Fahren mit MTB Pedalen

Ja genau. Als Student hatte ich Körbchen am Rennrad. Irgendwann hatte ich mir Klickpedale & Schuhe gegönnt (Look- System). Das war sofort eine andere Liga, auch weil die Schuhe die Kraft über die sehr steife Sohle sehr viel effizienter übertragen, als normale Schuhe im Körbchen.

EDIT: natürlich bin ich in der ersten Woche an einer Ampel nicht ausgeklickt und mit dem Rad vor aller Augen in die Büsche gekippt. :oops:.
Das kann im VM ja nicht passieren.
 
Vergleiche hinken zwar, aber man könnte auch die Bremse eng stellen, Luft bis auf 1 Bar raus lassen oder 8kg Steine durch die Gegend kutschieren,

Deine Vergleiche hinken nicht, die rutschen auf dem Bauch!
Die Luft abzulassen zerstört Reifen und Felgen und 8 kg kutschiere ich auf Alltagsfahrten durchaus mit mir herum. In Alltagskleidung zu fahren ist zudem enorm praktisch bei Alltagsfahrten.
Offenbar bist Du ziemlich auf den sportlichen und nicht den Alltagseinsatz von Fahrrädern fixiert.

Say goodbye to 20% of your efficiency...

Das gilt nicht, wenn man wie ich trotz mehrmonatiger Versuche motorisch zu blöd ist, zu ziehen. Und wenn einem 80% Effizienz reichen, um seine Fahrziele in der gewünschten Zeit zu erreichen, was solls?

Bisschen übertrieben oder falsche Pedale ... Bei letzteren habe ich bspw. am W&W Pedale, die auf der nicht Klick-Seite Pins haben. Damit kann ich mit normalen Schuhen ganz entspannt unterwegs sein.

Danke Reinhard, das schreibe ich ja schon seit Jahren zu dem beharrlich immer wiederkehrendem Thema.
 
das schreibe ich ja schon seit Jahren zu dem beharrlich immer wiederkehrendem Thema.
Sind heutige Pinpedale jetzt besser kompatibel mit profilierten Sohlen? Ich hatte vor gut 20 Jahren bei den Testfahrten immer das Problem, daß die Pins immer so komisch in die Profilrillen der festen Schuhe einrasteten und die Füße in unergonomische Positionen zwangen. Das ging bei mir dann ganz schnell auf die Knie.

Gruß,

Tim
 
Mit meinen profilierten Schuhen sind meine Pedale kompatibel, aber es gibt deutlich unterschiedliche Profile und auch unterschiedliche Pin-Anordnungen.
 
die Hälfte meiner Jahreskilometer erbringt der Arbeitsweg, naja, als Lehrer also der erste Mai. Und der ist frei. Du hast folglich recht :p
Ich zieh mich zur Arbeit um, Katzenwäsche, abends Sauna und Dusche. Zweimal die Woche Polyestersportwäsche wechseln. Klappt alltäglich prima, bei mir jedenfalls.

Hast Du mal probiert, nur zu ziehen? Ich fand es lange schwierig, mit dem einen Fuß zu pushen und mit dem anderen zu pullen, ich hab ständig vor mich hingefaslet:"push-pull-push-pull. Push links-pull rechts".
Irgendwann hats geklappt, 60, 70km später. Dann hab ichs vergessen.
An Steigungen texte ich mich manchmal voll, dann hält der Automatismus wieder ne Weile.

Gruß Krischan
 
Bringt das mit ziehen und rundem Tritt denn bei Liegeposition mehr? Bei Aufrechtradlern kommt ja gerade die Realisation durch, dass das alles nichts bringt, dass man einfach so treten soll, wie es einem bequem ist und der Körper dann von ganz alleine effizient und effektiv arbeitet. (Außer wenn man am Berg Traktionsprobleme hat, dann ist gleichmäßig runder Tritt überlegen. - Oder vielleicht ovale Kettenblätter.) Klickpedale sind im Aufrechtbereich wohl eher der exakten Ausrichtung der Füße auf den Pedalen und der stabilen Verbindung zwischen Fahrrad und Fahrer dienlich. Aber diese feste Verbindung ist liegend ja ganz anders zu bewerten, weil wir nicht so stark den Schwerpunkt und die Position des Fahrrades umher werfen. (Gerade auf drei Rädern.) Daher sehe ich den Vorteil am Liegerad echt eher darin, dass man sich keine Mühe machen muss, die Füße hoch zu halten und eher wirklich nicht abrutschen kann. Wenn man immer etwas Druck auf dem Pedal haben muss, damit die Pins in der Sohle stecken bleiben, kann man halt nie ganz entspannen und drückt bei der Rückbewegung immer etwas dagegen. Insofern sehe ich einen Effizienzgewinn, aber nicht durchs Ziehen, sondern durchs Nicht-Drücken.
Und wenn der Fuß doch mal fällt, ist das halt ein Schreckmoment, anstrengend und gefährlich. Wenn man also den Halt auf dem Pedal auch anders hinkriegt, vermute ich sehr ähnliche Ergebnisse.
Bei den Käfigen, die man zuziehen muss, sehe ich dann nur im Velomobil das Problem, da mit der Hand dran zu kommen.
 
Das Milan ist das einzige velomobil was ich mir vorstellen kann mit diese alte kafig und riemen. Bei alle andere kommt mann nicht an die fusse drann, die haube blockiert dann denn oberkorper. Wenn es doch geht, kann mann nicht gleichzeitig sehen was mann macht.

Bei viele velomobile ist denn platz fur die fusse knapp, um so grosser die schuhe um so langer die beine, so wichtiger wird es. Mit alle andere schuhe als meine enge mtb klick schuhe wurde ich anstossen, bei jeder umdrehung. das wurde unheimlich nerven.

