Erfahrungsbericht Katanga WAW

@VeMiNi : Steife Radaufhängung. Bei einer "wabbeligen" Hinterradschwinge die stark unter, oder auch überdämpft ist, verliert das Rad leicht den Bodenkontakt und das Fahrgefühl wird schwammig. Selbst in Kurven überfahrene Gullideckel versetzen das Fahrzeug kaum und es ist gut zu kontrollieren. Hätte ich anfangs auch nicht erwartet, dass ein VM nahezu ohne Federung so gut läuft ohne wabbelig zu sein.
 
Sehr interessante Erfahrungen zu einem VM, das einige interessante Besonderheiten hat, von dem man aber leider nicht so viel liest. Die Preisregion könnte das für manchen Interessenten auch als Alternative zu einem Alpha, DF oder Milan attraktiv machen, insbesondere auch wegen der Panzerlenkung, und der Wartungsfreundlichkeit durch die geteilte Karosse, nicht zuletzt die Option, eine Aramid-Karosse zu bekommen.

Ich habe auf der Website von Katanga gelesen, dass das WAW auch nur 69cm breit ist. Ist das auch so eine enge/einengende Kiste wie DF(XL) oder durch etwas andere Geometrie (es sieht unten breiter aus) etwas bequemer? Beim DFXL hatte ich das Gefühl, mich durch die Armposition am Tiller an den Ellbogen "eingedrückt" zu fühlen, durch die andere Armhaltung durch die Panzerlenkung sollte das beim WAW anders sein? Hast du da bzgl. Sitzkomfort einen Vergleich zum DF oder anderen Daniel-Modellen?

Performancemäßig scheint es mir etwas unter DF und Milan zu liegen, wenn du schreibst, dass du für 48km/h 200W gebraucht hast. Ich habe bisher noch nicht wirklich gemessen, ich muss mir mal das serielle Kabel für den Cycle Analyst besorgen und bei einer Tour einen Raspberry Pi mitlaufen lassen, aber ich schätze, dass ich eine Dauerleistung von 100-120W habe und fuhr damit bei der Probefahrt mit dem Milan GT 29 km/h Schnitt. Wie aussagekräftig das war, kann ich aber nicht beurteilen. Wenn du das genau messen kannst, könntest du vielleicht mal ein paar Messfahrten machen, damit man das WAW bei den anderen Modellen einordnen kann?
 
Bei mir war das Problem beim WAW das Austeigen. Ich bin 1,86 mtr. und habe längere Beine . Beim Aussteigen konnte ich meine Beine eigentlich nicht mitbenutzen. Ich musste dadurch sehr viel mit den Armen arbeiten. Krank.h. bediiengt war das auf dauer keine Lösung.
Wenn ich da keine Probleme gehabt hätte, wäre das WAW immer noch bei mir.
 
Finde es für mich etwas zu breit. Hab an den Schultern noch ewig Platz, trotz recht breitem Kreuz. Zwischen den Radkästen ist es knapp, aber das liegt daran, dass ich weit vorn/oben sitze. Als Sitzzwerg muss ich den Sitz recht hoch montieren um sinnvoll raus schauen zu können. Ansonsten sind die aktuellen Leistungswerte deutlich besser.
Trotz Cabrio, also ohne Haube und Deckel, konnte ich 45km/h mit etwa 140-150w halten. Die Schnittgeschwindigkeiten sind in meiner Gegend kaum langsamer als mit den Milan GT, obwohl ich 15kg schwerer bin und das VM 5kg. Leistung ist ähnlich, aktuell tendenziell etwas niedriger als damals im GT.
Fahre ja seit gestern mit Maximaldruck auf den Reifen, da merkt man dann schon, wenn die Fahrbahn schlecht wird. Kritisch sind vorallem höhere Kanten, aber da hat auch das Fahrwerk der ganzen anderen VM Probleme bekommen.
Muss sagen ich bin im WAW "angekommen", kann bequem auch zwei Stunden drin sitzen ohne das was weh tut und die Leistung ist mittlerweile auch da. Wird also wahrscheinlich das ich nicht das WAW verkaufe, sondern das Snoek.
 
seitlich vom sitz (was auch gleichzeitig brauchbare armstützen abgibt) und hinter dem sitz bzw. neben dem hinterradkasten.
bei mir waren das neben dem sitz ersatzteiletasche, klamottentasche und dahinter eine laptoptasche und eine kleine reisegitarre mit dem hals nach vorne.
da es keine hinterradschwinge mit dämpfer gibt ist hinten auf beiden seiten gleichviel platz.
 
