ErFAHRungen mit meinem GeForce XT-S

G

GiGonz

Da will ich jetzt doch auch mal von meinem ErFAHRungen mit meinen GeForce XT-S berichten, das ich jetzt schätzungsweise seit sechs Monaten und ca 1000 km, hauptsächlichst für meinen Arbeitsweg benutze. Dieser geht von Nord-Gießen über etwa 10 km nach Großen-Buseck (zu etwa 70% asphaltierte Feldwege, etwa 2 km unbefestigter Feldweg und dann noch durch Buseck durch)


Das GeForce XT-S ist ein Tadpole, vorne mit 20“ und hinten mit 26“ Rädern einer leicht negativen Tretlagerüberhöhung und Hinterradfederung (siehe Bilder) .


Ich habe das Trike von Electricguitar.de, so Ende Februar gekauft (bekommen hab ich´s dann „etwas“ später - aber Schwamm drüber ).
Der Zusammenbau des in Einzelteilen gelieferten Trikes, war auch ohne Anleitung kein Problem, dies gab mir auch die Möglichkeit, das ursprünglich in einem langweiligen und eher nicht so sichtbaren Silbergrau gehaltenen Dreiradel etwas farblich aufzupeppen :) .
Verändert habe ich auch die Halterungen der vorderen Schutzbleche, wo ich die konventionellen Fahrradhalterungen, durch erheblich steifere Eigenbauten ersetzte.
Da mir Sichtbarkeit sehr wichtig ist, wurden auf den Schutzblechen oben und hinten Reflektoren angebracht, um auch in der Dunkelheit den anderen Verkehrsteilnehmern die Breite meines Gefährts deutlich zu machen.
(Ich bin, als ich noch mit meinem MTB unterwegs war, mal fast in ein entgegenkommendes Trike reingerasselt, weil es KEINE solche Einrichtungen hatte).
Für die Beleuchtung habe ich meinen schon fast zehn Jahre alten AUFA-Speichendynamo, der an mein MTB nicht passte, wieder ausgebuddelt, der jetzt bei jedem Wetter klaglos seinen Dienst verrichtet, sowie ganz normale LED-Vorder-und Rücklichter mit Standlichtfunktion. (Das mitgelieferte CatEye Akkulicht war mir doch etwas schwer).
Sehr zu loben sind ja die Marathon Plus Reifen. Was immer man auch zu den Laufeigenschaften hier so im Forum liest, stabil sind die Teile. Ich habe mir am Anfang zwei Quetschplatzer an den Vorderrädern geholt, als ich meinte, genauso über die Pisten bügeln zu können, wie mit meinem vollgefederten MTB und musste jeweils mehrere Kilometer mit den Platten zum nächsten Händler schleichen, um Schläuche zu besorgen. Abgesehen davon, dass im Reifen einiges an Gummiabrieb zu finden war, laufen die Teile heute noch ohne Probleme.
Das Fahren war am Anfang wirklich eine ziemliche Umstellung, ich hatte wochenlang Verspannungen im Kreuz und in den Armen, bis ich die nötige Lockerheit am Lenker entwickeln konnte.
Was nicht so gut ist: Man muss tatsächlich immer mindestens eine Hand am Lenker haben, sonst haut die Kiste nach links ab, woran immer das liegen mag (Ich glaube, nicht an der Spur, da das Rollen an sich sehr leicht geht, an den Reifen seh ich auch nichts was auf ungewöhnlichen Abrieb hindeutet) und die Räder fangen auch sofort an zu flattern. Ich überlege ob es Sinn macht, so ne Art Stabilisator aus Fiberglas zu improvisieren, die einen Geradeauslauf ermöglichen.


Viel Freude bereitet mir mein Trike bei Schlechtwetter (dafür hab ichs ja auch gekauft).
Regenfahrten, auch durch Pfützen, machen mir erheblich weniger Probleme als ich dachte. Fast die ganzen Spritzer gehen an mir und auch an meinen Scheibenbremsen vorbei.
Bei meiner ersten Fahrt bei Minus-Temperaturen sind mir doch glatt sämtliche Brems- und Schaltzüge eingefroren, wobei mir die Gesichtszüge etwas entgleisten. Bei der dann fälligen Nachschau wurden die Zugseile ausgiebig in Vasiline getränkt und die Umhüllungen mit Graphitöl geflutet. Seitdem flutschen die Teile wie sie sollen.
Jetzt hab ich für den Winter, vorne Spikes-Reifen aufgezogen (die komischerweise NOCH schmaler sind als die Marathon +) Hinten hab ich erstmal nchts dergleichen getan, ich will mal gucken wie sich die unabhängig voneinander wirkenden Bremsen für Lenkmanöver bei Glatteis benutzen lassen. Wenn bei Eisglätte zu wenig Vortrieb übrigbleibt, kommt da halt auch noch ein Spike-Reifen drauf.




