Eure Erfahrungen mit der Leiba classic

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Hallo,
bin auf der Suche nach einem ganzjährig alltagstauglichen Velomobil und mit meinen Überlegungen bei der Leiba classic gelandet. Wie sind eure Erfahrungen mit der technischen Zuverlässigkeit und der Straßentauglichkeit bei Hitze, Kälte, Schnee, Eis und Regen? Gibt es viel zu basteln oder ist die Leiba classic ein zuverlässiges Alltagsgefährt, das willig seinen Dienst tut? Habt ihr Erfahrungen, worauf man unbedingt achten sollte?
Vielen Dank für eure Antworten.
Eddi
 
Ich glaube, es gibt hier nicht viele Foristen, die eine Leiba Classic haben. Ich kenne sie selbst auch nur vom Anschauen. Was mir gefällt ist die einstellbare Öffnung in der Scheibe, die zum einen eine regulierbare Belüftung darstellt, zum anderen die Möglichkeit bietet, auch bei sehr schlechtem Wetter (z.B. Pappschneefall) überhaupt noch etwas zu sehen. Ob die Öffnung für Lüftung und Sicht ausreichend groß ist, kann ich nicht sagen. Was mir nicht gefällt: Die Schaltung liegt am Hinterrad frei und ist im Winter dem Salz ausgesetzt. Die Leiba Classic hat wenig Stauraum. Mir persönlich wäre sie auch zu hoch und zu langsam, aber hier hat ja jeder (zum Glück) andere Vorstellungen, wie es optimalerweise sein sollte.
Wie sieht deine künftige Nutzung aus? Arbeitsweg? Wie lange? Höhenmeter? Ampeln? Verkehr?

Viele Grüße,
Martin
 
Hallo Martin,
danke für deine guten Hinweise zur Leiba.
Ich suche ein alltagstaugliches Velomobil für die Fahrt zur Arbeit, Besorgungen in der Stadt und Besuche in der Umgebung. Längere Touren in der Freizeit würde ich auch gerne unternehmen. Mein Arbeitsweg hat 4,5 km und ich habe insgesamt 60 Höhenmeter zu bewältigen - allerdings auf dem Rückweg. Insgesamt liegt die Stadt, in der ich lebe an einem Hang und ich wohne ziemlich oben. Als Radfahrer muss man also immer kraxeln.
Ich suche vor allem ein zuverlässiges Velomobil, damit ich mein Auto immer öfter stehen lassen kann. Ein großer Bastler bin ich nicht. Wichtig ist mir auch, gut von Autofahrern gesehen zu werden. Mit einem Velomobil Geschwindigkeit zu machen, bringt schon jede Menge fun, hat für mich aber derzeit nicht höchste Priorität - vielleicht wird das noch, mal schauen.
Habe vor einiger Zeit eine Probefahrt mit der Leiba x-stream gemacht, die mich sehr positiv beeindruckt hat, befürchte aber, dass der Wetterschutz etwas unpraktisch ist, wenn man ganzjährig fahren will - muss halt auf der Arbeit auch einigermaßen trocken ankommen. Die Panzerlenkung bei den Velomobilen von Leiba gefällt mir übrigens sehr gut.
Vermutlich wäre bei der hiesigen Topographie ein Emotor nicht verkehrt für eine Leiba. Mit dem Quest sind Steigungen wahrscheinlich besser zu bewältigen.

Beste Grüße aus Ostwestfalen
Eddi
 
Also ich besitze ja eine Leiba Classic und bin trotz des Ärgers den ich damit habe höchst zufrieden. Der Ärger kommt auch wohl gemerkt nicht durch Originalteile! Vasili (Hersteller) ist außerdem ein sehr freundlicher Kontakt, der gerne Tipps gibt.

Ich finde, dass alle Leiba Modelle ihren ganz eigenen Charme haben. Wenn man jedoch bei Sonnenuntergang mit dem "Panoramadach" der Leiba Classic durch die Gegend fährt, möchte man kein Rittervisier-Velomobil mehr haben. Dies gilt natürlich nur, wenn es dir nciht um Geschwindigkeit geht. Für 40km/h mit der Leiba in der Ebene und ohne Gegenwind hab ich schon das Messer zwischen den Zähnen und halte dies vielleicht 1km oder vielleicht 2km durch.
Als einzigen Vergleich bin ich ein Milan gefahren. 40 km/h sind dort ein Witz...

