Ersteindruck Schwalbe ProOne 406

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Hallo,

ganz kurz der Ersteindruck vom ProOne.

Montage:
Ich habe gestern angefangen mein M5 auf Schlauchlos umzustellen. Mit der DA16 Felge vorne klappte es recht problemlos, einziges kleineres Ärgerniss war das Schrader Tubelessventil. Das zum dichten notwendige Anzugsmoment der Ventilmutter ist schon sehr hoch und lässt sich nur mit einer kräftigen Zange erreichen.

Die Schürmann Starline Silver am Hinterrad habe ich trotz Kompressor nicht dicht bekommen. Hier ist vorläufog weiter ein Schlauch im Einsatz. Ich werde demnächst nochmal versuchen ob ich sie "Ghettotubeless" dicht bekomme.

Fahrverhalten:
Der Komfort ist deutlich höher als beim Durano, kleine Unebenheiten werden gut gedämpft. Der Grip der Reifen ist eher niedrig. Das Hinterrad blockiert schon bei leichten Bremsungen, das Vorderrad bekommen ich auch zum Rutschen beim Bremsen. Zur Geschwindigkeit kann ich noch nichts sagen, weil da noch saubere Erfahrungen fehlen.

Pannensicherheit und Reparatur:
Hier mache ich mir die größten Hoffnungen beim Umstieg auf Tubeless. Die Duranos waren zwar von der Pannenanfällig in Verbindung mit Standardschläuchen i.O. (mit Leichtschläuchen ein Katatstrophe) aber die dünnen Flanken waren schon sehr anfällig. Tauschintervall waren i.d.R. 1500 km.
Mal sehen was der Dauertest der ProOnes hier ergibt.

viele Grüße

Christoph
 
1500km ? bei einem Durano ?
find ich sehr viel, noch dazu an einem Einspurer
1500km viel? Was machst Du mit Deinen Reifen? Das ist doch gar nix, bei der km-Leistung ist der normalerweise grade mal eingefahren. Muss wohl ne Montagscharge mit zu weichem Gummi, oder viele km abseits des Asphalts gewesen sein.
 
Christoph ist ne eigene Marke...
Kann in die Kategorie : "Jugde Dredd der Reifen". Bei ihm haben GPs in 28mm nicht mal die erste Fahrt überlebt :p
 
Bei ihm haben GPs in 28mm nicht mal die erste Fahrt überlebt
Das hab ich im Quest mal mit 2 Stück Duranos und frisch justierten / gewarteten Bremsen hinbekommen. Neue Reifen. Erste Ausfahrt. Gefahrenbremsung wegen eines doof-blinden KFZ-Führers. Beide Reifen bis auf die Karkasse tot gebremst.
 
Hallo,

@Jack-Lee na ganz so schlimm ist es auch nicht, aber meine Reifen werden auch häufig und unsanft mit hoher Last durch Straßenschäden und über Feld- und Rad wege bewegt, das hinterlässt halt Spuren. Wie gesagt die Flankenprobleme waren für mich einer der Gründe was neues zu probieren.

Heute mal Ghetto Tubeless (


) hinten ausprobiert. Damit bekommt man den ProOne auch auf einer 19er Felge mit Untermaß dicht. Tendenziell sogar einfacher als auf einer passenden mit Tubelessfelgenband und Ventileinsatz. Der Rest muss sich jetzt im Alltag zeigen.

viele Grüße

Christoph
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
'Viel Tauschintervall'? :rolleyes: ... Du auch kaufen Tüte Deutsch, hat mich auch geholft? :p
ich kolligiere meinem Vehler und schreibe nun:

"alle 1500km? das find ich oft für einen Durano, vor allem bei einem Einspurer"

ich bin jetzt z.b. mit den Ones 2500km gefahren, vorne am Velomobil
denke das der Verschleiss hier - auch wenn die Auflast geringer ist - doch höher für den Reifen sein dürfte als beim Vorderrad eines Einspurers...
und sie gehen noch

am Fujin hab ich sicher über 5000km mit dem Durano 20" vorne gefahren - Wechsel war glaub ich nicht NOTWENDIG, sondern ich wollte UltremoZX damals probieren
 
Hallo,

ich bin jetzt z.b. mit den Ones 2500km gefahren, vorne am Velomobil
denke das der Verschleiss hier - auch wenn die Auflast geringer ist - doch höher für den Reifen sein dürfte als beim Vorderrad eines Einspurers...
und sie gehen noch

Meine Reifen sterben nicht an "Verschleiß" (hatte ich bisher nur beim Flevo vorne :sneaky:)sondern an gewaltsamen Flankenbrüchen. Ich fahre halt auch gerne mal Feldwegabschnitte u.ä..

Aktueller Stand: Aufgrund des Verschleißes am Lager des Freilaufs und der Felgenflanke habe ich das Hinterrad getauscht. Leider habe ich trotz zahlreicher Versuche und Varianten (Tubeless Ventileinsatz, Ventilmutter anknallen, Ventil aus dem Fahrradschlauch, Ventilloch entgraten...) die neue DA16 Felge nicht dicht bekommen. Am Ventileinsatz trat immer etwas Luft aus. Hat jemand Tipps für dieses Problem? Im Moment fahre ich erstmal mit Schlauch. Ich werde es aber im/nach dem Urlaub nochmal versuchen.

viele Grüße

Christoph
 
Das könnte an dem Loch für das Ventil im Felgenband liegen.
Es muß vor dem Lochen mehrmals eingeschnitten werden, weil man sonst den Lochrand nicht spaltfrei bekommt.
Vorher mit einem Stück Felgenband üben.
 
kann auch daran liegen, dass der Felgenboden der DA 16 relativ stark gebogen ist, da beschreibt die Randlinie des Ventillochs keinen Kreis, sondern eher die Randlinie eines Kartoffelchips.
Leicht Ansenken mit einen 45Grad Senker in Verbindung mit einem Tubelessventil mit kegeligem Dichtgummi könnte funktionieren.
 
Leicht Ansenken mit einen 45Grad Senker in Verbindung mit einem Tubelessventil mit kegeligem Dichtgummi könnte funktionieren.

Genau das habe ich zum Entgraten gemacht. :D Evtl. klappt es ja mit nem neuen Einsatz ohne Vorschäden am Gummi.

BTW: die neuen DA16 haben eine 8,5mm Bohrung, die alten (z.B. an meinem Vorderrad) habe ich immer auf 8,1 mm aufgebohrt, damit ich AV verwenden kann.

viele Grüße

Christoph
 
bleibt im Felgenboden neben der Ventilborung für AV denn überhaupt noch Platz für ne Dichfläche stehen?
Scheint mir recht knapp, würde da eher die Variante mit 6,5mm Bohrung und Sclaverand-ventil nehmen.
 
Hier ein 4500 km TL Fazit über den ProOne (jedoch in 622) von bikeboard.at
Vielfahrern, die ständig mit Patschen zu kämpfen haben, sei der Schwalbe Pro One TLE auf jeden Fall ans Herz gelegt. Das Setup ist denkbar einfach, die Reifen rollen leichtfüßig und vor allem auch lang. Nach 3.200 km wird es für fahrer 1 Satz zwar Zeit für einen Tausch - das ist für einen Performance-Reifen mit derart niedrigem Rollwiderstand aber auch absolut vertretbar.
Und die Pannensicherheit, die ist tatsächlich überragend. Kein echter Ausfall auf gemeinsam über 4.500 relativ rücksichtslos abgespulten Kilometern, teils auf vollkommen ungeeignetem Terrain, sprechen eine klare Sprache.
 
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