Erfahrung bzw. wie man zu Velomobile, Liegerad, Trike

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ShadowSnake

Hallo Leute

Ich möchte von euch wissen wie ihr zu eurem Liegerad, Trike, Velomobile gekommen seid. Ich bin vorher Mountainbike gefahren doch durch meine Sehnenscheiden Entzündung musste ich mir ne Lösung einfallen lassen und habe mir sehr lange überlegt. Habe mir dann vorheriges Jahr 2014 ein KMX Kompact R zugelegt und fahre damit zwar seid paar Wochen. Doch als nächstes ist ein größeres gedacht. Was A) mehr Gänge hat. B) Für touren geeignet ist. Und C) vllt. Faltbar ist.

Möchte eure Erfahrung hören und eventuell auch modelle empfehlungen dazu.
Also ich hab mir paar raus gesucht einmal das KMX Cobra/ Viper oder das HP Gekko/Skorpion fs

vllt könnt ihr dazu mehr sagen. in noch ein Blutiger Anfänger in der Szene (sag ich jetzt einfach mal) Ihr könt gerne drunter schreiben.

Danke im Voraus
 
So oder so: Komm doch einfach zum Liegeradtreffen, übermorgen, also am Mittwoch im Wirtshaus an der Bavaria, ab ca 19 Uhr. Dort gibts Liegeräder, evtl Trikes und sicher Velomobile zum Angucken und Geschichten zu lauschen und erzählen.
 
Hallo,

ich fahre seit fast 6 Jahren ein Scorpion fx und bin damit sehr zufrieden - sehr zuverlässig, wartungsarm und bei Bedarf problemlos im Kofferraum des Familienautos transportierbar. Auch auf längeren Touren war der Scorpion immer ein treuer Begleiter.

Herzlichen Gruß
 
Ich möchte von euch wissen wie ihr zu eurem Liegerad, Trike, Velomobile gekommen seid.
Wer mich darauf gebracht hat, weiß ich nicht mehr, aber eines Tages im Spätsommer bin ich zu Pedalkraft (damals noch in Ditzingen) gefahren und habe dann an zwei oder drei der alle Monate veranstalteten Testausfahrten mit jeweils einem anderen Rad teilgenommen und vorher/nachher jeweils noch für kurze Strecken ein paar weitere Modelle ausprobiert. Über das Ergebnis hab ich noch viele Wochen meditiert, und nach der nächsten Spezi fiel die Entscheidung - im Wesentlichen zwischen Streetmachine, Hornet, Marco Polo und Nöll (SL4?).
Mehr kann ich dir morgen erzählen, wann und wo steht hier: http://liegeradstammtisch.falt-freunde.de/ :)


Viele Grüße,
Stefan
 
Zu meinem Liegerad bin ich damals durch meinen Vater gekommen. 1996 war hier die hafa (jetzt HanseLife)und da gab es wohl neben Peer Gynt auch noch einen VHS-Kurs Liegeradbau :rolleyes:
Dort hat er uns beide dann angemeldet und wir haben aktiv an einem Langlieger mitgearbeitet, der es später in Kleinserie (±100 Stück) geschafft hat.
Daraus Entwickelt hat sich dann auch ein Liegedreirad, davon wurden auch so 50-60 Stück gebaut. Leider hat Mercedes dann das Gelände samt Schule aufgekauft und es ging nicht mehr weiter.
Den Langlieger habe ich noch heute, allerdings so wirklich fahrbar ist er nicht mehr… Das Liegedreirad hat irgendwann 2010 den Geist aufgegeben - Rahmenbruch, von innen verrottet (ST37 :whistle:) lohnte nicht mehr…
Tja, und dann guckt man halt, was es sonst noch so gibt und erinnert sich an die VMs, die man die Jahre auf Messen und Veranstaltungen gesehen hat.
@jml hatte mich seiner Zeit mal mit seinem Mango fahren lassen, das war aber nix für mich. In Straelen bei Beyss habe ich mich sofort in das Evo verliebt. das wurde aber, nachdem ich das Geld zusammen hatte, nicht mehr angeboten, bzw. mit einem Jahr Wartezeit (n)
Zum Milan bin ich dann "notgedrungen" gekommen. Auf Fotos fand ich ihn nur :sick:, aber live war es dann nur noch :love:
Reingesetzt, losgefahren, wohlgefühlt. Besser sogar noch, als beim Evo, wobei ich das optisch immer noch am schönsten finde :censored:
Den Termin in Holland habe ich daraufhin abgesagt ;)

Jetzt kommt bald mein zweiter Milan und ich freu mich drauf :p
 
a) 1987 eine Leitra in Marburg gesehen, kurz vorher auf dem Rennrad sehr nass geworden. Unheilbare Erstinfektion mit dem HPV-Virus. Habenwill!

b) 1991 zur Vervollständigung meines frisch aufgebauten Randonneurs bei Bicycles in Bielefeld gewesen, dort noch ein paar Spezialteile geholt. Im Hintergrund steht ein Radius Peer Gynt auf der Trainingsrolle. "Kann ich mich da mal draufsetzen?" "Klar, immer." Füße in Rattraps geschoben, Arme greifen ganz locker und selbstverständlich nach dem Untenlenker, entspannte Handgelenke, freier Blick. Kein Konflikt zwischen langen Tagesstrecken und Gitarrespielen zu erwarten. Habenwill!
Kurz danach einen Megarad-Prototypen "geschossen" und neu aufgebaut. Viele schöne lange Touren damit gemacht. Später durch das Radius Dino ersetzt: Leichter, steifer, besser verarbeitet.

c) 1996 Schwerer Autounfall, danach die Frage, wie ich denn jetzt wieder Liegerad fahren kann, ohne die Knochen zu zerbröseln. Wahl zwischen Leitra und Alleweder. In der Pro Velo einen Artikel über das Alleweder gelesen, Entscheidung zugunsten Alleweder, weil mich der Selbstbau reizte und mich das FAW von der Optik her besser ansprach. Herbst 1996 das FAW bestellt, vom Schmerzensgeld bezahlt und im Januar 1997 als Bausatz abgeholt. DengeldengeldengelnietnietnietGRINS!

d) Vor ein paar Jahren Suche nach einem scheibengebremsten Velomobil für das hessische Bergland, hier im Forum wird eine X-Stream wie sauer Bier angeboten. Nach Aachen gefahren, probegefahren: Bremsen, Fahrwerk, Wetterschutz, Sitzposition fühlten sich auf Anhieb gut an. Nach kurzer Entscheidungsfrist gekauft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von besserer Hälfte Zunahme des Gewichts mit gleichzeitiger Abnahme der allgemeinen Fitness diagnostiziert bekommen, angefangen wieder Rad zu fahren,
Bandscheibenprobleme bekommen, Leitra hier im Forum gesehen, mit Haushaltsvorstand ausdiskutiert, Leitra gekauft.
Fazit: Weniger Gewicht, mehr Fitness, keine Bandscheibenprobleme mehr.
 
Hi Shadowsnake,

vor knapp 30 Jahren hatte ich mal einen Langlieger für eine Probefahrt ausgeborgt, die (wohl auch wegen einem gaaaanz leichten Gefälle von o,x% ) beeindruckend schnell war. Kurzfristig > 40 km/h war problemlos möglich und echt faszinierend.

Dann habe ich jahrelang nichts in diese Richtung getan und so ca. 2007 mein erstes Liegerad gekauft, weil ich öfters 25 km in die Arbeit gefahren bin. Weil da auch gute 200 Höhenmeter drin waren war ich genau gleich schnell wie mit dem Tourenrad/Rennrad, es war aber faszinierend den Komfort des Liegerads zu haben.

Warum bin ich dabei geblieben?
Vor allem, weil meine Freizeitrunden damit viel größer geworden sind. Es ist einfach angenehm nach einem Tag Radfahren nur müde Beine aber ansonsten keine Beschwerden im Schritt oder in den Schultern zu haben. Und gelegentlich dem einen oder anderen bunten Saeco-oder-Telekom-T-Shirt-Träger davonzufahren ist ja auch mal nett...

Und was "Szene" oder Modelle" anbelangt würde ich die Sache ganz entspannt anschauen:
Schau Dich bei den Radl'n um worauf Du neugierig bist und wenn es dann zu dem einen oder anderen Punkt Fragen gibt, wirst Du in diesem Forum viele Leute finden, die gerne und auch kompetent weiterhelfen können.

