Erdies Solarprojekt (war: Nochmal Solarzelle)

Da hast Du halt schlecht eingekauft ;).
Das liegt auch am Prinzip. Die meisten dünnen, leichten und flexiblen Zellen sind entweder organisch oder amorphes Silizium und da ist die Leistung eben geringer. Finde erstmal Zellen, die alle positiven Eigenschaften in sich vereinen. Ich habe lange gesucht.
 
Das die superflexiblen Dünnschichtmodule nicht an monokristaline Zellen rankommen ist klar. Aber wenn sie schmal und lang sind müssen die Einzelzellen ja gar nicht flexibel sein, da kann man genauso was monokristalines nehmen ;).
 
Ich würde behaupten, dass die Flexibilität dieser recht effizienten Monokristallinzellen durch ihre geringe Stärke vollkommen für Velomobile ausreicht.

Schwingungen sind der kritischere Aspekt hierbei, da das Kristalllayer sicherlich nicht dauerschwingfest ist, wenn die Verstärkung nicht ausreichend dimensioniert wird. Sofern wäre es ratsam, jene Hüllenaspekte zu stabilisieren/verwinkeln, wenn diese Zellen dort verklebt werden sollen. Dann sehe ich kein Problem für die rissfreien Nutzung.

Bei meinem Projekt werde ich diese Zellen verwenden und ausprobieren, wie gut deren Haltbarkeit in einem (tauschbaren) verstärkten Abschnitt ausfällt.

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich mir überlegt habe mit denen zu machen ist eine Velomobil - taugliche Solar - Powerbank aus 2 Glasgewebeplatten, die man wie ein Buch zusammenklappen kann und die fast nichts wiegt und leicht mitzunehmen ist. Was dünnes, flaches geht ja immer gut hinten rein, evtl sogar rechts, wo man wegen des Antriebs sonst nichts hinpacken kann. 8 Stück, also 2x 4 hätten 4-4,8 V (Die Leerlaufspannung war übrigens 0,65V) und das kann man prima wandeln. Nur sind die Stromstärken schon eine Herausforderung.
Auf der Klappe geht nicht und auf dem Schaumdeckel ist es zu labil, die brechen auf kurz oder lang
 
wann willst du die nutzen?

den Sinn will ich verstehen...

ich sehe 2 grundsätzliche Gründe für Solar:

1.) ich will keinen bösen Atom/KohleStrom - deshalb Solar
2.) ich will nicht ständig Akku ausbauen müssen um ihn dann in Haus/Wohnung zu laden oder unterwegs (Campingplatz, Lokale) mit Akkuladeequidment rumrennen, Lademöglichkeit suchen


zu Punkt 1:
der ist zu vergessen finde ich...
wir reden hier von derart geringen Energiemengen: da müssten wir unser zivilisiertes Leben komplett einstellen, soviel 1000mal mehr Strom verwenden wir an allen anderen Ecken und Enden
auf das bissal Lichtstrom im VM kommts wirklich nimma an
und wenn doch: dann ist eine stationäre Variante vielleicht auch ok

zu Punkt 2:
mit so einer "nur bei Bedarf aufbauen"-Variante hat man doch 2 Nachteile:
a) jede Pause wird zum "Solargraffel aufstellen" um Akku zu laden...
ist dann ähnlich der "Akkuladen-Steckdosen-Such"-Problematik die man mit Ladegeräten sonst hat

b) es wird nur in Pausen geladen... ja, du hast dann größeres Modul... aber statt bei 4h FAhrt ständig leicht zu laden, musst du dann in 30min Pause nachladen (oder die Pause künstlich verlängern, damit nennenswert was zusammen kommt)

vondaher: der Sinn von solchen "Aufstellanlagen" in einem mobilen Gerät: seh ich nicht so wirklich

was würde dagegen sprechen - jetzt etwas aufwändiger - den deckel beim df größer zu machen,
und dann einen Solardeckel anzubieten...
dann wäre das ganze tauschbar, hätte mehr Fläche und könnte aerodynamisch gut gelöst sein, trotz der besseren, steiferen Zellen
 
Da hast Du allerdings Recht. Es wäre mehr so eine "wir probieren mal aus ob es geht", Laminier- Verarbeitungstest Geschichte. Sozusagen Punkt 3. bevor man gar nichts macht und sie herumliegen. Oder ich versuche sie, sinnvoll zu zerschneiden (für einen Deckel), das muß man dann allerdings mit allen machen weil man sie in Serie schalten muß.
 
@Kraeuterbutter : Solar alleine deckt 6% des gesamten deutschen Strombedarfs... Faktor 1000% zum eigentlichen Verbrauch kann ich da nicht erkennen. (PS. Kernenergie liegt bei 11%. Man sieht das man das sehr wohl regenerativ ersetzen kann. )
Und: Kleinvieh macht auch Mist!
Bis deine Wh vom Kernkraftwerk im Frontlicht angelangt sind, gehen ca. 60-70% der Energie des Kraftwerkes und fast 80-90% der Energie des Urans als Wärme in die Umwelt.
 
Bis deine Wh vom Kernkraftwerk im Frontlicht angelangt sind, gehen ca. 60-70% der Energie des Kraftwerkes und fast 80-90% der Energie des Urans als Wärme in die Umwelt.
Ich denke, der Wert ist noch schlechter, es kommen ja auch noch Verluste beim wandeln in und aus dem chemischen Speicher dazu.
einen Solardeckel anzubieten
Dafür ist der Deckel ideal, allerdings würde ich dafür in jede Schräge ein 12V Solarmodul bauen und die dann parallel schalten.
Dahinter ein CV CC Step Down Modul zum Akku.
Für die 6V braucht man dann leider noch mal ein Step Down vom Akku zum Licht.
Den Akku kann man eigentlich auch direkt in den Deckel bauen ... :cool:
 
@Kraeuterbutter : Solar alleine deckt 6% des gesamten deutschen Strombedarfs... Faktor 1000% zum eigentlichen Verbrauch kann ich da nicht erkennen. .
ich bezog mich da auf den Stromverbrauch der Velomobil-Lampe im Verhältnis zum Stromverbrauch des restlichen Lebens das man führt...

der durchschnittliche Verbrauch von Single-Haushalten liegt in Österreich bei 1500-2000kWh im Jahr

sprich: 2.000.000Wh im Jahr

wenn ich als Pendler meinen Velomobil-Licht-Akku mit 70Wh einmal die Woche aufladen muss (im Sommer eigentlich viel weniger oft),
komme ich auf 3500Wh oder 3,5kWh

aber wie gesagt, im Sommer ist der STromverbrauch etwas niedriger beim Licht

sprich: das was ein durchschnitts-Stromverbraucher in 3 Tagen so an STrom im Haushalt verbraucht, damit fahre ich 10 Jahre lang mit Licht im Velomobil rum

und da meinte ich: sich jetzt auf Solarstrom fürs Velomobil versteifen, weil ja kein Atom-STrom/Kohlestrom verwendet werden soll, ist ned wirklich so relevant, solange im Haushalt der Atom/Kohlestrom ums ca. 1000fache verwendet wird...

JAAA... wer sein ganzes Haus mit Ökostrom betreibt - etwas anderes.. nur: dann wird auch der FAhrradlichtakku mit diesem Ökostrom geladen ;)

das meinte ich... in Relation zum restlichen Stromverbrauch

fällt mir ein Gespräch mit einer NGO-Tante auf der STrasse letztens ein.. hat mein Evo-K bestaunt..
um im Gespräch über die bösen Pedelecs zu schimpfen begonnen, weil die ja Strom verbrauchen und wie schlimm das ist..
im weiteren Gesprächsverlauf hat sich dann gezeigt, dass sie 2-3mal im Jahr nach Thailand fliegt...
hmmm...

Punkt 2 ist ja dann die Geschichte mit Strom und Steckdosenunabhängigkeit...
und da finde ich eben, dass eine im Kofferraum des VM verstaute Solarfläche einem statt STeckdosensuchen dann ein Aufstellen, Sichern wegen Wind und Diebstahl etc. bescheert, und Laden nur bei Pausen möglich macht (Pausen, die man als Langstrecken-VM-Fahrer ja eigentlich möglichst gering halten will ;) )
 
Hallo @Kraeuterbutter ,
.. und da meinte ich: sich jetzt auf Solarstrom fürs Velomobil versteifen, weil ja kein Atom-STrom/Kohlestrom verwendet werden soll, ist ned wirklich so relevant, solange im Haushalt der Atom/Kohlestrom ums ca. 1000fache verwendet wird..
Die Atom-/Kohlestromstory ist doch nur ein Aspekt des Ganzen. Im Gegensatz zum Dynamo ist ein Solarpanel gerade in einer Velomobilverkleidung dutzende dB leiser (genauer: lautlos) und bedingt keine vom Vortrieb abgezweigte Fahrerleistung, um für Ladestrom zu sorgen.

Ein Gewichtsratio von 9g für ~4W in starker Sonnenbestrahlung eines unbeschädigten Panels plus Kleber und evtl. Schutzfolie/dünne Harzversiegelung vs. etwa 3,8 Gramm für 1 Wattstunde bei Hochkapazitäts-18650ern kann sich sehen lassen. Dazu kommt, dass auch bei Ampelstillstand, Pausen, Bergauffahrten (mit < 10 km/h, ergo niedriger Dynamoleistung) die Solarenergie fleißig in Bordnetzladestand gewandelt wird.

Demnach: Wenn ohnehin Montagefläche vorhanden ist, das Ganze sich dauerstabil aufbauen lässt und einer nicht bloß in Tiefgaragen herumfährt.. lohnt es sich. Nicht auf jeder Tour wartet alle paar Dutzend Kilometer eine Ladestation, teilweise werden die Touren auch nach Abgeschiedenheit gewählt..

Der Bordnetzakku von @Erdie ist offenbar selbst mit den vorherigen, ineffizienten Paneelen nur noch einmal in X Monaten extern aufgeladen worden - trotz, gemessen an der Velomobilhülle, sehr geringer Oberfläche.

Viele Grüße
Wolf
 
@Kraeuterbutter : Durch Standby von Geräten werden in Deutschland 17.000.000.000 KWh im jahr verballert. Da gehts um Geräte die zwischen 0,3-2W brauchen. Da sind WLAN-Router und Co. nicht mit rein gerechnet.
Soviel zu "so Kleinvieh macht ja nix". Doch, wenn 7Milliarden Menschen "Kleinvieh" halten, wird der Haufen halt sehr sehr groß.

Und versuch mal einen Dynamo ans Velomobil zu bekommen um unabhängig z.B. längere Touren zu fahren oder einfach "vergesslich" zu sein (Akku vergessen zu laden). Und dann ist z.B. ein Velogical durch die Hülle echt laut. Da ist Solar schon ganz geil.

Gruß,
Patrick
 
Da ist Solar schon ganz geil.
Wenn es denn genug Strom bringt.
Ich muss mein Licht, mein Handy und seit neustem auch meinen Radcomputer aufladen. Ich wohne nicht in München und fahre auch gerne nordwärts, würde das gerne auch mal im Winter tun - Ich denke, ich brauch einen Dynamo.
 
@TitanWolf
du zitierst mich, und reisst es aus dem Zusammenhang..

ich sprach von "Solarzelle hinten im Kofferraum des VM, welche nur in Pausen zum Laden aufgebaut wird"
davon hat nämlich Erdie als nächstes Projekt gesprochen
davon halte ich wenig

wenn man auf Tour anfäng, Pausen zu machen weil man das Solargraffel zum Laden aufstellen muss..
das hatte ich schon mit reiner Akkulösung auch: Pause beim McDonalds 1h statt nur 15min, weil Smartphone-Akku noch geladen werden muss...

ähnlich verhält es sich dann eben mit einer Aufstelllösung.. die muss dann auch schon sehr groß sein, um in der kurzen Zeit der Nutzung dann auch nennenswert was laden zu können...

die jetzige Lösung von Erdie, die 10h am Tag laden kann, finde ich besser.. auch wenns weniger STrom ist..
und wenn es ihm doch zu wenig Leistung ist - da meinte ich - wäre es cool, eine größere Wartungsklappe beim DF vorzusehen, die mit entsprechend mehr Solarzellen belegt werden kann.. idealerweise die Form für die Klappe dann schon vorbereitet für die Solarzellen

@Jack-Lee
die Rechnungen hab ich selber auch schon aufgestellt..
wie viel WLan-Router - die in den meisten Haushalten 24h durchgehend laufen - verbrauchen...
weit mehr als die von dir genannten Standby-Werte andere Geräte

so ein WLan-Router verbraucht schnell mal in 1 Monat soviel Strom, wie ich mit meinem Pedelec mit Anhänger für 3000km (!) STrecke benötige

trotzdem is es so: der Verbrauch der Velomobil-Beleuchtung ist verschwindend gering, im Vergleich zum restlichen VErbrauch was man so im Leben halt hat

is so, wie wenn jemand sagen würde, FAhrradfahren ohne Dynamo sondern mit Batterie-licht ist sooo schlecht für die Umwelt.... und dann steht daheim aber der SUV ;)

oder die Bio-Biker die sich gern über Pedelecs aufregen, aber jedes 2te Wochenende von Wien nach Kärnten fahren, mit 2 Rädern am Auto-Dach, in den Bikepark

also die Verhältnisse

drum: der Grund Solar beim Velomobillicht aus Umweltgründen zu verwenden... finde ich ist kein wirklicher

wegen dem Leise, @TitanWolf
klar.. ist aber ein anderer Punkt...
ich schrieb ja "wenn man nur aus Umweltgedanken...."
leise ist ein anderer, weiterer Grund

wie gesagt: aufstellbare Solarlösung ? ne, für mich wäre das nix...
eine fix montierte Lösung (kleiner, dafür aber immer am Stromliefern) - schon eher
 
