Fahrbericht AnthroTech mit Brose Drive T-Alu
zu Beginn meiner „velomobilforum“-Zeit, die noch nicht allzu lang wärt, war ich auf der Suche nach einem Fahrbericht von jemanden der ein AnthroTech mit Brose Drive T-Alu fährt. Leider bin ich nicht allzu fündig geworden.
Daher habe ich die bitte, das sich in diesem Thema nach Möglichkeit nur jemand meldet, der ein AnthroTech mit Brose Drive T-Alu fährt. Vielleicht gibt es hier im Forum jemanden. Für die übrige Zurückhaltung Danke ich.
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Seit fast sechs Jahren fuhr ich ein Standard AnthroTech Trike mit einem Daum-Motor und 24-Gang Dual-Sram Schaltung.
Vor kurzem bin ich auf ein neues AnthroTech Trike umgestiegen. Ausstattung:
- Pedelec-Ausführung mit Brose Drive T Alu Motor
- BMZ DS103 3,5“ Display inkl. Remote Bedienung
- Rohloff Speedhub 500/14
- 38er Kettenblatt, 13er Ritzel (mittlerweile auf 44er Kettenblatt umgestiegen)
- 180Kg-XXL Version
- Bereifung Schwalbe 57-406 Rocket Ron Super Racer Bereifung
mit AirPlus Schläuchen und angepassten breiteren SKS-Schutzblechen
- etc.
Das erst Aufeinandertreffen auf das neue Trike war überragend. Das Anthrotek Trike sieht berauschend aus, wirkt hochwertig. Die Kombination mit den Schwalbe 57-406 Rocket Ron, den breiteren Schutzblechen und der Rohloff Speedhub Nabe wirkt optisch stimmig.
Die ersten Probeausfahrt war eine kurze Testfahrt von ca. zehn Kilometer in flachem Umfeld des Händlers. Von der Kraft des Motors und der Entfaltung der Rohloff bin ich vom ersten Moment begeistert. Trotz hohem Gewicht des Trikes und hohen Eigengewicht von mir, zieht der Motor spritzig an. Mit der Rohloff kommt man locker flockig so gut wie jede Steigungen hoch, auch wenn es da ein zwei gewöhnungsbedürftige Dinge gibt. Trotz groben Profil ist der Abrollwiederstand der Schwalbe Rocket Ron überraschend gering. Das Zusammenspiel mit den Rocket Ron Super Racer ist sehr schön, selbst auf Asphalt.
Mit eingeschobenen Ausleger passt das Trike in einen normalen Mittelklasse Kombi, Ford Focus. Und selbst ohne eingeschobenen Ausleger passt das Trike in einen Mercedes C-Klasse (Modellreihe S204). Also nichts wie rein ins Auto und ab nach Hause. Zu Hause angekommen direkt eine weitere Fahrten gemacht. Meine Frau frag manchmal nur nebenbei: „… ach Du auch noch mal Zuhause …“.
Mittlerweile sind knapp 1200Km gefahren.
Daher kann ich so langsam einige Dinge einschätzen.
Eine Akkuladung hält maximal 48km. Das natürlich unter meinen Bedingungen, die da wären: Einsatz im Mittelgebirge, Strecke mit fünft größeren Steigungen (ist jetzt erst mal subjektiv GPS Daten kommen irgendwann), Fahrergewicht 110kg +/-, immer Gepäck ca. 12Kg dabei und fast immer in der höchsten Fahrstufe unterwegs. Auf Grund einer körperlichen Einschränkung bin ich leider häufig gezwungen in der höchsten Leistungsstufe unterwegs zu sein. Daher wäre es toll wenn AnthroTech mal gegen optionalen Mehrpreis eine DualBattery Technology mit ins Programm nehmen würde.
Standardmäßig ist das 38er Kettenblatt verbaut. Mit dem 38er kann man im Straßenverkehr mit knapp 26km/h fahren. Benutze mit dem 38er Kettenblatt hier im Mittelgebirge aber die kleinen Gänge teilweise gar nicht. Daher habe ich bereits auf ein 44er Kettenblatt umgerüstet. Mit dem 44er Kettenblatt ist das Verhältnis etwas ausgeglichener, jedoch noch nicht optimal für mich. Damit kann ich im Straßenverkehr mit knapp 29-31 km/h mitfahren. Bei Gelegenheit werde ich mal ein 52er Kettenblatt testen.
Bisher hatte ich immer versäumt mal Touren per GPS aufzuzeichnen. Auch steht noch auf der ToDo-Liste einen Fahrrad-Computer mit Trittfrequenzsensor nachzurüsten. Um ein Streckenprofil zhu haben.
