Fahrrad Tinyhouse

Mir fällt gerade auf, dass ich die Prototypmethode noch gar nicht im Detail erwähnte, nachdem ich poor man's fiberglass anwende. Sie unterscheidet sich von der üblichen PMF-Camper Bauten, indem sie keine Fassadenfarbe verwendet, den Stoff gänzlich mit D3 Holzleim durchtränkt, und stammt von der PDF-Anleitung dieses schon geposteten Youtubes:.

Hier ein interessantes Beispiel eines XPS Bootes so gemacht und wasserdicht.


Kurzer Auszug seines Resümees (https://payhip.com/b/Op4E):


Flier ist ein experimentelles Boot, und ich bin froh, sagen zu können, dass es bisher alle meine Erwartungen übertroffen hat. Als ich mit der Planung von Flier begann, hatte ich auf Folgendes gehofft:
  1. Ein superleichtes Boot, das viel leichter zu heben und zu tragen ist als mein über 60 Pfund schweres Kajak. Flier wog am Ende weniger als halb so schwer wie mein anderes Boot. Außerdem kann ich das Flier über lange Strecken leicht auf den Schultern tragen. Mein Sitzkajak kann das nicht.
  2. Ein Boot, das mehr trägt und geräumiger und stabiler ist als mein Kajak. Der Flier erfüllt definitiv alle drei Eigenschaften. Ich kann eine große Kühlbox und Ausrüstung mitnehmen, falls gewünscht. Ich kann meinen Sitz verschieben und mich mit guter Stabilität nach vorne und hinten bewegen. In meinem Kajak habe ich diese Beweglichkeit, die Möglichkeit, mich zu strecken oder die Position zu ändern, nicht.
  3. Ein Boot, das schneller als mein Kajak ist. Gemessen mit GPS ist meine Höchstgeschwindigkeit im Flier 33% schneller als in meinem Kajak, und das bei gleicher Ausrüstung. Ruder sind einfach effizienter bei der Nutzung der menschlichen Kraft als Paddeln. Wegen des Geschwindigkeitsunterschieds habe ich im Flier eine größere Reichweite als im Kajak auf einer Tagestour.
  4. Ein Boot, das leichter gegen den Wind zu rudern ist. Es ist viel einfacher und schneller, mit dem Flier in den Wind zu fahren, als mit dem Kajak gegen den Wind zu paddeln.
  5. Ein Boot, das ein gutes Fassungsvermögen und eine gute Schwimmfähigkeit hat. Der Schaumstoff in der Konstruktion von Flier hat insgesamt etwa 6 Kubikfuß, was einem Bruttogewicht von etwa 375 Pfund entspricht, gefüttert. Mein Kajak ist für 225 Pfund ausgelegt. Wenn es ein Loch oder einen Riss hat, sinkt das Kajak. Die Flier's flotation besteht nur aus Schaumstoff.
  6. Ein Boot, das einfach zu bauen ist, mit verfügbaren Wasserreinigungsmaterialien, ohne Elektrowerkzeuge und ohne die Notwendigkeit einer gut ausgestatteten Werkstatt. Bei der Konstruktion von Flier wurden diese Grundsätze beachtet. Die wichtigsten Werkzeuge, die ich für den Bau von Flier brauchte, waren ein altes Sägeblatt, Ziegelsteine, Klebeband, ein paar Pappkartons (als Sägeböcke), etwas Schleifpapier, ein Maßband, eine Schere, kleine Klemmen und ein paar billige Pinsel.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
 
aber dieses Flier: das fährt man rückwärts oder?
man sieht nicht wo man hinfährt..
und wenn doch, also in Blickrichtung gerudert - ists ja nimma so effizient mit dem Rudern, weil man die Oberschenkel, Rücken nimma einsetzen kann
hmm.. da ist mir ein Kajak sympatischer

vorwärts rudern: in Vietnam, trockene Halong-Bucht hab ich ne Technik gesehen: da liegen die am Ende des botes, und rudern mit den Beinen,
also umschließen die Ruder mit den Zehen/Fußballen und rudern so, halb im Liegen.. sah recht entspannt aus

rudern trockene Halongbucht.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Er verwendet es zum Angeln und fährt darin rückwärts, wie man in anderen seiner Videos sieht. Aber anders, als es dir erscheint, ist er damit im Vergleich zum GFK-Kayak angeblich ein Drittel schneller.