In ein velomobil schwitzt man schnell, es ist eben warm, weil kein wind da ist. Damit sollte mann auch rechnen. Ich halte es fur gut moglich das mann sich nach einen 30 km fahrt doch mal umziehen will bevor mann sich ins buro neben seine kollegen setzt.

Grusse, Jeroen
 
Ich fahre fast ausschließlich mit
Klickpedalen und mache mir eigentlich recht wenig Gedanken um ziehen oder drücken. Als ich mal ausnahmsweise mit dem Corsa in normalen Schuhen aus der Stadt nach hause gefahren bin war ich doch überrascht wie groß der Unterschied ist. Es sind ca. 100 hm mit deutlich über 10% an den steilsten Stellen und das ist mit einer festen Schuh-Pedal Verbindung + steifer Sohle eines Radschuhs doch wesentlich entspannter.
 
Bringt das mit ziehen und rundem Tritt denn bei Liegeposition mehr? Bei Aufrechtradlern kommt ja gerade die Realisation durch, dass das alles nichts bringt, dass man einfach so treten soll, wie es einem bequem ist und der Körper dann von ganz alleine effizient und effektiv arbeitet. (Außer wenn man am Berg Traktionsprobleme hat, dann ist gleichmäßig runder Tritt überlegen. - Oder vielleicht ovale Kettenblätter.) Klickpedale sind im Aufrechtbereich wohl eher der exakten Ausrichtung der Füße auf den Pedalen und der stabilen Verbindung zwischen Fahrrad und Fahrer dienlich. Aber diese feste Verbindung ist liegend ja ganz anders zu bewerten, weil wir nicht so stark den Schwerpunkt und die Position des Fahrrades umher werfen. (Gerade auf drei Rädern.) Daher sehe ich den Vorteil am Liegerad echt eher darin, dass man sich keine Mühe machen muss, die Füße hoch zu halten und eher wirklich nicht abrutschen kann. Wenn man immer etwas Druck auf dem Pedal haben muss, damit die Pins in der Sohle stecken bleiben, kann man halt nie ganz entspannen und drückt bei der Rückbewegung immer etwas dagegen. Insofern sehe ich einen Effizienzgewinn, aber nicht durchs Ziehen, sondern durchs Nicht-Drücken.
Und wenn der Fuß doch mal fällt, ist das halt ein Schreckmoment, anstrengend und gefährlich. Wenn man also den Halt auf dem Pedal auch anders hinkriegt, vermute ich sehr ähnliche Ergebnisse.
Bei den Käfigen, die man zuziehen muss, sehe ich dann nur im Velomobil das Problem, da mit der Hand dran zu kommen.
Die Profis benutzen keinen runden Tritt, die Drücken volle power drauf.
 
Anderes Argument: Wenn du im VM mal sehr unglücklich vom Pedal abrutscht, trittst du die ggfs ein Loch ins Carbon. Hätte ich jetzt auch nicht gedacht, bis ich es mal bei jemand gesehen habe.

Ich habe nach der Umstellung des ersten Rades auf Klickpedale nie wieder über etwas anderes nachgedacht und finde es extrem unangenehm ohne Klicks zu fahren. Deine Pedallösung könnte auch zu breit sein, abhängig von der tatsächlichen Stellung des Schlittens im VM und der Schuhgröße, schleifen manche Fahrer mit den Schuhen auch seitlich an der Karosse. Probier mal beides aus. ich kannte mal jemand der befand man könnte am besten auf MTB Pedalen mit Schlappen fahren, nach der ersten Fahrt mit Klickpedalen war das Thema, das er so lange hartnäckig verteidigt hatte, gegessen.
 
Die Profis benutzen keinen runden Tritt, die Drücken volle power drauf.
Jo, Aufrechtrad, Wiegetritt, merkste was?

Es sind ca. 100 hm mit deutlich über 10% an den steilsten Stellen und das ist mit einer festen Schuh-Pedal Verbindung + steifer Sohle eines Radschuhs doch wesentlich entspannter.
Genau. Bergauf wird das ohne Klicks ein ziemliches Stück Arbeit und hohe Trittfrequenzen werden auch zum Abenteuer.
 
Hab MTB Pedale im Milan SL installiert(Extra für Jogi). Also auf der Geraden 55km/h sonnst mit SPD SL fahre ich 60km/h.
Bergauf mit MTB Pedalen18km/h mit SPD SL Pedalen 24km/h. Ich schätze mal 15% Steigung.
Vor allem ist das "Hochziehen" bzw zum Bauch ziehen sehr vom Vorteil mit Klickies. Da kriegt man immer 5km/h extra Boost.
MTB geht auf die Waden, Klickies gehen auf Bauchmuskeln, hab dadurch 30% Bauchumpfang reduziert. Musste mir extra kleineren Nierengürtel bei der Arbeit bestellen.
 
Ich fahre vorwiegend MTB und habe auch mit "Käfigen" angefangen. Wenn der Riemen offen ist, dann ist es ineffizient und wenn man den Riemen zuzieht, dann stürzt man besser nicht.
Seit Jahren fahre ich auf allen Rädern das selbe MTB-Clicksystem, da ich meine Radschuhsammlung klein halten will. Am besten finde ich die neuen Plattformpedale mit Clickfunktion wie das Crankbrother Mallet oder Time MX. Ähnliche Konstruktionen gibt es auch von anderen Herstellern. Da hat die Sohle eine große Auflagefläche, man kann auch mal ein paar km mit normalen Schuhen fahren oder wenn es unsicher wird, auch ein Stück ohne eingeklickt zu sein.
 
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