Eure Erfahrungen mit Low-/MidRacern: UDK- vs. Tillerlenker, Modellpräferenz

@ Einspurer-Liegeradfahrer: Welche(s) Lenkerkonzept(e) nutzt Du?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    133
Ich habe mich beim Baron an den starren Tiller gewöhnt und habe meinen alten schweren Lenker für den V-Lenker von 1" Rapto-Racer plus passende Distanzhülse (classic-cycles) ausgetauscht. Würde im Sommer gern den UDK Lenker für den Sommer einbauen. Gruß
 
Dann doch lieber diese auf dem Rücken liegende verkrüppelte Hamsterhaltung, wo du dir bei einem Sturz die Zähne ausschlägst und den Kiefer zerbröselst. Dann darfst du Monatelang mit dem Strohhalm essen.


Trotz Unfall mit Heckaufprall und starrem Tiller ist dieses Horrorszenario bei mir nicht eingetreten.

viele Grüße

Christoph
 
Mit tiller und tieflieger und 35 km/h seitlich in ein auto rein gefahren der plotzlich denn radweg blockierte. Rahmen verbogen, mit dem hintern hart auf das schrage rohr geknallt. Aber nichts mit dem tiller oder meine zahne. Ne dan lieber bei jeder scharfe kurve der UDK lenker ins bein. ( vorsicht vorurteil)

Grusse Jeroen
 
Ne dan lieber bei jeder scharfe kurve der UDK lenker ins bein. ( vorsicht vorurteil)
Der starre Tiller haut dir je nach Einstellung ins Gesicht, in den Hals oder in den Bauch.
Der Klapptiller verpasst dir beim Aufklappen einen Kinnhaken oder sucht im Schritt seinen Halt.
Der UDK rammt dir seine Enden in den Oberschenkel oder in den Bauch.
Der Untenlenker lässt dich frei über den Rahmen rutschen, bis du am Steuerrohr oder an den Kettenblättern hängenbleibst.

Was gibt's denn an tatsächlichen Erfahrungen mit Stürzen oder Unfällen? Ich hoffe, dass ich damit den von @TitanWolf gesetzten Rahmen nicht zu sehr verlasse, und fange einfach mal an. Es sind alles Alleinunfälle, aus dem einen oder anderen Grund seitlich weggerutscht bzw. umgekippt:

Untenlenker (die schmale, tiefe Hornet-Variante): Der Lenker war nie im Weg, hat aber selbst öfter was abbekommen, meist Schrammen an Schalt- und Bremshebel. Ernstere Schäden bei mir waren verbogene oder einmal auch gerissene Befestigungsschienen, beim Kauf des Rades hatte der Lenker allerdings auch schon Biegespuren.

Tiller: Mit dem starren Optima-Tiller habe ich mich zweimal auf die Seite gelegt. Einmal gab's einen blauen Fleck an der Oberschenkelinnenseite, aber ich bin gefühlt nicht hängengeblieben. Einmal habe ich bei niedrigem Tempo versucht, das Kippen mit dem Bein abzufangen und lag dann mit unter der Bananentasche eingeklemmtem Fuß auf der Seite. Blöde Situation, einen Klapptiller hätte ich hier hochklappen können, um mein Gewicht von der Tasche herunterzubewegen. Mit dem Klapptiller habe ich mich auch zweimal auf die Seite gelegt und jedes Mal eine Druck- bzw. Kratzstelle innen am Oberschenkel gehabt, lag aber beide Male danach frei neben dem Rad. An Lenker oder Rad sind dabei keine nennenswerten Schäden entstanden (Schrammen am Lenker und am Sitz oder an den Taschen).
 
Hi @Fanfan ,
Was gibt's denn an tatsächlichen Erfahrungen mit Stürzen oder Unfällen? Ich hoffe, dass ich damit den von @TitanWolf gesetzten Rahmen nicht zu sehr verlasse ..
solange Unfallschilderungen mit Angaben zum Lenkermodell ergänzt werden, ist dies themenrelevant.
Ob konkrete Lenkermodelle evtl. zu spezifischen Verletzungen / Sturzschäden tendieren, interessiert mich ebenfalls.
Ernstere Schäden bei mir waren verbogene oder einmal auch gerissene Befestigungsschienen, beim Kauf des Rades hatte der Lenker allerdings auch schon Biegespuren.
Sind die Bremsgriffe unversehrt geblieben?

Danke an alle Umfrageteilnehmer! (y)
Untenlenker sind zur Zeit mit fast einem Viertel der Stimmen dabei.
UDK liegt aktuell knapp vor den kombinierten Tillermodellen in der Umfrage. Und nur wenige Knicklenkerfahrer haben abgestimmt.

