Kacka-Laken ==> auch Windeln genannt.
es macht mich traurig und nimmt die Kraft, wenn ich an die Aktivitäten der Jahre um 1970-80 denke, die damaligen Hoffnungen + wie wenig daraus geworden ist.
 
Ja das ist ein schwäbischer Spruch, dafür dass es sehr eilig ist!
naja, auch im Bayrischen gehört der Begriff "pressieren" zum Wortschatz, dazu habe ich diesen schönen Eintrag der Münchner Feuerwehr gefunden.
Darin geht es um Neugeborenen-Transporte und deren Fahrweise:
Wir fahren langsam - trotz Blaulicht und Martinshorn. "Klingt komisch, is aber so."

Wir werden auch nicht schneller fahren wenn:

❌ die Lichthupe (natürlich vollkommen unabsichtlich) betätigt wird!
❌ die Hupe (plötzlich wie von Geisterhand) loshupt!
❌ der Abstandsmesser des nachfolgenden Fahrzeugs (unerklärlicherweise) spinnt!
;)

Gruß
Felix
 
naja, auch im Bayrischen gehört der Begriff "pressieren" zum Wortschatz, dazu habe ich diesen schönen Eintrag der Münchner Feuerwehr gefunden.
Darin geht es um Neugeborenen-Transporte und deren Fahrweise:
;)

Gruß
Felix
Das Ding sollte in DIN A0 in jedem öffentlichen Gebäude, Fahrschule etc. hängen!

Ich möchte mir manchmal wegen Dränglern hinter "meinem" Behindertenbus (2,50m breit, 2,55m hoch, Fensterunterkante selbst oberhalb der Sichtlinie von SUV-Fahrern) ein Schild in die Heckscheibe kleben:
"Ich sehe was, was Du nicht siehst -
und deshalb fahre ich langsam.
Denk mal darüber nach."
 
"Ich sehe was, was Du nicht siehst -
und deshalb fahre ich langsam.“

Das war bei dem Sprinter-Begleitfahrzeug von Aerolandius auch schön zu beobachten. Der fuhr natürlich entsprechend VM-schnell, so das nachfolgende Fahrer immer wieder versuchten zu überholen. Und das trotz genügend deutlichen Hinweisen hinten auf dem Fahrzeug.

Wunderbare Szene hierbei: Auto beschleunigt, schert aus, und macht vor einer Verkehrsinsel eine Vollbremsung! Die ihren Mann ausschimpfende Beifahrerin war Gold wert!
 
Da gibt es keine Autoindustrie, zumindest keine Werke.
Dort ist die Möglichkeit mit Arbeitsplätzen zu erpressen viel geringer.
Mal abgesehen davon, dass auch den Niederlanden Autos hergestellt werden, wenn auch in geringer Stückzahl, besteht die Autoindustrie nicht nur aus der Fahrzeugherstellung. Ölindustrie, Zulieferer, Tankstellen, Reparaturbetriebe, Straßenbau, Finanzindustrie, Zeitungen etc.

All diese Gewerke sind seit über 100 Jahren in Interessenverbänden zusammengeschlossen.

Dass die Autoindustrie in Deutschland noch mächtiger ist, stimmt hingegen.
 
Hi Wolf,
die Mehrheit bevorzugt einen spektakulären Abgang im rollenden Wohnzimmer
wenn ich mich recht erinnere, beschrieb Herbert Gruhl die Situation mit:" Wir sitzen alle in einem Bus und rasen auf einen Abgrund zu, aber keiner hat es bisher bemerkt."
In den 60er (habe ich nicht so mitbekomen), 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhundert empfand ich eine Aufbruchstimmung und den Willen etwas zu ändern.
Heute haben sich die meisten gemütlich eingerichtet. Warum? Weil sie glauben, es wird schon gut gehen? Oder weil sie gar nicht drüber nachdenken? Vielleicht auch weil eh schon alles zu spät ist?

Du vergisst die Informationsasymmetrien.

Der Großteil unserer Bürger ist sich über die tatsächlichen Verhältnisse nicht bewusst.
wer außer, er selbst, sollte sich denn bewußt werden. Das würde bedeuten sich erstmal dem "Brot und Spiele"-Systems bewußt zu werden. Das erfordert auch ein Blick neben die übliche Berieselung und ein Schritt neben die üblichen, ausgetretenen Wege.