Gerne würde ich dir eine Probefahrt im Bereich Braunschweig anbieten. Aktuell ist die Leiba Classic aber zerlegt.
 
Ich suche ein alltagstaugliches Velomobil für die Fahrt zur Arbeit, Besorgungen in der Stadt und Besuche in der Umgebung. Längere Touren in der Freizeit würde ich auch gerne unternehmen.
Sehr gut, das sind die Kernkompetenzen eines VMs. Bis auf die Rennsemmeln für Battle Mountain sind auch alle Velomobile alltagstauglich, wenn auch "alltagstauglich" oftmals seeeehr unterschiedlich definiert ist. Meufl, der große Fahrradphilosoph hat das mal so ausgedrückt: "Wir brauchen kein alltagstaugliches Fahrrad, sondern einen fahrradtauglichen Alltag."

Mein Arbeitsweg hat 4,5 km und ich habe insgesamt 60 Höhenmeter zu bewältigen - allerdings auf dem Rückweg. Insgesamt liegt die Stadt, in der ich lebe an einem Hang und ich wohne ziemlich oben. Als Radfahrer muss man also immer kraxeln.
Hmmm, ganz ehrlich: DAFÜR würd ich kein Velomobil haben wollen. Bis du dich da mit einem VM abfahrtbereit gemacht hast, bist du mit ner ollen Stadtgurke schon die Hälfte der Strecke gefahren. Ein Velomobil liebt offene Landschaft, wenig Ampeln, gleichmäßiges Gleiten. In der Stadt würde ich es nur fahren wollen, wenn ich nicht ständig im Stop-and-Go stecken würde.

Ich suche vor allem ein zuverlässiges Velomobil, damit ich mein Auto immer öfter stehen lassen kann.
Dann würde ich dringend zu einem gekapselten Antrieb raten, an den wenig Schmodder und Salz rankommt. Ich öle meine Kette im Herbst und dann wieder im Frühjahr und dazwischen wird gefahren.

Wichtig ist mir auch, gut von Autofahrern gesehen zu werden.
Das ist prinzipiell bei allen Velomobilen gegeben. Viel besser als bei einem normalen Rad. Auch die Überholabstände sind wesentlich großzügiger. Ein Problem mit der Sichtbarkeit hat du allerdings in der Stadt hinter parkenden Autos und Hecken. Hier muss du immer für den anderen mitdenken.

Habe vor einiger Zeit eine Probefahrt mit der Leiba x-stream gemacht, die mich sehr positiv beeindruckt hat, befürchte aber, dass der Wetterschutz etwas unpraktisch ist, wenn man ganzjährig fahren will - muss halt auf der Arbeit auch einigermaßen trocken ankommen.
Frage 1: Was wäre am Wetterschutz (geschlossene Kabine?) bei der Leiba Classic anders als bei der x-stream?
Frage 2: Trocken müsstest du mit jedem Fahrzeug ankommen, du rollst doch nur den Berg runter, oder?

Vermutlich wäre bei der hiesigen Topographie ein Emotor nicht verkehrt für eine Leiba.
Mag sein. Aber fahr erstmal ohne Zusatzantrieb, dann wirst du sehen, ob problemlos machbar oder doch so nervig, dass sich der Aufwand mit einem E-Motor (Kosten, Gewicht, Reparaturanfälligkeit) lohnt. Meine Arbeitsstrecke: 35km, hinwärts 170 Höhenmeter, zurück 270 Höhenmeter, kein E-Motor.

Mit dem Quest sind Steigungen wahrscheinlich besser zu bewältigen.
Würde ich nicht so sehen. Am Berg zählt nur Gewicht, Antriebssteifigkeit und Belüftung. Mein Quest ist noch von der guten alten 40kg-Klasse und der Antrieb ist verglichen mit den neuen VMs nun wirklich nicht sonderlich steif. Aber es geht auch und macht sogar Spaß.

Ohne dich von einem Velomobil abhalten zu wollen: Kennst du das "Radnabel ATL (AllTagsLieger)"? Sieht vielleicht auf den ersten Blick komisch aus, ist aber eine geniale Entwicklung und wäre für mich in der Stadt die bessere Alternative zum Velomobil.

Viele Grüße,
Martin
 
Gönn Dir doch eine Leiba zur Miete und probier daheim in Ruhe aus. Das ist weder billig noch unaufwändig, aber Vasilis Preise finde ich angesichts seines Aufwands fair. Du kriegst eine Woche Velomobilspaß und echte Er-fahrung. Und bei einen Kauf würde die Miete meines Wissens verrechnet.
 
Gibt es viel zu basteln oder ist die Leiba classic ein zuverlässiges Alltagsgefährt, das willig seinen Dienst tut?
Durch den offenen Antrieb hinten ist bei Wintereinsatz viel Pflege notwendig.
Habt ihr Erfahrungen, worauf man unbedingt achten sollte?
Gönn Dir einen echten Luftdämpfer für die Schwinge hinten. Der mitgelieferte Stahlfedermist wiegt nur und dämpft unzureichend.
Hmmm, ganz ehrlich: DAFÜR würd ich kein Velomobil haben wollen. Bis du dich da mit einem VM abfahrtbereit gemacht hast, bist du mit ner ollen Stadtgurke schon die Hälfte der Strecke gefahren.
Im Gegenteil: Er muß sich nichtmal umziehen und kann einfach reinhüpfen. Anpassen der Kleidung unterwegs ist problemlos möglich, echter Wetterschutz rund ums Jahr. Und nichts wird dreckig durch den abgetrennten Antriebstunnel. Durch die geteilte Frontscheibe immer Blick auf die Strecke, auch wenns an der Ampel mal auch oberhalb des Schlitzes beschlägt.
Mit einem Velomobil Geschwindigkeit zu machen, bringt schon jede Menge fun, hat für mich aber derzeit nicht höchste Priorität - vielleicht wird das noch, mal schauen.
Definitiv nicht mit der Leiba, die ist zu langsam. Geschwindigkeitspotential liegt so bei Trekkingrad, langsamer bei Gegenwind. Aber gerade für die kurzen Strecke wie von Dir geschrieben ist sie klasse. Gerade im Winter bei Schnee und Eis trumpft sie mit viel Traktion auf, da schieb ich mit dem Milan viel öfter.
Die Leiba Classic hat wenig Stauraum.
Das kann man mit einem Gepäckträger und zwei Ortliebs beheben. Ansonsten hat sie etwa soviel Gepäckkapazität wie ein Evo K. Bananentaschen an den Sitz hängen, vor der Brücke links und rechts viel Platz... ich hab z.B. problemlos eine Doppelkochplatte in Verpackung transportiert. Das will ich mir im Evo K nicht vorstellen :ROFLMAO:

Es passen sehr breite Menschen rein, aber mir mit 1.88 m bei kurzen Beinen war sie etwas zu klein, tat meinen Knien gar nicht gut. Bis 1.80 m sollte es immer klappen, drüber muss man testen.

Die Sichtbarkeit ist besser als den meisten VMs, eine Signalfarbe vorausgesetzt. Ich bin mit gelb recht glücklich, hatten sowohl Leiba als auch der Milan jetzt.
Die Motorisierung ist möglich, allerdings nicht ohne. Die zuerst vorgesehene Motorisierung am Zwischengetriebe wird wegen Unzuverlässigkeiten gar nicht mehr angeboten, und mit Rohloff ging meine dann nur mit Sunstar (alternativ Nachbau Bafang) mit Aufwand in den Antriebstunnel einzubauen. Damit ist mein Vater aber sehr zufrieden. Damit wird man dann auch den 2,45 kg Bleiakku für die Beleuchtung los, das ist so ne Krücke für die 12V-Beleuchtung für die 45 km/h-Version - die aber wohl trotzdem noch nicht zugelassen ist.

