Wenn Serien-Autos gefahren werden wie Velomobile (gelegentliches Abheben und öfters mal durchschlagen der Federung halten sie nur wenige Stunden dann sterben sie an durchgebrochenen Domlagern oder gekrümmten Dämpferstangen. Quervergleiche sind da wenig hilfreich.
Servus,
ich möchte hier kein Loblied auf das Automobil singen, aber die Aussage kann ich aus meinem ehemaligen Mess- und Testalltag nicht bestätigen.
Auf dem Prüfgelände sind die Zusatzfedern (sprich Elastomere, als Anschlagpuffer) auf den Marterstrecken ständig im Einsatz und so werden Tausende von Kilometern abgespult. Auch ein Durchschlagen des Reifens auf die Felge bei genormten Schlaglochdurchfahrten muss ein Auto mehrere Dutzende Male aushalten, ohne dass sich die Spur verstellt.
Die bei uns im Automobilbereich gemessenen Beschleunigungen am Achsschenkel hängen dabei maßgeblich von Reifenhöhe und dem Luftdruck ab. Bei Sprtfahrwerken sind natürlich ebenfalls höhere Werte zu erwarten.
Wurden beispielsweise in den 90er Jahren mit 65er Querschnitten und weicher Abstimmung am Achsschenkel bei genormter Schlaglochdurchfahrt etwa 20-25g in Vertikalrichtung gemessen, so ist man heute bei 45er Querschnitten und harten Fahrwerken bei teilweise 50-60g angekommen.
Beim Fahrer kommen dann noch maximal ca. 7g an, das fühlt sich aber schon sehr unangenehm an.
Um die Frage nach den Beschleunigungen der Bordsteinabfahrt zu beantworten, müsste man noch viel mehr zusätzliche Parameter berücksichtigen, um das einigermaßen abschätzen zu können.
Nicht umsonst werden viele Simulationen mit gemessenen Daten abgeglichen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was tatsächlich in so einem Fahrzeug, egal ob Fahrrad, Auto oder Mähdrescher vor sich geht.
Fehler machen kann man bei Berechnung oder Messung gleichermaßen...
Gruß,
Mark