Spielt aber beim ultraleichten Tinyhouse gar keine Rolle. Nur das Gewicht, welches, wie auch bei kommerziellen GFK-Tinyhouses immer mindestens das doppelte wird. Wie auch in diesem Beispiel eines Kajaks.
 
Er verwendet es zum Angeln und fährt darin rückwärts, wie man in anderen seiner Videos sieht. Aber anders, als es dir erscheint, ist er damit im Vergleich zum GFK-Kayak angeblich ein Drittel schneller.
nene.. das ist mir schon klar dass es wohl schneller sein wird als ein Kajak...
du kannst den Rücken und die Beine mit einsetzen beim Rudern..
denke mehr Muskeln im Spiel als beim Kajak
bessere Effizienz (trotz des wohl nicht sooo guten Bootskörpers wie bei einem Kajak)

was ich meinte: ich will nicht ständig rückwärts fahren.. vor allem dort wo ich fahre.. der Blick nach vorne ist schon was schönes, zu sehen wo man hinfährt und nicht ständig umdrehen müssen (Außer man ist auf nem großen See unterwegs)

ist wie beim Rückenschwimmen *loL*
ist zwar auch die zweitschnellste Schwimmart ... aber nicht zu sehen wo man hinschwimmt hat so seine Nachteile

und wenn man eben vorwärts fährt: dann bezweifle ich stark, dass es noch 33% schneller ist als ein Kajak..
weil dann kannst den Rücken nicht einsetzen, die Bein nicht einsetzen
dann bist auf Bauchmuskeln angewiesen --- und das sind einfach viel weniger Muskeln, kleinere Muskeln als Rücken und Oberschenkel




Spielt aber beim ultraleichten Tinyhouse gar keine Rolle. Nur das Gewicht, welches, wie auch bei kommerziellen GFK-Tinyhouses immer mindestens das doppelte wird. Wie auch in diesem Beispiel eines Kajaks.
klar.. hab das nur aufgegriffen, weil eben auf die 33% schneller hingewiesen wurde...
schneller- mit dem Nachteil - immer blinkd rückwärts fahren zu müssen
 
immer blinkd rückwärts fahren zu müssen

Perspektiven sind auch beim Angelfahren die gleichen. Hin- und rückwärts zu einem Anglerplatz im See, sieht man letztlich genau das gleiche, nur in umgekehrter Reihenfolge. Nur am länger verweilten Anglerplatz ist es gar beliebig.

Und bei mangelnder Gelenkigkeit zur Rücksicht gäbe es immer noch so einfache Lösungen wie ein Spiegel am Fahrrad. Manche wollen nicht immer nur den Fortschritt sehen... ;-)
 
schau: wenn ich nur paar Meter rausfahre zum Angeln, dann ist mir das Tempo auch wurscht...

wenn da von der höheren GEschwindigkeit gesprochen wird, denk ich halt eher daran, dass man auch Strecken damit fahren will..
und da macht es dann für mich mit einem Kajak mehr Sinn und Spaß, wenn man auf nem Fluss etc. utnerwegs ist
Und sich nicht alle 10-20 Sekunden umdrehen muss

wenn ich mit dem Kajak fahre bin ich 2-3h unterwegs und fahre 20km rum...

die 200m am See raus, ists ja wurscht

für mich wäre der Vorteil des höheren TEmpos eben ein viel zu geringer Vorteil um dagegen mein Kajak einzutauschen, auf den Vorteil des nach vorne schauens zu verzichten
 
..ein viel zu geringer Vorteil um dagegen mein Kajak einzutauschen, auf den Vorteil des nach vorne schauens zu verzichten

Niemand will dein Kajak mit einem nur als Selbstbau erhältlichen Anglerboot tauschen. Was könnte man dazu also noch sagen?