Gruß,

Tim
 
Durch den offenen Antrieb hinten ist bei Wintereinsatz viel Pflege notwendig.
Naja. Soviel wie bei anderen Fahrrädern halt auch. Die meisten Radfahrer fahren im Winter mit offenen Ketten/Schaltungen (Ups, Trikes, Einspurer, einige VM). Manchmal klingt dieser Hinweis bei einem VM mit nichtgekapseltem Antrieb, als wenn das besonders schlecht wäre. Ich würde es eher so darstellen, dass es normal ist und eben die antriebsgekapselten VM in diesem Punkt einen Vorteil haben. Ich glaube auch nicht, dass die VM-Fahrer mit "offenen" Antrieben grundsätzlich nur bei schönem Wetter fahren o_O Und viel hat man hier bisher nicht zu Problemen mit dem Antrieb gelesen.
Bei der Classic läßt sich das mit einer Rohloff sicher noch etwas optimieren. Vielleicht kann man dann sogar zum Teil einen Kettenschutz montieren. Ich meine, sowas schon gesehen zu haben.

Grundsätzlich finde ich, dass die Leiba Classic genau für so eine Strecke / so einen Bedarf ideal ist. Die gute Sichtbarkeit und die eigene gute Übersicht durch die etwas aufrechtere Position ist ein echter Pluspunkt. Zudem ist die Classic günstig im Vergleich zu anderen VM. Ist schon ein wenig her, dass ich eine gefahren bin. Aber ich fand's damals mit dem komplett geschlossenen Konzept gut gelöst. Bei so einer kurzen Strecke ist das einfacher, als das "Getüddel" mit Rennhaube oder Plane/Deckel/Dach.

Edit: Hab's gefunden mit der gekapselten Kette und sogar mit Motor. Es war bei der Leiba Cargo... KLICK.

Grüße
Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:
Manchmal klingt dieser Hinweis bei einem VM mit nichtgekapseltem Antrieb, als wenn das besonders schlecht wäre.
Beim 20"-Rad pflügt man bei Schneematsch _immer_ mit dem Schaltwerk durch die Salzbrühe. Ich hab mir mit Rohloff rostfreie, günstige Ketten gekauft und musste mitten im Winter diese und die Ritzel des Zwischengetriebes wechseln. Sah aber schon mal so aus:
index.php

(Wintervelomobiltreffen III 2013)
Mit dem VM erwartet man halt mehr. So wie man ein Motorrad mit offener Kette auch nicht im Winter fährt, aber mit dem Auto schon fahren können möchte...

Gruß,

Tim
 
@TimB : Ich hab' mal gefällt mir gedrückt, auch wenn mir das nicht wirklich gefällt :D;)
Das ist vielleicht auch von der Region etwas abhängig. Wir haben hier im bremer Raum kaum noch richtige Winter. In diesem Jahr war es, meine ich, eine Woche, in der Schnee lag.
20" und tiefes Schaltwerk sind natürlich nicht optimal.... und Fußlöcher anscheinend auch nicht :barefoot:
Ich würde die Leiba Classic aber deswegen nicht als untauglich für den Winter abstempeln. Wichtig ist, dass einem dieser Punkt bewußt ist.

Grüße
Heiko
 
und Fußlöcher anscheinend auch nicht
So richtig viel kam rein, als ich die Leiba rückwärts übern Bahnübergang gezogen habe, so richtig schneeschaufelmäßig. Aber wenn man aufschwimmt auf Schnee passiert das auch.
Ich würde die Leiba Classic aber deswegen nicht als untauglich für den Winter abstempeln.
Lies den Thread durch: Ich kam die Steigung auf ungeräumter Straße hoch, das Auto hinter mir bezahlte den Überholversuch mit einem kläglichen Abgang in den Graben, zu den anderen beiden auf dem Weg zu diesem Bild. Der Milan schafft das nicht.

