Hallo
@Hansdampf,
Ja ich habe meinen AG gefragt ob sie die gesparten Jobnebenkosten in die Versicherung stecken und das wurde abgelehnt mit dem Hinweis, dass sie ja auch Arbeit (Verwaltungsaufwände) damit hätten.
Ich habe vor einigen Tagen eine Mail an Jobrad geschrieben mit der Frage was passiert, wenn ich den AG wechsel und dieser die Leasingrate nicht übernimmt, aber ich habe nur eine standardisierte Antwort bekommen mit "wir haben ein vermehrtes Anfragen-Aufkommen und daher wird die Rückmeldung länger dauern". Ich habe also keine Ahnung wie lange ich darauf warte. Sollte der Vertrag wirklich unkündbar sein und ich bei einem Wechsel in jedem Fall die Ablösesumme zahlen müssen, ist das Dienstrad leider keine gute Option für mich.
Für alle die es interessiert. ich habe mal
@grubst Tabelle benutzt und mir die Formeln dahinter in Excel eingespeichert. Sollte ich ein Dienstrad für 36 Monate nehmen spare ich gegenüber dem Brutto-Listenpreis etwa 29%, was bei einem Fahrrad von fast 2900€ etwa 600€ Ersparnis bedeutet. Außerdem ist das Pedelec dann auch noch versichert. Sollte ich aber den Vertrag verfrüht auflösen wollen (Jobwechsel, Elternzeit, längere Krankheit, ....) sieht das ganz anders aus.
Die
Ablösesummer ergibt sich aus:
Gehaltsumwandlungsrate * 1,19 (MwSt) * verbleibende Monate + Restwert (bei Jobrad: 17%*Brutto-Kaufpreis)
Für mich bedeutet dies, dass ich ab dem 25. Monate eine Ablösesumme habe, die dem Bruttokaufpreis entspricht. Diese betrachtet aber nicht die Summe an Netto-Leasingraten, welche ich bis dahin gezahlt habe. Wenn ich also die Gesamtkosten vergleiche komme ich erst nach 35 Monaten auf den Bruttokaufpreis.
Meine Schlussfolgerung ist also, dass sobald man sich sicher ist die nächsten 3 Jahre beim gleichen Arbeitgeber zu bleiben, keine Elternzeit/Mutterschutz zu nehmen und nicht aus anderen Gründen für längere Zeit aus zu fallen und auch noch die anderen Faktoren vorteilhaft sind (Steuerklasse, Kinderfreibeträge, Einkommen), dann lohnt es sich ein Dienstrad zu leasen und man kann ordentlich sparen.
Sobald man aber einen Arbeitsgeberwechsel innerhalb der nächsten 3 Jahre in Betracht zieht oder Kinder plant, ist es schon wieder eine ganz andere Frage. Hier spielt aber auch die Kulanz eures Arbeitgebers mit ein. Wenn euch ein Arbeitgeber halten möchte, ist dieser vielleicht bereit für euch die Raten zu tragen und dafür fällt die nächste Gehaltserhöhung (kleiner) aus.
Gibt es noch andere, die vielleicht Erfahrungen mit einem Arbeitgeberwechsel oder der Kündigung eines solchen Leasing-Vertrags gemacht haben?
Ich habe nächsten Monat mein "Jahresgespräch" und werde mal sehen wie meine Perspektiven hier aussehen. Dann werde ich diese mit in die Entscheidung für oder gegen ein Dienstrad einfließen lassen.