Frank
 

Anhänge

  • BILD0010_kl.jpg
    BILD0010_kl.jpg
    149,2 KB · Aufrufe: 268
  • Foto0056.jpg
    Foto0056.jpg
    55,4 KB · Aufrufe: 229
  • BILD0011_kl.jpg
    BILD0011_kl.jpg
    147,6 KB · Aufrufe: 239
  • BILD0009_kl.jpg
    BILD0009_kl.jpg
    80,2 KB · Aufrufe: 211
  • Foto0054.jpg
    Foto0054.jpg
    129,9 KB · Aufrufe: 224
AW: ErFAHRungen mit meinem GeForce XT-S

Hallo Frank,

ich hatte für zwei Winter auch ein Gforce und meist viel Spaß damit. Das mit dem Lenkerflattern habe ich nach viel Probieren mit Reifen, Spur und Reifenfülldruck trotz Unterstützung von Gforce Deutschland nur mit einem einfachen Motorrad-Lenkungsdämpfer in den Griff gekriegt (gebraucht erstanden). Ich wollte mich partout nicht wegen der Sensibilität des Gforce auf eine Reifensorte sowie -breite bei einem bestimmten Druck festlegen lassen. Mit Dämpfer habe ich dann auch mit BigApples u.a. spielen können. Für Leute, die wussten, was ich da unter dem Sitz verbaut hatte, war das oft auch ein Eyecatcher und hat zu interessanten Gesprächen geführt.
Ich habe das Gforce dann hauptsächlich deswegen hergegeben, weil ich unbedingt auch alle bayerischen Schneehöhen bewältigen wollte, und da war das Hinterrad dann doch oft zu leicht. Kraft war noch da, aber die Vorderräder leisteten so viel Widerstand, dass hinten keine Traktion mehr war, trotz Marathon Cross also nur noch durchdrehendes Rad.
Die Bremsgriffe habe ich übrigens bald umgedreht montiert, also Griffe nach unten zeigend, damit das Zugende nicht nach oben offen war und Wasser sammelte. Den am rechten hinteren Rahmenrohr offenen Schaltzug hab ich durch einen durchgehenden ersetzt. Danach hatte ich auch kein Einfrieren der Züge mehr.
Falls Du noch weitere Fragen zum Gforce hast, bei denen meine Erfahrungen Dir helfen könnten, dann nur her damit. Ansonsten wünsch ich Dir allzeit happy Triking und heftigen Driftspaß im Winter:D
Grüße von Klaus alias bikedjango
 
AW: ErFAHRungen mit meinem GeForce XT-S

Ich fahre seit fünf Jahren ein GForce Trike als Zweit- bzw. Drittrad, so dass es im Vergleich mit den anderen beiden Rädern auf relativ wenig 5209 Kilometer gekommen ist.

Das Flattern der Vorderräder ist bei meinem Rad ebenfalls durch einen Dämpfer beseitigt worden, vorher konnte man das Rad freihändig nicht fahren. Ein Nachteil ist sicher, dass hinten keine Bremsaufnahme vorgesehen ist. Die Originalbremsen habe ich schon ziemlich bald durch hydraulische Scheibenbremsen ersetzt, da das dauernde Nachstellen der Beläge mühsam war. Das Anfahren bei größeren Steigungen kann ein Problem sein, da dann die Kette zum Springen neigt. Bei einer Tour auf dem Königseeradweg musste ich zum Schalten öfters eine Schleife nach unten fahren, da ich sonst den kleineren Gang nicht reingekriegt hätte. Das hat mir dann auch das Rad für größere Touren verleidet, so dass ich es nur noch für die "Hunderunden" verwendet habe, da der Hund sowieso zieht und daher die Schaltung kaum belastet ist.

Letzte Woche habe ich nun bemerkt, dass die rechte vordere Achse gebrochen ist, da das Rad plötzlich Spiel hatte und streifte. Die Achse wurde nämlich nur noch von der Mutter zusammengehalten, die genau über der Bruchstelle war. Ich habe dann diesen Montag GForce NL angemailt, ob sie zwei Achsen und vier Lager (ich wollte gleich Reserven haben) liefern können und bekam noch am selben Abend Antwort:

"we do not advise on replacing only the axle and bearings, normally we
replace the whole rim. If you only want the axles and the bearings, i
have to get a quotation from the factory. Please mail if you want the
axles only."

Da mir nicht klar war, was mit "the whole rim" gemeint war, mailte ich noch am selben Abend zurück:

"... What do you mean with the whole rim, because rim means "Felge" in German and
that doesn't make any sense. Perhaps what you wanted to write was frame
(Rahmen in German), but I think a new frame would be too expensive and too
much work..."

Außerdem fragte ich nochmals nach dem Preis und nach der Lieferzeit für die benötigten Teile, aber habe seitdem leider keine Antwort mehr erhalten. Ich werde aber alle GForce Triker hier auf dem Laufenden halten :)
 
AW: ErFAHRungen mit meinem GeForce XT-S

Kurz nachdem ich den obereren Beitrag gepostet hatte, kam dann doch eine Antwort aus den Niederlanden:

"It takes quite a while to get a quote from the factory, please be
patient, sometimes things take time. You can offcourse search for them
somewhere else in the mean time, i will have to order them anyway.
Until now, we never had a axle broken."

Ich habe mich dann zwar ein wenig gewundert, weil es ja im ersten Mail geheißen hatte

"we do not advise on replacing only the axle and bearings, normally we
replace the whole rim."


habe dann aber einer Maschinenbaufirma den Auftrag gegeben, die Achsen zu drehen. Heute wurde ich angerufen, dass die Achsen (60 € für beide wurde vereinbart) fertig sind.

Die Lager habe ich in den USA bestellt, 17 $ für die Mindestmenge von 10 Stück. Hoffe, dass die Lager auch bald kommen, abgebucht wurde das Geld vom Mastercard-Konto bereits. Falls also jemand mal ein "R8-2RS Radial Ball 1/2" Bore"-Lager braucht, kann ich aushelfen. :)

Von GForce habe ich nichts mehr gehört, bin aber gespannt, ob ich den Preis und die Lieferzeit doch irgendwann erfahre...
 
Zurück
Oben Unten