Freundliche Grüße
Wolf
 
Einen Vorteil von Klapptiller habe ich noch nicht gelesen:
Falls man das Rad Doch mal schieben muss, kann man den Tiller einfach hochklappen und das Rad wie ein normales Fahrrad neben sich herschieben, zugegben, das ist nicht der normale Anwendungsfall.
 
Inwiefern Scheiss?
Nasse Fahrbahn, gravel (= Kies), zu schnell in die Kurve.. er fährt in den Videos bergab mit dem Lieger.

Gibt einige Unfälle im Forum, welche unnötiger waren (vor allem mit drei Rädern statt zwei..).

Heckbox und breiter Lenker halten wirklich einiges aus. Fahrer nahezu unversehrt, prima. Dass nicht einmal etwas verstellt/verbogen ist, wundert mich.
 
Klapptiller bei der Optima Cheetah: Straßenbahnschienenweiche, Vorderrad rutscht weg --> ich lande vor dem Liegerad. Starrer Tiller, M5 20/20: Vorderradreifen platzt --> ich lande neben dem Liegerad und muss mühsam meine Beine aus dem Liegerad drehen. Und ja, beim zweiten Sturz (beim ersten war niemand in der Nähe) sagte ich auch sofort, als Touristen zur Hilfe kamen: No problem!
 
Aufgeschürfte Finger durch Untenlenker hatte ich auch schon. Zum Glück ist dieser bei meinem Grasshopper FX nicht ganz fest eingestellt, so dass er sich bei einem Sturz zur Seite dreht.

UDK kann aber auch ganz schön übel ausgehen, wenn man sich den in die Weichteile rammt...
 
Mit dem Nicht-los-lassen hatte ich auch am UDK-Lenker. Resultat: Knöchel aufgeschrubbt.
 
Letzte Woche hat mich mein Gaul auf nassem Laub auch abgeschmissen. Trotz schmalem UdK gab es keinerlei Blessuren, habe mit Hacke, Handfläche & Bobbes gebremst.
Trotz alledem glaube ich nicht, dass man pauschal sagen kann, welcher Lenkertyp im Falle eines Sturzes am sichersten ist, so unterschiedlich wie Unfall, Fahrradtyp, Art des Lenkers & Lokomotorik des Verunfallten sich gestalten.
Standardisierte Testfälle wird es hierzu nicht geben.

Gruß,
Mark
 
Einen Vorteil von Klapptiller habe ich noch nicht gelesen:
Falls man das Rad Doch mal schieben muss, kann man den Tiller einfach hochklappen und das Rad wie ein normales Fahrrad neben sich herschieben, zugegben, das ist nicht der normale Anwendungsfall.

Ich mach das eigentlich immer so wenn ich schiebe(und das kommt z.B. morgens im Treppenhaus jeden Tag vor) und fand das balancierende Lenken beim Untenlenker eher nervig, auch wenn ichs zum Schluß recht gut raus hatte..

Viel öfter nutz ich den Klapptiller allerdings in langsamen, engen Kurven, weil da oft mein Bauch den Lenkeinschlag begrenzt :D
 
Was gibt's denn an tatsächlichen Erfahrungen mit Stürzen oder Unfällen?

Mehrere! Entsprechend verkratzt sehen Heckkoffer und Bremshebel des Toxy ZR (UDK) nach vielen Jahren auch aus. Ich nutze das ZR täglich zum Pendeln (Arbeit). Gestürzt bin ich - bis jetzt - immer in Kurven. Ursachen waren entweder Glätte im Winter - manche Kurven scheinen da für Raureif "anziehender" zu sein - oder PKWs, die mir auf Wirtschaftswegen in Kurven auf meiner Fahrbahnseite unvorhersehbar plötzlich entgegen kamen. Da musste ich dann reflexartig und mit Kontrollverlust bremsen...

Meine Winter-Langarmshirts haben z.T. bleibende Schäden im Ellbogenbereich, Asphaltflechte am Ellbogen entsteht dann gelegentlich im Sommer. Dieses Gewebe "repariert" sich aber bekanntlich von selbst. M.a.W.: Ich rutsche im Falle eines Sturzes - bis jetzt - auf diesen drei Punkten über die Straße: 1. Lenkerende/Bremshebel, 2. Koffer und 2. Ellbogen. Weil das ZR sehr niedrig ist, kann man gar nicht von einem seitlich Aufschlag sprechen. Ich bin dann immer sofrt "völlig am Boden" und rutsche. Frontale Chrasherfahrungen oder Auffahrunfälle habe ich nicht erlebt - die Folgen wären sehr wahrscheinlich krasser als der "seitliche Abgang".

Ich bin auch jahrelang mit Tiller gefahren (Challenge Hurricane Sport), mit UDK fühle ich mich sicherer, aber gefühlt wird immer subjektiv.
 
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