Erfahrungen mit Wombat Nr: WB005 und neues Mobilitätskonzept

Radfahren ist nicht neu für mich. Ich fahre seit über 40 Jahren regelmäßig Rad. Ca. 10 000 km/a. Bisher halt nur Ups.
 
VM fahren neu, wurde sicher gemeint.
@Schwarmwissen: könnte man den Hinterher mit Auflaufbremsen upgraden? Wie wäre die Gefahr in Kurven bei beladenem Anhänger mit Auflaufbremse?
 
Hinterher mit Auflaufbremsen upgraden?
Hinterher wollte mal was mit Auflaufbremse anbieten aber das ist so viel wie ich weiß nie gekommen. Aber sie empfehlen auch eine maximale Beladung von "nur" 45kg.
Die Firma Weber hat auch mal mit einer hydraulischen Auflaufbremse auf Basis einer Magura experimentiert (fuhr sich hinterm Tandem sehr unauffällig) aber auch die ist meines Wissens nicht in Serie produziert worden.

Für wieviel Kg max. Systemgewicht ist den das Wombat überhaupt freigegeben? Also Fahrer + VM+ Anhänger + Beladung?

Ansonsten viel Spaß, kräftige Beine, gute Bremsen und ein tolles Fahrwerk!
 
Wenn Du das kommerziell machen willst, solltest Du sicher sein, dass im Schadensfall (wie immer der auch aussieht) Deine Betriebshaftpflichtversicherung zahlt. Würde ich vorher abprüfen...

"Ist das nicht viel zu gefährlich?"

Leute, dieser Spruch kommt mir so bekannt vor! Natürlich kann man auch auf einer Handkarre Gefahrgut transportieren, passiert in Labors jeden Tag. Das geht nicht nur mit KFZ. Es gibt sogar Leute, die das wichtigste auf Erden im Hänger transportieren, nämlich die eigenen Kinder.

Aber: 100 kg ungebremst sind viel, da bin ich bei euch. Ich bin selbst gerade mit einem Konzept für Lastenanhänger beschäftigt, der bremsbar/gebremst sein soll - ob Extragriff, Auflaufbremse oder reine Parkbremse weiss ich noch nicht. Ich habe Erfahrung mit > 120 kg Anhängelast, nämlich Wassertransport zu meinen Schafen. Ja das schiebt ! (Zugfahrzeug ist bei mir ein altes MTB und die Strecken sind sehr kurz, so dass es keinen Grund gibt, leichtsinnig schnell zu fahren. Bei max 700 m Strecke ist der Schnitt nicht wichtig :) )

Mir fällt - Lieferzeit hin oder her - hier natürlich das ECV ein...... Quad, Pedelec-Unterstützung, Lastentauglich mit Kofferraum. Beim Anhänger bin ich tatsächlich skeptisch, ob selbst eine gut abgestimmte Auflaufbremse in Kurven genug "Widerstand" am Zugfahrzeug findet, um anzusprechen - wird sie sehr leicht abgestimmt, dürfte sie schnell stottern, aufschwingen. Das zu lösen ist sicher möglich aber nicht trivial.
 
Die Firma Weber hat auch mal mit einer hydraulischen Auflaufbremse auf Basis einer Magura experimentiert (fuhr sich hinterm Tandem sehr unauffällig) aber auch die ist meines Wissens nicht in Serie produziert worden.
Ich dachte, die gibts ganz regulär zu kaufen? Auflaufbremsen bei Anhängern hab ich schon einige gesehen, had auch der Ex-Nachbar für seine Fahrradmechanikerprüfung gebaut ... also Raketenwissenschaft ist das keine.
 
Anstatt einer Auflaufbremse lässt sich der Anhänger sicher auch via vom Zugfahrzeug bedienter Bremse verzögern ... "Simpel" per Hydraulik-Bremse auf 2 Scheiben bspw.

So eine Konstruktion sehen wir auf jedem Trike-Treffen und die funktioniert.
 
. 6 km Berg mit 8 % Steigung ...