Gruß,

Tim
 
Naja. Soviel wie bei anderen Fahrrädern halt auch.
Meine Erfahrungen mit dem Cab-Bike, das ich zu Napoleons Zeiten hatte: Es ist viel viel viel schlimmer als bei normalen Rädern. Beim Cab-Bike habe ich jeden Tag im Winter die Kette geölt und bis ich abends aus der Arbeit kam, waren die Glieder schon wieder festgerostet. Der Radkasten ist eine wunderbare Salzlaugenwaschmaschine. Nie wieder ohne gekapselten Antrieb!
Kann sein, dass es bei der Leiba Classic nicht ganz so schlimm ist, da sie den rundum geschlossenen Radkasten nicht hat.
 
Hallo,

also erst einmal euch allen ein großes Dankeschön für eure Antworten. Ihr gebt mir wichtige Hinweise, mich weiter mit dem Thema Leiba classic auseinanderzusetzen.

@TheMexican
Die Form der Leiba classic spricht mich auch an und technisch scheinst du sie ja als eher zuverlässig einzuschätzen. Das ist schon einmal für mich ein Pluspunkt.

@labella-baron
So ähnlich ging es mir auf den Probefahrten auch. Ich hatte immer Lust Tempo zu machen und das wird schnell schweißtreibend ... gut, dass ich unten am Hang arbeite. Die Leiba classic wäre für diesen kurzen Weg einsetzbar und auf dem Rückweg wäre es schon nicht so wichtig, wie warm mir dann wird.

@Sutrai
Okay, ich schreibe mal, was ich mir so bei alltagstauglich denke:
Weil ich Pollenalergiker bin, ist Radfahren im Sommer nicht immer so toll. Den Rest des Jahres kriegt man halt oft einen nassen Pelz und daher die Idee, einen gewissen Wetterschutz zu haben und mich per Rad zu bewegen, wenn die Nase nicht bremst. Dazu kommt, dass mir Liegeradfahren großen Spaß macht. Außerdem nervt mich schon lange, für welche Strecken ich den Verbrenner manchmal anwerfe. Davon will ich weg. Die lange Strecke durch schöne Landschaft werde ich nur in der Freizeit fahren können. Ob die Leiba classic dafür das Gefährt der Wahl ist, das weiß ich noch nicht so genau. Für die Stadt passt sie, denke ich.
Danke auch für den Hinweis zum gekapselten Antrieb und zur Sichtbarkeit für Autofahrer.
Die Leiba x-stream bin ich schon mit heruntergelassenem Visir gefahren. Nicht schlecht, aber ich sehe nichts mehr und hatte so schon Probleme mitzubekommen, was hinter mir an Autoverkehr sich abspielte. Auch wäre mir ein bisschen mehr Raum sympatisch. Die Alternative dazu: Kopf draußen mit Versatil-Dach, was bei der x-stream - glaube ich - schwierig ist.
Deinen Hinweis zum Zusatzantrieb finde ich wertvoll und werde ich weiter verfolgen. Denn die x-stream war gut ohne zu fahren. Allerdings hatte ich keinen Berg in der Nähe. In der Ebene war es traumhaft.
Den atl habe ich mir angeschaut. Ist ein interessantes Konzept, gerade auch der Wetterschutz. Ich werde ihn mit in meine Überlegungen einbeziehen.
Eine dumme Frage hätte ich noch. Du schreibst:

Hmmm, ganz ehrlich: DAFÜR würd ich kein Velomobil haben wollen. Bis du dich da mit einem VM abfahrtbereit gemacht hast, bist du mit ner ollen Stadtgurke schon die Hälfte der Strecke gefahren.

Ist das so langwierig, mit einem Velomobil loszufahren? Oder meinst du das Rückwärtsfahren und in Startposition bringen?

Beste Grüße
Eddi
 
@Knarf
Guter Hinweis. Ich wusste noch nicht, dass man die Fahrzeuge auch daheim ausprobieren kann. Das wäre klasse, gleich Erfahrungen im Alltag zu sammeln.

