Erdies Solarprojekt (war: Nochmal Solarzelle)

Wann beginnt die Serienproduktion?
Grüße
W.
Elmi fängt ja schon an mit der KISS Variante :D So, wie ich das gemacht habe, steckt schon sehr viel Bastelarbeit drin. Der Prozess muß erst optimiert werden ..
Als erstes müßte jemand ein professionelles Gehäuse drucken/herstellen. Das kann ich nicht, aber es gibt ja Leute mit 3D Druckern etc. Ich habe die Kunststoffschachtel eines Savöx Servos verwendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal ein "Ladebericht":

Gestern bin ich eine 185km Tour gefahren. Einmal Oppenheim und zurück. Vor Ort stand das DF im Schatten. Beim Start war die Spannungslage 8,23V. Unterwegs mit Tagfahrlich, Innenlicht und ewiges Bremslich. Unterwegs ist die Spannungs noch auf 8,3V gestiegen (also Ladeschlusspannung). Als auf der Rückfahrt so gegen 19 Uhr die Sonne dem Horizont entgegen wanderte, habe ich das volle Licht eingeschaltet. Erste dann sank die Spannung bis auf 8V als ich zuhause ankam.

Fazit: Solange die Sonne noch ernstzunehmend scheint, ist der Akku immer voll. Interessant wäre jetzt, wie lange es dauert um unter Realbedingen (also unterwegs) zu laden wenn zuvor das Handy damit aufgeladen wurde.
 
Ein neuer Ladebericht:

Bis heute haben ich, bis auf eine Ausnahme aus Sicherheitsgründen, das Ladegerät nicht mehr verwendet. Neulich bin ich ca. 1h im Dunkeln gefahren. Zuhause war dann die Akkuspannung auf 7,82V gesunken. Im Anschluß habe ich das DF letztes WE eine Weile vor die Garage gestellt und dann bin ich noch 60km gefahren. Trotz Tagfahrlich liegt die Spannung jetzt wieder bei 8,13V. Mal sehen wir lange ich im Winter ohne Strom auskomme. Für den Notfall ist immer noch der Lupine Akku in der Tasche.
Der Grund warum ich vor einigen Wochen trotzdem mal "schmutzig" geladen habe ist, dass meine USB Ladeeinrichtung aufgrund des proprietären Stecksystems am Lupine Akku nicht funktioniert. Und ich war auf das Handy angewiesen. Den Adapter für das DF (um den DIY Kram anzuschließen) hatte ich damals aus einem Lupine Verlängerungskabel geschnitten. Das 20cm Stück kostete damals mehr als alle Teile der Solarbox incl. Akkus zusammen. Zu den Lupine Preise hatte ich vor einiger Zeit mal mit @utopist diskutiert. Sein Argument war, das Lupinezeugs würde zuverlässig, solide, einfach und stressfrei funktionieren. Ich stimme da voll zu, bin aber trotzdem der Meinung, dass es eine Frechheit ist, wie sich einige Hersteller die Markenbindung, sei´s emotional oder auch technisch, durch Phantasiepreise vergolden lassen. Ein gutes Beispiel diesbezüglich ist auch das Igitt-Telefon.
 
Wenn der Kunde zufrieden ist, solls Recht sein. Es muß aber nicht jeder mitmachen. Bitte unterlasse Andeutungen zu Arbeitgebern. Das hat hier nichts zu suchen.
 
Was hältst Du von einer Skalierung auf mehr Leistung durch größere Solarfläche? Einen Pedelec-Akku laden dauert sicher ewig, aber ein paar Kilometer zusätzlich wären ja nicht schlecht...
 
@Erdie Wie hat Dein Solarladegerät jetzt in der dunklen Jahreszeit funktioniert?

