Ich habe gerade einen Satz in dem Stephan Hawking Buch "Kurze Antworten auf große Fragen" gelesen, der mich stutzig gemacht hat.
"Die Landschaft draußen war damals infolge des Ulmensterbens mit toten Bäumen übersät, und überall wimmelte es von Liegedreirädern."
Ist die Liegedreiradschwemme in England in den 70er Jahren bekannt?
 
In Deutschland ist zu befürchten, dass eine neue, jüngere und wissenschaftsgläubige Politikergeneration nicht davor zurückschrecken könnte, die Verankerung der „Besonderen Therapierichtungen“ im SGB V in Frage zu stellen mit den altbekannten „Argumenten“, dass durch Homöopathie et al den Patienten „wirksame Therapien vorenthalten“ werden, die darüber hinaus auch noch „das Geld der Solidargemeinschaft kosten“.
Ja, das schlechteste Gesetz der Bundesrepublik.
Wo kämen wir denn hin, wenn die Politik der Wissenschaft nicht mehr vorschreiben würde, was als Wissenschaft zu gelten hat und das ganze Lobbying der Homöopathen umsonst war?

Gruß,

Tim
 
Bei uns in der Stadt hat es dazu geführt, dass die Personaldecke des Ordnungsamtes nun aufgestockt wird, weil aus der Bevölkerung so viele Meldungen über Falschparker auf Rad- und Gehwegen eingehen.
Aber manche Leute brauchen ihr Auto objektiv, weil es keine Öffis oder sonstige Möglichkeiten gibt, um auf die Arbeit zu kommen. Parkplätze werden bewußt und radikal reduziert. Müssen diese Leute sich dann andere Arbeit suchen oder wie?
Das sind nicht allzu wenige, die auf ein eigenes Fahrzeug angewiesen sind ... und nicht jeder hat die Möglichkeit, zu radeln ...
 
Man kömmte ja ganz unten und ganz klein (Sechspunkteschrift) noch etwas in dieser Art hindrucken:
"Heute war es ein Spass, für die Reaktion anderer die Sie behindern, kann ich nicht garantieren."
Vielleicht etwas kürzer und knackiger gehalten, aber das sollte uns dann ja entlasten.

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Lieber @Felix, Lass solche Bemerkungen in Zukunft lieber:

das wirft ein schräges Licht auf dich zurück.
Das können dann aber nicht viele Sehende lesen ...
 
Aber manche Leute brauchen ihr Auto objektiv, weil es keine Öffis oder sonstige Möglichkeiten gibt, um auf die Arbeit zu kommen. Parkplätze werden bewußt und radikal reduziert. Müssen diese Leute sich dann andere Arbeit suchen oder wie?
Das sind nicht allzu wenige, die auf ein eigenes Fahrzeug angewiesen sind ... und nicht jeder hat die Möglichkeit, zu radeln ...
Augen auf bei der Job-Wahl.

Wem für den täglich immer gleichen Arbeitsweg nichts schlaueres einfällt als immer (allein) ins (eigene) Auto zu steigen und dabei andere vollzulärmen, -stinken und zu gefährden hat mein Mitleid nicht verdient.
 
