Entwicklung/Vorbestellung: Minimale Q-Faktor Kurbelarme für Bafang BBS-Motorkits/Schlumpf Drives etc.

Welche drei Kurbelarm-Nutzlängen entsprechen Deiner Vorstellung am ehesten?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    51
  • Umfrage geschlossen .
einer auf der rechten oder (bei 3-fach und) linken - je nach Kröpfung/Form des Kettenblatts - Seite des 110/130er Adapters und einer auf der linken Seite des 74 BCD Adapters.
Wäre für Zweifach ungewöhnlich. Gibt's überhaupt Blätter mit 34...42 Zähnen für 74er Lochkreis? Selbst bei Gebhardt hören die bei 32 Zähnen auf. Falls es Bafang-Blätter passender Größe gibt, könnte man den 74mm-Adapter auch als Spacer mißbrauchen und solche Blätter an den M5-Schrauben montieren.
Wer den 110er Lochkreis wegen der Blattgröße wirklich braucht (34-37 Zähne), müsste übrigens die 130mm-Löcher absägen, damit die Kette nicht hängenbleibt. ;)
 
Wer den 110er Lochkreis wegen der Blattgröße wirklich braucht (34-37 Zähne), müsste übrigens die 130mm-Löcher absägen, damit die Kette nicht hängenbleibt.
Ja und die Zentrierung hängt in der Luft. Keine Schulter am Stern. So muss alles über die Schrauben übertragen werden. Ist aber heutzutage nicht unüblich.
 
Wie wäre es wenn Du einen passenden leichtgewichtigen Abzieher dazu konstruierst?
Designvorschlag für einen kleinen Abzieher:
Ein Kreis oder anderer Zuschnitt aus dem gleichen dicken Alublech wie die Kurbel.
Mit 3 Schrauben kann das Scheibchen an die Tretkurbel angeschraubt werden.
Ein größere zentrale Schraube im Scheibchen als Abdrückschraube.
Das sollte auch im Kopfstand (in einem VM) bedienbar sein?

Gruß, Harald
Unbenannt.jpg
 
Die Kurbel müsste dann halt um die Gewindelöcher grösser werden.
Ich dachte an ein "C" das hinter die Kurbel greift, mit wiederum der zentralen Feingewindeschraube die auf die Achse drückt. Ist schwerer, aber dafür bleibt die Kurbel so leicht wie möglich.
 
[Facepalmsmiley] Das stimmt natürlich. Also zu den 4 Pedalgewindelöchern bitte noch 2 oder 3 Abziehergewindelöcher. Wenn der Abzieher von vornherein eine Schlüsselweite 15 wie die Pedale aufweisst dann muss der geneigte Reisende die nicht mit der Feile nachbessern. Wahlweise 8mm Innensechskant. Und noch lieber beides.
 
Guten Morgen zusammen, hallo Wolfgang,

einen Abzieher habe ich bereits als Zwischenschritt der Entwicklung designt, die Nachteile sind leider Ausschlusskriterium. Anstelle von sechs bis acht leichten Hammerschlägen werden neun Schrauben ein- und abgeschraubt (in der engen VM-Nase bei Deinem Beispiel). Selbst mit "nur" drei Schrauben pro Seite Unsinn.

Für diejenigen, welche trotz vier einfach zu wechselnden Pedalpositionen unterwegs unbedingt ihre Kurbeln ohne Hammer abziehen oder grundsätzlich auf Hammerschläge verzichten wollen, existiert eine universelle, pragmatische und funktionale Lösung:


Günstig, einfach zu handhaben und bei richtiger Größenwahl in Zwei- und Drei-Klauen-Ausführung kompatibel mit meinen Kurbelarmen.
Zudem muss nur eine einzige Schraube angezogen und gelöst werden, ideal zur Handhabung in enger VM-Nase. Gewiss auch in ..
.. Schlüsselweite 15 wie die Pedale ..
.. erhältlich. Auf Wunsch liefere ich für 60,00 € Aufpreis auch einen solchen Abzieher - passend und geprüft, sowie Wolf-Gewichtsgetuned - mit.

