Extrem effizientes Fahrzeug der TU München

gibt auch ne Diplomarbeit zu dem Thema...
Kann man die irgendwo einsehen?
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der durchschnittliche Single verbraucht jährlich aber eher 1600-1800kWh an STrom im Haushalt!
Ja, der verbraucht u.a. auch soviel, weil ständig Dinge erfunden werden, die Strom verbrauchen. Wer hat denn vor 30 Jahren sein Handy z.B. aufgeladen? Wer sein E-Bike? Wer seine Zahnbürste?
 
Na, dann gibts nur eins: husch, zurück auf die Bäume!
Was allerdings alles nichts mehr mit dem ursprünglichen Thema dieses Threads zu tun hat.
 
Was allerdings alles nichts mehr mit dem ursprünglichen Thema dieses Threads zu tun hat.
Wieso nicht? Es ging doch um die Effizienz von Fahrzeugen und um den Versuch einer Gesamtbetrachtung.
Wenn Du noch direkt was zu dem Fahrzeug der TU München schreiben willst, dann tu es doch einfach.
 
Wer hat denn vor 30 Jahren sein Handy z.B. aufgeladen?
vor 30 Jahren hat man seine Wohnung aber auch noch quasi mittelalterlich mit thermischer Strahlung (gleiches Funktionsprinzip wie eine Kerze) beleuchtet.
Dafür hat heute fast jeder einen Wäschetrockner, mindestens einen Computer, einen riesigen Kühlschrank und die Effizienzsteigerung beim Übergang von der Braunschen Röhre zum LED-panel wurde durch die heute üblichen Bildschirmgrößen auch locker überkompensiert.
 
@Ich

deine Beispiele sind aber unklug gewählt..

die 1800kWh - das Telefon hat da einen geringen Anteil..

ein IPhone braucht - inklusive Ladeverluste im Ladegerät - pro Ladevorgang ca. 0,0059 kWh
im Jahr also ca. 1 kWh

das macht bei 1800kWh das Kraut auch nimma fett..

genauso die elektrische Zahnbürste..

wenn, dann musst dir die großen Verbraucher anschauen:

Herd, Badewanne/Dusche = Warmwasser, Geschirrspüler, Waschmaschine, Heizstrahler im Winter, Kühlschrank/Gefriertruhe, Plasmafernseher, ...

ein Elektroradl fällt da wirklich nicht ins Gewicht..
und wenn jemand wirklich derart viel mit dem E-Bike fährt dass da was relevantes dabei rauskommt: dann hat er keien Zeit mehr Auto zu fahren, und spart das dort vielfach ein ;)


also man muss schon überlegen - Strom ist nicht immer gleich böse... es kommt auch auf die Menge an

mir fällt da als Beispiel unser Bundeskanzler vor 30 jahren ein..
bei der Energiekrise hat er dazu aufgerufen, Strom zu sparen - also sich nass zu rasieren statt mit Elektro-Rasierer..

im Nachhinein ist man draufgekommen:
die Leute die sich nass rassieren machen das mit warmen Wasser..
und verbrauchen dabei WESENTLICH mehr Energie (und bei einem Durchlauferhitzer somit Strom) als das bissal Strom das ein Elektrorasierer benötigt

also wenn irgendjemand über den STromverbrauch eines Elektrorades schimpft... da ärgere ich mich schon..
ein/zweimal im Jahr öfters mit Fahrrad statt Auto fahren weil Pedelec und man hat schon gespart

und es ist nunmal so, dass in der Regel mit pedelec mehr gefahren wird als mit normalen Fahrrad, eher gefahren wird
(Stichwort Schweinehund)
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die Effizienzsteigerung beim Übergang von der Braunschen Röhre zum LED-panel wurde durch die heute üblichen Bildschirmgrößen auch locker überkompensiert.

