Evovelo hört auf

Hi JKL,

Beispiel : V1 (Tacho) = 51 km/h , V2 (tatsächlich) = 50 km/h

0 < 1 < 9 => Beziehung erfüllt

Wäre dann dann ein Tacho der einer tatsächlichen Geschwindigkeit von 50 km/h einen Wert von 51 km/h anzeigt nicht okay?
Wie kommst Du auf eine Mindesabweichung von 4 Km/h ?
 
Moin Wolfgang,

echte 45km/h sind (zumindest in D), auf einem Kfz-Tacho ~50km/h.
Ein Kfz-Tacho muss bei 50km/h per Gesetz, 6km/h mehr anzeigen.
Danke, so weit war ich eigentlich schon. Ich fahr SL, die Geschwindigkeitsregion ist mir wohl bekannt. Und ja Autos im Berufsverkehr fahren (in der Schweiz) echte 50-55 innerorts. Sie fliegen nur knapp unter dem Radar. Nur Hausfrauen (und Männer in Autos mit Kindchenschema) fahren echte 45. Es rächt sich wenn man zu spät dran ist, dann "stehen" sie einem im Weg herum.
45 ist eine Kackgeschwindigkeit. Zu langsam zum Mitschwimmen, zu schnell zum überholt werden. Man könnte meinen man hat das absichtlich so gewählt damit keine innerorts vollwertigen Fahrzeuge dabei rauskommen und deren Benutzer sich den Hass der Autofahrer auf sich ziehen.

Die Fehlweisung vom Tacho die sichere Seite für die Hersteller. Es soll halt auch mit allen Reifenvarianten und Zuständen und Toleranz der Messeinrichtung (vulgo Tacho) auf keinen Fall zu wenig anzeigen. Und sie dient dazu den Spritverbrauch am Bordcomputer schön zu rechnen. Die Fehlweisung ist bei modernen Autos weniger geworden. Eine fortlaufenden Selbstkalibration des Tachos über GPS wäre technisch möglich, so dass die paar km/h ganz verschwinden. Die "Tachowelle" ist der CAN-Bus. Ist aber wohl nicht gewollt.

For the Kiwi in Twizzy-Diaspora. The nasty detail to prevent competition to real cars is not the speed, it is the missing side windows, at least in our climate here.

Ich würde mich wirklich freuen wenn @BuS velomo mit einer schlauen Holz-Ei-Alternative rüberkommt. Es sollte wirklich nicht schwer sein es besser zu machen. Sollte man meinen.
 
45 ist eine Kackgeschwindigkeit. Zu langsam zum Mitschwimmen, zu schnell zum überholt werden. Man könnte meinen man hat das absichtlich so gewählt damit keine innerorts vollwertigen Fahrzeuge dabei rauskommen und deren Benutzer sich den Hass der Autofahrer auf sich ziehen.
Da bin ich wieder voll bei dir.
Zu meiner Zeit durften Kleinkrafträder tatsächlich 50km/h fahren.
Irgentwann hat das dann im Zuge der europäischen Vereinheitlichung auf 45km/h gesenkt und gaaanz sicher hat die Autolobby nichts damit zu tun.


Gruß Jörg
 
Ich würde mich wirklich freuen wenn @BuS velomo mit einer schlauen Holz-Ei-Alternative rüberkommt

Meinerseits macht es erstmal keinen Sinn, weitere "Holz-Eier" in dieser Fahrzeugklasse vorzulegen. Bzgl. der funktionalen Ansprüche (auch ans Mö) hab ich mit meinen EC-Kastenwagen ne potente Manufaktur-Plattform vorgelegt, die ich auf Nachfrage entsprechend "individuell" umhüllen kann - oder der Käufer DIY mit seinen eigenen Designvorstellungen und der Stichsäge. Natürlich nur bis 25km/h motorisiert.

Wenn man für 45iger Zulassung oder semi-industrielle Serienproduktion plant, muss man aber ein Komplettdesign vorlegen, was "Alle" (aus dem kleinen Kreis der potentiellen Nutzer für so ein Nischenkonzept) anspricht. Und das ist bei keinem der bisherigen Startups in dieser Klasse der Fall, darüber kann der jeweilige kurze, selbstbegeisterte Marketing-Hype auch nicht hinwegtäuschen.

Das Mö hat vielleicht ner handvoll konkret kauflustigen Leuten im Vgl. zu anderen Mitbewerbern (erweitert von E-Bike bis E-Autos wie Twizy oder Ami) gefallen. Das reicht aber nicht, um ne semi-industrielle Produktion hochzuziehen. Das ELF als Pionier hat wahrscheinlich das Maximale aus seinen begrenzten Möglichkeiten rausgeholt, bevor das konkrete Marktpotential für >8000$-Plaste-Eier vom laufenden Band< erschöpft war. Das Podbike hypt sich m.E. noch unter falscher Flagge an Unerfahrene; das EC-Quadvelo zielt v.a. darauf, erstmal sinnlose Fehler zu vermeiden und dann nen langen potenten Atem für diesen launischen Minimarkt zu haben.

