AW: EZF "Kölkencup" 30.06.2011 18:00 Uhr Nähe Versmold 21km, Startgeld 10€
Es sind gefühlte 40 Grad und der freundliche Rettungssanität bittet mich,meinen Namen zu buchstabieren, um dann Karstn (sic!) in das erste von drei Formularen einzutragen, die er benötigte, um meinen Vor- und Nachnamen richtig zu schreiben
.
Doch ich fange besser mal von vorne an: Am Sonntag davor Strecke bzw. Kurven fegen mit Patric. Beim Testlauf zerlegte sich dann (mal wieder) die gezahnte Umlenkrolle, so dass es nix wurde mit Kurven testen. Immerhin hatte ich zuverlässig funktionierenden Ersatz für den Renntag. An selbigem dann früh angereist, eine Runde gefahren und eine Startnummer besorgt. Einer der Moderatoren hatte bereits schon herausbekommen, dass die Anlage schon funktionierte und sollte die nächsten zwei-drei Stunden auch nicht mehr aufhören, Fahrer wie Zuschauer unablässig mit Infos, Anekdoten und Kurzinterviews zu unterhalten. Langweilig wird es beim Kölkencup auf jeden Fall nicht, tolle Sache.
Nach dem Warmfahren dann der erste Schock, das VR ist Platt
. Also zum Auto sprinten und Ersatz besorgen (hat sich doch gelohnt, in mühsamer Kleinarbeit Schnellspanner zu bauen
). Ich hatte noch dreißig Sekunden bis zum Start und kam noch pünktlich weg, aber schon ordentlich außer Puste. Das legte sich dann auf den ersten drei km etwas, aber ich hatte wohl noch zuviel Adrenalin im Blut: Das war keine gute Vorraussetzung, die Nordostkurve sicher zu fahren und zack, war. ich auch schon weggerutscht. Zum Glück konnte ich direkt wider aufsteigen und musste nur die Kette neu auflegen. In den nächsten Sekunden bemerkte ich dann, dass ich trotz blutenden Ellbogens und Abschürfungen am Gesäß noch weiterfahren konnte, wenn auch mit Schmerzen. Mit der Zeit von 29:45 war ich dann mehr oder weniger zufrieden und suchte nach Zieleinlauf den Sanitäter auf, der mich in einem aufgeheizten Wagen untersuchte und den Ellbogen inspizierte. Nach 20 Min. konnte ich dann total veerschwitzt wieder ins luftige Freie treten und atmete erst einmal aufmbei der inzwischen frischen Luft. Nach kurzem Plausch ging es dann ins Krankenhaus wo der Arzt vom Dienst sehr professionell und zügig drei Stiche machte und die etwas tiefere Ellbogenwunde nähte. Zum Glück war nichts gebrochen, so dass ich jetzt das WE nutzen kann um mich über mein gutes Krisenmanagement für Unvorhergesehene Rennsituationen freuen, meine Abschürfungen versorgen und mir Gedanken über die Sinnhaftigkeit meiner Ellbogenschoner machen kann, die zu Hause im Schrank liegen.
Insgesamt mal wieder eine tolle Veranstaltung, die ich sicher nicht so schnell vergessen werde.
Gruß und allzeit viel Freude beim Fahren
Karsten