ne.. würd ich nicht sagen:
mein 21" Röhrenmonitor hat 120Watt benötigt
plus 19" Röhre (nochmal 100Watt)

mein 27" LED-Monitor heute ersetzt beide Monitor, da er groß genug ist und verbraucht: 60Watt

mein 55" Fernseher braucht ca. 80Watt und somit - obwohl 8-fache BildschirmFläche - deutlich weniger als mein Röhrenmonitor früher
 
ein/zweimal im Jahr öfters mit Fahrrad statt Auto fahren weil Pedelec und man hat schon gespart
Ja, da gehe ich mit: Elektrofahrrad statt Auto = definitiv weniger Energieverbrauch.
Die Frage war aber auch: Elektrofahrrad ökologischer als reiner Muskelantrieb? Und die Antwort ist: Möglicherweise. Der Elektromotor hat einen deutlich höheren Wirkungsgrad als der Mensch. Produktion und Entsorgung der Akkus ist nicht soo energeiintensiv. (zumindest für Fahrräder. vgl. Studie hier)
Das zu klären hängt eigentlich nur noch daran, ob 1 kWh Strom zu erzeugen mehr CO2 produziert (derzeit ungefähr 600 g) als 1 kWh Nahrung (wenn man das so sagen kann). Jack-Lee hat den Faktor 9 bei der Nahrungsproduktion ins Spiel gebracht. Heißt es dann: Um 5 h mit durchschnittlich 200 W zu fahren sind 10 kWh Energie nötig, also min. 6 kg CO2?

Im übrigen denke ich, dass es nie ein Problem ist, wenn ein Einzelner irgendetwas macht. Das Problem entsteht erst, wenn das ganz viele machen. (Autofahren, Fliegen, Smartphone aufladen, Googlen etc.)
 
Zuletzt bearbeitet:
hier hat doch gar keiner darüber geschimpft? Hier wurde über Effizienz von Fahrzeugen diskutiert, das ist an sich doch erst mal völlig wertneutral?
hier gerade nicht..
aber ich hab das schon oft genug gehört

meine Freundin selber hat sich sorgen gemacht, wegen dem Stromverbrauch des Pedelecs (dass sie vielleicht 1000km im Jahr bewegt) - ob wir jetzt ne saftige höhere Stromrechnung kriegen..

das meine ich.. den Leuten ist nicht klar wieviel Strom diese oder jene Dinge brauchen...

da wird dann das Schaumbad mit 200l heißem Wasser überhaupt nicht mit Energieverbrauch in Verbindung gesetzt.. aber man macht sich über den höheren STromverbrauch eines 5,5" Displays vs. 4" Display Gedanken
 
mein 55" Fernseher braucht ca. 80Watt und somit - obwohl 8-fache BildschirmFläche - deutlich weniger als mein Röhrenmonitor früher
Auch wenn in Deinem Fall eine gewisse Ersparniss rauskommt, hast du im Vertrauen darauf, dass die neue Technik ja viel sparsammer ist den größten Teil des Einsparpotentials verschenkt. Auch Dein Fernseher ist 8-mal größer als der Alte und verbraucht damit bis zu 8mal mehr als ein entsprechend kleinerer (den man schon fast nicht mehr kaufen, kann, weil alle die riesen Teile haben wollen...). Du bist damit ja nicht alleine - das Phänomen dass Effizientsteigerungen wegen des sich (eben auch durch die Effizientsteigerung) änderden Benutzerverhaltens oft nicht zu den prognostizierten Einsparungen führen zieht sich überall durch. Da werden zwar die Verbrennungmotoren immer effizienter - und die Leute kaufen immer größere und schwerere Autos. Die Glühbirne wird abgeschafft und durch LED ersetzt - dafür hängen jetzt an Weihnachten viel mehr Lichterketten draußen rum. Und der Trockner hat heute eine Wärmepumpe - warum sollte man da im Sommer die Wäsche noch von Hand aufhängen? Die Flugzeuge brauchen heute viel weniger Kerosin pro Pasagier als früher? Auch deshalb gibt's jetzt Billigfluggesellschaften, damit jeder statt ein- heute zweimal im Jahr nach Malle fliegt.
Ich sach ja nicht, dass die Effizientsteigerung an sich schadet - nur kommt oft hinten lange nicht so viel dabei rum, wie man vorher denkt weil ein großer Teil der Verbesserung nicht in Einsparung (wer will schon sparen - das klingt immer so nach Armut...) sondern in (gefühlte) Wohlstandsmehrung gesteckt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
ob 1 kWh Strom zu erzeugen mehr CO2 produziert (derzeit ungefähr 600 g) als 1 kWh Nahrung (wenn man das so sagen kann).
gelten die 600g für deutschen Strommix ?

