Das war im An- und Verkaufsbereich (
dieser Faden) doch etwas zu OT, deshalb umgezogen:
Nun, die Challenge-Konstruktion sieht so aus: radiale Kräfte sollen vom Gleitlager bzw. der Gleitlagerbuchse aufgefangen werden, die axialen Kräfte werden vom Rollenlager aufgefangen (der Innenring vom Rollenlager wiederum sitzt auf dem 25.1mm Gleitlager auf: grün markiert).
Kann es sein, dass Du da versuchst, verschiedene Lagerkonstruktionen aus verschiedenen Rahmengenerationen zu kombinieren? Axialkräfte auf dem Schwingenlager sind bei Einspurern relativ klein (wo sollen die auch herkommen). Dafür extra ein Wälzlager einzubauen wäre Overkill, mal ganz davon abgesehen, dass so ein Axiallager dazu *neben* dem Radiallager sitzen müsste, nicht im Radiallager oder außen herum.
Meine Vermutung dazu:
Alte Konstruktion: Kegelrollenlager; Lagerzapfen in den angesetzten Blechlaschen des Rahmens, Innenringe der Lager liegen auf den Zapfen, Außenringe sind in die Schwinge eingepresst. Schwachpunkt hierbei ist m.E. die Befestigung der Lagerzapen in den Augen am Rahmen. Es ist zumindest schwierig, die Lagerzapfen so in den Augen zu befestigen, dass dort wirklich keine Bewegung stattfindet, und gleichzeitig die passende Lagervorspannung einzustellen. Die Spuren auf den Lagerzapfen sind wahrscheinlich keine Gleit-, sondern Wälzspuren, weil hier eine Spielpassung zwischen Zapfen und Innenring vorlag.
Neue Konstruktion: Gleitlagerung; Bundbuchsen in die Schwinge eingepresst und eine zweiteilige Achse durch die Augen des Rahmens geführt. Warum die Achse zweiteilig ist, ist mir nicht ganz klar, das macht es eigentlich schwieriger, die Teile genau koaxial auszurichten.
Wie man das ganze repariert, hängt von den verfügbaren Werkzeugen ab, unterhalb einer guten Drehmaschine geht's wahrscheinlich nicht, egal ob es Wälz- oder Gleitlager werden sollen. Wichtig ist beim Schwingenlager Spielfreiheit, und das braucht genaue Passungen.