Einzig Schäffler hat das Zeug, so einen Markt industriell zu "machen"... aber mit der Motivation, Radwege als Lebensraum für die Autoindustrie zu besiedeln, nicht etwa um mit 45km/h "ihre" Straßen zu blockieren, bzw. sich in den städtischen Stau mit einzureihen... und damit treffen sie nen großen gesellschaftlichen Konsens - gegen das Mö, ELF oder sonstige fette, radweguntaugliche Dreirad-Eier.
 
This is for pitiful people who have no other chance to drive something that pretents to be a car.
Ein möglicher Ausweg aus diesem Dilemma wären andere Zulassungsbedingungen/Führerscheinklassen um (elektrischen) Leichtfahrzeugen mehr Marktakzeptanz zu verschaffen! Sowohl bei Großen Fahrzeugen nach oben begrenzen als auch im leichten Segment Erleichterungen zu ermöglichen.

Der Widerspruch, mit einem pedalgetriebenen Fahrzeug im Stadtverkehr problemlos mitschwimmen zu können und es nicht mehr zu dürfen sobald ein zusätzlicher Antrieb dazu kommt, gehört aufgelöst!
(Und NEIN: nicht in Richtung einer verstärkten Regulierung für VM!)

Damit kann man neue Fahrzeugklassen auf die Straße bringen, die nicht untermotorisiert und trotzdem noch kein Auto sind.
 
Ich finde es gut das so etwas in die Hose geht.
Die Entwickler haben sich anscheinend nicht mit Velomobilen (Mochet über Leitra bis After) befasst.
_Schwerpunkt bei Dreirädern
_Belüftung der Scheiben
_Aerodynamik
_Leichtbau
werden leider nicht beachtet.
Viel Arbeit und kein Erfolg, schade.
Oft werden bei solchen Projekten auch Fördergelder verbraten.

Wieso zum Teufel gibt es keine Leute die so etwas Designen können.
Fast alle wollen große Stückzahlen verkaufen und legen die Optik danach aus um viele anzusprechen, was aber die Eigenschaften der Fahrzeuge nicht verbessert.
Ein Design wo sich Optik und Funktionalität harmonisch ergänzen ergibt eine neue Sache, die weniger anspricht.
Der Markt muss langsam wachsen, Einzelstücke, Kleinserien.
Die Fahrzeuge müssen fortlaufend verbessert und und an die Bedürfnisse des Benutzerkreises angepasst werden.
Fahrzeuge, die sich im Alltag bewähren werden die Werbung sein.

Viele sind heute bereit diese Fahrzeuggattung zu kaufen.
Die Verbreitung wird in der Stückzahl zwischen Velomobil und Lastenrad möglich sein.
Die technische Betreuung und der Verkauf durch einzelne Fahrrad- und E-Bike Händler vorausgesetzt.
 
45≤45-45≤45/10+4 sind bei mir mindestens 49,5
Du berechnest nicht das, was die Rechenvorschrift vorgibt.
v_1 ist die angezeigte Geschwindigkeit.
v_2 ist die tatsächliche Geschwindigkeit.
Der Term v_1 - v_2 ist der Anzeigefehler des Tachos (nicht nur der Betrag, sondern vorzeichenrichtig!), der nicht negativ sein darf (das besagt der linke Teil der Ungleichung).

Der positive Tachofehler darf nie größer sein, als + 4 km/h, zuzüglich einem Zehntel der aktuellen tatsächlichen Geschwindigkeit (das besagt die rechte Seite der Ungleichung).

Die Vorschrift gibt also ein Toleranzfenster an, bei der die Fensterbreite mit zunehmender Geschwindigkeit breiter wird.
 
@JKL,
ich bin nun nicht in die Direktiven eingetaucht, aber in der Realität akzeptieren die Prüfstellen (TÜV, Dekra usw.) es, wenn nach der Montage von Reifen (mit größerem Umfang) maximal die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit vom Tacho angezeigt wird. Zumindest berichten das die VW - Bus - Offroad - Fans im VW- Bus - Forum, die ihre Busse gerne auf grob profilierte Reifen umrüsten.
 
45≤45-45≤45/10+4 sind bei mir mindestens 49,5
Ich sag's ja: Mathe ungenügend. Ganz links steht O, kein V1 oder V2.

  • O ≤ 45/10+4
  • O ≤ 4,5+4
  • O ≤ 8,5
Die Abweichung O darf bei 45 km/h also MAXIMAL 8,5 km/h betragen;
der Tacho also MAXIMAL 53,5 km/h anzeigen.
 
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