Eure Selbstbauprojekte in der Isolation

Danke für die hilfreichen Tipps :)
Ich denke, ich versuch's mal mit dem Biegen... für den Fall, daß doch was reißt, hab ich noch eine Ersatzgabel mit denselben Abmessungen in meinem Altteile-Fundus entdeckt; an der kann ich immer noch das mit dem Schweißen ausprobieren. Dann werde ich gerne auf Dein Angebot zurückkommen @Roadrunner :giggle:


Kannst du es erwärmen
Wie stark sollte ich erhitzen, und an welcher Stelle? Reicht ein normaler Haarfön, oder brauch ich eine Heißluftpistole, oder gar einen Brenner? :unsure:
 
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Du kannst ja Mal ne Umfrage machen wie viel aufgebogene Gabeln hier rum fahren. Das sind schon etliche und ich habe bisher von keinem versagen gehört. Meine hält seit mindestens 25000 km und wurde kalt verbogen.
 
Warum gibts denn überhaupt bei den Naben unterschiedliche einbaubreiten? Da müsste doch eine Breite super passen
 
Ist noch die Frage ob du es so im Zustand biegen willst oder mit angebauten Antrieb. Dann müsstest du das verbindungsrohr, das auf den cantisockeln sitzt neu anpassen, da die zwei Löcher wahrscheinlich nach dem Gabel biegen nicht mehr passen...
 
Hi,
@HFKLR :
Warum gibts denn überhaupt bei den Naben unterschiedliche einbaubreiten?
Du meinst die Frage nicht wirklich ernst, oder :cool: ?!? Gabeln haben meines Wissens seit Jahrzehnten 100mm Einbaubreite - der besondere Verwendungszweck bei MBBs verlangt die Anpassung. Und dass bei der Entwicklung von 5fach-Zahnkränzen und Dreigangnaben bis zu 12fach und 14Gangnaben ne gewisse ;-) Einbaubreitenanpassung nötig war - versteht sich von selbst.

@Aslan : Mit erhitzen würde ich in den Biegebereichen noch nicht arbeiten, wenn die Gabel aus einigermassen vernünftigem Material ist. Da machst du, speziell bei legiertem Stahl, je nach erreichter Temperatur mehr kaputt als du gewinnst (kritischer Bereich bei ca. 720-960°C für Zerstörung des Gefüges je nach Stahlsorte). Mach das erstmal kalt. Ich hätte dir im Zweifelsfall auch noch ne Ersatzgabel, wenn alle Stricke reissen ;-)
Grüsse, duncan
 
Solange es eine Stahlgabel ist, würde ich das auch kalt probieren. Einfach ne Gewindestange mit Unterlegscheiben und Muttern in die Ausfallenden stecken und dann mit den Muttern spreizen hat bei mir wunderbar funktioniert. Bei mir war es auch hilfreich, die Gabel mal 2h im gespreizten Zustand stehen zu lassen. Nicht, dass da jetzt 2h irgend ne magische Prinzipienbasis hätte ... ich habs bloß so gemacht und das Resultat war nicht ka**e. Auf Bremssockelhöhe würde ich irgend etwas schlecht dehnbares um die Gabel tun. Ne Schraubzwinge, Hanftau oder so, dann zerdepperst du dir den Abstand von der Felge zum Bremssockel nicht so, aber ein bischen Schwund ist immer ...
 
natürlich meine ich die Frage ernst und die betraf auch nur Nabenschaltungen; wäre vor dreissig Jahren gleich die Idee von Naben mit einigen Gängen mehr eingeplant worden, hätte man sich gleich auf eine Einbaubreite von z.B. 125mm einigen können, und dann ganz egal ob das eine Nullgang oder 14 Gang Nabe ist... ist aber n anderes Thema, so wie z.B. Schubkarren-Räder ach ne heisst ja Fatbike, da kommst du mit der seit zweihundert Jahren bewährten VR Einbaubreite von 100mm Einbaubreite auch nicht so ganz hin : )
Die Bilder von Aslan zu dem MBB sind auch hilfreich, dann erklären sich auch meine Detailschilderungen.
Aslan, Ich würde mir fürs Biegen auch nicht so Sorgen machen, jetzt noch n guten Zentimeter mehr aufbiegen, da wird die Gabel nicht gleich überall Risse bekommen und auseinanderfliegen...
 
Auf Bremssockelhöhe würde ich irgend etwas schlecht dehnbares um die Gabel tun. Ne Schraubzwinge, Hanftau oder so,
Vor allem verhinderst Du damit, dass sich die Gabel im Bereich der Schweißnähte biegt.

Die einfachste stabile Stütze ist ein massiver, großer Schraubstock mit Weichholz o.Ä. als Beilage.
Wenn der fehlt, ist's möglich Stahldraht mehrfach unter Spannung rumzuwickeln. Auch das klappt recht gut.
 
die nähte [...] könnte[n] eventuell reißen nach ner weile
Was sagst Du zu etwas weiter aufbiegen und dann wieder zusammendrücken, ist dann die "Bruchspannung" raus?