Bzgl. Kettenblättern / 2-fach und 3-fach Auslegung: Bitte daran denken, dass die Kurbelarme für Tretlagermotoren und -getriebe ausgelegt wurden, um den Q-Faktor deutlich zu reduzieren und mehrere Pedalpositionen mit einer Kurbel zu ermöglichen.
Die Entwicklung zur Kettenblatt(spacer)aufnahme ist zusätzlicher integrierter Vorteil, welcher nicht kompromissfrei erfolgen kann. Dazu gibt es zu viele Abweichungen der Tretlagerhülsen im Upright-, Liegerad- und Velomobilbereich, somit kann es keine universelle Plug&Play Lösung geben.
Ja und die Zentrierung hängt in der Luft. Keine Schulter am Stern. So muss alles über die Schrauben übertragen werden.
Das ist unproblematisch, der Spacer ist deutlich robuster als alle Alu-Kurbelsterne aktueller Kurbeln. Auch können auf Wunsch Standard M10 Schrauben verwendet werden. Kettenblattschrauben bringen jedoch eigene Vorteile mit.

Meine Adapter/Spacer sind übrigens als "pass-through"-Lösung konzipiert, zusätzliche Stabilisierung durch längere Schrauben ist möglich.

Hallo Stefan,
Wäre für Zweifach ungewöhnlich. Gibt's überhaupt Blätter mit 34...42 Zähnen für 74er Lochkreis? Selbst bei Gebhardt hören die bei 32 Zähnen auf.
Im Liegerad- und Velomobilbereich ist das "kleine" Zweifach-Blatt oft Berg-Rettungsanker. Falls stattdessen zwei "große" Kettenblätter gewünscht sind, lassen sie sich (wie auch bei Dreifachgarnitur) am 110/130er Träger mittels Spacern montieren. Dann kann der zweite Aluaufnahmespacer weggelassen werden.

Alternativ lässt sich ein X-beliebiger zweiter Bafang-Adapter (oder -Kettenblatt) montieren, welcher einen anderen Lochkreis anbietet. Kein Problem, wurde universell ausgelegt.
Wer den 110er Lochkreis wegen der Blattgröße wirklich braucht (34-37 Zähne), müsste übrigens die 130mm-Löcher absägen, damit die Kette nicht hängenbleibt. ;)
Ja, für derart kompakte Kettenblätter gibt es vier einfache Möglichkeiten:
  1. 130er Lochkreis mit seinen Vorgaben zu Mindestzähnezahl verwenden.
  2. 130er Löcher abtrennen. Der Spacer wurde darauf ausgelegt, dass dies keinen Nachteil für seine Integrität und Belastbarkeit darstellt. Auch ist er seewasserbeständig, Oxidation kein ernstzunehmendes Problem, Beschichtung nicht notwendig.
  3. Einen anderen Spacer/Adapter verwenden. Fast alle Bafang BBS01/02 Adapter lassen sich montieren. Viele sind gut geeignet. Meine Aluminiumspacer können die Kompatibilität (bspw. Kettenlinie/Abstand) zusätzlich erhöhen.
  4. 74er Lochkreis verwenden. Zähnezahl bis 32 Zähne gut erhältlich, als Berganker ausreichend.
Freundliche Grüße sendet
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Antoine,
klar, der TSDZ2 bleibt Teil des Konzepts. Mein Plan ist, für die "besonders knappen" Motorversionen a la TSDZ2 eine linke Kurbel mit schmalerem Vierkant anzubieten, um nicht jedem Nutzer meiner Kurbelarme die 4-5 mm Q-Faktor-Zuwachs aufzuzwingen. Das ist eine saubere Lösung.

Die hier diskutierten Vorschläge und Ideen sind die Diskussion durchaus wert, den "Idealfall" für jeden Nutzerwunsch kann ich nicht anbieten, denn dieser Idealfall variiert extrem. Somit wird ein guter Mittelweg angestrebt, welcher viele Wünsche erfüllt - ein paar Kompromisse jedoch einfordert.

(Nach Fertigstellung der Kurbelarme werde ich gerne via Bildern belegen, dass das Abziehen mit Standard Außenlagerabzieher wunderbar und kompromissfrei funktioniert.)

