Entscheidungshilfe neues Pendelrad

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Moin zusammen

Jetzt da das Mango verkauft ist suche ich ein neues Rad zum Pendeln und Tagestouren. Ich fahre seit November die Strecke mit dem MTB, aber… meh. Das wahre ist das nicht. Mal kurz die Rahmenbedingungen:

Die Strecke sieht auf dem Heimweg meistens so aus:

1km Stadt
5km Radweg, Asphalt, Bergauf 300hm
3km fester Kies durch den Wald, die letzten 300m 20hm hoch.
2km Asphalt



Das Rad das ich suche sollte 2x26 Zoll Laufräder und einen Rahmen haben, in den 50mm Reifen passen. Schmäler geht auch, dann müßte evtl. einen anderen Weg fahren (Landstraße statt Wald). 35mm Rollen erfahrungsgemäß sehr bescheiden auf den Kieswegen. Federung kann, solang Antriebsneutral (war am Stinger Katastrophal).

Bei meinen suchen hab ich bisher nur den Flevo Racer gefunden der halbwegs passend scheint: Aufrechte Sitzposition, 50-559 passt mit Scheibenbremse, Frontantrieb. Hätte ich prinzipiell kein Problem damit, muss man halt üben. War mit dem Stinger auch notwendig. Auch der Vorderradantrieb ist sehr gefällig, Kontra natürlich der letzte anstieg im Wald auf Kies, wer weiß wie das mit dem relativ geringen Gewicht auf dem Antriebsrad klappt. Auf Asphalt mach ich mir da keine sorgen.

In der Gegend gibt's Grad ein Flux SRX. Reifen bis max 40 laut Verkäufer. Und evtl zu flache Sitzposition für Bergauf.

Was gibt’s denn noch an breitenreifigen Liegerädern? Ideen?
 
Welche Reifen passen in die ZOXe?
Raptobike Midracer?

Nazcaa Pioneer schluckt auf jeden Fall breite Reifen. AZUB sowieso, Flux S-Max denke ich auch.

Gruß, Peer
 
Mein Zox fährt vorne mit 40 mm breitem Marathon, da ist die Gabel noch nicht am Ende. AZUB hat sehr gut taugliche Räder für solche Strecken in toller Qualität!
 
Für mich etwas widersprüchlich: Fester Kies und 35er Reifen rollen nicht ordentlich?
Da haben wir wahrscheinlich ein verschiedenes Verständnis von "fest"...

Wenn der Untergrund am täglichen Arbeitsweg lose ist würde ich ein Flevo eher nicht empfehlen. Da ist die mit den Händen gelenkte Variante einfach agiler.
Vorsicht: Flevos sind oft Eigenbauten und da mag es welche geben, die einen 50er vertragen. Es gibt aber sicher auch viele, bei denen das nicht geht.
Auch Knicklanker können schlechte Wege fahren. Ich bin mit dem Racer viele kleine Fußwege gefahren und habe es über Zäune gehoben... (Der Racer ist an der Kopfstütze gut zu schieben, wenn's notwendig wird.)

Bei 300 hm am Arbeitsweg würde ich mir einen Pedelec Antrieb gönnen. Wenn an Flevo, dann nur mit Handgas.
Wenn Pedelec, dann Allradantrieb?
Grip am Schotter spricht für niedrigen Reifendruck. Auch hier wäre dann eine E-Unterstützung ggf. interessant.

Federung hätte ich gern. Antriebsneutral ist aber u.A. von der Übersetzung abhängig und geht nicht in allen Gängen.
Daher würde ich die schnellen Gänge neutral haben wollen und bei langsamer Fahrt und hoher Leistung (= bergauf) die Federung sperren.
Detailauslegung bzw. Überprüfung eines Kandidaten mit www.kreuzotter.de ?
Ja, eine sperrbare Luftfederung kostet, ist aber gebraucht oft unter EUR 100 zu finden.

Gruß, Harald
 
3km fester Kies durch den Wald, die letzten 300m 20hm hoch.
Spricht für mich gegen Fronttriebler jedweder Art.

Ich habe auf dem Arbeits weg 2-3 Ecken wo ich auf Asphalt an einer Leichten Steigung mit dem Midracer schon mal bei Nässe anfahren muss.
Das ist dann nicht so angenehm.

Ein Flux SRX wird von der Sitzposition nicht zu flach sein.
Höchstens der Holzsitz zu weich...

5km bei über 5% find ich auch schon recht heftig.
 
Die Hexenbesen von Bacchetta sind doch super zum bergauf fahren, das Giro A26 hat 26" Reifen und da sollten auch dicke Puschen drauf passen.
 
Ich werfe mal was ganz anderes in den Ring : Lightning P38 oder das günstigere Lightning Phantom. Hat zwar keine Federung aber Dank Netzsitz sehr bequem und einem Rad mit Heckfederung mindestens ebenbürtig . Diese Räder sind auch an Steigungen sehr gut und auch schlechte Wege sind gut befahrbar.
Die genannten Räder sind flotter als sie aussehen.
Gruß Nico
 
AZUB hat sehr gut taugliche Räder für solche Strecken in toller Qualität!

Schau an, von denen kannte ich nur Trikes

verschiedenes Verständnis von "fest"..

Naja, Wassergebundene Waldwege halt. Mit 35er Kojak fast Stillstand, die gleichen in 50 aktuell hören kaum auf zu rollen.
Bei 300 hm am Arbeitsweg würde ich mir einen Pedelec Antrieb gönnen

Ne. Ich bezwinge diesen Berg seit jahren mit diversen Motorisierten Rädern (weil, geht ja sonst nicht). Dann hatte das Mango letztes Jahr nen defekt und darum bin ich mit meinem alten MTB los. Und schau an, ich brauch Grad mal 10 min länger als mit Motor. Und wirklich anstrengend fühlt sichs auch nicht an. Seitdem stand das Mango Rum.