Gruß, Harald
 
Hallo ShadowSnake,

auch wenn es noch 4 Monate hin ist: Komm - wenn Du nicht ganz dringenden Beschaffungsbedarf hast - am letzten Aprilwochenende auf die Spezialradmesse nach Germersheim in der Pfalz! Erstens hast Du dort eine Marktübersicht wie sonst nirgendwo samt Möglichkeit zur Probefahrt und zweitens triffst Du dort auch abseits des Marktgeschehens viele Fahrer der entsprechenden Geräte, die Dir aus ihren Praxiserfahrungen berichten können. Die Messe ist auch ein großer Szenetreff.

Grüße, Martin
 
Hier mein gekürzter Werdegang mit den liegenden Vehikeln.

Dazu als Nachtrag:

Das Basteln daran macht manchmal immer noch viel Spaß, auch wenn manchmal was daneben geht und es manche Enttäuschungen gab.
Und die alt gewordenen Gehirnzellen werden dadurch regeneriert und gefordet, vor allem durch das Fahren.

An die Jungspunde kann ich nur den Rat geben: Nutzt Eure Jugend aus, wenn Ihr mal alt seid, könnt Ihr das nicht mehr nachholen.
Da haben dann andere weniger angenehme Ereignisse Priorität.

Mit Liegerädern fahre ich bereits seit ca. 20 Jahren und meine Gesamtfahrstrecke mit Fahrrädern liegt bei ca. 170000km.
 
Rad bin ich schon immer gern gefahren. Zu Trike und VM kam ich,weil ich es cool fand/finde..so ein Teil ,was nicht jeder hat, dass im Falle VM auch noch Wetter-Schutz bietet und zu allem auch schneller ist ,als ein Normalo-Radl. Außerdem hat man immer was zu tüfteln/basteln oder sonstwie kreative Beschäftigung.
Und bei schönem Wetter ist sowas ein Klasse-Auto-Ersatz auf mittleren Strecken (nach meinem Geschmack die ideale Entfernung) um die 10-20 KM Weg.
Andere nennen hier wesentl. größere Strecken, aber das ist eben individuell verschieden. Größere Strecken fahr ich per Pedal nur zum Spass.. Im Alltag wäre es mir zu mühsam/unpraktisch...aber wie geschrieben...Geschmacksache..
Wenns warm ist , fahr ich lieber mein Anthrotech-Trike wg dem Vollcabriofeeling. Im Alltag bis zu 10 KM Entfernung..zum Spass auch 50+ KM.
 
Nach meinem Umzug 2010 stellte sich mir die Frage, meine Wege entweder zu laufen oder ... Straßenbahn zu teuer, Up geht nicht aus gesundheitlichen Gründen.

Da treffe ich @ChristineF auf ihrem Greenspeed 3 ... und das war's dann, ich war mittendrin.

Für mich ist ein Fahrrad (welcher Art auch immer) ein Gebrauchsgegenstand, den ich gerne auch in der Freizeit verwende, wenn mich die Stimmung mal hinausweht ...

Minikettwiesel
 
ch möchte von euch wissen wie ihr zu eurem Liegerad, Trike, Velomobile gekommen seid.
Erster visueller Kontakt: Jean Pütz und der Liegeradselbstbauer in der Hobbythek, doch mein Papa weigerte sich, es mir zu bauen. Muss so Anfang der 1980er gewesen

Erster tiefergehender Anlaufpunkt: Hase und das Kettwiesel Fand ich total klasse, als ich die Preise gesehen habe nicht mehr. Dürfte so Anfang der 2000er gewesen sein.

Der ausschlaggebende Wendepunkt war (ca. 2012) ein ausrastender Autofahrer, der sich darüber aufregte, dass ich mir es erdreistete, sein Fahrbahn zu nutzen und er 5 Sekunden hinter mir bleiben musste (Aussage: ich hätte besser draufhalten sollen, die Welt wäre besser dran). Das habe ich dann zum Anlass genommen, mich zu informieren, wie man die Pflicht der "blauen Schilder" umgehen kann. Zumindest ein Ansatz: ein Liegetrike.

Wieder das Kettwiesel in Erinnerung gerufen, immer noch zu teuer. Und dann das Forum, danach ging es schnell: klitzekleine Runde im Keller eines Liegeradhändlers gedreht und war voll infiziert..