Freundliche Grüße sendet
Wolf
 
(Nach Fertigstellung der Kurbelarme werde ich gerne via Bildern belegen, dass das Abziehen mit Standard Außenlagerabzieher wunderbar und kompromissfrei funktioniert.)
Hi Wolf,

der Nachweis ist meiner Meinung nach nicht machbar. Eine frisch montierte Tretkurbel wird praktisch immer gut demontierbar sein.
Wenn's dann 'ne Weile festgegammelt ist, etc... kommen die schwierigen Kandidaten.

Dass ein normaler Lagerabzieher ausreicht, glaube ich durchaus.
Für "wunderbar und kompromissfrei" fehlen aus meiner Sicht aber ein paar Kleinigkeiten:
Die Abdrückschraube im Lagerabzieher hat normalerweise einen Spitz, der in der Zentrierbohrung einer Welle gut fixiert ist. Das fehlt aber bei der Tretlagerwelle von Vierkantkurbeln.
Wellen mit Mutterngewinde brauchen daher einen beigelegten Schutz für den Gewindeansatz.
Wellen mit Schraubengewinde eine andere Art von Abstützung/Zentrierung (z.B eine passend gekonterte Mutter).
Eine Fixierung der 3 Arme an der Kurbel (Gummiband?) wäre wahrscheinlich auch praktisch...

Ganz ohne Bastelei wird's aus meiner Sicht nicht gehen. Wie diese am Besten aussieht sollen andere entscheiden.
Ich wollte nur einen Vorschlag zeigen, habe aber selbst keinen Bedarf für diese Kurbeln.
 
Hallo @einrad ,

die Spitze von Lagerabziehern ist im Normalfall herausziehbar. Bleibt eine 10-14 mm Gewindestange / Welle, welche wunderbar auf eine gelöste, jedoch nicht komplett herausgedrehte Kurbelarmschraube drückt. ;)
Somit auch bei Schlumpf Drives mit der ihnen eigenen Hohlschraube anwendbar, welche eine Schaltwelle aufweisen (Vertiefung der entnommenen Spitze = Schaltwellenraum). Das ist bei keiner anderen Lösung abseits des Spacerkits von Schlumpf gegeben.

Eine Fixierung ist nicht notwendig. Die Klauenarme halten sehr gut auf ebenen Flächen (a la Kurbelrückseite, Spacerrückseite). Kaltverschweißung / Oxidation wird durch die Eloxalschicht verhindert oder zumindest ins Unkritische verringert.

Wer sich mit der Suche nach einem Abzieher nicht auseinandersetzen möchte (wobei ich Deine Bedenken durchaus schätze, jedoch für sehr theoretisch in Anbetracht der notwendigen Abziehkräfte halte - ich löse viele Kurbelarme rein durch hochfrequentes Hin- und Herwackeln..), kann einen verifizierten Abzieher dazubestellen.

Freundliche Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn's dann 'ne Weile festgegammelt ist, etc... kommen die schwierigen Kandidaten.
Und die gibt es bei Standatkurbeln nicht?
Es wäre nicht die erste Kurbel, die ich mit der Flex ausbauen mußte.
Ja und?

@TitanWolf macht sich Gedanken, um das Problem Q-Faktor bei VM mit Mittelmotoren zu lösen.
Um nicht 4 verschieden Längen produzieren zu müssen, findet er eine geniale Lösung.

Dann melden sich Leute, die auch am HPV gerne einen geringen Q-Faktor hätten.
Wolf findet auch dafür eine saubere Lösung ... die man an einem Fz mit Motor nicht mal braucht.

Dann kommen Bedenken, das man bei diesen Spezialkurbel ja gar keine Standart Werkzeuge einsetzen kann und das von Leuten, die noch nicht mal Interesse an den Kurbeln haben.
Was schert es euch, wie man die Kurbel abbekommt?

Wer hier im Forum die Arbeiten von @TitanWolf verfolgt hat, wird wissen das er die Sachen bis zum Schluß durchdenkt und auch dafür eine Lösung finden wird, bevor man diese Spezialteile kaufen kann.
Durch diese unnötigen Dikusionen über Probleme, die nur Leute haben werden, die die Kurbeln auch haben wollen (z.B. ich), haltet ihr ihn nur unnötig von der Arbeit ab und laßt mich länger auf die Kurblen warten.