Hallo @Kraeuterbutter ,
.. du zitierst mich, und reisst es aus dem Zusammenhang..
nein - ich bezog mich absichtlich nicht auf Deine erste, sondern auf die zweite Antwort, welche mit keinem Wort erwähnt, dass es Dir dabei einzig um die "Klappsolar"-Lösung von @Erdie ging. Diese thematisierte lediglich den "Ökostrom" sowie Haushalts- und Velomobilstrombedarf.
.. die jetzige Lösung von Erdie, die 10h am Tag laden kann, finde ich besser.. auch wenns weniger STrom ist..
Eine Klapplösung zum Wegpacken käme für mich auch nicht in Betracht. Die fest installierte Lösung ist jedoch eine gute Sache.
wegen dem Leise, @TitanWolf
klar.. ist aber ein anderer Punkt...
ich schrieb ja "wenn man nur aus Umweltgedanken...."
Sicher sind es verschiedene Gründe, doch deren Gesamtheit ist das angestrebte Resultat. Wegen nur einem einzigen Aspekt/Vorteil wäre der Gesamtaufwand dann doch recht groß.

Viele Grüße
Wolf
 
drum: der Grund Solar beim Velomobillicht aus Umweltgründen zu verwenden... finde ich ist kein wirklicher
Bei Dynamo oder Solar im Velomobil geht es ja auch eher darum auf Touren bei denen man nicht täglich an einer Steckdose übernachtet ausreichend mit Strom versorgt zu sein. Ich fand das auf meiner Sommertour schon recht geschmeidig auf dem Campingplatz meinen VM-akku und die Powerbank nicht irgendwo im Sanitärbereich über Nacht liegen lassen zu müssen. Ich hatte die Kombi Son+Forumslader im Hänger. Ohne Hänger wäre Solar meine präferierte Lösung.
Von der Aufstelllösung halte ich aus den gleichen Gründen wie Du aber nix. Das ist alles andere als praktikabel wenn man nicht eh dauernd Pause, sondern Strecke machen will. Wenn ich so wie @Erdie aber ein paar Zellen rumliegen hätte bei denen der gewünschte Einsatzzweck dann doch nicht geht, würde ich wahrscheinlich auch so ein Klapp-panel draus machen bevor der Kram nur rumliegt. Ob das dann bei VM-touren zum Einsatz käme ist eine andere Frage. Aber wer weis. So ein Teil kann man auch oben auf den beladenen Hänger schnallen ;)
 
Bei Dynamo oder Solar im Velomobil geht es ja auch eher darum auf Touren bei denen man nicht täglich an einer Steckdose übernachtet ausreichend mit Strom versorgt zu sein.
Nur mal eine - wahrscheinlich sehr naive -Überlegung von einem, der keine Ahnung von VM-interner Stromproduktion hat, der aber Erdies Solarprojekt gut findet, weil autonome Stromproduktion immer gut ist. Man braucht ja nur einmal das Ladegerät zu vergessen, oder es fällt aus. Wenn ich mal davon ausgehe, dass die Dynamolösung am Vorderrad nicht ideal ist, frage ich mich, wo könnte sinnvoll Strom produziert werden, Mich reizt schon länger die hintere Umlenkrolle als möglicher Stromproduzent. Wäre nicht theoretisch der Einbau eines von der Kette angetriebenen Dynamos an Stelle bzw. mit der Funktion der Umlenkrolle eine vernünftige Lösung? Oder gibt es so etwas etwa schon? Frage an die Fachleute!
Grüße
W.
 
Ich hatte im Alleweder eine ganze Zeit lang einen Nabendynamo im Leertrum (in Verbindung mit Nabenschaltung und einem Kettenspanner vorne zwischen dem Dynamo und dem Kettenblatt.
Hat im Prinzip funktioniert, und solange der Dynamo (war ein Son Deluxe) unbelastet war es auch leise. Sobald aber eine elektrische Last am Dynamo hing hat das System ordentlich Lärm gemacht. Letztendlich habe ich den Dynamo deshalb 99% der Zeit als überteuerte Umlenkrolle genutzt und nur auf wenigen Langstreckentouren tatsächlich mal den Akku nachgeladen. Irgendwann ist er dann wegen Nichtnutzung an einen sinnvolleren Einsatzort umgezogen.
 
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