Die Zeit mit dem Wombat lässt sich sicherlich auf die S-Pedelec-Zeit steigern, wenn ich mich traue, bei den Abfahrten und in Kurven höhere Geschwindigkeiten zu fahren. Bisher bremse ich bei ca. 60 km/h spätestens ab

Wie das sinnvoll mit 100kg Zuladung und dann noch in einem Anhänger und dann noch mit einem Zugfahrzeug wie dem Wombat mit " hervorragenden" Bremsen gehen soll??? Sehr ambitioniert. Bin gespannt ...
 
für diesen "Gefahrentransport":
wäre vielleicht auch was von Velomo passend gewesen (?)

lasten-trailer0.jpg
bzw.:
Hi-Q3-load-1.jpg


mit Mud-Schutzblechen von Roland + Nose von Roland und eventuell Cape ist das dann auch schon nicht schlecht beim Wetterschutz
und leer ohne Ladung lässt es sich recht zackig fahren

allerdings: wohl längere Wartezeit und teurer als ein Wombat (nehme ich an?)
 
Wie das sinnvoll mit 100kg Zuladung und dann noch in einem Anhänger und dann noch mit einem Zugfahrzeug wie dem Wombat mit " hervorragenden" Bremsen gehen soll??? Sehr ambitioniert. Bin gespannt ...
äh, ist, meine ich, schon einige Beiträge vorher sinngemäß geschrieben worden, worauf hin sich schon eine Erörterung von Auflaufbremsen entspann?
Anstatt einer Auflaufbremse lässt sich der Anhänger sicher auch via vom Zugfahrzeug bedienter Bremse verzögern ... "Simpel" per Hydraulik-Bremse auf 2 Scheiben bspw.
Und dann gekoppelt mit den regulären Bremsen des Zugfahrzeugs? Dann müssten die Wombat-Bremsen auch gekoppelt sein, damit der TO keine dritte Hand braucht. Ließe sich aber sicherlich umbauen am Zugfahrzeug, ist doch eine gute Idee.
wäre vielleicht auch was von Velomo passend gewesen (?)
Der TO schrieb ja, dass Zugfahrzeug und Anhänger schon da sind. Vielleicht wären ihm statt Aussagen à la "was für eine doofe Idee / das wäre auch gut/das wäre noch viiiiel besser gewesen" solche à la "klasse, dass Du Dich so in zukunftsorientierter Mobilität engagierst / schau mal, hier könntest Du noch etwas verbessern, wäre für die Sicherheit nicht verkehrt / etc." lieber?
 
Der TO schrieb ja, dass Zugfahrzeug und Anhänger schon da sind. Vielleicht wären ihm statt Aussagen à la "was für eine doofe Idee / das wäre auch gut/das wäre noch viiiiel besser gewesen" solche à la "klasse, dass Du Dich so in zukunftsorientierter Mobilität engagierst / schau mal, hier könntest Du noch etwas verbessern, wäre für die Sicherheit nicht verkehrt / etc." lieber?
War doch ein guter Vorschlag von Kräuterbutter. Für den TO kommt es natürlich zu spät. Aber wenn ein Anderer sowas Ähnliches vorhat und den Faden liest, dann bekommt er dadurch vielleicht eine bessere Lösung.
 
dass Zugfahrzeug und Anhänger schon da sind. Vielleicht wären ihm statt Aussagen à la "was für eine doofe Idee
Vielleicht wollen wir nur nicht in der Zeitung lesen wie er verunglückte!
Nur weil eine Idee dem Grunde nach gut ist muss man ja nicht zwingend die Umsetzung gutheißen, wenn man Sorge hat dass etwas Schlimmes passieren könnte.
Das trifft, leider, exakt auch auf meine Entwicklung zu ... und ich hatte einfach viel Glück mit aus heutiger Sicht verrückten Fahrzeugen am Straßenverkehr teilzunehmen. Zur Nachahmung definitiv nicht empfohlen!

Ich wundere mich eher darüber wie man mit 10.000 Jahreskilometern über viele Jahre so blauäugig an die Lösung geht ... ich hoffe ich sehe das einfach nur zu negativ.

Ich würde in der Tat mit so einem Projekt Velomo ins Auge fassen wie @Kräuterbutter es vorgeschlagen hat.
Die sind beweglich und pfiffig genug so ein Projekt umzusetzen. Vielleicht auch verrückt genug so etwas als Versuchsprojekt/ Feldversuch zu unterstützen.

Bei 100kg Flüssigkeit muss man sich bei so einem leichten Gefährt ja auch Gedanken um Schwerpunktlage und die Eigendynamik der hin- und her schwapenden Flüssigkeit machen ... will man nicht nur im Kriechgang fahren, damit sich ja nichts aufschaukelt.

Bei mehreren Kilometern Gefälle mit 8% wäre für mich auch ne Scheibenbremse obsolet.
Auch würde ich überlegen den Anhänger mit einem Motor auszurüsten , der Rekupation und damit zusätzliche Bremswirkung beherrscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Doofe Idee" bezog sich nicht auf die Kritik am (schiebenden) Anhänger, sondern, dass der TO dafür kritisiert wurde, ein halt nicht so agiles VM gekauft zu haben, sorry, wenn es missverständlich war.

so blauäugig an die Lösung geht
Naja, der TO schrieb ja durchaus:
Das muss ich vorsichtig ausprobieren und ggfls. ändern.
Hier ist natürlich die Verpackung und die Ladungssicherung ausschlaggebend.

Insgesamt fand ich die Atmosphäre im Faden halt etwas zu wenig unterstützend und etwas zu viel belehrend, würde das Verhältnis gerne umkehren. Im Forum wird oft über gedankenlose Autofahrer geschimpft, aber wenn jemand (als offensichtlich führender Mitarbeiter oder Chef) seinen Fuhrpark Richtung Human Power umstellt, wirkt es so, als ob er gleich abgewatscht wird ... :confused:
 
dafür ist die Antwortgeschwindigkeit hier im Forum schön hoch und mit etwas Erfahrung weiss man eigentlich schon vorher, was wer wie antworten wird...daraus aber abzuleiten wie ich eine Frage formuliere um möglichst wenig "nichtsohilfreichenantworten" zu bekommen, fänd ich auch irgendwie doof
 
Also, erst einmal finde ich es super dass jemand gewerblichen Transport auf VM/Pedelec-Basis einführen will!
Klar, wenn ich 100 kg und Gefahrgut höre, dann habe ich da auch ein paar Fragezeichen...
Wobei das mit den "Umfässern" und dem Einbetten in "Bindemittel" ja schon mal gut klingt.
Beim "Long John" stelle ich immer wieder fest dass die Ladung kaum weg will - sie legt sich ja mit in die Kurve, und die Geschwindigkeiten sind halt anders als beim PKW, beschleunigen unproblemtisch, auch die Bremskräfte wirken sich weniger aus..
So ein Fahrradanhänger legt sich aber nicht in die Kurve, braucht also schon etwas Spurbreite, niedrigen Schwerpunkt und eine gute Ladungssicherung um ein Umkippen von Ladung bzw. Anhänger zu vermeiden.

Und bei dem Gewicht würde ich auch denken dass er eine Bremse haben sollte, sonst schiebt er im Zweifelsfall alles weg... Beispiel Notbremsung in einer Kurve bei nasser Fahrbahn...

Eigentlich wollte ich gestern Abend schon schreiben, aber ich musste erst noch mal nachschauen:

Auf der Spezi war eine Firma die Anhänger anbot die man mit Schnellkupplung an die Hydraulikbremse des Zugfahrrads anschliessen konnte.
Ob das die Lösung schlechthin ist kann ich nicht sagen, ich bin da immer skeptisch was Leckagen (vermutlich gering/unproblematisch) und Eintrag von Luft und Schmutz (schon kritischer) angeht.
Bedingt natürlich auch eine hydraulische Bremse am Wombat...

Andere Hersteller haben Auflaufbremsen, leider habe ich jetzt weder Namen noch Erfahrungen parat.
Aber die Spezi ist ja in einem Vierteljahr - vielleicht da einfach noch mal umschauen?

Auf jeden Fall würde ich persönlich einen 100 kg schweren ungebremsten Anhänger nur in der Ebene bei trockenem Wetter auf kurzen Strecken bei geringer Geschwindigkeit ziehen wollen...

Drücke ganz fest die Daumen!
Viele Grüsse
Oliver
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber sie empfehlen auch eine maximale Beladung von "nur" 45kg.
Jetzt schreibe ich gerade noch mal... auf der Spezi gab es schon einiges an Anhängern, da war auf dem Freigelände in einer Ecke auch ein Hersteller mit einem Anhänger der eher die Grundfläche einer Zimmertür hatte - mit Kastenaufbau, nicht bloss ein paar magere Aluprofile.
Da war glaube ich von Auflaufbremse die Rede, und der Anhänger hatte sicher einiges an Eigengewicht.
Ob es den auch mit Antrieb gab weis ich gar nicht mehr.
Die mit der angekuppelten Hydraulikbremse boten glaube ich auch Licht und E-Antrieb an...

Bei solchen Gewichten - wenn das regelmässig vorkommt - könnte ja auch ein eigener Antrieb interessant sein?