Den Gepäckraum sieht man auf den Fotos ganz gut. Ist genug Platz für je einen Rucksack pro Seite, plus zb Wechselschuhe. In die Hutze passen dann auch noch Schlafsack und/oder Isomatte. Nach hinten hat man nur etwa bis hohe Radnabe Platz, dafür verbaut keine Schwinge den Raum.
 
(with apologies for English)

On the subject of space in a WAW - I'm 1m93 and fairly heavy at the moment (95kg) - it feels tight getting in, but once in position I have plenty of space for shoulders and arms. Getting in and out takes some practice - I usually tuck my foot into the boom (behind the bracing piece) and use that to push up, but my feet are probably further forward than others. Some upper body strength is still needed though.

The only issue I have had is if I wear long trousers they can sometimes rub on the wheel-well - not really a problem - but it does show that clearance for thighs should also be considered - if somebody has extremely big leg muscles.

I believe that earlier models (pre-2016) had issues with flex - but I also have found it to be very stiff, even when applying lots of torque. I have the Schlumpf mountain drive and did have some issues - but these were due to the torque loosening bolts rather than the velomobile structure. Loctite & tightening to the correct torque has fixed the issues.

(For reference, I have the WAW with the long nose, and rear suspension, and Innegra rather than pure carbon. My seat is pushed fairly far forward so it can be reclined enough to give good clearance for my head under the race hood. Most of the time I prefer to ride with the manhole cover on, but the hood removed and stowed - I have lots of hills and overheat with the race hood on.)

Luggage clearance is not great compared to other velomobiles - but lighter items could be put in front of the wheel wells if needed. I don't bother as I've never needed to carry that much luggage.

Having said all that, I've been mostly riding my Alleweder recently - getting used to it again in preparation for commuting to work (the WAW will not fit into a bridge lift that I have to take).

I also think the WAW is a well-made, enjoyable velomobile. The ability to easily carry out maintenance tasks by removing the nose or tail section is wonderful, as is the fit and finish, and the lower price compared to some others.

Regards,
Phil
 
Da es ja nun auch Abends etwas länger hell und halbwegs warm ist, steigen nun auch langsam die Geschwindigkeiten.
Hier zeigt sich, dass das WAW durchaus zu den schnellen Velomobilen zählt:

Die Marschgeschwindigkeit in der Ebene (5hm auf 2,5km) lag bei etwa 45km/h bei schlanken 160W. Über die gesamte Strecke von 65km kam ein schnitt von 35,4km/h zusammen, trotz nicht wirklich schneller Passagen. Wenn ich mir so die Vergleichszeiten zu früheren Rädern anschaue, bin ich auf einigen Abschnitten schneller als mit dem Milan GT unterwegs gewesen!
Ich bin gespannt wie gut es sich gegen ein Snoek schlägt, welches aktuell ja das schnelle VM zu sein scheint.

Gruß,
Patrick
 
I discovered at the weekend that my WAW was not as fast as I had remembered.
Unfortunately my Schlumpf Mountain Drive was stuck in low range - and the gear shift button had dropped off.
I had what can only be described as a good training run - lots of high cadence work, for not much speed!

:)
Phil
 
Heute mal zur Mittagszeit unterwegs gewesen und etwas mehr Druck auf die Pedale gegeben:


31km in 45min -> 41km/h Schnitt bei 173W und 166hm
Am Wochenende wird ein 200km Brevet um Leipzig angegangen. Dann zeigt sich die Langstreckentauglichkeit und Geschwindigkeit in flachem Gelände.
 
Wenn ich mir so die Vergleichszeiten zu früheren Rädern anschaue, bin ich auf einigen Abschnitten schneller als mit dem Milan GT unterwegs gewesen!
Das kommt daher, weil Du Im Milan zwei dicke Kissen unterlegen musstest, damit Du auf Seerohrtiefe im Fahrzeug kommen konntest.
31km in 45min -> 41km/h Schnitt bei 173W und 166hm
naja, 173 watt ist doch schon ein bisschen mehr als mit meinem Milan.
 
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