Eure Erfahrungen mit Low-/MidRacern: UDK- vs. Tillerlenker, Modellpräferenz

@ Einspurer-Liegeradfahrer: Welche(s) Lenkerkonzept(e) nutzt Du?


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Wo gibt es den/die in D zu kaufen?

Vor etwas über einem Jahr habe ich ihn bei fahr-radikal gekauft, er war auf Lager, mir wurde aber später von Herrn Weiß mitgeteilt, nachdem ich mich für ein Bacchetta- Rahmenset erkundigte, dass er kein offizieller Händler mehr wäre, also am besten selbst nachfragen, ob er noch was da hat. Der Lenker ist wirklich schön schmal und sehr leicht.


Was mich beim Tiller stören würde, ist die schwierige Umsetzung für einen Rückspiegel. Für Fahrten in der Stadt finde ich das essentiell wichtig. Beim M5 habe ich hier schon Spiegel am Bremshebel gesehen, ob man da auch an einem schmalen Klapptiller gescheit zurück schauen kann, wäre interessant zu erfahren.

Dass man am Tiller dennoch viel unterbringen kann, hat @Kraeuterbutter ja eindrucksvoll bewiesen:
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?attachments/img_20180427_125249-jpg.147228/


Gruß,
Mark
 
Hier ein wenig offtopic, aber dennoch mal kurz gefragt:
Die Heckverkleidung geht anscheinend sehr tief unter den Hintern runter. Wozu denn das?
 
Waren die aus Stahl?
Denke Alu, HP-V sind (waren?) z.T. Stahl aber eben in der 60cm Region, schmaler Flux knapp über 50cm.
Zum Thema Lenkerbiegen finden sich etliche Threads über die Suche, z.B. hier:
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/udk-lenker-enger-biegen.45428/#post-737602

Zusammengefasst: Hält, wenn mit Mass gemacht, beim Liegerad wird der Lenker ja im Normalfall auch nur leicht belastet.
Und nein, eine Garantie darauf gibt dir niemand. Meine Lenker wurden von @carbono mit Hilfe einer "Biegehilflehre" gebogen auf etwa 45cm hinten, dies ohne Füllung.

Zum Thema Suche: @2Fast hat mal eine Zusammenstellung der verschiedenen (UDK) Lenker gemacht, finde ich aber nicht mehr...
 
@einrad :
01-HiFly-hornet2.jpg

Je nach finanziellen Einsatz leichter als n UDK, viel viel steifer und stabiler (bergauf kann man da auch richtig dran reissen)
 
Hier ein wenig offtopic, aber dennoch mal kurz gefragt:
Die Heckverkleidung geht anscheinend sehr tief unter den Hintern runter. Wozu denn das?
Jein, einerseits täuscht das Foto etwas da man ein Stück weit in der Verschalung sitzt, andererseits wird durch die tiefgezogene Verschalung der untere Hinterbau aerodynamisch gut abgedeckt (Sitzunterseite, Hinterrad, Schaltwerk, Kassette, Kette / Umlenkrolle etc) sowie die Stabilität der Verschalung im unteren Bereich verbessert
 
Danke für die vielen unterschiedlichen Erfahrungswerte!
Die unterschiedliche Bewertung von Vor- und Nachteilen der Lenkerkonzepte ist faszinierend.

Bzgl. UDK-Breite: Bei Medienbildern sind verschiedene Formen und Längenabweichungen zu erkennen, woraus sich ein stark variables Fahrgefühl ergeben könnte.
Wie stark wirkt sich der Unterschied zwischen "m"-Form mit langen Griffen und einem fast an kurvenreicher betonten MTB-Lenker erinnernden UDK-Lenker aus?
Ständer gehört auf kein MTB und auch auf kein flottes Liegerad
Die Bremsgummiidee ist gut, nutze ich als Parkbremse an Mehrspurern. Wenn weicher Untergrund vorhanden ist oder der Lenker ausreichend geschützt bestückt wurde, ist seitliches Ablegen recht unproblematisch.
 
Was mich erstaunt ist, dass bei Matze die Arme so weit im Wind stehen.
Da kommt es darauf an , daß der Griffwinkel der Hände passt und der Tiller die richtige Länge hat. (Ist bei meinem Tiller auch nicht ganz optimal)
Man sieht am Foto auch , daß die Tillerfahrer etwas weniger Fläche im Wind haben.

Lg
Gandalf
 
Was hier völlg fehlt ist Rennlenker. Lange und kurze Griffposition, eigentlich doch ideal. Auf längeren Strecken vermisse ich das, bei UDK sowie Tiller.
Und Bullhorn-Lenker wie @Nemberch den hat.
 
Was hier völlg fehlt ist Rennlenker. Lange und kurze Griffposition, eigentlich doch ideal. Auf längeren Strecken vermisse ich das, bei UDK sowie Tiller.
Beitrag 44 verpasst?
 
Bei einen UDK lenker hat mann gut einen meter extra rohr, und wegen die hebelwirkung kann es nicht mal leicht und dunnwandig sein. Ausserdem ist gleichzeitiges treten und lenken bei mehr lenkausschlag schwierig. Auch die kabel sind mindestens nen halben meter langer. Zwei bremskabel, zwei schaltkabel also gute zwei meter. Und ich finde es sieht hasslich aus.
Da muss ich doch einmal widersprechen. Ein aerodynamisch günstiger UDK ist schmal und auch nicht sehr lang, denn das Ziel ist ja, dass die Arme aerodynamisch günstig gestreckt sind. Und so ein UDK hat dann auch im Vergleich zum Tiller weder besonders viel Rohrlänge, noch sind die Züge besonders lang.

