Erste Erfahrungen mit einem Interzeptor

Hallo zusammen,

wie auch auf dem Foto zu sehen, der Interceptor ist unten völlig geschlossen, sicher z`wegen dem Cw-Wert, keinerlei Fußlöcher. Vielen Dank noch für das schöne Foto.

Einsteigen
Ich stütz mich auf dem Lenker ab und stelle mich erst mit dem rechten, dann mit dem linken Fuß auf je eine ca 15x12 cm große einlaminierte Verstärkung unmittelbar vor den Querlenkern. Dann senke ich den Po ab, lehne mich zurück und setzte die Füße auf die Pedale.

Aussteigen
Ich nehme die Füße von den Pedalen, beuge mich vor, stütze mich mit den Händen hinter mir am Sitz ab und drücke mich soweit nach vorn, daß ich auf der vorderen Sitzkante sitze. Dann stütze ich mich auf dem Lenker ab und steh auf.

Nach einiger Übung fühlt sich das nicht so kompliziert an, wie es hier geschrieben aussieht.

Ich habe auch schon mit provisorischen, in die Querlenker gesteckten Abstützhölzern experimentiert, aber das funktioniert nicht, weil die zu weit vorn sind.

Mein nächstes Projekt zur Entlastung des Lenkers sind Verstärkungsleisten für die seitlichen Kanten, hinter dem Lenker, vielleicht noch durch einen leichten Alubügel miteinander und mit dem Rahmen verbunden. Darauf könnte ich mich dann abstützen.

Mit dem Anbringen eines oder zweier Fußlöcher zögere ich noch, sie bringen weniger als 10 cm zusätzliche Tiefe und würden, wenn sie weit genug hinten sind, die einlaminierten Verstärkungen schwächen, die auch der Verbindung der Schale mit dem Rahmen dienen.

Das Problem des Rückwärtsfahrens hat sich ja durch das Weglassen der Radverkleidungen beim Umbau auf 20“ vorn erledigt.

Gruß Werner
 
Vielen herzlichen Dank für deine Aufklärung Werner.
Meine Hochachtung für die Glenkigkeit in deinem Alter. Hut ab(y)
Mach bitte weiter so:)
 
Meine Hochachtung für die Glenkigkeit in deinem Alter. Hut ab(y)
Wenn die alten Herren sich was in den Kopf setzen ;)
Dieter Lutz kam ja auch mit seinem DFle klar.
@Werner , wie gelingt Dir das Ein- und Aussteigen im Vergleich zum Milan?
18.jpg
19.jpg


Gruß,

Tim
 
auf je eine ca 15x12 cm große einlaminierte Verstärkung unmittelbar vor den Querlenkern.
ahhhhh....
das erklärt für mich es schon eher..
also doch nicht "nicht trittfest"

wenn du auf den Boden (dort wo die Verstärkungen sind) steigen kannst, sind die Füsse tiefer als der Po und das Aufstehen einfacher..
füsse auf Querlenker wäre da komplizierter und denke ich kaum zu bewerkstelligen

beim Lenker - wie gesagt - aufpassen... man kann die auch Abreissen (obwohl ich meiner Meinung nach nicht Ziehe beim Treten und mich nicht beim Aufstehen abstütze... das einzige was ich mache, und das ausgiebig ist fahren auf 2 Beinen, wo ich das Trike wohl doch an den Lenkerhebel stabilisiere bzw. mich so am Trike halte
 
Wenn die alten Herren sich was in den Kopf setzen ;)
Dieter Lutz kam ja auch mit seinem DFle klar.
@Werner , wie gelingt Dir das Ein- und Aussteigen im Vergleich zum Milan?
18.jpg
19.jpg


Gruß,

Tim

Das Hauptproblem beim Ein-und Aussteigen ist für mich immer noch die Einstiegshöhe und die ist beim Interceptor spürbar niedriger, als beim Milan.

Der Versuch mit deinem Milan hat mir dann aber gezeigt, daß es auch beim Aussteigen Probleme geben kann. Der Interceptor hat mehr Platz über den Beinen, als der Milan.

Die theoretische und praktische Beschäftigung mit diesen Fragen, hat mir gezeigt,

1 der Vorgang des Ein und Aussteigens ist ziemlich komplex

2 hier gibt es auch individuelle Unterschiede, bei welchen Muskeln und Gelenken der Einzelne besondere Stärken oder Schwächen hat

3 Gewöhnung und Übung spielt auch eine Rolle

Gruß Werner
 
ja, Übung spielt wohl eine große Rolle

ich habs bei Leuten gesehen, die gleich groß sind wie meinereiner, und sich doch sehr geplagt haben in mein Evo-K rein und wieder rauszukommen
dabei ists eigentlich total easy:

andererseits hab ich mich geplagt auf der Spezi bei manch Velomobil wo es doch eigentlich heißt, dass sie einen leichteren Einstieg bieten, als mein Evo-K

und was auch wohl nen Riesen Unterschied macht ist die Körpergrößte
da hab ich auch schon Video von erfahrenen Velomobilisten gesehen, die sich doch etwas kompliziert in ihr Evo rein und wieder rausschälen mussten, nur weil sie mit Körpergröße gestraft sind..

aber irgendwo muss es im Leben ja auch mal Vorteile haben, wenn man klein ist ;)
 
[QUOTE="]ja, Übung spielt wohl eine große Rolle

ich habs bei Leuten gesehen, die gleich groß sind wie meinereiner, und sich doch sehr geplagt haben in mein Evo-K rein und wieder rauszukommen
dabei ists eigentlich total easy:
andererseits hab ich mich geplagt auf der Spezi bei manch Velomobil wo es doch eigentlich heißt, dass sie einen leichteren Einstieg bieten, als mein Evo-K
und was auch wohl nen Riesen Unterschied macht ist die Körpergrößte
da hab ich auch schon Video von erfahrenen Velomobilisten gesehen, die sich doch etwas kompliziert in ihr Evo rein und wieder rausschälen mussten, nur weil sie mit Körpergröße gestraft sind..
[/QUOTE]

Hallo,

eure Hinweise auf die hohe Beanspruchung des Lenkers haben mich nachdenklich gemacht.
Der erste Versuch war ein präpariertes Stück Dachlatte als Stütze, in die Querlenker gesteckt
SAM_2757.JPG
Ergebnis:

Zu tief, zu weit vorn

Nächte Idee:
Seitenwand vor dem Sitz durch eine Platte aus Pappelsperrholz verstärkt, die Kante zusätzlich durch eine Leiste, damit einen Holzgriff verschraubt

SAM_2758.JPG

Ergebnis:
Zu weit hinten, zu tief

Projekt 3

Die Verstärkungsleiste beginnt weiter vorn, eine weitere Holzplatte ist damit verschraubt, ein Alurohr 22x1,5 mit diesen beiden Holzteilen verschraubt, das Ganz noch abgestützt durch ein Alurohr 10 x, das am Boden mit dem serienmäßigen Verstärkungsbügel verschraubt ist. (dieses Stängelchen bringt übrigens die Hauptstabilität)

SAM_2759.JPG

Ergebnis:

Ein voller Erfolg: ich stütze mich nicht auf dem Lenkerendschalter, sondern mit der ganzen Hand auf einem regelrechten Griff ab und kann beim Ein- und Aussteigen auch etwas weiter vorn oder weiter hinten variieren, der Lenker natürlich total entlastet.

Jetzt kommt dann noch:

- Erfahrungen sammeln
- möglichst vereinfachen
- verschönern
- das gleiche auf der anderen Seite


Gruß Werner
 
könntest du - wennst schon die Kamera in der Hand hast ;) - noch paar Fotos vom Innenraum machen... vielleicht auch Gesamtübersicht...

es gibt dutzendfach Fotos von Milan, Evo, df, usw. usf.

vom Interceptor findet man kaum was...
 
ich denke das sollte sich im Rahmen halten..

a) kriegt das schwarze Motorgehäuse keine Sonnenstrahlen ab...
b) in meinem (weißen) Evo-K hab ich bis jetzt im Sommer bei Fahren nie mehr als 40°C im Inneren gemessen (bei 39°C Aussentemperatur)

ich denke, wenns dem Motor da drinnen zu heiß wird, wird's dem Fahrer schon lang vorher zuheiß...

und: auf Bildern sehe ich, dass der Interceptor doch vorne eine Lüftungsöffnung hat..
im Sommer wird man die ja offen haben..
bergauf hat man sowieso - auch bei offen verbautem Motor - nicht viel Wind...
denke das wird sich nicht viel geben..

ansonsten: ein 6x6cm, leise aus dem PC-Bereich kann hier notfalls sicher praktisch lautlos noch helfen falls wirklich nötig sein sollte

wenn der Bafang zu heiß wird in dem Setup, würde ich meinen, dass man mit falschen Gang den Berg hochfährt
 
Zurück
Oben Unten