Den Faden habe ich zum Anlass genommen und bin mal durchgegangen, was sich so über die Jahre in der Werkstatt angesammelt hat.
Was ich davon als empfehlenswert erachte habe ich dann mal aufgelistet:
Die wichtigsten Werkstattutensilien sind für mich die Reinigungsmaterialien. Ein sauberes Fahrrad macht mehr Spaß beim Fahren, sieht besser aus und hält länger. Vor allem ist aber das Schrauben an ihm angenehmer. Deshalb verwende ich: Schwamm, Bürsten, Eimer, Gartenschlauch und ökologische) Reinigungsmittel. Bevor ein Fahrrad in meine Werkstatt kommt, muss es so sauber sein, dass hinterher die Hände nur mit Seife und Wasser sauber werden.
Ein guter mobiler Montageständer ist praktisch. Er kann draußen zum Putzen und in der Werkstatt verwendet werden. Eine gute Einhandbedienung und Stabilität sind Gold wert. Deshalb lohnt es sich, dafür Geld für einen qualitativ hochwertigen Ständer in die Hand zu nehmen (meine Empfehlung:
Feedback Sports Pro-Elite). Freistehende Montageständer finde ich besser als an der Wand montierte. Man kann mit ihnen ohne umspannen von allen Seiten am Rad arbeiten. Bei dem begrenzten Budget sind ein paar für Wandmontage aber wohl doch zweckdienlicher, damit an mehreren Rädern parallel gearbeitet werden kann.
An fahrradspezifischem Werkzeug, habe ich mir ein Werkzeugset von Parktool zugelegt. Mit ein paar Ergänzungen meinerseits entspricht der Inhalt ungefähr dem
Parktool EK-3. Das darin enthaltene Werkzeug habe ich schon ohne Ausnahme nutzen können. Schade ist nur, dass ich vor fünf Jahren nur die Hälfte dafür ausgeben musste
.
Neben Kassetten-, Lager- und Kurbelwerkzeug finde ich folgende (häufig nicht beachtete) Werkzeuge sehr praktisch: Pedalsschlüssel (15mm mit langem Arm gegen festsitzende Pedale), Kettennieter (dazu gibt es einen guten
Thread), Bowdenzugschneider, Stellschlüssel (falls man zwei gleich große Gabelschlüssel braucht oder eine zöllige Mutter vor sich hat) und Schonhammer.
Und natürlich auch den Flaschenöffner … Wobei… hier geht es ja um eine Werkstatt für Kinder…
Zusätzliches finde ich noch dieses Werkzeug praktisch:
- Pumpe mit Manometer (schon erledigt)
- Drehmomentschlüssel mit ¼“-Aufnahme
- Steckschlüssel+Bit-Knarren-Satz (SW-Stahl bietet ein gutes Preis-Leistungsverhältnis).
- Dummy-Nabe (kontrovers diskutiert, verhindert eine lose herumhängende Kette bei ausgebautem Antriebsrad)
- Entlüftungskit für die gängigen Hersteller (geht schnell ins Geld).
- Multimeter (für die Fehlersuche bei der Beleuchtung)
- Schale für demontierte (Klein-)Teile. Die gibt es magnetisch. Leere Eisdosen tun es aber auch.
Bi einem Zentrierständer lohnt es sich meiner Meinung nach auch, Geld in die Hand zu nehmen. Ein Modell mit selbstniellierender Zentrierlehre (z.B.
Parktool TS-2.2) erleichtert das Arbeiten ungemein, da das Umdrehen und das Kontrollieren mit separater Zentrierlehre im Vergleich zu einfachen Modellen entfällt. (Nur außermittig eingespeichte Laufräder gehen damit nicht so gut).
Ein Lagereinpressset mit verschiedensten Lageradaptern fehlt mir noch, steht aber auf dem Wunschzettel.