Das Thema Anhänger war für mich persönlich auf der Spezi nicht aktuell, ich fand es einfach interessant zu sehen was es so gibt.
Aber in dem Fall hier würde ich wohl auf die Spezi gehen und mich dort umsehen... es sei denn vorher kommt noch DER Tipp und alles ist geritzt.

Viele Grüsse
Oliver
 
Der TO schrieb ja, dass Zugfahrzeug und Anhänger schon da sind. Vielleicht wären ihm statt Aussagen à la "was für eine doofe Idee / das wäre auch gut/das wäre noch viiiiel besser gewesen" solche à la "klasse, dass Du Dich so in zukunftsorientierter Mobilität engagierst / schau mal, hier könntest Du noch etwas verbessern, wäre für die Sicherheit nicht verkehrt / etc." lieber?
da du mich zitiert hast, bitte mir hier nicht falsche Absichten unterstellen ;)

a) hab ich nicht geschrieben, er hätte was "besseres" nehmen sollen,
ich hab geschrieben: "für diesen "Gefahrentransport":
wäre vielleicht auch was von Velomo passend gewesen (?)"

b) hab ich es so verstanden, dass er noch 3 LKWs und 3 Autos hat, die er auch vergrünen will... die Firma hat also scheinbar eine gewisse Größe, eventuell wird ja noch ein 2tes Zugfahrzeug in den nächsten Jahren angeschafft (als Ersatz für einen PKW oder zusätzlich)
deshalb der Hinweis, dass das von Velomo auch was sein könnte

was nicht alles besser wäre: das haben alle anderen geschrieben, ich aber nicht (obwohl du gerade mich zitiert hast) ;) ;)
 
"Doofe Idee" ist sehr relativ. Mit geeigneter Bremsanlage und Anhängeranbindung halte ich den Plan, welchen der Threadersteller anstrebt, für gut realisierbar.

Allerdings muss die Verankerung im/am Velomobil hochbelastbar und bestenfalls für zusätzlichen Anpressdruck sorgend, die Mechanik zuverlässig (partiell redundant) ausgelegt sein.

Sicher lässt sich das Anforderungsprofil von uns (Velomo) umsetzen, der Preis richtet sich dann nach Einzelstück-/Maßanfertigungsaufwand und Komplexität. Die gewählte Lösung wäre mit einem von Grund auf maßgefertigten Aufbau in Sachen Lieferzeit und Preisniveau nicht zu unterbieten, wenn ich nach den angegebenen Fakten und der genannten Lieferzeit beurteile.

Außerdem ist das hier OT. :)
Seit ca. 6 Monaten lese ich hier im Forum begeistert mit und versuche das Mobilitätskonzept für mich, meine Mitarbeiter und meine berufliche Tätigkeit hin zu emissionsärmeren Transporten von Menschen und Waren zu verändern.
Das finde ich sehr lobenswert und diese Denkweise verdient deutlich mehr Beachtung. (y)

Viele Grüße
Wolf
 
Und dann gekoppelt mit den regulären Bremsen des Zugfahrzeugs?
Nein. Bei dem angesprochenen Beispiel wird der Anhänger, oder in dem Fall das 2. Trike, separat gebremst. Und zwar bremst der Zugführer zuerst den Anhänger und zwar aus dem einfachen Grund, weil dann der Zug gerade bleibt und eben nicht der Anhänger das Zugfahrzeug wegschiebt.

So könnte das hier auch gehen. Allerdings sehe ich auch das Problem mit der Kupplung des Anhängers. Das wird nicht ausreichen. Beim obigen Beispiel ist das anders/stabiler und auch gefedert gelöst.
 
b) hab ich es so verstanden, dass er noch 3 LKWs und 3 Autos hat, die er auch vergrünen will... die Firma hat also scheinbar eine gewisse Größe, eventuell wird ja noch ein 2tes Zugfahrzeug in den nächsten Jahren angeschafft (als Ersatz für einen PKW oder zusätzlich)
deshalb der Hinweis, dass das von Velomo auch was sein könnte

was nicht alles besser wäre: das haben alle anderen geschrieben, ich aber nicht (obwohl du gerade mich zitiert hast) ;) ;)

Zugegeben! Ja, ich bekenne mich in allen Punkten für schuldig ... Du hast Recht, dass der TO vielleicht doch auch weitere Lösungen gebrauchen kann - ich war fälschlich auf das bisher schon Angeschaffte fixiert.
 
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