für ein Pedelec würde auch 1-2m² Solarzelle reichen...
die Stromproduktion ansich wäre dann CO2 neutral

Jack-Lee hat den Faktor 9 bei der Nahrungsproduktion ins Spiel gebracht. Heißt es dann: Um 5 h mit durchschnittlich 200 W zu fahren sind 10 kWh Energie nötig, also min. 6 kg CO2?
wenn du 5h lang mit 200W fährst, produzierst du auch noch ca. 600Watt Wärme die verpuffen

der E-Motor hingegen eher nur 40Watt Wärme
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Auch wenn in Deinem Fall ...
ok.. PUnkt für dich :)

ich bezog mich tatsächlich nur auf das von dir ursprünglich gebrachte Monitorbeispiel...
und auch wenn mein Monitor nun viel größer ist - spart er doch absolut gesehen immer noch deutlich mehr

220Watt vs. 60Watt

was bis vor kurzem bei uns auch nicht üblich war: sind ja diese Klimaanlagen die jetzt immer mehr Leute kaufen und haben wollen..

in meiner Kindheit hatte keines unserer Autos eine Klimaanlage - heute kriegt man wohl keines mehr ohne
ich weiß worauf du hinaus willst - hast recht

vor 80 Jahren hat man sich ein Waffengrad gekauft und ist mit 15km/h damit 50 jahre lang rumgefahren..
heute muss es ein Velomobil aus Carbon sein, dass nach 5 Jahren durch was neueres, schnelleres ersetzt wird ;)
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für ein Pedelec würde auch 1-2m² Solarzelle reichen...
die Stromproduktion ansich wäre dann CO2 neutral

1m² Solarfläche reicht in Deutschland für ca. 100kWh im Jahr

damit fährt ein Pedelec mit 3Wh/km ca. 30.000km weit

mit 10Wh/km immer noch 10.000km weit

(die durchschnittliche Pedelec-Fahrleistung im Jahr beträgt 1400km
durchschnittliche Fahrleistung ohne Motor: 400km)

also 1m² solar sollte für die meisten reichen
 
gelten die 600g für deutschen Strommix ?
530 g nur (Quelle)
für ein Pedelec würde auch 1-2m² Solarzelle reichen...
die Stromproduktion ansich wäre dann CO2 neutral
Fast. Solarzelle hat glaube nach der Hälfte ihrer Lebenszeit das eingespart, was sie an CO2 bei der Produktion produziert. Zumindest war es mal so. Kann sein, dass es heute effizienter ist.
Edit: Es sind nur 1- 2 Jahre (Quelle) oder 2- 6 Jahre (Quelle)

heute muss es ein Velomobil aus Carbon sein, dass nach 5 Jahren durch was neueres, schnelleres ersetzt wird ;)
Ich muss schon sagen, das ist verlockend, sofern es in 5 Jahren was signifikant schnelleres gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Ich : Moderne Zellen erreichen fast 20% Wirkungsgrad und halten Jahrzehnte. Die brauchen nicht mehr "ihr halbes Leben" um deren eigene Produktion wieder reinzufahren :)
 
Zitat:
Die energetische Amortisationszeit von polykristallinen Solarzellen beträgt etwa 2,5 Jahre, die von monokristallinen Solarzellen beträgt ungefähr 5 Jahre. Dünnschichtmodule erzielen aufgrund der sehr effizienten Herstellungsmethode und des geringen Rohstoffverbrauchs mit bis zu 1,5 Jahren den besten Wert.
 
denn wenn man weniger "leistet" KÖNNTE man natürlich auch weniger Essen.

Nein, denn im VM treten nur die Beine, im Büro kocht die Birne. Hirn ist glaube ich der Hauptverbraucher..... eigentlich erschreckend, physikalisch wird ja gar nichts gearbeitet. Offensichtlich verursachen Gedanken die sich im Kreis drehen ziemliche Reibung... sonst müsste ich ja beim Radfahren auch deutlich abnehmen, ist -leider- nicht der Fall.

Bei uns in der Firma wird neu gebaut. Und die Radfahrer bekommen jetzt neben Lademöglichkeit auch - eine Dusche. Es gibt seitens eines Autofahrers noch einen Antrag auf "Sauerstoffzelt, falls ich auch mit dem Rad kommen soll".