Erste eigene Virenschleuder: ein Trike, genauer ein Venom. Das habe ich ca. ein Jahr gefahren, wieder viel Spass am Radfahren gewonnen. All' das, was mir das Fahrradfahren verleidet hat, war hinfällig. Noch nie zuvor konnte ich 100 km an einem Tag fahren, es war quasi wie eine Erleuchtung. Nun wollte Marion auch eins, es wurde ein Steintrike Nomad. Die Testfahrt hätte ich besser lassen sollen: fasziniert von der Federung und der Lenkung, wurde aus dem Venom bald ein Mungo.

Vorletztes Jahr kam dann "für den Winter" noch ein altes Kettwiesel (hat inzwischen eine längerfristige Aufenthaltsgenehmigung) hinzu und im Herbst letzten Jahres dann die Königsklasse: ein Velomobil (Mango). Jetzt fehlt eigentlich noch ein Einspurer - irgendwie hast mich wohl ein Liegerad-Virusstamm erwischt, dass besonders schwere Sympthome verursacht... :D

Viele Grüße
Dieter
 
wie ihr zu eurem Liegerad, Trike, Velomobile gekommen seid
Tja, wenn man fast täglich Rennrad oder MTB fährt und auf einer der Hausstrecken dann etwa 2 bis 3mal pro Woche an den Fenstern von Mark Burgers (ACE-Shop Winterswijk) vorbeikommt, werden begehrliche Seitenblicke immer häufiger und intensiver ...
Und wenn man dann erst mal drin war und mit einem Proberad wieder rauskommt ...
Und wenn man dann das Liegen so super findet, aber ein Einspurer völlig unfahrbar erscheint, wird's halt ein Trike ...
Und irgendwann ist dann der Einspurer doch noch dazu gekommen ... (und ist fahrbar!)
Und dann läuft einem rein zufällig auch noch ein zweiter Einspurer zu ... (übrigens auch durchaus gut fahrbar!)
Ach so, an dem unwahrscheinlich günstigen Alleweder für Sauwetter ging dann auch kein Weg vorbei ... (Jahresleistung 2015: bisher 350 km)
Und MTB und RR haben seitdem das Nachsehen. Deren km-Leistungen sind inzwischen kaum der Rede wert ...

Also: ganz normal dran gekommen ... (y)
 
Also, ich heiße Jupp und bin Velomobilfahrer

von Kindesbeinen an Radfahrer, zwischen 30 und 40 die Bewegung vernachlässigt, viel gearbeitet und doch faul und fett geworden, mit dem Laufen angefangen bis hin zur Marathondistanz und Spaß zurückgewonnen, leichter und fitter aber doch ein bisschen schwer für die Marathonstrecke, das Fahrrad wiederentdeckt, denn das alte Rennrad aus den 70ern war noch da, ein MTB dazu gesellt, um etwas in den Bergen vor der Tür herum zu toben, aber nach 40-50 km MTB immer die üblichen Beschwerden gespürt

Integration von Bewegung in den Alltag wiederentdeckt, mit dem Rad ins Büro gefahren (15 km einfach), irgendwie Liegeräder entdeckt und damit einen Weg, den Spaß an Langstrecken vom Laufen aufs Rad zu bringen

Aha-Erlebnis nach 6 Wochen Street Machine -- ich fahre mit Spaß eine Tagestour von 140 km, nichts tut weh, die Sicht und das Fahrgefühl schlagen Rennrad und MTB

Ein paar Monate eine Vorführ-Speedmachine erstanden, um am Arbeitsort auch so ein Rad zu haben, außer bei echtem Dreckwetter immer damit zur Arbeit gefahren
im ersten Herbst auf der Speedmachine ständig einen aufgeschürften Unterarm gehabt weil ich bei 35 km/h auf irgendwelchen Blättern oder Match mit dem Hinterrad (Stelvios) weggerutscht bin

im Winter ein Trike bestellt und, als es endlich da war, den Winter und die rutschigen Untergründe genossen

von da an jeden Tag mit dem Rad in Büro gefahren, abends oft einige km drangehängt, weil es so schön war

mit der Street Machine und dem ICE-Trike Radtouren gemacht und dabei die Extraklasse der Trikes für Radtouren entdeckt

Street Machine dann durch einen faltbaren Grasshopper ersetzt, um ihn mit Bahnfahrt zu kombinieren – etliches gesehen mit dieser Kombination

Nach zwei kalten Trikewintern doch intensiver mit einem Vetomobil geliebäugelt, gebrauchtes Quest gekauft, und wieder eine neue Welt entdeckt: noch nie mit so viel Fahrspaß so schnell so lang unterwegs gewesen

halbes Jahr völlig high gewesen vom VM-fahren, ein Carbon-Quest in Dronten bestellt und 2,5 Jahre auf Auslieferung gewartet, während dessen munter VM gefahren

seit 2009 lange Tagestouren, Mehrtages- und Mehrwochentouren mit dem VM da Büropendelei später durch Arbeitsplatzwechsel keine Herausforderung mehr bot (aktuell 3 km einfach, das erledigt bestens ein Brompton)

aber die Reisetauglichkeit von VMs erfahren, nachdem Tagestouren von 200 km plus Lust auf mehr gemacht hatten

einige Touren allein gemacht, auch eine längere zu zweit

inspiriert durch die Touren der Holländer zu den früheren VM-Treffen schließlich auf den Trichter von VM-Touren in der Gruppe gekommen -- ein tolles Erlebnis, eine längere Strecke gemeinsam mit anderen VM-Fahrern zu erleben

bisher zwei Langstreckentouren dieser Art mit im Schnitt 200 km pro Tag konzipiert und organisiert -- quer durch die USA 2011 (ROAM) und rund um die Ostsee (GBSR2014)
unvergessliche Wochen, für mich der Gipfel des VM-Fahrens -- wenn andere von Virusinfektionen sprechen, dann ist das Intensivstation

irgendwie hatten sich in all diesem zwei Quests bei mir angesammelt, im bisher letzten Schritt eins verkauft und ein DF in den Fuhrpark aufgenommen

bin gespannt, was noch alles kommt
 
Fahrrad fahren.....eine Geschichte mit Lücken. Ich war in jungen Jahren Leistungssportler und bin täglich mit dem Rad zum Training gefahren und auch sonst überall hin, gab ja noch keinen Führerschein. Mit Erwerb der Lizenz für Motorräder und der Tatsache das relativ zeitgelich mein heiß geliebtes Rad eines Abends beim Training vor der Tür gestohlen wurde bin ich umgestiegen auf BMW Boxer. Ein paar Jahre später habe ich dann mal ein Rennrad günstig gekauft und bin damit eine Weile zur Arbeit gefahren. Aber das Rennrad machte mir einfach keine Spaß, die Sitzhaltung war etwas an das ich mich nicht gewöhnen konnte und es sinnvoll umzubauen starb ab, die BMWs waren einfach interessanter.

Es folgten über 20 Fahradfreie Jahre. Vorletztes Jahr kam dann die bessere Hälfte mit einem MTB Pedelec heim, das sollte ihn zur Arbeit bringen. Er war hin und weg, nötigte mich zur Testfahrt, bot an mir auch eins zu kaufen. Ich habe mich hartnäckig gewehrt, Fahrräder waren Teil der Vergangenheit, stattdessen kaufte ich .....wait vor it .....Rollerskates, die habe ich sowohl als Kind als auch in den vielen Folgejahren mit dem Kind immer wieder gern gefahren und hatte seit ein paar Jahren keine mehr. Mit Skates ein Pedelec zu begleiten ist verdammt anstrengend, also habe ich mich breitschlagen lassen und das zweite MTB wurde bestellt. Dies wurde dann auch zu meinem hauptsächlichen Verkehrsmittel zum Bahnhof und das Kind bekam die weenig gebrauchten Roller Skates.

Dann erzählte mir vor ziemlich genau einem Jahr ein Kollege von der Spezi und was es da für tolle Fahrzeuge gäbe. Neugier brach aus, Informationen wurde großflächig gesammelt, der Spezi Besuch fest geplant. Vorab schon mal bei einem Händler ein Gekko probegefahren und fest überzeugt das Trike ist das Mittel der Wahl fuhren wir zur Spezi. Nach Hause kam ich mit einem gebrauchen ICE Vortex Pedelec das sich in den Testfahrparcour verlaufen hatte. Das MTB blieb zwar meine "Alltagsschlampe" weil ich das Trike im Zug auf der täglichen Strecke nur schlecht mitnehmen kann weil ein Bahnhof total ungeeignet ist, aber ansonsten nur noch Trike, Hügel groß oder klein, mit Pedelec kein Problem, Genußradeln vom Feinsten, kein Vergleich mit dem fiesen Sitzgefühl auf dem Up.

Es folgte die erste Urlaubstour mit dem Trike an der Elbe, das brachte auch das Kind wieder aufs Fahrrad weil sie sich in den Kopf gesetzt hatte mitzufahren, netter Nebeneffekt. Hätte mir jemand ein halbes Jahr vorher erzählt das ich fest zwei Wochen mit einem Fahrrad unterwegs sein würde, ich hätte herzlich gelacht!! So kann man sich irren........ Parallel hatte ich aber auch noch ein heimliches Auge auf einen Einspurer geworfen, das konnte ich zwar noch nicht fahren aber das tut doch dem "haben wollen" keinen Abbruch :D Ursprünglich sollte es etwas Grashopper artiges sein, als Einstieg in die Einspurer, also monatelanges Beobachten des Gebrauchtmarktes denn es sollte ja preiswert sein, vielleicht gefällt mir Einspurerfahren ja gar nicht :whistle:. Im Chat dumme Fragen gestellt, fleißig die Gebrauchtangebote studiert, nichts reizte mich wirklich, hauptsächlich waren es die kleinen Räder die mich doch massiv störten. Macht ja nix, ich fahre ja begeistert Trike. Aber eines Tages tauchte etwas Rares auf das mir schon eine Weile durch den Kopf geisterte, ein Troytec Highracer. Hingefahren, gefreut das es zu meiner Körpergröße genau paßt und versucht eine Probefahrt zu machen. Das fiel natürlich aufgrund jeglicher Erfahrung mit Einspurern extrem sparsam aus aber ich war sicher, das Rad und ich werden Freunde. Also habe ich die sauteure Katze im Sack gekauft - das hatte natürlich nichts mehr mit der Idee zu tun das es preiswert sein sollte - und habe nichts aber auch gar nichts bereut. Das ist für mich kein Rad für längere Touren in unserer Gegend, dafür bin ich einfach ein zu schlechter Bergfahrer, aber es ist ja auch nur eine Ergänzung des Fuhrparks. Die erste größere Tour in flacherem Gelände war der pure Genuß und ich scharre mit den Hufen das das Frühjahr kommt und das Troy wieder in seinem Element sein kann. Das erste halbwegs erträgliche Wochenende sieht mich mit dem Troy davon radeln.

Der Besuch der Spezi 2015 ist fest geplant, es beginnt die Jagd nach dem perfekten Trike, die sicherlich eine Weile dauern wird. Es gibt Ideen, aber das möchte wohl überlegt sein und die Definition des perfekten Trikes ist ongoing :whistle: Aber das Trike wird auf jeden Fall in 2015 mit mir wieder auf eine größere Tour gehen.
 
Nachdem ich ab der 5. Klasse sporadisch mit einem 24er Up die 16 km einfach in die Schule gefahren bin, bin ich die letzten 4 Schuljahre vom 1.März bis zum 31. Oktober täglich mit einem "Jugend"rennrad in die Schule gefahren. Da mir dabei Handgelenke, Schultern, Nacken... immer weh getan haben folgten erste Versuche mit dem Hobbythek-Liegerad.
Studium brachte entweder nur kurze Wege (Wohnheim) oder zu weite fürs Rad (50-90 km Pendeln mit der Bahn). Ende 1993 sollte dann ein "richtiges" Liegerad folgen. Das Angebot war mager: Die Leitra war mir zu teuer und geschlossen zu eng. Die Alternativen waren in Frankfurt dann nur noch Radius Peer Gynt oder das gerade erschienene AnthroTechTrike.
Preislich lagen die beiden gleich. Da ich auch meine Tochter mit transportieren wollte, entschied ich mich für das Trike. Da konnte sie im Kindersitz rumzappeln wie sie wollte, ohne mich zu stören. Für weitere Fahrten auch mit Gepäck wurde noch ein Legero Kinderanhänger dran gehängt.
2003 besuchte ich das erste Mal die Spezi. Erkenntnis: VM's sind klapprig, instabil und nichts für meine Größe (Leitra, A3, Cab-Bike, Leiba)
Direkt davor wurde der Fuhrpark um ein Flux V220 erweitert, das jedoch wegen permanenter Schaltungsprobleme 2500 km später zum Händler zurückfuhr. Als Einspurer folgten ein BikeE und ein BikeEE2 (Tandem).
2004 erstand ich dann doch ein Cab-Bike das 2007 wegen dem Wunsch nach etwas flotterem wieder verkauft wurde. Der Versuch mit einem FAW dauerte auch nur einige Monate (Ich frage mich immer noch, wie Ymte es damit über die Alpen geschafft hat - ich konnte meine 10cm geringere Körpergröße nie passend reinfalten.)
2009 kam dann ein gebrauchtes Mango dazu - das war mir flott genug, aber es hatte für meine üblichen Gepäckmassen einfach nicht genug Platz. So gibt es seit 2010 wieder ein Cab-Bike- das ist ein träger Groß-Raum-Transporter, der nur benutzt wird, wenn es chronisch nass ist.