Ich bin beim Biegen von Stahl auch völlig schmerzfrei, solange man nicht um 90* mehrmals hin und her biegt sind 3mm-Wandstärke-Mountainbikegabeln problemlos kalt bearbeitbar. Kuck Dir mal die Pythonhinterradschwinge an, die Ausdauerlivetests zeigen enorme Belastbarkeit.

Am Ende bist Du verantwortlich und Angst ist ein schlechter Mitfahrer. Also prüf Dein Material, nimm mal ne olle Gabel zum Probieren und versuch sie durch Biegen abzubrechen, dann weißte Bescheid.

Gruß Krischan
 
wäre vor dreissig Jahren gleich die Idee von Naben mit einigen Gängen mehr eingeplant worden, hätte man sich gleich auf eine Einbaubreite von z.B. 125mm einigen können, und dann ganz egal ob das eine Nullgang oder 14 Gang Nabe ist

Nabenschaltungen gibt es seit 125 Jahren, Einigungen vor 30 Jahren wären da zu spät gekommen. Selbst die Speedhub mit ihren 135 mm Einbaubreite (kleiner, also 125 mm, geht vermutlich nicht) wurde bereits vor 24 Jahren vorgestellt. Davor glaubte außer dem Ehepaar Rohloff kaum jemand an die Möglichkeit einer solchen Nabe, möglicherweise haben sie deshalb das Kapital mit der Fahrradkettenproduktion verdienen müssen.
 
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Hi,

@HFKLR : Dann hätte man die Verwendungsbreite von Rahmen massiv eingeschränkt - 125mm war wimre 6fach Schraub/Kasette. Ich weiss nicht, ob die Logistik es hergäbe, vom gleichen Rahmen zwei Varianten zu bauen - aber wenn mir jemand 1990 gesagt hätte, dass wir irgendwann bei 12er Ritzelpaketen landen, hätt ich ihn eh für verrückt erklärt :) - und Entwicklungen wie Adipositasräder :p kann man mögen/verwenden, muss man aber nicht......

@Krischan : Stahl verzeiht recht viel, da hast du recht (y) - ich fahr nicht umsonst nach wie vor ausschliesslich Stahlrahmen....

einfach machen, beobachten und im Zweifelsfall zu etwas besserem Material greifen und gut ist ;-)

Grüsse, duncan
 
Und hier ist nun das Ergebnis der 1:1 Zeichung auf 3mm MDF:
CTklein.jpg

Ich habe mich in der kleinen Zeichnung bei der Beinlänger vertan: 10 cm zuviel gemessen...
Der Rahmen sieht nun etwas gestaucht aus.
Die Kettenlinie ist auch schon dünn eingezeichnet.

Den Rahmen habe ich aus 4 Stücken Styrodur geschnitten.
in einem Stück hätte ich die Schnitte und Rundungen nicht in vernünftiger Qualität hinbekommen.

hier nochmal alte Bilder vom Styrodurkern
DSC_0076klein.jpgDSC_0075klein.jpgDSC_0074klein.jpg
Bei Stück 2 und 3 Kann man den Ansatz bereich für das Sitzrohr erkennen (siehe Beitrag #1)
Und ich glaub es ist damals Keinem aufgefallen, das die Radienführung eine zersägte DuraAce-Tretlagerschale ist.o_O
Gewinde war schon vergnaddelt;)
 
Vor allem verhinderst Du damit, dass sich die Gabel im Bereich der Schweißnähte biegt.

Die einfachste stabile Stütze ist ein massiver, großer Schraubstock mit Weichholz o.Ä. als Beilage.
Wenn der fehlt, ist's möglich Stahldraht mehrfach unter Spannung rumzuwickeln. Auch das klappt recht gut.
quer über die Cantisockel hat @HFKLR ja schon ein Stahlrohr geschraubt, das sollte halten.

Vielen Dank für die Tips, ich bin ermutigt, es einfach mal zu probieren :)
 
Und hier ist nun das Ergebnis der 1:1 Zeichung auf 3mm MDF:
Anhang anzeigen 213144
Ich habe mich in der kleinen Zeichnung bei der Beinlänger vertan: 10 cm zuviel gemessen...
Der Rahmen sieht nun etwas gestaucht aus.
.... und die Sattelstütze liegt nicht mehr ganz so flach. Ich verstehe auch jetzt, warum es eine Sattelstütze sein soll. Dadurch ist die Schrittlänge einfach und schnell einzustellen.
Eine andere Möglichkeit wäre eine Sitzbank, auf der man nach vorne oder nach hinten rutschen kann und keine Einstellung mehr bräuchte. Ob sowas für längere Touren geeignet wäre stelle ich mal in Frage.
Häns
 
Genau, aber M10 passt oft nicht durchs Ausfallende. Also panisch einfach M12 kaufen ist unklug.
 
ich nehme mal an, eine M8er Gewindestange sollte es schon mindestens sein, oder? M6 dürfte zu dünn sein...
Bei meinem Baron-Hinterbau hatte die M10-Stange kaum noch Reserven, die hat sich am Ende mit jeder weiteren Drehung zunehmend schneller gebogen. Aber 'ne Stahlgabel ist vermutlich nicht ganz so steif.
 
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