Aber manche Leute brauchen ihr Auto objektiv, weil es keine Öffis oder sonstige Möglichkeiten gibt, um auf die Arbeit zu kommen. Parkplätze werden bewußt und radikal reduziert. Müssen diese Leute sich dann andere Arbeit suchen oder wie?
Oder einfach in Parkhäusern parken und/oder in Kauf nehmen das ein Parkplatz nicht zwingend in 100m vom Arbeitsplatz sein muss, sondern das auch mal ein bischen Fußweg nötig ist - ÖPNV-Benutzer müssen schließlich auch von der Bahnstation oder Bushaltestelle laufen.
Bin beruflich zwangsläufig viel mit dem Auto in fremden Städten unterwegs zu verschiedenen Kunden und hatte in 10 Jahren nur einmal die Situation keinen Parkplatz in Fußnähe zu finden - war ein bisschen skurril ein Taxi zum Parkplatz zu rufen um von da zum Krankenhaus zu fahren, hatte aber die 20 min die ich zum laufen gebraucht hätte nicht mehr übrig vor der Schulung. Beim nächsten Mal habe ich dann einfach mehr Zeit eingeplant.
Das sind nicht allzu wenige, die auf ein eigenes Fahrzeug angewiesen sind ... und nicht jeder hat die Möglichkeit, zu radeln ...
ÖPNV mit Park and Ride? Das heißt mit dem Auto von "am Ende der Welt" zu ÖPNV-Halt mit Parkplatz und vernünftiger Verbindung zur Arbeit und dann mit ÖPNV weiter. Arbeitsplätze ohne sinnvolle ÖPNV-Anbindung sind meistens nicht in Ecken ohne Parkmöglichkeit im Umkreis von 500m, mit der Taktik sollte man viele "Problemfälle" lösen können.
 
Aber manche Leute brauchen ihr Auto objektiv, weil es keine Öffis oder sonstige Möglichkeiten gibt, um auf die Arbeit zu kommen. Parkplätze werden bewußt und radikal reduziert. Müssen diese Leute sich dann andere Arbeit suchen oder wie?
Das sind nicht allzu wenige, die auf ein eigenes Fahrzeug angewiesen sind ...
Naja, das ist schon Ansichtssache, wer darauf wirklich angewiesen ist... ist "ich hab keine Lust, 5 min zu Fuß zu gehen (oder zu radeln)" o.ä. eine ausreichende Begründung...? :unsure: Darüber läßt sich trefflich streiten...
Anderes Beispiel: Ich wohne auf dem Land und wir als Familie kommen leider nicht um ein Auto herum... denn
nicht jeder hat die Möglichkeit, zu radeln ...
, in diesem Fall meine Liebste (Gehbehinderung)
Oder einfach in Parkhäusern parken und/oder in Kauf nehmen das ein Parkplatz nicht zwingend in 100m vom Arbeitsplatz sein muss, sondern das auch mal ein bischen Fußweg nötig ist - ÖPNV-Benutzer müssen schließlich auch von der Bahnstation oder Bushaltestelle laufen.
So habe ich selber das wiederholt gemacht - mit dem Faltrad im Kofferraum wird der Radius, in dem man nach einem sinnvollen Parkplatz suchen kann, deutlich größer. :)
Schwierig wird es halt, wenn jemand für solche Strecken auf den Rollstuhl angewiesen ist... (und wenn der Versicherungsträger einem aber nur 10% Schwerbehinderung anerkennen will :rolleyes: (= kein Parkausweis für den Behindertenparkplatz)).
Beim nächsten Mal habe ich dann einfach mehr Zeit eingeplant
Immer eine sinnvolle Strategie (y) Leider fällt mir das oft auch erst beim zweiten Mal ein... :whistle:
Arbeitsplätze ohne sinnvolle ÖPNV-Anbindung sind meistens nicht in Ecken ohne Parkmöglichkeit im Umkreis von 500m, mit der Taktik sollte man viele "Problemfälle" lösen können.
Gibt auch meine Erfahrung wieder (y);)
 
So habe ich selber das wiederholt gemacht - mit dem Faltrad im Kofferraum wird der Radius, in dem man nach einem sinnvollen Parkplatz suchen kann, deutlich größer. :)
Schwierig wird es halt, wenn jemand für solche Strecken auf den Rollstuhl angewiesen ist... (und wenn der Versicherungsträger einem aber nur 10% Schwerbehinderung anerkennen will :rolleyes: (= kein Parkausweis für den Behindertenparkplatz)).
Das ist wahr und einer der wenigen Fälle, für die man Abhilfe schaffen sollte (wobei: wenn der Rest der kann auf sinnvolleres umsteigt hat sie dann ja auch kein Problem mehr einen Parkplatz zu finden). Der eigentliche Skandal daran ist ja eher warum jemand der tw. auf den Rollstuhl angewiesen ist keinen Parkausweis für einen Behindertenparkplatz bekommt? Falls das wirklich nur zu 10% Schwerbehinderung reicht (WTF, selbst eine Bekannte in Krebsnachsorge ohne jegliche Behinderung hatte mehr) sollte die Parkberechtigung nicht an den Grad der Behinderung gekoppelt werden sondern nur an den Grad der Gehbehinderung...
 