Trotz groben Profil ist der Abrollwiederstand der Schwalbe Rocket Ron überraschend gering. Die Rocket Ron Super Racer entwickeln auf Asphalt etwas mehr Fahrgeräusche. Haben aber im Gelände das erhoffte Grip, den ich benötige. Für meinen Einsatz ideal: Mischung aus Asphalt, Gelände-, Wald- und Feldwegen, auch mal sehr matschig, daher Top. Leider ist das Profil schon nach 1200km runter und die Mäntel müssen dringend runter.
Die Scheibenbremsen packen super gut zu. Am Anfang liefen die Bremsscheiben leider unrund und schleifen. Das hat sich erst nach starken bremsen und fast 1000 km gegeben. Die Kombination zwei Scheibenbremsen vorne (kombiniert gekoppelt) und Backenbremse mit Parkfunktion hinten birgt jedoch auch eine große Unfallgefahr. Im normalen Fahrbetrieb benutzt man die Hinterradbremse nicht, ansonsten wären die Bremsbeläge sofort runter. Sollte man im Straßenverkehr in Verlegenheit kommen eine Vollbremsung machen zu müssen, dann sollte man ausnahmsweise die hintere Backenbremse mit ziehen. Auch in dem Fall kann das Trike ausbrechen. Aber sollte man nur die vordere Bremse voll ziehen, dann kann es bedrohlich werden. Wenn man nur die Vorderradbremse ruckartig zieht, dann macht das Trike einen Nasenstand. Der Motor knallt vorne auf den Boden und das Hinterrad hebt hinten ab und schnellt hinten rum. Gleichzeitig läuft man Gefahr, dass der nachfolgende Verkehr auffährt.
Das Trike habe ich mir mit einem schmalen Gepäckträger liefern lassen, um beidseitig Ortlieb-
Satteltaschen mitnehmen zu können. Was vollkommen unakzeptabel bei einem Trike dieser Preisklasse ist, das Rücklichtkabel ist an der Oberkante des Gepäckträgerrohrs verlegt. Somit stört das Kabel immer beim Ein- und Aushängen der Gepäcktasche. Daher habe ich für das Rücklichtkabel mir eine zusätzliche, versetz gesetzte, Alustange an den Gepäckträger montiert.
Der Brose Drive TAlu benötigt eine gewisse Trittfrequenz. Aber auch auf Grund meiner Einschränkung, benötige ich immer wieder die Erinnerung, die Trittfrequenz hoch zu halten. In jedem Auto ist eine Drehzahlanzeige Standard und hier vergisst ein renommierten Automobilzulieferer eine Trittfrequenzanzeige
Das Standard-Brose 1,5“ Display „Allround-“ war mir zu klein. Daher habe ich mir das BMZ 3,5“ Display DS103 montieren lassen. Auch bei dem Display sind manche Anzeigen zu klein und lassen sich auch nicht von der Größe verändern. Gibt es für Brose ein Display auf dem Markt, wo sich die Informationen und die Anzeigengröße individuell verändern lassen? Bei Gelegenheit schaue ich mich mal nach Apps um.
Eine weitere unschöne Sache ist, dass wenn man nicht aufpasst man den Akku bei voller Fahrt verlieren kann. Und zwar wenn man den Akku in die Halterung einsetzt und dann abgelenkt wird und in diesem Moment vergisst das Akkuschloss einzudrücken (einzurasten). Dann kann man los fahren, ohne das das Akkuschloss eingerastet ist. Kann kann beim nächsten Schlagloch der Akku aus der Halterung hüpfen und futsch ist er. Für einen Akku der € 765,- kostet geht das gar nicht. Man dürfte gar nicht los fahren dürfen, wenn das Akkuschloss nicht eingedrückt ist.
Die Rohloff Speedhub 500/14 ist gewöhnungsbedürftig. Je nach gewählten Gang sind die „normalen“ Fahrgeräusche recht laut. Vor allen in dem Gangbereich 5-8 denkt man, man hat einen Panzer hinten mitfahren, das nervt. Beim Schalten muss man sich erst einmal daran gewöhnen, dass die Rohloff generell lastfrei sein sollte. Anderen Falls schaltet sie, oder man provoziert ein schalten, mit lautem „Krachen“. Darüber hinauf gib es immer wieder mal ungewollte Gangwechsel. Das ist vor allen Dingen in bergigen Gelände zu üben, ohne an Geschwindigkeit und Drehzahl zu
verlieren. Darüber hinauf gib es immer wieder mal ungewollte Gangwechsel. Ok, auch Kettenschaltungen sollten nicht unter Last und nach Möglichkeit nicht an Steigungen geschaltet werden. Man sollte sich aber immer vor Augen führen, dass man für eine Rohloff stolze € 1130,- bezahlt. Nach 1200km klappt das mit dem schalten optimal. Ich freue mich jeden Tag über die tolle Entfaltung der Rohloff. So komme ich Steigungen, von bis zu 23%, mit Gepäck hoch, bei denen ich vorher ernsthafte Probleme hatte.