Können es die schon vorhandenen, mehr oder weniger großen "Keimzellen" schaffen eine kritische Masse zu erreichen und damit viele andere mitziehen? Auf jeden Fall ist es besser über Alternativen nachzudenken als Trübsal zu blasen.

Welche Idee hast Du denn "den Bürger", der sich nicht richtig informiert, aufzuwecken?

Gruß
Felix
 
Welche Idee hast Du denn "den Bürger", der sich nicht richtig informiert, aufzuwecken?

Keine. Das ist nicht meine Zielsetzung. Ich habe anderes vor. Aber da, wo ich kommuniziere, trage ich meinen Teil zur Aufklärung bei. Ich hatte ja schon gelegentlich erwähnt, dass ich nicht davon ausgehe, dass die düstersten Kapitel der Menschheitsgeschichte bereits geschrieben sind. Wer sich diese Welt noch anschauen möchte, sollte nicht zu lange warten. Und das hat nicht nur Umweltgründe. Sondern auch Politische.

Die Prognosen für die kommenden Jahre sind weltweit eine massive Zunahme von Protesten. Lustig. Genau, was ich erwartet habe. Wie gut, dass wir seit Jahrzehnten unseren Sicherheitsapparat immer weiter ausgebaut haben und dies kontinuierlich weiter tun ;-)

Unsere Gesellschaften destabilisieren sich, nach innen und außen. Die Umwelt destabilisiert sich.
 
Heute in der Neuen Zürcher Zeitung gefunden:

"Was uns zu der Frage bringt: Wie viel CO2 emittiert ein Velofahrer bzw. eine E-Bikerin beim Fahren? In den einschlägigen Blogs kursieren die erstaunlichsten Berechnungen. So soll beispielsweise ein kleines und sparsames, mit vier gelassen atmenden Vegetariern besetztes Dieselfahrzeug bei moderater Fahrweise weniger CO2 emittieren als vier Rennradfahrer auf der Flucht, die sich nach alter Väter Sitte mit Steaks und Teigwaren ernährt haben ..."
;)
 
"Ich sehe was, was Du nicht siehst -
und deshalb fahre ich langsam.
Denk mal darüber nach."

Es gab mal einen Aufkleber "Überholen Sie ruhig, wir schneiden Sie raus - Ihre Feuerwehren!"

Vorgestern und heute meinte wieder einmal jemand weiter hinter mir den Kfz-Lenker direkt hinter mir wegen seiner nur mich verursachten Langsamfahrt anhupen zu müssen.
 
Hallo Felix,
Heute haben sich die meisten gemütlich eingerichtet. Warum? Weil sie glauben, es wird schon gut gehen? Oder weil sie gar nicht drüber nachdenken? Vielleicht auch weil eh schon alles zu spät ist?
weil es sie nicht physisch beeinflusst. Wortgetreu. Es führt bis zum aktuellen Zeitpunkt für sie zu keinen gravierenden Änderungen..
Ergo leben sie wie dieser Webcomic (in vielerlei Meme-Formaten) es vormacht.

Oft werden nur die ersten zwei Panels (nicht mit Paneelen verwechseln, die Mehrzahl bei Comics ist tatsächlich Panels) abgebildet. Dies spiegelt unfreiwillig gut die Realität wider.
Die ersten zwei Panels zeigen das, was die Menschen aktuell erleben. Wieso sollten sie sich mit der Fortsetzung befassen, solange diese nicht eingetreten ist? Ja klar, dann ist es zu spät..

Siehe auch die Fortsetzung.
 
Zuletzt bearbeitet:
nachdem hier gerade einige Ideen für Mobilitätswandel speziell in Städten, alle fahren mit autonomen, rufbaren Kleinfahrzeugen, oder KfZ-freie Städte aufkamen und ich außerdem vor kurzem die Komplexität von Stromnetzen (CCC: Wie man einen Blackout verursacht) mit nicht genau einschätzbaren Folgen bei Störungen gesehen habe, frage ich mich, ob es nicht mit heutiger Rechnertechnik möglich wäre, verschiedene Scenarien für diese Fragestellungen im Detail durchzuspielen und ggf. auch zu visualisieren?
Gibt es dazu schon Ansätze? Sind die Felder mit alllen Parametern noch zu komplex für Rechnersimulationen?