Und dann sehe ich auch immer wieder UDK-Lenker, die deutlich schräg stehen. Aerodynamisch ist es eher ungünstig, wenn Lenker und Arme nicht in einer Linie sind; aber zusätzlich ziehen die Arme dann auch noch nicht parallel zum Rohr, sondern mit einem Hebel, und darum muss so ein Lenker dann auch massiver sein als eigentlich nötig.
 
Missverständnis:
Also nicht den (gesamten Lenker), sondern die (Tillerstange).
Wo kriegt man die?
 
mich hat damals der UDK einfach gestört, ich fühlte mich nicht „frei“. Im Nachhinein würde ich gerne auf UDK umrüsten
würde ich mir überlegen: die Beinfreiheit seitlich ist schon sehr eingeschränkt. Im Sommer bin ich mit einer Hosentasche deshalb in der Kurve am Daumenschalter hängen geblieben und die auch nicht gleich wieder 'rausbekommen (bin aber auch kein Freund dieser Pressackhosen). Dafür kann man beim UDK die Arme ablegen und somit entlasten. Dennoch: Klapptiller behagt mir eher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man zb bei Velomo beziehen, haben da noch n paar auf Lager, da wir ja keine Einspurer mehr bauen.
 
Hallo,
am Taifun Klapptiller,
am Tandem fester Tiller,
am "Wind" UL (fährt jetzt meine Tochter)

den UL fand ich am bequemsten bei langen Fahrten, wenn die Hände "nichts" zu tun hatten, ablegen und wohl fühlen. Aber: breite Bauweise und eingeschränkte Lenkung.

Klapptiller: Nachdem das Querrohr in die richtige Richtung gedreht wurde, (ergonomisch natürlicher Winkel im Handgelenk) fährt es sich angenehm. Kurzer Hebelarm erzieht zu ruhigem Lenken, auf langen Strecken fehlt mir die Armablage. Toll die große Manövrierfähigkeit, auch im Liegen, man kann den Griff hoch halten.
Weiterer Vorteil: Mit umgeklappten Tiller passt das Rad besser ins Auto, bzw. ich kann das Rad als Sitzbank nutzen.
Die vielen Anbauten am Cockpit stehen dicht beieinander, fürs Navi habe ich eine 2. Ebene, die ist auch nicht zu nahe am Auge.

Den Starrtiller am Tandem, nun ja, als Klapptiller wäre es mir lieber.

Fazit: den UL fand ich am bequemsten, mit dem Klapptiller habe ich Freundschaft geschlossen, der Starrtiller geht so.

mfG
Michael

Das interessante Armbeugen-Bräunungsmuster kann ich bestätigen
 
Und dann sehe ich auch immer wieder UDK-Lenker, die deutlich schräg stehen. Aerodynamisch ist es eher ungünstig, wenn Lenker und Arme nicht in einer Linie sind; aber zusätzlich ziehen die Arme dann auch noch nicht parallel zum Rohr, sondern mit einem Hebel, und darum muss so ein Lenker dann auch massiver sein als eigentlich nötig.
Ich habe vor Jahren auf den UDK mit nach unten abgewinkelten Enden umgerüstet. Ja, man verliert bestimmt 0,08 km/h weil das Rohr jetzt mehr im Wind steht. Dafür ist dieser Lenker deutlich ergonomischer, ermöglicht eine natürlichere Handhaltung und der Bremsgriff ist einfacher und mit mehr Kraft zu greifen.

Den größten Nachteil des Tiller-Lenkers sehe ich in der schlechteren Kontrolle in Schrecksituationen wie Ausweichen einer sich öffnenden Autotür oder Abfangen eines wegrutschenden Hinterrades. Mit Tiller hätte ich mich schon mehrfach in Situationen hingelegt die mit dem UDK intuitiv beherrschbar waren.
 
Form, Griffposition und Länge / Breite des "Tillers" spielen stark mit hinein.
Mit Tiller hätte ich mich schon mehrfach in Situationen hingelegt die mit dem UDK intuitiv beherrschbar waren.
Der von Patrick @Jack-Lee gepostete Rennradlenkeraufbau ist gutes Beispiel für ein dem Starrtiller entsprechendes Konzept, welches griff- und größenseitig durch den gewählten Lenker variabel auftritt.

Das lässt sich auch in Tillerform bringen, bleibt dann ein "ÜberDieOberschenkel"-Tiller mit robusterer Anbindung und breiterer Grifffläche als Vorteil. Gute Lösung, bloß etwas unaerodynamischer / massereicher als ein Stummeltiller vor dem Bauch.

Es gibt (mehrere?) Liegeradmodelle, welche einen Tiller mit "Umlenkpunkt" Art Kardangelenk zwischen Gabelschaft und eigentlicher Tilleraufnahme (diese gen Fahrer gerichtet) aufweisen. Diese sind demnach drehbar, es ist kein Schwenken notwendig.

Fahren manche von Euch dieses Konzept und können Vergleichswerte zum Schwenktiller beschreiben?

Freundliche Grüße
Wolf
 
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