@TimB
Danke für deine wertvollen Erfahrungen.
Ich nehme an, Pflege im Winter heißt, dass die Kette und die Schaltung gesäubert und geölt werden müssen ... also auf die Seite legen und werkeln. Kette und Ritzel wechseln ist natürlich schon eine Hausnummer.
Der Tip mit dem Luftdämpfer ist gut, danke dafür.
Mit dem reinspringen und losfahren in lockerer oder gehobener Arbeitskleidung, so hatte ich mir das vorgestellt.
Scheint mir, dass ich die Leiba classic in etwa richtig eingeschätzt habe. Nur der E-Motor, da überzeugt sie wohl nicht. Wäre also wirklich zu probieren, wie sie ohne E-Antrieb am Berg zu bewegen ist.
Bin übrigens 1,88 und habe lange Beine. Werde beim Test besonders darauf achten, wie es den Knien geht.

@Heiko
Das Thema mit dem gekapselten Antrieb muss ich noch überdenken. Scheint ja bei der Leiba classic auch möglich zu sein. Danke für das Suchen im Forum. Die letzten Winter waren hier nicht so streng. Aber irgendwie muss ich hier noch überlegen, was ich will.
Ich gebe dir Recht, der Punkt muss einem bewusst sein. Du musst wissen, worauf du dich einlässt und ob du das möchtest. Dabei sind die Antworten hier sehr hilfreich.

@labella-baron
Danke für den Hinweis, den Thread hatte ich gefunden, aber den Schluss noch nicht gelesen. Werde mich noch einmal darüber her machen.

Beste Grüße
Eddi
 
Hallo Eddi,

kurzer Nachtrag. Ich bin ja auch neu in der Velomobil-Szene und die ca. 300-500km, die ich mit der Leiba bisher fahren konnte, sind ja auch keine Strecke. Ich finde aber, dass Vasili dazu neigt einfache und denoch funktionierende Dinge zu konstruieren. Auch finde ich es super, dass bei der Leiba Classic keine teuren Umlenkrollen oder so etwas verbaut sind.

Grüße,
TheMexican
 
Hallo TheMexican,
guter Hinweis, danke. Ich hatte auch den Eindruck, dass Vasili Gess funktionierende Lösungen anbietet.
Was macht denn gerade die Probleme an deiner Leiba classic? ... falls du darüber schreiben magst.
Beste Grüße
Eddi
 
Hallo Eddi,

durch Modifikationen der Vorbesitzer an der Federung und meinem Unwissen darüber ist folgendes Problem enstanden: Ich habe die Federbeine geölt, da dies normalerweise gar kein Problem sein sollte. Da jedoch Elastomere und Filz + ein Schrumpffschlauch um die Feder von einem mir unbekannten Vorbesitzer eingebracht wurden, hat sich dies mit dem Öl nicht vertragen und das Federbein konnte kaum noch Federn.

Nun habe ich Risse im GFK durch mein Elfengewicht von 100kg. Diese habe ich heute angefangen zu beheben. Auch kein Hexenwerk.
 
Ist das so langwierig, mit einem Velomobil loszufahren? Oder meinst du das Rückwärtsfahren und in Startposition bringen?
Mag sein, dass das bei dir künftig schneller geht. Ich habe das ohne nachzudenken aus meinem Erfahrungshintergrund geschrieben. Ich fahre das Quest über eine längere Strecke. Klickpedale sind beim VM eh eine sehr sinnvolle Sache (überleg dir einfach, was passiert, wenn dein Fuß vom Pedal abrutscht und zwischen Verkleidung und Fahrbahn gerät, aua...). Um die bestmögliche Kraftübertragung zu haben, habe ich immer Rennradschuhe mit Karbonsohlen an.Das heißt aber, vor dem Losfahren immer erst noch mal Schuhe wechseln.

Ich sehe das oft, wenn ich von der Arbeit heimfahre. Ein Kollege nimmt seinen Rucksack auf den Rücken, schnappt sein Rad und fährt los. Ich verstaue erstmal meine beiden Packsäcke, wechsle die Schuhe, ziehe Sturmhaube, Stirnband und Brille unter den Helm und setze mich mal langsam zur Abfahrt rein. Da hat mein Kollege schon ein paar hundert Meter Vorsprung.

Bei deinen kurzen Strecken wirst du das sicher nicht so machen, daher vergiss einfach meinen Einwand.

Viele Grüße,
Martin
 
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