Gruß
Felix
 
Hallo Felix,
.. ob es nicht mit heutiger Rechnertechnik möglich wäre, verschiedene Scenarien für diese Fragestellungen im Detail durchzuspielen und ggf. auch zu visualisieren?
existiert, wird gemacht.. und führt bei praktisch jedem Durchgang zu einem wundersam fatalistischen Ergebnis:

Egal, welche Aspekte vorher inkludiert, kalkuliert und regelseitig implementiert wurde.. der Mensch (auch andere Lebewesen oder physikalische Effekte, allerdings nicht in diesem Umfang) schafft es zuverlässig, mit ungeahnten (Re)Aktionen unliebsame Resultate zu erzeugen.

Egal, wie DAU-sicher etwas programmiert oder konzipiert wurde.. das schützt nicht vor innovativen DAUs.

Freundliche Grüße
Wolf
 
Hi Wolf,

es geht mir nicht um
unliebsame Resultate
, sondern Erkenntnisse, wie ein System besser funktionieren kann, bzw. verändert/verbessert werden muß, damit es effektiver und sicherer abläuft. Und meine Frage ist eben, ob die Systeme zu komplex sind um sie abbilden und simulieren zu können.
Immerhin selbst einfache, übersichtliche Systeme wie beim Braess-Paradox sind nicht so leicht und intuitiv richtig einzuschätzen.;)

Gruß
Felix

PS:
fatalistischen Ergebnis
Fatalismus = "Haltung, bei der die Ergebenheit in die als unabänderlich hingenommene Macht des Schicksals das Handeln bestimmt" würde ich jetzt nicht als Eigenschaft eines Ergebnis, sondern eher eines Mensch zuschreiben.;)
 
Hallo Felix,
.. sondern Erkenntnisse, wie ein System besser funktionieren kann, bzw. verändert/verbessert werden muß, damit es effektiver und sicherer abläuft.
schrieb ich: keine menschliche Interaktion / Eingriffsmöglichkeit mehr = es ist so sicher, wie die Maschinen untereinander agieren. Also am Anfang nicht sehr sicher, doch autonom lernfähig / unterstützt verbessert schnell sehr sicher. Und effizient.

Problem: Tag X, an welchem kein von Menschen gesteuertes Gerät mehr auf den hierfür verwendeten Fahrspuren sein darf. Ansonsten Mischbetrieb = Problem siehe oben.
.. würde ich jetzt nicht als Eigenschaft eines Ergebnis, sondern eher eines Mensch zuschreiben.;)
Und von Maschinen. Sie tun, wofür sie programmiert wurden, bis sie kaputtgehen oder die Energiezufuhr unterbrochen wird. Schicksalhafte Ergebung ohne Streben nach Änderung. Selbst bei Defekten versuchen sie, das, was von ihrer Programmierung vorhanden ist, aufrechtzuerhalten. Lebewesen tun dies nicht unbedingt.

Kombiniere dies mit menschlichem Streben im Straßenverkehr, bspw.: "Ich bin spät dran - und muss in 5 Minuten im Betrieb sein! Zeit, das Gaspedal durchzudrücken.. kontrolliert ja ohnehin keiner mehr.." - und schon schlagen sämtliche kalkulatorische Ansätze (Zeit A => B bspw.) fehl. Maschinen ist es egal, sie werden bremsen, wenn ihre Sensorik etwas wahrnimmt - wenn es dafür nicht (aufgrund der menschlichen Entscheidung) deutlich zu spät ist.

Maschinen sind ohne Menschen effizienter und zuverlässiger, auch gefährdungsärmer. Maschinen unter menschlicher Steuerung sind leistungsfähiger - und nehmen die Schwächen von Menschen mit. Dadurch steigt ihr Gefährdungspotential, wenn der Mensch nicht 100% Aufmerksamkeit leistet (eigentlich selbst dann).
Eine Maschine mit Mensch darin ist eine Maschine ohne Regellimitierungen, eine Maschine, welche menschlichen Fehlern unterliegt. Gilt auch für andere Lebeweseneinflüsse - bspw. Wildtiere auf der Fahrbahn.
 
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