Ein superleichtes Boot, das viel leichter zu heben und zu tragen ist, das mehr trägt und geräumiger und stabiler ist, das schneller ist, das leichter gegen den Wind zu rudern ist, das ein gutes Fassungsvermögen und eine gute Schwimmfähigkeit hat, das einfach zu bauen ist, ..

Manche wenige Menschen unternehmen halt außerordentliches, um sich zB. wie oben erst Kajaks, danach einen Prototyp eines ultraleichten Anglerbootes zu bauen, dass wirklich allen ihren komplexen Eierlegenden Wollmilchsau Wünschen entspricht. Und mit dem Endergebnis überaus zufrieden sind.

Die meisten durchschnittlichen Menschen haben einfachere Bedürfnisse und solche Wünsche nicht, sie kaufen sich's einfacher.

Es muss sich doch nicht jeder der tausenden Forum-Mitglieder hier melden, nur um zu schreiben: "Das wäre nichts für mich, kann deshalb nichts dazu schreiben". - Das offensichtlichste.

Dies ist halt tatsächlich ein Faden über ultraleichte Selbstbautechniken.

Nicht über was sich jeder einzelne der meisten unabhängig davon, und damit off topic, aus persönlichen Vorlieben lieber hat.

Kurz den Kontext eines Fadens zu verlassen, ist für mich immer ok. Ich habe dich schon gleich verstanden. Aber solche Aussagen - was einem unabhängig von Selbstbauthema lieber wäre - immer wieder zu wiederholen, wird mit der Zeit schlicht langweilig. Für mich oder andere aus viel komplexeren Gründen als nur Schnelligkeit eigentlich an dem Thema Ultraleicht-Selbstbau interessierten.

Es ist nämlich schon mehr als allgemein bekannt, dass die meisten Menschen experimentelles Basteln aus einfacheren Vorlieben überhaupt nicht interessiert. Niemand wollte dich hier jemals vom Kajakfahren abbringen. Genieße es, und lass andere ihres genießen.
 
Zuletzt bearbeitet:
och mensch...
es wurde 33% schenller als Kajak angeführt... und mein Einwurf war nur, dass man das damit erkauft dass man rückwärts fahren muss..
nicht mehr, nicht weniger
keine Abwertung vom Selbstbau (ich selber hab z.b. auch noch vor selber ein motorisiertes Surfbrett zu bauen)
kein Niedermachen von Spezifikationen und Einsatzwünschen...
 
Nachdem die Außen-Wandpaneele selbst nur geklebt und einseitig mit PMF laminiert viel Arbeit machen - bisher gerade mal 16 m² (=2/3 der Benötigten) in 113 Arbeitsstunden geschafft - griff ich doch auch mal zum Preisvergleich BastlerWilly's Vorschlag auf, um den Arbeitsstundenaufwand zu vergleichen:

Von 2-Mann-Traglasten ausgehend (so 2-3 Quadratmeter und 30-40kg pro Teil) kannst du allerlei handelsübliche Fertigteile verwenden, mit passendem Montagematerial und Zubehör und im Schadensfall problemlos neu zu beschaffen.

Finde allerdings gewichtsmäßig vergleichbar nur garnica ultraleichte Sandwichplatten mit XPS-Mittellage und Pappelsperrholz. Leider sind die isolierensten mit 41mm XPS scheinbar nur durch Import von ganzen Paletten aus Spanien möglich. Bauhaus führt nur die mit bis 21mm XPS, für auch schon € 52,13/m² (4,6kg/m²). Allerdings kämme dazu auch noch regelmäßiger Arbeitsaufwand mit Holzschutz der nur für den Innenbereich bedachten Pappelsperrholzschicht. Also letztlich mit der Zeit zu ähnlichen Aufwand sich summierend.

Aber vielleicht sind die garnica Sandwichplatten doch für andere Selbstbau-Projekte nützlich?

Kennt jemand noch was ähnlich leichtes und käuflich erhältliches?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten