Fahren mit Streamer

Nachdem ich mir 2 andere Videos vom YouTube'er Velodreamer angeschaut habe verfliegt meine Skepsis etwas .
Das Video heißt ,, Regular Recumbent " zum Ende des Videos legt er sogar kurz die Beine auf die Frontverkleidung und zirkelt ohne Probleme durch eine Fußgängerzone. Tempo auf freier Strecke mit leichtem Gefälle nur mit Rollen oft über 50 Kmh

Wärend eines ,, Stormride " fährt er völlig unbedruckt vom Wind. Scheint also irgendwo zumindest für ihn praxistauglich zu sein.

Meine Vermutung : Es dürfte stark am Rad liegen ob und wie windempfindlich das ganze wird.

Würde ich auf dem Land wohnen fernab der Großstadt würde ich es zumindest mal ausprobieren und sei es nur um zu experimentieren.

Trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung : An ein schnelles Velomobil also Quest aufwärts kommt es nicht ran und bei schlechtem Wetter würde ich so nicht fahren mögen.

Die Idee von @tkosi würde ich dem TO eher empfehlen :
Versuchen günstiges JC 20 zu bekommen oder ein ähnliches und dann möglichst aerodynamisches Heck und dazu einen Streamer o.ä.
Seiten schließen, Laufradabdeckung usw so dürfte ein Low Budget Velomobil umsetzbar sein auch für deutlich unter 2000 Euro wenn man gebraucht kauft und etwas bastelt.

Geht's aber einfach nur um Wetterschutz am Einspurer würde ich eine gute Regenjacke nehmen usw am besten eine Kajak Jacke .

Tage mit starkem Dauerregen sind zum Glück selten.
 
Mudguard: 2x 180Euro
Also nicht meine. Das ist bei mir ungefähr der Preis für's Paar (GFK-Ausführung). ;)

Wenn mich jemand zum Einspurer frägt ist meine Antwort immer: nur bedingt. Das hängt viel von der Nervosität des Fahrers bei Wind ab. Ist man schon unverkleidet schnell unsicher, würde ich von der Nose abraten. Klar würde ich was dran verdienen, aber was bringen mir schon unzufriedene Kunden. CAS ist das Bülk wohl auch bei Wind und Wetter gefahren, aber das ist sicher nicht jedermanns Sache.

Am Trike (oder künftig auch dem Quad) - die ich eh für die optimalen Ganzjahresfahrzeug halte - ist die Nose u.a. aber echt der Hit. Mit Cape brauche ich überhaupt keinen sonstigen Wetterschutz und das Cape ist immer dabei, weil es den perfekten Stauraum in der Front hat.

Viel Erfolg bei der Findung und VG,
Roland
 
Hallo
Das Trike hatte jahrelang einen Streamer und wir glaubten, dass er einen Tempo-Vorteil bietet - bis wir ihn für eine große Reparatur abgebaut haben:
:( selbst meine Frau, die nie an die Abregelgrenze des Pedelecs kommt (27 kmh), fährt ohne das Ding schneller als mit.
:( Die Lampe muss durch das Ding leuchten
:( Ich hab ihn mir 1x für den Highracer ausgeliehen und nach der ersten Fahrt wieder runtergeworfen: nur unpraktisch, laut und langsam.

Wir haben daraufhin auf die Anschaffung der Nose verzichtet: Tempo vor Wetterschutz.

:) Wind- und Regen Schutz: Nass wurde man nur von unten (Spritzwasser), an Kopf, Schulter und Armen. Es war immer signifikant angenehmer unter dem Teil. Insofern vermissen wir ihn beide.

Das Ding ist keine Anschaffung für die Ewigkeit: nach wenigen Jahren wurde er nur noch von immer mehr Klebeband zusammengehalten.

Grüße Simon
 
Als Wetterschutz fand ich den Streamer sehr wirksam: Man kann sich halt die Regenklamotten für untenrum sparen und braucht nurnoch eine dünne Regenjacke einpacken. Kalte Füße bekommt man auch nicht mehr.
Schneller wird man damit aber nicht.
Ich hätte übrigens einen Gebrauchten abzugeben...
 
Ich bin auch unentschlossen, abmontieren oder dranlassen ?(n) Bei Regen fahre ich nicht los, unter 8°-10° auch nicht. Der Nutzen gleich null, einsteigen ins Kettwiesel da starre Befestigung, schwieriger, Geräusche unangenehm.:(
Die Scheibe des Windwrap durch meine Rolle verkratzt, bedeutet nicht mehr so schön.:cry:
Also, je mehr ich nachdenke, bedeutet es abmontieren.(y)
Norbert
 
Also ich möchte meine Nase nicht missen. Bei den Temperaturen (-6Grad) bin ich um jeden Windschutz dankbar.
Auch bei Regen, zusammen mit dem AWS, ne feine Sache(y) Da bleibt man trocken drunter. Spritzen von unten hab ich so ziemlich gar nicht.
Entweder zu langsam dafür:whistle: oder zu hoch beim Anthro?:rolleyes: Obwohl ich ein kurzes Stück (1km) übelsten Feldweg habe.
Bastle zur Zeit an nem MadMaxI rum und da kommt auch wieder ne Nase ran. Sind halt beides Ganzjahres Pendlelräder.
Das Anthro werde ich für den Winter noch mehr zumeuffeln. Jetzt baue ich aber erst das MadMaxI auf und im Sommer dann das Anthro weiter.

Ob das ganze nun besser in der Aerodynamik ist, kann ich nicht beurteilen. Noch nie ohne gefahren und hab das auch nicht vor.
Aber ganz feste einbilden tue ich mir das schon:rolleyes::LOL::ROFLMAO:
 
Wie ich ja schonmal schrieb : Eine Frontverkleidung allein macht kaum bis gar nicht schneller, am ehesten noch die Nose der werden ja oft mal 2 bis 3 Kmh in der Ebene nachgesagt wobei ich das für etwas übertrieben halte. Deutlich was bringen tut es nur in Kombination mit Heckverkleidung aber auch da sollte man keine Wunder erwarten..hat schon seinen Grund warum es Velomobile gibt.
 
Streamer und Nose sind schlecht vergleichbar, das "Windwrap" fällt eigentlich komplett raus.
Die Nose ist eine recht umfassende Frontverkleidung die einem warm und trocken hält und sogar schneller macht. Zudem sieht sie nach 2 Jahren nicht so grausam aus wie ein halb blind gewordenes Stück Plexiglas.

Die Nose bringt bei mir locker 3km/h. Das liegt aber auch sehr am Trike. Eines das durch Gewicht und Panzerreifen eh nie über 20km/h Reisegeschwindigkeit kommt, merkt den niedrigeren Luftwiderstand natürlich eher weniger.
 
Ausfallzeit auf den letzten 15000km durch Reifenpannen: 11Minuten. (In der Zeit wurden die Schläuche von zwei Pannen gewechselt. Einer war n Snakebite, der andere ein 4cm langer Nagel der auch jeden M+ gekillt hätte)
Zeitgewinn durch Rollreibungseinsparung (20W der GP4000S2 gegen 44W vom M+) : 27h -> 1620 Minuten

Dementsprechend ist meine Wahl als Pendler der nicht ewig Zeit hat klar...
 
sehr schöne Rechnung !!

seh ich auch so...
jeden Tag 2-3 Minuten Zeit verlieren wegen Traktorreifen, nur um alle paar Monate mal 10min Zeit beim wechseln zu sparen... seh ich auch ned ein



ansonsten noch: üben üben üben
und CO2 Patrone hilft auch
45 Sekunden
 
Na ja kommt drauf an wo man fährt. Wenn man zu 90% auf splittverseuchten Radwegen fährt sind M+ goldwert. Wenn man aber zumeist auf sauberen Fahrbahnen fährt machen M+ nun wirklich keinen Sinn.
 
Na ja kommt drauf an wo man fährt
... und wann man fährt. Im Sommer fahre ich auch keine m+, aber im Winter bei minus 5 oder gar minus 15 Grad (mein bisheriger maximaler Kältewert) und zusäztlich vielleicht noch Schneegestöber behebe ich keine Reifenpanne in 45 Sekunden. Und an meinem Up, wo ich - nicht wie in dem Video - mal eben a la "Schnellspanner lösen" das Rad rausnehmen kann , sondern erst einmal (bei meinem Hinterrad) Ständer demontieren muss, Bajonettverschlüsse der Schaltungsansteuerung derRohloff lösen muss (im Sommer 2 Sekunden Sache, im Winter ggf. aufgrund vor Kälte gelähmter Finger fast unmöglich) und und und, brauche ich einiges länger. Da fahre ich im Winter dann doch lieber ein wenig langsamer mit den m+, aber dafür mit dem entspannen Gefühl, mit einigermaßen großer Sicherheit keinen Platten zu erleiden.
Bei deiner Zeitersparnisrechung (
Zeitgewinn durch Rollreibungseinsparung
) vergißt du übrigens, dass du im Winter den geringeren Rollwiderstand deiner Leichtlaufreifen unter Geschwindigkeitsgesichtspunkten oft gar nicht ausnutzen kannst,weil die Sicherheit dann eh häufig eine Geschwindigkeitsreduzierung erfordert.
 
Zuletzt bearbeitet:
man kanns ja auch aufteilen...

vorne - Reifen schnell demontiert (Schnellspanner, oder am Trike z.b. gar nicht nötig, am Velomobil in 10 Sekunden gemacht)
leicht laufende Reifen

und hinten wo die Rohloff sitzt dann halt einen robusteren Reifen...

dann hast du den Rollwiderstand zumindest bei der Hälfte bzw. 2/3 der Reifen reduziert
 
Ich persönlich fahre im Winter Marathon Green Guard, einfach deshalb weil ich wenn nachmittags Stau ist gern auf dem Radweg fahre anstatt mir das Stop&Go geschleiche anzutun.
An meinem Highracer rollen die 32x559 nichtmal sooo schlecht. Panne hatte ich in den Jahren nur eine einzige damit.
 
Gut, Radwege fahre ich selten. Der einzige der immer genutzt wird ist die "Nord/Süd" Verbindung in Gera. Ansonsten hauptsächlich Straße. In Großstädten dürfte aber einfach mehr Glas liegen. Split hat bisher nur einen Marathon gekillt, durch die S4000 Rennradpellen ist noch nie einer durch gekommen. Nicht mal Glassplitter.

Den M+ würde ich persönlich im Winter NIE fahren. Wenn doch mal ne Panne kommt, Snakebite, Ventilabriss, Schlauchdefekt ohne Durchstich, ist ein wechseln bei Minusgraden fast unmöglich. Der Reifen ist so dermaßen bockig und durch die kälte noch härter das man sich so ziemlich jeden Reifenheber zerbricht. Hinzu kommt noch die unglaublich schlechte Nasshaftung. Bei Kälte noch schlechter. Klar das man dann noch langsamer fahren muss, um sicher anzukommen :X
 
Hallo
Wir fahren im Winter Spikes, die beißen zurück :)
Bisher gabe weder mit den Marathon Winter 20" noch mit den Continental Spike Claw Platten, im Gegensatz zu den Sommerreifen.
Grüße Simon
 
Zeitgewinn durch Rollreibungseinsparung (20W der GP4000S2 gegen 44W vom M+) : 27h -> 1620 Minuten

Dementsprechend ist meine Wahl als Pendler der nicht ewig Zeit hat klar...
Du kannst ja warscheinlich kommen und gehen wann Du möchtest, wenn Du aber zu einer bestimmten Uhrzeit da sein musst kann es als Pendler auch heißen das die schnellen Reifen zwar die Fahrzeit verkürzen aber die 12 Reserve Minuten die man für den Fall der Fälle min einplanen muß sind ja auch 2520 Minuten die man statt vor der Arbeit zu warten hätte fahren können.
 
Das ist schon richtig. Aber selbst in der Montage bei Kaeser-Kompressoren oder in der Entwicklung bei Grace hatte man Gleitzeit. Da hackt einem keiner den Kopf ab wenn man alle zwei Monate 10min später kommt und dafür 10m länger arbeitet. Klar geht das nicht für alle, aber für viele. Ist irgendwie sonst die gleiche Argumentation wie die, die mein Onkel anwendet um mir zu erklären warum man aufs Auto nicht verzichten kann. Weil 0,1% aller Deutschen als Manager oder Außendienstler 300km am Tagen fahren müssen im Job. Das 99% der anderen das aber nicht müssen, ist egal.
 
Du kannst ja warscheinlich kommen und gehen wann Du möchtest, wenn Du aber zu einer bestimmten Uhrzeit da sein musst kann es als Pendler auch heißen das die schnellen Reifen zwar die Fahrzeit verkürzen aber die 12 Reserve Minuten die man für den Fall der Fälle min einplanen muß sind ja auch 2520 Minuten die man statt vor der Arbeit zu warten hätte fahren können.
und wie ist es mit den 12 Reserveminunten für etwaigen Stau beim Auto?

12min müssen es ja nicht sein...
wenn man es wirklich soooo eilig hat,
dann zupft man reifen + Schlauch runter und zieht neuen Reifen + neuen Schlauch auf...
dann CO2 Patrone..
das kann ja ned so lange dauern...

und hinten wo der Aus/Einbau schwieriger ist,kann man ja was robusteres einbauen
 
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