Erfahrungen mit Pendix eDrive MAXX500?

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Hy!
Hat hier wer erfahrung mit Pendix eDrive MAXX500?
Oder generell mit dieser Systemart?

Ist das trampeln etwas Asymetrisch? Dadurch, das der Antrieb links hin kommt?
Ich habe ein 9 Jahre alten Ice Adventure RS, es ist aber gut erhalten, kann Pendix verbaut werden?
Kann mir jemand Vor.- oder Nachteile nennen? (Nachteil: Preis weiss ich)
Ist es möglich den Akku mit dem Knopf zum Sitz anzubringen?

Ich bin dankebar für jede Antwort.
 
Wir haben an einem Leihlastenrad (Muli) hier in der Stadt so einen Antrieb. Fühlt sich sehr unauffällig an, eine Asymmetrie konnte ich nicht feststellen.
Solange der Antrieb funktioniert, ist er meines Erachtens schon gut. Aktuell fährt das Muli aber dennoch ohne Unterstützung durch die Gegend, weil ein Nutzer es äußerst unglücklich/kreativ geschafft hat, die Akku-Kontakte miteinander zu verbinden. Seitdem ist der Akku tot, es ist aber davon auszugehen, dass da eine Schutzschaltung davorhängt, weil sich der Akku sonst während des Kurzschlusses sicher noch ganz anders verhalten hätte... Laut Pedelec-Forum ist der Hersteller bzgl. seiner Akkus nicht gerade zugänglich und die Technik ist es für Bastler ebenfalls nicht. Das ist halt ärgerlich, auch wenn das sonst ein recht sympathisches System zu sein scheint.

Gruß,
Martin
 
Servus,

das Pendix System ist recht unauffällig und brauchbar. Als "NoGo" habe ich selber aber den riesigen Q-Faktor abgespeichert. Für mich auf Dauer ohne Knieschmerzen nicht fahrbar. Aber ich bin da auch empfindlich...
 
Eine Freundin von mit hat einen Pendix-Antrieb an Ihrer Libelle (Long John) der so ausschaut, den genauen Typ kenne ich nicht.
Ich hatte Ihr nach einen Probefahrt damals schon davon abgeraten, alleine schon weil der Antrieb einem immer noch in die Hacken tritt wenn man zu treten aufhört.
Gekauft hat sie das Rad trotzdem, vor gut einem Jahr.
Danach stellte sich heraus dass der Antrieb es nicht schafft sie ohne absteigen und schieben nach Hause zu bringen, weil die flachste asphaltierte Strasse zu Ihrem Haus eine Steigung von 12% hat - laut Ihrer Aussage kommt sie damit dort nicht hoch.
Die andere Strasse mit 20% natürlich schon gar nicht, im Gegensatz zu einem Uralt-Billig-Pedelec mit Vorderradnabenmotor.
Für mich ist Pendix damit komplett gestorben.
Etwas "Schönwetterunterstützung" mag funktionieren, und der Akku sieht ganz stylisch aus und macht äusserlich einen guten Eindruck...
 
20% [...] im Gegensatz zu einem Uralt-[...] Vorderradnabenmotor.
Für mich ist Pendix damit komplett gestorben.
Habe mich grade mit dem Pendix beschäftigt und frage mich, wie das am-Berg-hängenbleib-Phänomen beim Langhans Deiner Bekannten zustande kommen soll: soweit ich das System verstehe, wirkt der doch VOR der Schaltung, und ob ich mit 25 auf grader Strecke im größten Gang fahre oder mit dreieinhalb km/h eine 20%tige Steigung im kleinsten Gang, kann der Motor doch gar nicht wissen, oder?
 
soweit ich das System verstehe, wirkt der doch VOR der Schaltung, und ob ich mit 25 auf grader Strecke im größten Gang fahre oder mit dreieinhalb km/h eine 20%tige Steigung im kleinsten Gang, kann der Motor doch gar nicht wissen, oder?
Das ist richtig, wie beim Tretlagermotor.
Aber auch dort ist ein gewisses Drehmoment bergauf unabdingbar...

Das Rad hat eine Alfine 11Gang, die Entfaltung im kleinsten Gang kenne ich leider nicht.
Offenbar ist das Drehmoment des Pendix doch eher seeehr sparsam...

Ich habe mal etwas gehört dass es zwischenzeitlich eine Version mit höherem Drehmoment geben soll - habe mich da aber nicht weiter schlaugemacht.
Ausserdem habe ich ihr vorgeschlagen ein kleineres Kettenblatt oder (eigentlich noch besser) ein grösseres Ritzel zu verbauen.
Stattdessen quält sie sich mit einem Umweg über einen ziemlich schlechten Weg der offenbar etwas weniger als 12% Steigung hat den Berg herauf.
Von den 20% braucht sie nicht einmal zu träumen, die Alternativroute hat 12% Steigung, dafür 10 hm mehr und macht ca. 500 m Umweg, aber nichtmal das schafft sie mit dem Pendix.
 
Ich entdecke auf der Pendix Homepage Versionen mit 32 Nm und 65 Nm. 32 Nm bergauf mit einem schweren Rad? Klingt nach wenig Power dafür.
 