Kann ich nicht genau sagen weil ich im Winter krankheitsbedingt, wetterbedingt und weil ich ein Schönwetterfahren bin so gut wie gar nicht gefahren bin. Nach meinen Erfahrungen reicht der Strom bei sonnigem Wetter locker für alles aus. Man braucht also nicht mehr laden und hätte im Dunkeln mehrere Stunden Strom jeden Tag. Ob das noch reicht wenn man stromfressende Handys regelmäßig läd, bezweifle ich. Die Reichweite verlängern würde es in jedem Fall. Das kann ich erst testen wenn ich wirklich mal Tagelang unterwegs bin.
[DOUBLEPOST=1523087397][/DOUBLEPOST]
Was hältst Du von einer Skalierung auf mehr Leistung durch größere Solarfläche? Einen Pedelec-Akku laden dauert sicher ewig, aber ein paar Kilometer zusätzlich wären ja nicht schlecht...
Die Leistung der Zellen ist dafür zu gering. Da müßte man das Fahrzeug komplett mit den Zellen bedecken, dann könnte es dem etwas bringen und es wäre sündhaft teuer. Da das Licht nicht überall gleich gut hinkommt, wäre auch die Effizienz mäßig.
 
Solange ich das Gerät nicht zum Handy - Aufladen verwende, muß ich von Zeit zu Zeit tagsüber mit vollem Licht fahren, damit die Akkus nicht am Rande der Ladeschlusspannung herumdümpeln. Das mögen die auf Dauer nämlich gar nicht.
Was ich als nächstes tun möchte, ist ein Carbongehäuse bauen, denn nur das ist DF standesgemäß :D Dieser Plastikkasten sieht irgendwie deplatziert aus. Da ich von sowas keine Ahnung habe, wollte ich erstmal versuchen, etwas von der Form her passendes aus Kunststoff abzuformen. Carbongewebe habe ich IMHO noch herumliegen. Im Notfall tut es auch Glas, nur sieht das nicht so schön aus. Wenn ich damit anfange, kann ich ja mal berichten.

P.S. Auf der Klappe sind noch ungenutzte Flächen. Die könnte man mit kleinen Schnipseln Solarfolie auffüllen. Die Herausforderung dabei ist, den Arbeitspunkt von ca 15V einzuhalten, damit es keine Rückströme zwischen den einzelnen Zellen gibt. Ich schaue mich nach passenden kleinen Stücken um, die man entsprechend verschalten kann um auf die gewünschte Spannung zu kommen. Aber die Optik muß auch stimmen.
 
Was ich als nächstes tun möchte, ist ein Carbongehäuse bauen, denn nur das ist DF standesgemäß :D Dieser Plastikkasten sieht irgendwie deplatziert aus.
Es gibt auch Carbonklebefolie, da würdest du dir eine menge Arbeit sparen. Übrigens habe ich für eine evtl. Fahrt im Sommer mir ein 10W semiflexibles Solapanel gegönnt. Habe aber zwecks MPPT die selben Probleme wie du man müsste immer am Poti den MPPT nachziehen um das Max rauszuholen bei einem Test auf dem Balkon konnte ich so in 7 Std rund 3AH in meine Powerbank nachtanken
 
Das mit dem MPPT klappt bei mir ganz gut. Der Arbeitspunkt ist zwar fix, aber wenn man den auf die Nennspannung einstellt, kommt bei voller Sonneneinstrahlung schon ordentlich was rüber und wenns trübe ist, lohnt sich das Ganze ohnehin nicht. Meine Zellen wiegen nur 30g. Das war für mich das Hauptargument. Ich wollte aus dem DF keine Bleiente machen. Wenn man sich schon ein rel. leichtes VM leistet, sollte es auch möglichst leicht bleiben.
3Ah würde ich in 7h nicht schaffen. Rein theoretisch wären es 2,1Ah. In der Praxis sicher weniger.
 