Bei der Ausführung habe ich auf die XXL-Sonderausstattung gewählt. Das bedeutet eine Auflastung auf 180 kg für Fahrer incl. Gepäck. Dann sind der Rahmen, der Sitzrahmen die Schwinge und der Lenker verstärkt. Es wird dann ein 1500er Federelement, ED-Speichen, Hohlkammerfelgen und ein breiter und höher Sitzrahmen verbaut. Da ich nicht der leichteste bin und fast immer mit Gepäck unterwegs bin, war das eine gute Entscheidung. Den Unterschied zu dem vorherigen Anthrotech, das keine XXL-Sonderausstattung hatte, merke ich deutlich.
Nach der Eingewöhnungsphase, die jeder durch machen muss, ist es ein tolles Trike, auf das ich mich jeden Tag neu freue.
Zu guter Letzt: Da in meinem Wohnumfeld viele Verkehrsteilnehmer, Fußgänger, Joker, Kinder, Hunde, etc. Triks immer noch als eine Spezi vom Mond ansehen habe ich eine kleine Veränderung vorgenommen. Neben der vorgeschrieben Klingel gibt es jetzt noch zwei weitere „Signalgeber“.
Eine freundlich Gummi-Quitsche für Kinder und freundliche Hunde. Und eine AirZound XXL Marke Eigenbau für alles was renitent ist. Man nehme ein paar Teile aus dem professionellen Druckluft-Zubehör-Bereich, eine mittelgroße Druckluft-Fanfare und einen SodaStream Ersatzylinder. Alles mit einander verbinden und gut unter dem Sitz befestigen. Fertig auch von LKW-Fahrern wahr zu nehmenden 110dB.
zu Beginn meiner „velomobilforum“-Zeit, die noch nicht allzu lang wärt, war ich auf der Suche nach einem Fahrbericht von jemanden der ein AnthroTech mit Brose Drive T-Alu fährt. Leider bin ich nicht allzu fündig geworden.
Daher habe ich die bitte, das sich in diesem Thema nach Möglichkeit nur jemand meldet, der ein AnthroTech mit Brose Drive T-Alu fährt. Vielleicht gibt es hier im Forum jemanden. Für die übrige Zurückhaltung Danke ich.
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Seit fast sechs Jahren fuhr ich ein Standard AnthroTech Trike mit einem Daum-Motor und 24-Gang Dual-Sram Schaltung.
Vor kurzem bin ich auf ein neues AnthroTech Trike umgestiegen. Ausstattung:
- Pedelec-Ausführung mit Brose Drive T Alu Motor
- BMZ DS103 3,5“ Display inkl. Remote Bedienung
- Rohloff Speedhub 500/14
- 38er Kettenblatt, 13er Ritzel (mittlerweile auf 44er Kettenblatt umgestiegen)
- 180Kg-XXL Version
- Bereifung Schwalbe 57-406 Rocket Ron Super Racer Bereifung
mit AirPlus Schläuchen und angepassten breiteren SKS-Schutzblechen
- etc.
Das erst Aufeinandertreffen auf das neue Trike war überragend. Das Anthrotek Trike sieht berauschend aus, wirkt hochwertig. Die Kombination mit den Schwalbe 57-406 Rocket Ron, den breiteren Schutzblechen und der Rohloff Speedhub Nabe wirkt optisch stimmig.
Die ersten Probeausfahrt war eine kurze Testfahrt von ca. zehn Kilometer in flachem Umfeld des Händlers. Von der Kraft des Motors und der Entfaltung der Rohloff bin ich vom ersten Moment begeistert. Trotz hohem Gewicht des Trikes und hohen Eigengewicht von mir, zieht der Motor spritzig an. Mit der Rohloff kommt man locker flockig so gut wie jede Steigungen hoch, auch wenn es da ein zwei gewöhnungsbedürftige Dinge gibt. Trotz groben Profil ist der Abrollwiederstand der Schwalbe Rocket Ron überraschend gering. Das Zusammenspiel mit den Rocket Ron Super Racer ist sehr schön, selbst auf Asphalt.
Mit eingeschobenen Ausleger passt das Trike in einen normalen Mittelklasse Kombi, Ford Focus. Und selbst ohne eingeschobenen Ausleger passt das Trike in einen Mercedes C-Klasse (Modellreihe S204). Also nichts wie rein ins Auto und ab nach Hause. Zu Hause angekommen direkt eine weitere Fahrten gemacht. Meine Frau frag manchmal nur nebenbei: „… ach Du auch noch mal Zuhause …“.
Mittlerweile sind knapp 1200Km gefahren.
Daher kann ich so langsam einige Dinge einschätzen.
Eine Akkuladung hält maximal 48km. Das natürlich unter meinen Bedingungen, die da wären: Einsatz im Mittelgebirge, Strecke mit fünft größeren Steigungen (ist jetzt erst mal subjektiv GPS Daten kommen irgendwann), Fahrergewicht 110kg +/-, immer Gepäck ca. 12Kg dabei und fast immer in der höchsten Fahrstufe unterwegs. Auf Grund einer körperlichen Einschränkung bin ich leider häufig gezwungen in der höchsten Leistungsstufe unterwegs zu sein. Daher wäre es toll wenn AnthroTech mal gegen optionalen Mehrpreis eine DualBattery Technology mit ins Programm nehmen würde.
Standardmäßig ist das 38er Kettenblatt verbaut. Mit dem 38er kann man im Straßenverkehr mit knapp 26km/h fahren. Benutze mit dem 38er Kettenblatt hier im Mittelgebirge aber die kleinen Gänge teilweise gar nicht. Daher habe ich bereits auf ein 44er Kettenblatt umgerüstet. Mit dem 44er Kettenblatt ist das Verhältnis etwas ausgeglichener, jedoch noch nicht optimal für mich. Damit kann ich im Straßenverkehr mit knapp 29-31 km/h mitfahren. Bei Gelegenheit werde ich mal ein 52er Kettenblatt testen.
Bisher hatte ich immer versäumt mal Touren per GPS aufzuzeichnen. Auch steht noch auf der ToDo-Liste einen Fahrrad-Computer mit Trittfrequenzsensor nachzurüsten. Um ein Streckenprofil zhu haben.
Trotz groben Profil ist der Abrollwiederstand der Schwalbe Rocket Ron überraschend gering. Die Rocket Ron Super Racer entwickeln auf Asphalt etwas mehr Fahrgeräusche. Haben aber im Gelände das erhoffte Grip, den ich benötige. Für meinen Einsatz ideal: Mischung aus Asphalt, Gelände-, Wald- und Feldwegen, auch mal sehr matschig, daher Top. Leider ist das Profil schon nach 1200km runter und die Mäntel müssen dringend runter.
Die Scheibenbremsen packen super gut zu. Am Anfang liefen die Bremsscheiben leider unrund und schleifen. Das hat sich erst nach starken bremsen und fast 1000 km gegeben. Die Kombination zwei Scheibenbremsen vorne (kombiniert gekoppelt) und Backenbremse mit Parkfunktion hinten birgt jedoch auch eine große Unfallgefahr. Im normalen Fahrbetrieb benutzt man die Hinterradbremse nicht, ansonsten wären die Bremsbeläge sofort runter. Sollte man im Straßenverkehr in Verlegenheit kommen eine Vollbremsung machen zu müssen, dann sollte man ausnahmsweise die hintere Backenbremse mit ziehen. Auch in dem Fall kann das Trike ausbrechen. Aber sollte man nur die vordere Bremse voll ziehen, dann kann es bedrohlich werden. Wenn man nur die Vorderradbremse ruckartig zieht, dann macht das Trike einen Nasenstand. Der Motor knallt vorne auf den Boden und das Hinterrad hebt hinten ab und schnellt hinten rum. Gleichzeitig läuft man Gefahr, dass der nachfolgende Verkehr auffährt.
Das Trike habe ich mir mit einem schmalen Gepäckträger liefern lassen, um beidseitig Ortlieb-
Satteltaschen mitnehmen zu können. Was vollkommen unakzeptabel bei einem Trike dieser Preisklasse ist, das Rücklichtkabel ist an der Oberkante des Gepäckträgerrohrs verlegt. Somit stört das Kabel immer beim Ein- und Aushängen der Gepäcktasche. Daher habe ich für das Rücklichtkabel mir eine zusätzliche, versetz gesetzte, Alustange an den Gepäckträger montiert.
Der Brose Drive TAlu benötigt eine gewisse Trittfrequenz. Aber auch auf Grund meiner Einschränkung, benötige ich immer wieder die Erinnerung, die Trittfrequenz hoch zu halten. In jedem Auto ist eine Drehzahlanzeige Standard und hier vergisst ein renommierten Automobilzulieferer eine Trittfrequenzanzeige
Das Standard-Brose 1,5“ Display „Allround-“ war mir zu klein. Daher habe ich mir das BMZ 3,5“ Display DS103 montieren lassen. Auch bei dem Display sind manche Anzeigen zu klein und lassen sich auch nicht von der Größe verändern. Gibt es für Brose ein Display auf dem Markt, wo sich die Informationen und die Anzeigengröße individuell verändern lassen? Bei Gelegenheit schaue ich mich mal nach Apps um.
Eine weitere unschöne Sache ist, dass wenn man nicht aufpasst man den Akku bei voller Fahrt verlieren kann. Und zwar wenn man den Akku in die Halterung einsetzt und dann abgelenkt wird und in diesem Moment vergisst das Akkuschloss einzudrücken (einzurasten). Dann kann man los fahren, ohne das das Akkuschloss eingerastet ist. Kann kann beim nächsten Schlagloch der Akku aus der Halterung hüpfen und futsch ist er. Für einen Akku der € 765,- kostet geht das gar nicht. Man dürfte gar nicht los fahren dürfen, wenn das Akkuschloss nicht eingedrückt ist.
Die Rohloff Speedhub 500/14 ist gewöhnungsbedürftig. Je nach gewählten Gang sind die „normalen“ Fahrgeräusche recht laut. Vor allen in dem Gangbereich 5-8 denkt man, man hat einen Panzer hinten mitfahren, das nervt. Beim Schalten muss man sich erst einmal daran gewöhnen, dass die Rohloff generell lastfrei sein sollte. Anderen Falls schaltet sie, oder man provoziert ein schalten, mit lautem „Krachen“. Darüber hinauf gib es immer wieder mal ungewollte Gangwechsel. Das ist vor allen Dingen in bergigen Gelände zu üben, ohne an Geschwindigkeit und Drehzahl zu
verlieren. Darüber hinauf gib es immer wieder mal ungewollte Gangwechsel. Ok, auch Kettenschaltungen sollten nicht unter Last und nach Möglichkeit nicht an Steigungen geschaltet werden. Man sollte sich aber immer vor Augen führen, dass man für eine Rohloff stolze € 1130,- bezahlt. Nach 1200km klappt das mit dem schalten optimal. Ich freue mich jeden Tag über die tolle Entfaltung der Rohloff. So komme ich Steigungen, von bis zu 23%, mit Gepäck hoch, bei denen ich vorher ernsthafte Probleme hatte.
Bei der Ausführung habe ich auf die XXL-Sonderausstattung gewählt. Das bedeutet eine Auflastung auf 180 kg für Fahrer incl. Gepäck. Dann sind der Rahmen, der Sitzrahmen die Schwinge und der Lenker verstärkt. Es wird dann ein 1500er Federelement, ED-Speichen, Hohlkammerfelgen und ein breiter und höher Sitzrahmen verbaut. Da ich nicht der leichteste bin und fast immer mit Gepäck unterwegs bin, war das eine gute Entscheidung. Den Unterschied zu dem vorherigen Anthrotech, das keine XXL-Sonderausstattung hatte, merke ich deutlich.
Nach der Eingewöhnungsphase, die jeder durch machen muss, ist es ein tolles Trike, auf das ich mich jeden Tag neu freue.
Zu guter Letzt: Da in meinem Wohnumfeld viele Verkehrsteilnehmer, Fußgänger, Joker, Kinder, Hunde, etc. Triks immer noch als eine Spezi vom Mond ansehen habe ich eine kleine Veränderung vorgenommen. Neben der vorgeschrieben Klingel gibt es jetzt noch zwei weitere „Signalgeber“.
Eine freundlich Gummi-Quitsche für Kinder und freundliche Hunde. Und eine AirZound XXL Marke Eigenbau für alles was renitent ist. Man nehme ein paar Teile aus dem professionellen Druckluft-Zubehör-Bereich, eine mittelgroße Druckluft-Fanfare und einen SodaStream Ersatzylinder. Alles mit einander verbinden und gut unter dem Sitz befestigen. Fertig auch von LKW-Fahrern wahr zu nehmenden 110dB.