Ich entdecke auf der Pendix Homepage Versionen mit 32 Nm und 65 Nm. 32 Nm bergauf mit einem schweren Rad? Klingt nach wenig Power dafür.
Ja hast Recht, bei 32Nm würde sich gar nix tun und auch 65 Nm bleibt das Rad schnell stehen, wenn sie nicht mittritt:

Bei einer popeligen, alten 3x9 Kettenschaltung hat man als kleinsten Gang oft:
vorne 30 hinten 28 (oder so) mit einem "Hinterradhebel" (beim 28''-Rad) von ca. 35 cm. Dann drückt der Motor das Rad mit
[65Nm*(14/15)]/0,35=173N die schiefe Ebene rauf. 12 Prozent sind 6,843 Grad, der Sinus davon ist ca. 0,12. Das Rad darf also ungefähr 173/0,12=1452N Gewichtskraft verursachen, das "sind" 148 kg.

Bei dem kleineren Motor wäre das Stehenbleibegewicht sogar nur 73 kg.

Wöge das Rad mit ihr und Kind zusammen 100 kg, dann würden zum Hinaufbeschleunigen mit dem starken Motor ca. 46 Newton überbleiben, die dann für (46/100)=0,046 m/s^2 Beschleunigung ausreichen würden. Um die Geschwindigkeit am Berg beispielsweise von 7,2 km/h auf 9,8 km/h zu erhöhen, bräuchte sie mit diesem Motor 22 Sekunden Beschleunigungszeit - falls nicht der Motor oder Akku durch die Quälerei noch schlapper wird.

Sie muß also wohl oder übel recht kräftig mittreten

Beim 20''-Trike und 32er-Ritzel hinten sieht die Sache etwas besser aus, aber nicht viel. Wobei 12% ja auch schon 'ne Ansage sind und 20% komme ich auch mit meinem Auto (Audi A2 3l) nur unbeladen hinauf.
 
Ja hast Recht, bei 32Nm würde sich gar nix tun und auch 65 Nm bleibt das Rad schnell stehen, wenn sie nicht mittritt:
Der Pendix ist ein Scheibenläufermotor ohne Getriebe, dafür sind 65 Nm nicht schlecht. Ob das für zukünftige Lastenräder, die bis zu 350 kg Nutzlast versprechen, ausreicht, kann man ja einmal testen. In Hamburg und Berlin sind Berge ja auch eher selten.
Also ich finde den Weg, das Ding in Lastenrädern als Generator zu betreiben, konsequent. Der Fahrer hält die Kurbel mit minimalem Kraftaufwand am Drehen, jeder sieht das Teil als Fahrrad an und sagt nichts, wenn das Teil auf einem Radweg fährt. Die Energie besorgt der sicher große Akku, alles schick.
 
Ja toll.. Dann werde DHL und Co. ihren Fuhrpark auf die 3% der Verkehrsfläche stellen, die z.B. in Berlin jetzt schon über 20% des Gesamtverkehrs stemmt. Super Idee. Ja nichts von den MIV Fahrbahnen klauen, auch wenn die 65% der Verkehrsfläche stellen aber nur 30% des Gesamtverkehrs. Allein parkende Autos bekommen gut 5x mehr Fläche zugewiesen als der GESAMTE Radverkehr. Also rauf mit den 500kg Maschinen auf die Geh und Radwege...
 
Als "NoGo" habe ich selber aber den riesigen Q-Faktor abgespeichert. Für mich auf Dauer ohne Knieschmerzen nicht fahrbar. Aber ich bin da auch empfindlich...
Gestern hatte ich die Möglichkeit, daß mit Pendix Antrieb motorisierte Lastenrad eines Bekannten auszuprobieren. Es ist wie Du schon schriebst, auch meine, -schon immer empfindliche-, Knie fühlten sich schon nach einigen hundert Metern nicht gut an. FahrerInnen mit einem breiteren Becken haben vermutlich wenig oder gar keine Q-Faktor-Probleme.-
Gruß aus Münster,
HeinzH.

P.S. Abgesehen davon sind für mich Systeme, welche proprietäre und damit teure Akkus mit z.T. unbekannter Bestückung erfordern, eh undiskutabel.
 
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also
Lastenräder, die bis zu 350 kg Nutzlast versprechen
sollten auch gehen mit 65nM. Dieser Antrieb nutzt ja die Schaltung mit und die muss halt so sein, dass der Motor bei langsamer bergauf Fahft schön Drehzahl hat. Dann sollte der bringen, was er kann. Vielleicht halt nicht 'schnell'.
 
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Hast du da Kenntnisse, wie der über die Kette vom Hinterrad her angetrieben wird?
Der Pendix im Lastenrad dient nicht mehr als Motor, nur noch als Generator. So habe ich das zumindest dem Bildchen entnommen, wo keine einzige Kette und auch keine Teile, die normalerweise eine Kette benötigen, zu erkennen sind. Auch die Beschreibung für den Antrieb im dreirädrigen Lastenrad lässt das vermuten. Und wie gesagt, für mich macht das Sinn, wenn Lasten gewerblich ausgefahren werden sollen. Da gehts nicht um "Radfahren macht glücklich". Da gehts darum, in der Stadt möglichst schnell möglichst viele Klamotten unters weibliche Volk zu bringen.
 
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Der Pendix im Lastenrad dient nicht mehr als Motor, nur noch als Generator. So habe ich das zumindest dem Bildchen entnommen, wo keine einzige Kette und auch keine Teile, die normalerweise eine Kette benötigen, zu erkennen sind.
Meinst du dieses?
Da sehe ich aber sowohl eine Kette als auch eine Tretkurbel.

Auch finde ich auf deren Seiten keinen Hinweis auf einen Generator bzw. auf Rekuperation - wäre seltsam, wenn sie damit nicht werben würden.
 
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