Wobei bei so schwerwiegender Gehbehinderung genau aus dem Grund immer genug Prozente dafür vorgesehen sind. Man muss aber auch sagen, dass die selbst bei offensichtlich vorliegender Behinderung gern mal verweigert werden. Und ja, das ist ein Riesenskandal.
 
wobei: wenn der Rest der kann auf sinnvolleres umsteigt hat sie dann ja auch kein Problem mehr einen Parkplatz zu finden
Naja, inzwischen eher ich; sie fährt seit Jahren sicherheitshalber nicht mehr selber. Aber 100m Holperstrecke im Rollstuhl sind für sie auch wie Folter; von daher wäre der Behindertenparkplatz trotzdem eine echte Erleichterung für sie.
Der eigentliche Skandal daran ist ja eher warum jemand der tw. auf den Rollstuhl angewiesen ist keinen Parkausweis für einen Behindertenparkplatz bekommt? Falls das wirklich nur zu 10% Schwerbehinderung reicht (WTF, selbst eine Bekannte in Krebsnachsorge ohne jegliche Behinderung hatte mehr) sollte die Parkberechtigung nicht an den Grad der Behinderung gekoppelt werden sondern nur an den Grad der Gehbehinderung...
Ja, das scheint eine bekannte Strategie seitens der für die Einstufung zuständigen Stellen zu sein... erst mal wenig gewähren, dann drauf hoffen, daß die meisten sich davon abschrecken lassen, in Widerspruch oder vor Gericht zu gehen. Unser Hausarzt meinte, bei ihrem Befund muß das mindestens für 50% reichen.
Wobei bei so schwerwiegender Gehbehinderung genau aus dem Grund immer genug Prozente dafür vorgesehen sind. Man muss aber auch sagen, dass die selbst bei offensichtlich vorliegender Behinderung gern mal verweigert werden. Und ja, das ist ein Riesenskandal.
Genau das meine ich. Mit den 50% würde sie auf jeden Fall den Parkausweis bekommen.

Aber ich möchte diesen Seitenstrang gerne hier beenden, weil es in diesem Thread doch Richtung OT tendiert. Wenn Interesse besteht, können wir das Thema ja gerne in einem anderen Thread weiterdiskutieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@HFKLR : Empfinde ich als deutlich weniger düster, als der aktuell gangbare Weg einer aktiven Sterbehilfe... Finde es eh kritisch, dass wenn ein Mensch wirklich sterben will (gerade bei schwerer Krankheit), ihm dies verwehrt bleibt, wenn er selbst nicht mehr in der Lage ist, sich selbst aus dem Leben zu nehmen. Zwangsernährt, Zwangsbeatmet, gegen den eigenen Willen verdammt langsam aber sicher über Tage und Wochen qualvoll zu verrecken (das Wort passt hier leider)... Da wird schon Morphin genutzt, um das Leiden ein wenig zu lindern. Die rechtliche Situation führt dann aber zu sowas : https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/prozess-wegen-moeglicher-sterbehilfe-in-ulm-12847372.html
In Österreich meines Wissens nur in Einzelfällen ein echtes Thema. Mit einer Patientenverfügung geht schon viel, und das Leiden lässt sich meistens auch verhindern. Man muss sich nur darum kümmern, so lange man noch kann.

Aber ich schweife wahrscheinlich sehr weit ab!

lg!
georg
 
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