Einspurer fahre ich eigentlich am meisten. Neben einem Flux V200 und inzwischen auch wieder einem V220 als Kurz- bis Mittelstrecken Pendlerfahrzeug gibt es einen GrassHopper als Langstrecken oder Urlaubsfahrzeug. (Für kurze Strecken oder Strecken mit viel Feld- oder Waldwegen gibt es seit fünf Jahren nach 15 Jahren "nur Liegerad" auch wieder ein Up.)
Das Anthro gibt es auch nach bald 21 Jahren immer noch. Diverse Umbauten haben es nicht gerade leichter aber wesentlich komfortabler gemacht. Momentan muss es mal wieder repariert werden, aber danach ist es wieder als hauptsächlich Freizeit- Langstrecken- Einkaufs- und Urlaubsfahrzeug im Einsatz.

Es gibt für jede Strecke ein geeignetes Fahrzeug, aber keine "Eierlegende Wollmilchsau". Die Auswahl zu haben ist angenehm, aber ich wähle oft auch aus Lust und Laune eher das falsche Fahrzeug für eine Strecke, weil ich halt ein bestimmtes benutzen möchte.

Tschüss Carsten
 
Wirklich schöne Geschichten konnte ich schon lesen :) .

Meiner, nein, unser Lebenslauf in Sachen Liegerad begann Anfang der achtziger Jahre. Unser deswegen, weil meine Frau ganz stark involviert war.

1980 bezogen wir eine Dienstwohnung, zum Dienst konnte ich gehen. Alle Geschäfte waren in Fußnähe. Unser Auto stand nur noch. Daher wurde es verkauft und aus dem Erlös wurden zwei hochwertige Hollandräder erworben, dazu ein Anhänger. Fast alles wurde mit dem Fahrrad erledigt, nur für Besuche bei Verwandten wurde ab und zu ein Mietauto genommen.
In einer Fahrradzeitschrift entdeckte ich das Avatar 2000, sollte rund 2000 Dollar kosten, damals ein Wahnsinnspreis!
Das kannst du selber machen, sagte ich mir. Auf Schrottplätzen wurden alte Rahmen besorgt, zersägt und mit neuen Rohren habe ich in den folgenden Jahren insgesamt acht Liegeräder gebaut.
1985 war ich bei der Gründung des HPV Deutschland dabei, beteiligte mich auch ( meine Frau auch ) bis 1990 an diversen Meisterschaften. Dabei sein ist alles, war unser Motto! Denn gewinnen konnte ich mit meiner Sportlichkeit und dem Material nichts, aber Spaß hatten wir!
Zu den selbstgebauten Liegerädern gesellten sich Rennräder, Mountainbikes, Kinderräder. Wir hatten einen 20 qm großen Kellerraum voll mit Fahrrädern aller Art.

Mit unseren Umzug ins ländliche - und damit verbundenen Fahrten zum Dienst - endete für einige Jahre das intensive Fahrradfahren.
2008 besuchten wir die Spezi, nachdem ich ungefähr ein halbes Jahr nur im Velomobilforum gelesen habe. Dieses lesen hat mir SEHR geholfen, schon vorab die Modelle auszusuchen, die für uns geeignet sein könnten.
Mangos sollten es werden. Kurz nach der Spezi sind wir noch nach Groningen gefahren und konnten intensiver Probefahren. Zwei Mangos wurden bestellt, eines sollte abgeholt werden, sobald es fertig war. Das hat dann noch 16 Monate gedauert. Das zweite für meine Frau wurde für 2011 bestellt, denn das musste noch angespart werden.