Sorry, das musste raus.
@TitanWolf ... mach einfach weiter, es gibt Leute, die genau diese Kurbeln brauchen und denen Standart egal ist.

Gruß Jörg
 
Die Frage nach einem Abzieher ist relevant, fand ich gut.

Andererseits ist die Diskussion um theoretische Was-wäre-wenns nicht zielführend und ermüdend, denn ich garantiere dafür, dass sich mit dem richtigen Außenlagerabzieher die Kurbelarme lösen lassen.
Oder evtl. die Vierkantwelle zerquetscht wird, falls jemand vor dem Montieren Weiconlock Fügen Welle/Nabe Hochfest draufschmiert und die Kurbelarme festgammeln lässt.. Das liegt dann nicht am Abzieher oder den Kurbelarmen.

Wer die Kurbelarme sauber montiert, nicht über den Vierkantanschlag draufhämmert, die Welle sorgsam behandelt und nach Jahren ein Problem damit hat, sie mit einem geeigneten Lagerabzieher bei fachgemäßer Anwendung zu demontieren und dies via Videobeweis festhält / mir zusendet, erhält eine Kiste Bier und ein neues Paar Kurbelarme gratis..

Ist ein theoretisches Problem, kein praktisches.. (y)

Freundliche Grüße sendet
Wolf
 
Bin gerade auf diesen interessanten Thread gestoßen.
Beim Lesen ist mir auch noch eine Idee gekommen
Kurbel mit Schlitz und Halteplatte mit Pedalbohrung auf der Rückseite, ähnlich einem Nutenstein.
Da wäre stufenlos Verstellung möglich. Nur bei der Torsion hätte ich Bedenken.
 
Eine ähnliche Idee zum Wechsel der Pedalbohrungen kam mir beim Design auch auf: ein Pedalgewinde in eine runde Platte mit Absatz in der Mitte, Negativ-Aussparung in der Kurbel, stufenlose Einstellbarkeit über die Konterschrauben, nachdem die Ronde eingesetzt wurde..

Belastungsseitig jedoch selbst in dieser mit 5 mm hochfestem Alu ringsherum passgenau sitzenden Ausführung deutlich(!) instabiler, als vier einzelne Kurbelarmgewinde in vier Längen einzubringen.

Im Kopf überschlagene Statik ergab, dass die Wandstärke für vergleichbare Belastbarkeit 14 mm+ betragen und die Ronde mit mindestens drei M8 Schrauben gekontert werden muss, um ähnlicher Belastung und Torsion standzuhalten. Auch, um sich nicht zu verdrehen.

Zumal diese Lösung (wie auch mit theoretischem Sechskant-Ausschnitt als Selbstsicherung gegen Verdrehung) deutlich massereicher wird.

Nutenstein ergibt das gleiche Problem: Auflagefläche gering, Druckverteilung auf kleiner Fläche, Spannungsrisstendenz, hohe Wechsellasten quer zum Schlitz (also in destabilisierte Richtung), .. Minimal 14 mm Wandstärke, eher 16 mm.. Dann ist die Q-Faktor-Reduktion durchs Overengineering gekillt. ;)

Freundliche Grüße sendet
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Man könnte die Kurbel als zwei Torsionsstäbe auslegen, am Ende quer miteinander verbunden, und die Pedalaufnahme dazwischen "irgendwie" (jaja...) mit zwei gegeneinandergespannten Gleitsteinen anklemmen. Das böte sogar die Option, die Kurbelauflage (edit: Pedalauflage an der Kurbel ist gemeint) zwischen den Torsionsstäben etwas in die Kurbel zu versenken. Aber es wird mit Sicherheit schwerer, und es entfernt sich vom Fokus "schmaler Q-Faktor an breiten Mittelmotoren".
Außerdem beschwert sich dann wahrscheinlich jemand, dass man die Kurbellängen links und rechts nicht auf 0,2mm genau gleich einstellen kann, weil an den Gleitsteinen der Nonius vergessen wurde. :LOL:
 
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