Dafür hat heute fast jeder einen Wäschetrockner

Ich hab nen Solarwäschetrockner! Der hat sogar ein Programm mit antibakterieller und antiviraler Wirkung, zusätzlich zu Funktionen wie "schranktrocken", "bügeltrocken" etc...
 
Alles tolle Argumente. Bin vorhin mit der Tochter im Nachbarort einkaufen gewesen. Montags hab ich ja normalerweise frei. Also, ganz klar, Lastenrad, (elektrisch) und los.
Wir haben am Maisfeld angehalten, weil die kurze die kleinen eigepackten Maiskolben gern hat. Sie (3) erzählt dann, das wären ihre Freunde. Puschel und Wuschel.
Wenn der Appetit zu groß wird, werden die dann noch kurz verabschiedet, ausgepackt und gegessen. Großartig. Während ich so vor mich hinstrample, merk ich, ey, wir haben keinen Fernseher. Weder Röhre noch LCD. Wir haben keinen E-Herd. Wir kochen schon seit 10 Jahren mit Gas. Unsere Heizung läuft mit selbst gemachtem Holz. Warmwasser auch.
Und unser Wäschetrockner ist der Dachboden. Nun frag ich mich, ob wir Ökos geworden sind, weil: unser böser Dieselbus von 1990 zwar bloß 6 Liter braucht und meist nur rumsteht, alle aber sagen, so einen Stinker darf man heut nicht mehr und ich zum auf Arbeit fahren regulär einfach nan alten Hundefänger habe, der zwar auch schon 21 Jahre auf dem Buckel hat, aber immerhin grad so in die Umweltzone darf. Kann man das dann auch gegenrechnen? Wärs nicht besser, ich würd mir eins der grad angebotenen Velomobile aus der 3000Euro-Klasse kaufen und elektrifizieren?
Los, überzeugt mich.
Ich hab zwar keinen Schimmer, wie ich damit Baustoffe transportieren soll, aber ich hab voll Lust auf so ne Zigarre.
 
@ulibarbara : physikalisch wird nicht gearbeitet? Na das wage ich doch zu bezweifeln. Oder arbeitet dein Handy oder dein PC auch nicht, nur weil er keine Steine trägt oder einkaufen geht?

@RW-LE : Ein Velomobil ist, selbst neu, aufgrund seines extrem niedrigen Gewichts vom CO2 Fußabdruck in etwa zwei Reifenwechsel eines normalen PKW "wert". Dann kommt es, mit gleicher eingespeister Energie halt 20-40mal weiter wie dein Diesel.
Und 50% aller PKW-Fahrten sind unter 7km und der durchschnittliche PKW mit 1,2Personen besetzt. Die "Zigarre" ist also für den Normalfall ideal. Für Baustofftransport oder den Familienausflug kann man ja immernoch den Stinker nehmen.
Nur sinkt dann die Anzahl der Fahrten pro Jahr von ca. 500-600 (Durchschnittliche Person, nicht du im speziellen) auf vielleicht 50-60. Allein das würde so viel Energie sparen, den Straßenverkehr so dermaßen entlasten das viele unserer derzeitigen Probleme in Sachen Umwelt und Gesundheit Geschichte wären..

Gruß,
Patrick
 
@RW-LE Baustofftransport übernimmt bei mir der Baustoffhändler für pauschal 25€ mit abladen, den Kleinkram kriegst Du doch auf Dein Lastenrad.
 
Hirn ist glaube ich der Hauptverbraucher...
ca. 20 W.
[oT](Bei manchen Leuten wahrscheinlich Logstufen weniger, aber das ist eine Vermutung...), also 1/5 der Energie in Ruhe.
Vögel haben die Furchung des Cortex sekundär wieder verloren. Das spart Energie und Gewicht, ohne auf Gehirnleistung verzichten zu müssen. Einige Krähen sind kognitiv auf Primaten-Niveau.
(wen es interessiert; es gibt im Netz geniale Vorträge von Onur Güntürkün z.B. "Cognition without Cortex")

Das Zeugs drumherum kann halt viel Wärme abgeben (bis 1/3 der Körperwärme kann man über den Kopf verlieren).
[/oT]

Gruß
Christoph
 
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