören schlecht bis gar nicht und wenn sie dann doch was merken, fallen sie aus allen Wolken (mit nur schwer bis gar nicht abschätzbaren Reaktionen) und sind dazu dann teilweise augenscheinlich kurz vorm Herzkasper. Da hab ich immer Bammel, dass da dann was passiert.
 
Ich fahre oft Auto, überhole Radfahrer großzügig und geduldig. Wenn die zu fünft nebeneinanderherfahren und ratschen würde ich hupen. Das ist aber NIE erforderlich - das gibt es einfach gar nicht. Auf der Fahrbahn rechnet jeder mit tonnenschweren Geschossen.

Ich fahre oft Fahrrad, überhole Fußgänger und langsamere Radfahrer großzügig und geduldig. Wenn die aber zu fünft nebeneinander gehen und ratschen, habe ich die Wahl zwischen Pest und Cholera: Klingele ich, springen zwei entsetzt in den Graben, einer wechselt von links nach rechts, ein anderer von rechts nach links und der fünfte bleibt in der Mitte und hört und sieht nichts. Klingele ich nicht, passiert nichts unvorhergesehenes - alle laufen kalkulierbar geradeaus bis ich vorbei bin, und motzen dann "kannst Du nicht klingeln?" Wichtig ist, schnell genug zu sein, also vorbei, bevor einer etwas merkt und sich umdreht und zur Seite torkelt. Ich finde das etwas unhöflich, auch wenn es funktioniert. Daher bevorzuge ich auch die "Grünland-Variante". Denn da kann ich SEHR großzügig Abstand halten UND es passiert nichts weiter. Ich habe das allerdings noch nie als Erziehungsmaßnahme betrachtet.

Übrigens ist mir zu Pferd mal was witziges passiert: Weit vorne läuft eine Fußgängergruppe in Sonntagsstaat, alle nebeneinander (asphaltiertes Landwirtschafts-Sträßchen). Mein Pony bekommt irgendwas in die Nase und schnaubt explosionsartig. Die Gruppe spritzte rechts und links in die Äcker. Entpuppten sich dann liebe Nachbarn, als sie sich umdrehten und wunderten dass ich noch sooooo weit weg war (gefühlt 100 m) und Pony gar nicht feurig im gemächlichen Schritt trottete. Die mussten dann auch lachen - trotz der dreckigen Schuhe.
 
Deine Vorurteile in Ehren, aber beim Radfahren passiert mir Rückwärtsfahren nie.

Was Autofahrer glauben ist absolut nicht relevant für das führen eines Fahrzeugs. Wenn jemand das alleine nicht hinbekommt, muss er sich eben von einer zweiten Person rauswinken lassen.

Gruß
Geli

Genau das verlangt sogar die Verkehrsordnung. Der Ruckfahrende ist zu besonderer Vorsicht verpflichtet.
 
Unbestritten.

Och meine aber, genau ein solches Verhalten ist die normale Sorgfaltspflicht, nicht die Besondere. Die Besondere geht darüber hinaus und betrifft maßgeblich den Motorisierten. Nur das ist die Kritik.

Wieso bist du eigentlich so sicher, dass @Kraeuterbutter das so politisch/juristisch gemeint hat, wie du es interpretierst? Wenn ich das Gefühl habe aufgrund meines Fahrzeugs häufiger übersehen zu werden als sonst, dann empfinde ich mir selbst gegenüber eine besondere Sorgfaltspflicht, damit ich nicht meinen Freunden im Krankenhaus erklären muß, dass ich nur dort liege, weil irgendjemand anderes seine Pflichten nicht beachtet hat. Vielleicht war das ja so gemeint? Nicht jeder denkt in gesellschaftskritischen, juristischen Kategorien. Das ist nämlich in den meinsten Fällen völlig egal, hilft nicht weiter und führt zu Rechthaberei, die auch häufig Ursache dafür ist, dass überhaupt Unfällen passiern. Das Ganze klingt für mich doch etwas nach Korinthenkackerei.
 
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Wenn die aber zu fünft nebeneinander gehen und ratschen, habe ich die Wahl zwischen Pest und Cholera: Klingele ich, springen zwei entsetzt in den Graben, einer wechselt von links nach rechts, ein anderer von rechts nach links und der fünfte bleibt in der Mitte und hört und sieht nichts. Klingele ich nicht, passiert nichts unvorhergesehenes - alle laufen kalkulierbar geradeaus bis ich vorbei bin, und motzen dann "kannst Du nicht klingeln?" .

Hier klapper ich gern mit den Bremsgriffen. Wird nie als aufdringlich empfunden . Im Gegensatz zur Klingel. Aber bei den zugestöpselten hilft die auch nicht.
 
Im DF braucht man das alles nicht. Wenn man aufhört zu treten surrt der Freilauf so laut, dass die meisten schon so zur Seite springen :D
 
Hier mal ein Parade-Beispiel von blind und taub…

Ich konnte einwandfrei seinen Rückspiegel als auch in seinen Seitenspiegel links sehen, also hätte er, wenn er denn geguckt hätte, mich auch sehen müssen…
Hat er aber nicht, sondern erst nachdem die Leute gewunken haben…

Noch mal gut gegangen :cautious:

 
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