Vorsicht: Flevos sind oft Eigenbauten und da mag es welche geben, die einen 50er vertragen.

Im Falle der Fälle wirds ein Rahmen vom Edelmayer. Da passen 50er.
 
Ich habe auf dem Arbeits weg 2-3 Ecken wo ich auf Asphalt an einer Leichten Steigung mit dem Midracer schon mal bei Nässe anfahren muss.

Ich muss in der Regel nur ein mal anfahren, beim Wechsel von Radweg in den Wald. Und da ists zum Glück flach.

Ein Flux SRX wird von der Sitzposition nicht zu flach sein.
Höchstens der Holzsitz zu weich..

Gibt's da Mittelwelle Gfk zum austauschen?

Die Hexenbesen von Bacchetta sind doch super zum bergauf fahren, das Giro A26 hat 26" Reifen und da sollten auch dicke Puschen drauf passen.

Oh okay. Ich hatte die nur für Rennradreifen auf dem Schirm.

5km mit 6% Durchschnitt, um genau zu sein (falls die 300hm stimmen). Und die meiste Zeit geht für diesen Anstieg drauf...

Formatierungsfehler. 300 gesamt, 280 auf Asphalt.

Lightning P38 oder das günstigere Lightning Phantom

Ja dass das Bergziegen sind hab ich gelesen. Ich möchte allerdings von 20" weg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss in der Regel nur ein mal anfahren, beim Wechsel von Radweg in den Wald. Und da ists zum Glück flach.
Dafür wirst du aber tendenziell mehr losen Untergrund haben.
Bei deiner Strecke rate ich dir von einem Fronttriebler ab.
ok es mag sich fahren lassen, aber problemloser wird Heckantrieb sein.

Gibt's da Mittelwelle Gfk zum austauschen?
Aus meiner Sicht kann man problemlos ein GFK-Sitz montieren.
Habe ich zb bei meinem ehemaligen FluxSCOMP (Version mit 20Zoll Rädern) gemacht.
 
3km fester Kies durch den Wald, die letzten 300m 20hm hoch
Das ist nach meiner Erfahrung das KO-Kriterium für Fronttriebler. Bei trockenen Verhältnissen geht das noch halbwegs problemlos, aber bei Nässe oder im Herbst bei nassem Laub bist Du da ganz schnell am Ende der Möglichkeiten.

Ich sehe von den mir bekannten Rädern eigentlich auch nur die bereits genannten: Wolf&Wolf, Bacchetta Giro oder halt Lightning P-38, aber das letztgenannte scheidet wegen des kleinen Vorderrads schon aus. Die anderen Räder (AZUB, HP?, Flux?..) kenne ich nicht, daher keine Aussage.

Das Wolf&Wolf ist unstrittig hervorragend für Deine Anforderungen geeignet.
Dass das Bacchetta auch auf gekiesten Waldwegen keine schlechte Wahl ist, konnte ich erst am vergangenen Wochenende zur Genüge erfahren. Wir hatten auf der Speckweg-Tour jede Menge wassergebundene Streckenteile, z.T. auch etwas mehr Kies als wünschenswert und das auch noch bergauf im Wald mit schmalen Fahrspuren und ausgewaschenen Schlaglöchern. Ich bin mit dem CA2 mit Rennbereifung (22mm) und viel Gepäck überall durch und hoch gekommen, musste auf den kritischen Wegen kein einziges Mal absteigen. Mit einem Giro mit 26 Zoll-Rädern und entsprechender Reifenbreite wäre das sicher noch viel besser gegangen. Und der Hexenbesen ist schön steif im Antritt, wobei die erhöhte Sitzposition für mich das Fahren auf solch schwierigem Untergrund einfacher macht, als mit einem tieferen Fahrzeug. Der vor einem liegende Weg ist von weiter oben optisch besser zu erfassen und für Ausweich- und Balanciermanöver empfinde ich das höhere Rad auch als besser geeignet als ein tieferes Rad (ich fahre auch noch ZOX 26 Low und Flux Z-Pro, kenne also auch die mittlere und tiefe Sichtweise).

Ich wünsche Dir ein gutes Händchen bei der Auswahl.

Gruß
Arnold
 
Ich sehe von den mir bekannten Rädern eigentlich auch nur die bereits genannten: Wolf&Wolf, Bacchetta Giro oder halt Lightning P-38, aber das letztgenannte scheidet wegen des kleinen Vorderrads schon aus. Die anderen Räder (AZUB, HP?, Flux?..) kenne ich nicht, daher keine Aussage.

Ein Flux SCOMP 26 sollte auch breite Reifen vertragen können. Ich würde aber an dem Rad ein LockOut-Dämpfer verbauen.
 
Vielen Dank für die vielen Tipps (y) dann werde ich mich ja mal auf die Suche begeben
 
Also bei dem Anforderungsprofil würde ich Up fahren. Wenige km und sehr viel hm, bringt zwar Liegerad-km, ein Up kann die Strecke mMn besser.
Für die Freizeit würde ich mir dann was passendes suchen.
Häns
 
Genau das hatte ich ursprünglich auch vor. Nur ist das blöde MTB so sch.... unbequem :cautious:
 
Wenn das UP unbequem ist paßt entweder der Sattel nicht oder das ganze Rad nicht. Natürlich ist ein Liegerad bequemer das steht außer Frage. Aber auf der kurzen Distanz dürfte das noch keine Rolle spielen.

Die eierlegende Wollmilchssu gibt's leider auch bei Liegerädern nicht.
 
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