Die Wartezeit wurde schon lang! Jeden Tag ins Forum schauen, lesen was die anderen user für Erfahrungen gesammelt haben. Mindestens einmal pro Woche die orderlist anklicken und freuen, wenn ich nach weiter nach vorne rutschte.

Jetzt fahren wir seit einigen Jahren Mangos, nur für die Einkäufe werden unsere Pedelecs genutzt. Zum Dienst brauche ich nicht mehr, ich bin seit zwei Jahren im Ruhestand.

Gruß
Sigrid & Reinhard
 
Mein Weg zum Velomobil hätte sehr kurz sein können, war´s aber nicht.
Ich habe unweit vom Räderwerk in Hannover einige Zeit studiert, bin dort zu der Zeit aber nie im Geschäft gewesen.

Liegeradfahrer fand ich damals total uncool:
Sie waren männlich,
schlecht gekleidet,
hatten herausgewachsene Haarschnitte,
konnten alles in Diskussionen zerreden
und die Fahrräder sahen häufig aus wie vom Schrott aufgelesen (eingebauter Diebstahlschutz).

Hat mich nicht überzeugt...

Damals kamen die ersten MTB auf den Markt und ich bin günstig an ein Unfallrad gekommen, habe den Rahmen richten lassen und Berge gab es dann im Weserbergland - nur die Anfahrtsstrecke war recht lang. Sonst Rennrad gefahren, meine große Leidenschaft.

Gut ein Jahrzehnt später umgezogen in die Alpenrepublik habe ich mich dann zum wiederholten Mal über das Winterwetter geärgert. Den einen Tag Schneeglätte, dann wieder warm, dann wieder Eisglätte, dann tagelang nur Regen, wieder kalt etc. Zwei Satz Laufräder, einen mit Spikes und einen mit Profil und noch Reifen extra ohne Profil. Jeden Morgen aus dem Fenster geschaut und den passenden Radsatz gewählt. 17km eine Fahrstrecke zur Arbeit und ein paar Mal richtig auf´s Maul gelegt :(

Im Sommer bin ich dann auf der Eurobike gewesen und über einen Menschen mit dem Namen Thomas Seide auf einen Liegetrike gestolpert. Wunderbar habe ich gedacht, damit fällt man nicht um. Thomas hat gar nicht lange reden müssen :D, ich habe eins bestellt und ein Hinterrad mit Elektromotor extra - für alle Fälle. Bin mit dem Nomad-Sport einige Jahre lang zur Arbeit gefahren. Habe in der Zeit erfahren, dass es in der Nähe einen Liegeradhändler in Dornbirn gibt, wo ich hätte einkaufen können, einem Liegerad-Club Vorarlberg und noch viel später von einem Liegeradforum gehört, wo ich ganz zögerlich eingetreten bin :oops:.
Dann kam der große Schritt zum Velomobil, denn mein Arbeitsweg in die Schweiz hatte sich auf 30 km verlängert. Es wurde durch ein günstige Gelegenheit ein Mango Sport, was ich noch immer besitze.

Danach habe ich mir dann doch noch ein Liegerad gekauft :whistle:.

Ich bin Mitglied bei Future-Bike geworden und habe dort Exemplare Liegerad gesehen, die mir wirklich gefallen haben, aber für mich unerschwinglich sind. Seit einiger Zeit fahre ich bei Wettkämpfen mit meinem Fujin SL Rosmarie Bühler auf ihrem Birk hinterher, zum Überholen hat es bisher nicht gereicht :rolleyes:

Und sonst?
Ja, mittlerweile kenn ich auch das Räderwerk mit Jens und Helge und habe die Scheu verloren meinen Fuß über die Schwelle eines Liegeradhändlers zu setzen. Mit dem Alter änderen sich auch manche Ansichten :cool:

LG, jessie
 
Danke das es sehr viele Leute gibt die ihre Erfahrung Teilen und berichten danke euch allen. Und würdet ihr auch EUER Liegerad, Trike. Weiter Empfehlen? oder eher sagen das man selber es heraus finden sollte? Also ich weis das man selber heraus findet was einem liegt. Das is mir klar. An alle Trike Fahrer hier die Kommentiert habt. Kann man euer Bike irgend wie auf Bilder ansehen? Wäre echt toll. Damit ich sehe wie man solches gefährt auch modifizieren kann (Also auf einem selber anpassen kann)
 
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