Was hältst Du von einer Skalierung auf mehr Leistung durch größere Solarfläche? Einen Pedelec-Akku laden dauert sicher ewig, aber ein paar Kilometer zusätzlich wären ja nicht schlecht...
muss dann wirklich schon größer sein, die Solarfläche...
Bild 1 ..... Bild 2
der hier "erntet" nennenswert am Tag..
und es ist stabil genug gemacht, dass es auch bei 97km/h bergab hält...
siehe: Solar-Velomobil-Video
(die Zellen werden auch von unten gekühlt was für Wirkungsgrad auch nicht unwichtig ist)
[DOUBLEPOST=1524496557][/DOUBLEPOST]
Es gibt auch Carbonklebefolie, da würdest du dir eine menge Arbeit sparen. Übrigens habe ich für eine evtl. Fahrt im Sommer mir ein 10W semiflexibles Solapanel gegönnt. Habe aber zwecks MPPT die selben Probleme wie du man müsste immer am Poti den MPPT nachziehen um das Max rauszuholen bei einem Test auf dem Balkon konnte ich so in 7 Std rund 3AH in meine Powerbank nachtanken
kann sowas nicht ein Digisparc ATTiny85 erledigen ? Link zu ATTiny85
 
..."kleine Schnipsel Solarfolie"...
da hat jedes einen anderen Sonnen-Einfallswinkel bzw. Verschattung - also sind viele separate kleine Laderegler sinnvoll. Wer dabei an ein Dutzend Schaltkästen denkt, irrt! Mit einem Mikrocontroller und paar Mosfets passt das auf eine kleine Platine. Aufwendig ist eher die Verkabelung. Und man braucht einen Plan für Überstrom - den kann man schlecht auf einer kleinen Platine verheizen, da muss ein Verbraucher her, Lampe, Sitzheizung, Lüfter, was auch immer :)
 
.. den kann man schlecht auf einer kleinen Platine verheizen, da muss ein Verbraucher her, Lampe, Sitzheizung, Lüfter, was auch immer :)
Meines Wissens nach reicht es aus, den Stromkreis zu öffnen (via Leistungstransistor). Der Spannungsanstieg moderner Platinen soll wohl schon platinenintern begrenzt werden.

.. wobei im Sommer ein kleiner BLDC Innenläufer mit Dreiblattrotor drauf deutlich sinnvoller sein kann, um den Fahrer abzukühlen. :D

Viele Grüße
Wolf
 
Das mit den Schnipseln wird wohl nix, denn die Teile aus der "elektronischen Serie" auf www.flexiblesolarzellen.com haben alle Lötkontakte auf der Oberseite. Was ich verwendet habe, war die "RC Aircraft Serie". Das sind die einzigen, die am Rückseitig löten kann und die versiegelt sind (ok "weather pro"sind es auch).
Im Prinzip reicht das so, wie es jetzt ist. Das letzte Mal habe ich im Oktober 2017 via Ladegerät geladen. Und knapp wird es ab und wann nur deshalb, weil ich um 18 aus der Firma nach Hause komme, das DF aus der Garage holen und frühestens um 18:30 meine Runde drehe. Wie tief die Sonne dann steht, weiß wohl jeder. Wenn dann noch mit Licht fahre, reicht es auf die Dauer nicht mehr. Aus dem Grund habe ich am Sonntag das DF für 2,5 Stunden vor der Garage stehen lassen. Jetzt ist die Spannung wieder auf 7,86V also 3,93 / Zelle. Das entspricht ca. 66% Ladung. Da ich 4 18650 Samung Zellen mit 2600mAh verbaut habe, reicht das laaaange. Ich habe sie noch nie leergesaugt. Aber eigentlich muß ich das mal testen.

Sollten ich doch noch weiter Zellen verbauen, braucht man nichts weiter zu tun als sie so zu schalten, das die Spannung ungefähr gleich ist und diese dann parallel zu dem Rest zu schalten. Unter der Vorraussetzung, das alle Zellen zur gleichen Zeit halbwegs gleich bestrahlt werden, reicht das. Denn solange die Leerlaufspannung >= der Nennspannung des parallel geschalteten Partners sind, wird es zu keinem Blindstrom kommen. Und die Leerlaufspannung ist schon bei relativ wenig Licht erreicht. Sollte das nicht funktionieren, reichen dann einfache Dioden. In dem Fall muß man mit dem Verlust der Diodenspannung leben. Bei dem Verhältnis von 15V via 0,3V ist das auch noch zu verschmerzen. Irgendwelche elektronischen Schaltkreise sind da der totale Overkill.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten