Seine Meinung ist aber zur Zeit nicht mehrheitsfähig.
Das mag sein
Die vermeintlichen Rassen sind nicht klar abgrenzbar,
Das Problem hat fast jede Klassifizierung von irgendwas
zudem sind die Unterschiede zwischen den Individuen einer angeblichen Rasse größer als die zwischen den angeblichen Rassen.
Statistische Rechentricks helfen nix, diskreditieren nur, wenn gut erkennbare Gemeinsamkeiten für jeden anderen offenkundig vorhanden sind, die man so als angeblich nicht vorhanden abtun will.
"Es gibt keine Rassen" (oder wie auch immer man das nennt) funktioniert genauso "gut" wie "es gibt kein Corona" o.ä., wenn das Gegenüber gerade um Luft ringt ...
Der Umgang damit gehört aber gründlich verändert, "der ist schlechter/besser/... weil [Merkmal einsetzen]" gehört auf den Müllhaufen der Geschichte, nicht der Unterschied an sich.
Und außerdem wohl noch eine dritte Form,
? Eine 3. in einer Ecke Afrikas erwähnte ich ja. Noch mehr? Der Flora/Java/oderwaswar's ist wohl in aller Stille ohne Spuren entfleucht ...?
die übrigens alle drei genauso afrikanischer Abstammung waren.
Ja, Out of africa in mehreren Wellen, mindestens wohl 2 große.
Die sichtbaren Unterschiede reichen aber nicht, um Rassen zu definieren, so sind die Unterschiede innerhalb der Ureinwohner Australiens z.T. größer als zwischen manchen Europäern und den Ureinwohnern Australiens.
Rassen (oder wie auch immer man das nennt, um was sehr ähnliches zu meinen) definieren sich nun mal über die Gemeinsamkeiten, die entweder einen evolutionären Vorteil boten (Sonnenschutz versus Vitamin D bei der Hautfarbe bspw.). Sicher gibt es innerhalb dieser Gruppe dann auch Eigenschaften, die keine wesentliche Rolle bei der Evolution gespielt haben, weil mal der Dicke, mal der Dünne im Vorteil war, mal der Große, mal der Kleine, ... oder weil einfach noch nicht entschieden ist, wer gewinnt. Das ändert aber nix daran, dass Gemeinsamkeiten offensichtlich sind.
Ich gehe als Biologe übrigens davon aus, dass Neanderthaler und Denisovaner und all die anderen, die irgendwann mal einen Beitrag zu "unserem" Erbgut geleistet haben, keine eigenen Arten waren, denn aus Artkreuzungen sollten per Definition keine über Generationen fruchtbaren Nachkommen hervorgehen.
Das ist kein Argument, weil auch über Artengrenzen hinweg, die man als fix betrachtet hat, zeugungsfähige Nachkommen entstehen können. Erst kürzlich gehört, dass es regional zu einem großen Problem der Erhaltung der Wildkatzen wird, dass sich vermehrt Haus- und Wildkatzen verpaaren. Dabei ist die Wildkatze gar nicht der Vorfahre der Hauskatze, das ist wohl die Falbkatze aus Nordafrika oder so, also ganz andere Lebensräume. Cappuccino-Bären gibt's wohl auch immer mehr ... Nur bei Pferd und Esel will's nicht klappen ...
Außerdem existiert Rassismus trotz oder gerade wegen der fehlenden Existenz von Rassen beim Menschen.
Eben. Und die lassen sich das erst recht nicht wegdefinieren, obwohl die teils verquere Ansichten haben. Juden sind bspw. garantiert keine eigene Rasse. Wie gesagt muss mit dem Umgang der naheliegend bleibenden Einteilung in div. Gruppen gearbeitet werden statt zu sagen, das gibt's ja gar nicht, was zum Scheitern verurteilt ist ...